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Allgemeines => Dies und Das! => Thema gestartet von: MichaelEngel am 02. November 2019, 11:39

Titel: F.A.Z. "Kein eigenes Smartphone unter zwölf"
Beitrag von: MichaelEngel am 02. November 2019, 11:39
FAZ, 02.11.2019
Gegen frühe Handynutzung
Kein eigenes Smartphone unter zwölf
Kinder brauchen kein eigenes Smartphone. Kaufen Eltern ihnen trotzdem eines in jungen Jahren, können sie sie kaum noch schützen. Aus pragmatischen Gründen ist ein Verbot unumgänglich.
von Uwe Ebbinghaus

Zitat
[...] So ist vor wenigen Tagen von der amerikanischen Kinderschutzorganisation Common Sense eine Studie veröffentlicht worden, die manchem die Augen öffnen dürfte. Ihr ist zunächst zu entnehmen, dass die Tweens, also Kinder zwischen acht und zwölf Jahren, im Durchschnitt knapp fünf Stunden am Tag vor Bildschirmen, zu denen auch das Fernsehen oder die Leinwand zählen, verbringen. Bei den Teens, den Dreizehn- bis Achtzehnjährigen, sind es bereits mehr als sieben Stunden. Frustrierend, sich diese Leben vorzustellen.
[...]

Weiterlesen:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ausser-kontrolle-kein-eigenes-smartphone-unter-zwoelf-16463714.html


Was ist aber von glotzenden Politikern zu erwarten, die auch vom smartphonesüchtig sind? Sie werden versuchen, Smartphonegebrauch mit Förderung des Fernsehglotzens auszugleichen.

Was wir hier tun, ist teilweise auch, gegen eine gesellschaftliche Krankheit zu wehren, die das Fernsehen und ähnliches überbewertet.
Titel: Re: F.A.Z. "Kein eigenes Smartphone unter zwölf"
Beitrag von: MichaelEngel am 02. November 2019, 12:40
FAZ, 02.11.2019 (ABO)
Smartphone-Verbot für Kinder?
Das Risiko chattet mit
Sind Smartphones eine Gefahr für die Gehirne von Kindern, und sollten sie für viele verboten werden, wie es Mediziner fordern? Klar ist: Die digitale Übersättigung schlägt viele Wunden.
von Joachim Müller-Jung

Zitat
Tatsächlich geht die dringend notwendige Debatte um mediale Überlastung, in die jüngst der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte mit der Forderung nach einem Smartphone-Verbot bis zum Alter von elf Jahren hineingegrätscht ist, genau in diese Richtung: auf Kollisionskurs nämlich. Politiker, Pädagogen und mehrheitlich auch Mediziner, die sich um das seelische und körperliche Wohl der Kinder sorgen, treten immer radikaler auf die Bremse und fahren damit auf derselben Spur, auf der sie schon gegen die Überflutung der kindlichen Gehirne durch Zuckergetränke und -werbung angetreten sind – bisher nahezu vergeblich, wie wir heute wissen.

[...]

Weiterlesen (ABO):
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/smartphone-verbot-fuer-kinder-das-risiko-chattet-mit-16463909.html


Edit "Bürger":
Zitat gekürzt, da ABO-Artikel
Titel: Re: F.A.Z. "Kein eigenes Smartphone unter zwölf"
Beitrag von: Spark am 02. November 2019, 15:58
Das soll wohl ein Witz sein!
"Kein eigenes Smartphone unter zwölf" ? ? ?

Die Grenze für diese kleinen Zombie-Schachteln sollte bei 18 liegen, mindestens aber bei 16.
Ging man früher (lange her) in eine Videothek, gab es einen abgegrenzten Bereich mit Erotik-Angeboten. Dieser Bereich war für Kinder und Jugendliche nicht zugänglich. Es herrschte sogar Ausweiskontrolle.

Heutzutage ist dank dieser kleinen Zombie-Schachteln alles frei zugänglich, auch für Kinder weit unter zwölf.
Wie beispielsweise stellt der öffentlich-rechtliche Rundfunk sicher, daß nicht auch Kinder unter zwölf Zugang zu einem gewissen pornographischen "funk"-Angebot erhalten?
Erwarten sie vielleicht, daß Eltern den ganzen Tag daneben stehen und aufpassen, was die Kinder mit ihren kleinen Zombie-Schachteln so anstellen?

Merkt in diesem Land eigentlich niemand mehr, daß schon Kinder und Jugendliche durch eine totale mediale Reizüberflutung systematisch kaputt gemacht werden?
Schon ein Erwachsener ist dem kaum gewachsen. Was wird dann erst von Kindern erwartet?
Es gibt ja sogar schon speziell zugeschnittene Formate für Dreijährige, oder sogar noch jünger.