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Archiv => Archiv => Pressemeldungen November 2019 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 15. November 2019, 18:39
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Neues Deutschland, 14.11.2019
Blauer Bildschirm
Von Moritz Wichmann
»Der NDR streikt, deswegen sehen Sie außer Susanne Daubner nur blau.« So erklärte das ARD-Morgenmagazin das, was dann folgte. Am Donnerstag gab es keine Bilder in der morgendlichen »Tagesschau«. Der Grund: ein Warnstreik der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (DJU). Der zweitägige Ausstand der Gewerkschaft ver.di begann Donnerstagmorgen um drei Uhr und soll am Samstagmorgen zur gleichen Zeit enden. Die Beteiligung zeige die »Streikfähigkeit« der Gewerkschaften, so der freie NDR-Journalist Sebastian Friedrich gegenüber »nd«. […]
Man will verhindern, dass sich die Gehälter der 3000 ARD-Mitarbeiter »vom öffentlichen Dienst abkoppeln«.
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Außerdem soll es höhere Vergütungen für Auszubildende, Volontäre und Praktikanten geben. Man dürfe »Erpressung« durch die Sender nicht hinnehmen, heißt es in einem Flugblatt von ver.di. […]
In den letzten Tagen hatte es auch Warnstreiks beim Bayerischen Rundfunk, beim WDR sowie beim NDR und beim Saarländischen Rundfunk gegeben. Beim RBB in Berlin veranstalteten Journalisten einen Gesangsflashmob: »Sender, rück die Kohle raus«, sangen Journalisten in gelben Streikwesten. […]
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https://www.neues-deutschland.de/artikel/1128620.ndr-blauer-bildschirm.html (https://www.neues-deutschland.de/artikel/1128620.ndr-blauer-bildschirm.html)
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Das hat schon was für sich, wenn man jemanden bestreikt, der innerhalb der Gesellschaft ohnehin keine gesicherte Zukunft hat. Mehr Geld für Angestellte heißt weniger Qualität im Programm und damit weiter sinkende Akzeptanz.
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Man dürfe Erpressung durch den Sender nicht hinnehmen.
Tja, ich versuche auch, mich gegen Erpressung des Senders zu wehren, kann mir da die Gewerkschaft nicht auch mal helfen?