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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Dezember 2019 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 10. Dezember 2019, 19:10

Titel: UK Wahlkampf: Johnson stellt Finanzierung der BBC infrage
Beitrag von: ChrisLPZ am 10. Dezember 2019, 19:10
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digitalfernsehen.de, 10.12.2019

Johnson stellt Finanzierung der BBC infrage

dpa

Zitat
Der britische Premierminister Boris Johnson will die Gebührenfinanzierung der britischen Rundfunkanstalt BBC im Falle eines Wahlsiegs überprüfen.

Das sagte der konservative Politiker am Montag bei einer Wahlkampfveranstaltung im nordostenglischen Sunderland. Die Briten wählen an diesem Donnerstag ein neues Parlament.

Er habe noch keine Pläne, die Rundfunkgebühren vollständig abzuschaffen, sagte Johnson. Aber man müsse sich fragen, ob diese Art der Finanzierung langfristig Sinn habe, so der Regierungschef. „Wie lange kann man ein System rechtfertigen, bei dem jeder, der einen Fernseher hat, eine bestimmte Reihe von Fernseh- und Radiosendern bezahlen muss – das ist die Frage.“ […]

Weiterlesen auf:
https://www.digitalfernsehen.de/news/medien-news/international/wahlkampf-johnson-stellt-finanzierung-der-bbc-infrage-550749/ (https://www.digitalfernsehen.de/news/medien-news/international/wahlkampf-johnson-stellt-finanzierung-der-bbc-infrage-550749/)
oder hier
Boris Johnson 'looking at' abolishing TV licence fee for BBC
https://www.theguardian.com/politics/2019/dec/09/boris-johnson-looking-at-abolishing-tv-licence-fee-for-bbc
Titel: Re: UK Wahlkampf: Johnson stellt Finanzierung der BBC infrage
Beitrag von: nichtmitmirunddir am 10. Dezember 2019, 22:07
Uuuiii, bin gespannt, ob darüber im ÖRR berichtet wird?  (#)
Titel: Re: UK Wahlkampf: Johnson stellt Finanzierung der BBC infrage
Beitrag von: maikl_nait am 11. Dezember 2019, 17:24
Boris will nach der Wahl nur "überprüfen" -- abschaffen ist auf einem anderen Blatt. Ob die Wähler also auf dieses schmale Pferd setzen? Er hatte bisher doch ausreichend Möglichkeit zu "überprüfen", oder gar die "Licence" abzuschaffen, warum hat er also bisher nichts getan?

Könnte es sein, daß Boris seine Felle davonschwimmen, wenn er zu solchen Strohhalmen greift, um von seinem Brexit-Theater abzulenken?

Ansonsten, "unser" ÖRR wird sich sicher über Zuwachs in seinem Feindbild-Zoo freuen, wo es jetzt neben Donald, dem Trumpeltier, und dem dreifarbigen Micron auch noch Boris, das Inseläffchen hat. Hauptsache man von der Wahrheit ablenken, wo man doch für teuer Geld so schöne Märchen, Hanebüchenes und Framing hat.
Titel: Re: UK Wahlkampf: Johnson stellt Finanzierung der BBC infrage
Beitrag von: seppl am 11. Dezember 2019, 20:12
Ich hoffe, er meint damit nicht einen geräteunabhängigen Beitrag wie bei uns. Da würde man dann ja auch nicht mehr für "eine Reihe von Fernseh- und Radiosendern" zahlen... (...obwohl bei den Inhalten kein Unterschied mehr festzustellen ist).
Titel: Re: UK Wahlkampf: Johnson stellt Finanzierung der BBC infrage
Beitrag von: marga am 16. Dezember 2019, 18:13
Im Wesentlichen inhaltsgleicher Artikel unter

welt.de, 16.12.2019
Boris Johnson stellt Rundfunkgebühren infrage

Zitat
(...)
Johnsons Regierung erwägt nun, das Nichtzahlen von Rundfunkgebühren zu entkriminalisieren.
(...)

Quelle:
https://www.welt.de/politik/ausland/article204358050/BBC-muss-bangen-Boris-Johnson-stellt-Rundfunkgebuehren-in-Frage.html
Titel: Re: UK Wahlkampf: Johnson stellt Finanzierung der BBC infrage
Beitrag von: nichtmitmirunddir am 16. Dezember 2019, 19:55
Hmmm, ist beim deutschen ÖRR nun schon was davon verlautbart worden, oder wird's wieder totgeschwiegen?
Titel: Re: UK Wahlkampf: Johnson stellt Finanzierung der BBC infrage
Beitrag von: ChrisLPZ am 18. Dezember 2019, 17:53
Tagesspiegel, 17.12.2019

Druckmittel Gebühren

Schwarzseher entkriminalisieren: Premierminister Boris Johnson stellt Finanzierung der BBC in Frage.

Von Joachim Huber

Zitat
Wenn der Rundfunkbeitrag debattiert wird, rufen ARD, ZDF und Deutschlandradio gerne ein Bedrohungsszenario auf. Sollte der monatliche Beitrag von 2021 von derzeit 17,50 Euro nicht (deutlich) steigen, muss die Programmleistung zurückgefahren werden. Das Szenario ist nicht harmlos, aber im Vergleich mit der britischen BBC nicht bedrohlich. Die British Broadcasting Corporation ist seit ihrem Sendebeginn 1922 Vorbild für öffentlich-rechtlichen Rundfunk in aller Welt und insbesondere für die Landesrundfunkanstalten in der jungen Bundesrepublik geworden. Aber auch eine derartige Institution ist dem Wandel unterworfen, mehr kommerzielle Konkurrenz denn je und in der Inflation der Online-Medien um die frühere Autorität gebracht: Die One-to-Many-Kommunikation ist der Many-to-Many-Kommunikation gewichen, der Gatekeeper, sprich Schleusenwärter für die öffentliche Agenda übt sich jetzt im Gatewatching. […]

Weiterlesen auf:
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/politik-und-bbc-in-grossbritannien-druckmittel-gebuehren/25344698.html (https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/politik-und-bbc-in-grossbritannien-druckmittel-gebuehren/25344698.html)

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