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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Januar 2020 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 12. Januar 2020, 11:09
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Redaktionsnetzwerk Deutschland (rnd), 11.01.2020
Die ARD feiert – und lächelt den „Umweltsau“-Skandal weg
Von Imre Grimm
Stabwechsel beim NDR: Zwölf Jahre stand Lutz Marmor (65) als Intendant an der Spitze des Norddeutschen Rundfunks – in dieser Woche nun tritt Joachim Knuth (59) seine Nachfolge an. Der bisherige Hörfunkdirektor arbeitet seit 35 Jahren beim Sender, war Chef vom Nachrichtensender NDR Info und Hörfunkchefredakteur.
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Buhrow scherzt über die „Umweltsau“-Debatte
[…] Moderator Kai Pflaume sagte mit Blick auf die „Umweltsau“-Debatte süffisant: „Tom Buhrow ist ja neuer ARD-Vorsitzender. Und er hat einiges dafür getan, dass das auch jeder in Deutschland weiß.“ Gelächter bei den Gästen. Buhrow selbst lächelte die Affäre weg. In seiner Laudatio auf Marmor sagte er lediglich: „Gut, dass er nicht Motorrad fuhr – wer weiß, was das für Kontroversen ausgelöst hätte.“
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Die ARD muss sparen - aber wo?
Konkrete Sparpläne? Dafür ist es zu früh. Von den acht Radioprogrammen der Vierländeranstalt NDR aber sei keines verzichtbar, sagte er im Herbst. „Auch der Jazz ist uns lieb und teuer.“ Und sein Ziel sei, dass die beiden NDR-Orchester, der Chor und die NDR-Bigband „auch im nächsten Jahrzehnt erhalten bleiben“ sollen, versprach er noch als Hörfunkchef.
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„Wir werden gebraucht“
[…] Doch es gibt keine Selbstverständlichkeiten mehr für ARD und ZDF. Darauf wies auch Manuela Schwesig (SPD) hin, die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, neben Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein eines von vier NDR-Bundesländern. „Mein Sohn wird 13. Als er zwischen acht und zehn war, hat er viel Kinderkanal geguckt. Und jetzt ist er bei YouTube unterwegs.“ Auch sie selbst sehe kaum noch linear fern, sagte Schwesig. „Ich gucke eigentlich nur noch in den Mediatheken.“
Schwesig rechnet mit Grundsatzdebatte
[…] Schwesig sprach sich klar für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus: „Ich sage: Wir brauchen ihn. Denn ich weiß, wie es war, als es keinen gab: in der DDR.“ Sie bedauere, dass es über ARD und ZDF inzwischen nur noch eine „Schwarzweißdebatte“ gebe: Erhalten oder Abschaffen, ganz oder gar nicht – statt im Detail über Auftrag, Ausgestaltung, Finanzierung und Programm zu sprechen. „Ich kenne dieses Entweder- oder Denken aus der DDR. Da gab es nur Gut und Böse. Schwarz und Weiß. […]
Wie gerecht ist der Rundfunkbeitrag?
[…]
Hoher Spardruck - und er wird noch steigen
„Erhöhungen des Rundkunfbeitrags sind immer unpopulär“, sagte auch Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher, der derzeit im Wahlkampf ist. „Aber eine Indexierung wäre ein klares, transparentes System gewesen.“ […]
Zwischen Qualität und Quote
[…]
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https://www.rnd.de/medien/die-ard-feiert-und-lachelt-den-umweltsau-skandal-weg-BRM523YJ35EBHDODIBQLYYDW6A.html (https://www.rnd.de/medien/die-ard-feiert-und-lachelt-den-umweltsau-skandal-weg-BRM523YJ35EBHDODIBQLYYDW6A.html)
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Buhrow selbst lächelte die Affäre weg. In seiner Laudatio auf Marmor sagte er lediglich: „Gut, dass er nicht Motorrad fuhr – wer weiß, was das für Kontroversen ausgelöst hätte.“
Herr Buhrow ist echt putzig. Zeigt diese Aussage doch deutlich, was Herrn "Tom's" "Entschuldigung" im Endeffekt eigentlich Wert ist: Nicht die Luft, die für deren Aussprache verbraucht wurde.
Und gleichzeitig ist es auch noch eine Verhöhnung der Betroffenen, und das sind bestimmt nicht Wenige. Aber auch das fällt natürlich alles unter Satire.
Ich hätte sogar schon eine Idee für ein neues "Satireliedchen". Und ein passender Kinderchor läßt sich bestimmt schnell dafür finden.
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{OT} Datenschutzinfo:
Die Website von RND ist, neben anderen Google-"Services", auch noch von Google-"Opensource" verseucht, hier "AMP" (https://amp.dev/)
{/OT}
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Schwesig rechnet mit Grundsatzdebatte
[…] Schwesig sprach sich klar für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus: „Ich sage: Wir brauchen ihn. Denn ich weiß, wie es war, als es keinen gab: in der DDR.“ Sie bedauere, dass es über ARD und ZDF inzwischen nur noch eine „Schwarzweißdebatte“ gebe: Erhalten oder Abschaffen, ganz oder gar nicht – statt im Detail über Auftrag, Ausgestaltung, Finanzierung und Programm zu sprechen. „Ich kenne dieses Entweder- oder Denken aus der DDR. Da gab es nur Gut und Böse. Schwarz und Weiß. […]
Tja, nach Jahrzehnten Wildwuchs, Vetternwirtschaft und Reformstau, unter Mithilfe der Rechtsprechung, kommt man halt an diesen Punkt. Alternativlos.
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"Schwarzweißdebatte" über erhalten oder abschaffen?
Und was ist mit Änderung/Präzisierung des Auftrags, Beendigung der Zwangsfinanzierung, Einsparungen, Erhöhung/Senkung/Einfrieren des sogn. Beitrages, Abschaffung des ZDF, Zusammenarbeit der ÖR im Bereich der Infrastruktur und Mediatheken, Wilhelms Gefasel von einer "Supermediathek", Demokratisierung der Gremien, Beendigung/Begrenzung des politischen Einflusses, Ende der SAT-Ausstrahlung in SD, ÖR und Internet, usw. usf. Alles keine Themen über die diskutiert wird?
M. Boettcher
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Ich sage: Wir brauchen ihn. Denn ich weiß, wie es war, als es keinen gab: in der DDR.“
Und ich sage, wir brauchen ihn in seiner jetzigen Form nicht mehr. Es gibt Menschen in diesem Land, welche komplett auf Rundfunk verzichten können. Wie machen die das nur?
„Ich kenne dieses Entweder-oder Denken aus der DDR. Da gab es nur Gut und Böse. Schwarz und Weiß.
Und ich kenne die Erhebung von Zwangsbeiträgen (Gebühren) nur aus undemokratischen Systemen. Selbst die DDR hatte ein gerechteres Finanzierungsmodell. Das Entweder- oder Denken herrscht übrigens auch in den Rundfunkanstalten selber, oder wie darf folgender Satz verstanden werden?
Von den acht Radioprogrammen der Vierländeranstalt NDR aber sei keines verzichtbar, sagte er im Herbst.
Hört sich nicht danach an, als wäre man bereit zu Reformen.
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Schwesig rechnet mit Grundsatzdebatte
[…] Schwesig sprach sich klar für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus: „Ich sage: Wir brauchen ihn. Denn ich weiß, wie es war, als es keinen gab: in der DDR.“ Sie bedauere, dass es über ARD und ZDF inzwischen nur noch eine „Schwarzweißdebatte“ gebe: Erhalten oder Abschaffen, ganz oder gar nicht – statt im Detail über Auftrag, Ausgestaltung, Finanzierung und Programm zu sprechen. „Ich kenne dieses Entweder- oder Denken aus der DDR. Da gab es nur Gut und Böse. Schwarz und Weiß. […]
Aha... Leute! :D
Ich behaupte: Vor fünf Jahren (ja: 2015, noch vor den Copy+Paste-Urteilen des BVerwG) hätte niemand es für möglich gehalten, dass eine hochrangige Politikern diese Sätze öffentlich ausspricht. Es wäre im Mainstream (um dieses Wort mal mit etwas Vorsicht zu gebrauchen) gar nicht in vernünftiger Nähe gewesen, überhaupt etwas in Richtung "schwarz-weiß/Erhalten-Abschaffen" zu sagen. Man hätte es nicht einmal verschwiegen.^^
Es hat also von Nichtnutzern des deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk mittlerweile ein echtes Gegenframing gegeben. Man redet in breiter Form über Reform und über starke Veränderungen. Auch wenn man eigentlich die Absicht hat, gar nichts zu verändern.
;D
Dabei wollen wir hier nur den universalen Zwang zur Zahlung eines Rundfunkbeitrags abschaffen (mein Frame: das ist ein linkes Anliegen). Nicht den deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk selbst.
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Dabei wollen wir hier nur den universalen Zwang zur Zahlung eines Rundfunkbeitrags abschaffen (mein Frame: das ist ein linkes Anliegen). Nicht den deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk selbst.
Ich möchte wetten, dass nur die Angestellten, die ja immer betonen, selbst auch zu zahlen, freiwillig weiter zahlen würden. Deswegen abschaffen. Die liegen D. sowieso noch lange auf der Tasche, ohne weiter zu senden.