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Archiv => Archiv => Pressemeldungen September 2019 => Thema gestartet von: Kurt am 17. September 2019, 18:01
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Berliner Morgenpost, 17.09.2019
CDU Politiker
Maaßen fordert Aus für öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Hans-Georg Maaßen hat sich zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk von ARD und ZDF geäußert. Für seine Aussagen erhält er nun Zuspruch.
[…]
Der Politiker des konservativen CDU/CSU-Flügels der Werteunion twitterte in der Nacht zum Dienstag, dass über eine Reform oder eine Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nachgedacht werden sollte. […]
„Wir haben zu viele, sie sind zu teuer, zu fett, zu borniert und zu parteiisch. Sie sind überflüssig“, schrieb der CDU-Politiker. Maaßen vertritt die Auffassung, dass ein Euro im Monat pro Haushalt für die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ausreiche. Derzeit liegt der Rundfunkbeitrag bei 17,50 Euro im Monat pro Haushalt.
[…]
Weiterlesen auf:
https://www.morgenpost.de/politik/article227115005/Hans-Georg-Maassen-will-ARD-ZDF-und-Co-abschaffen-und-hat-eine-radikale-Idee.html
Edit DumbTV:
Die "Berliner Morgenpost" hat Ihre Überschrift (und wohl auch den Artikel) geändert bzw. angepasst:
Berliner Morgenpost, 18.09.2019
CDU Politiker
Maaßen fordert Aus für ARD und ZDF - Kühnert kontert
Edit DumbTV (Update 20.09.):
Die "Berliner Morgenpost" hat Ihre Überschrift und auch den Artikel erneut geändert und auch den (beschreibenden Text des) Link angepasst:
Berliner Morgenpost, 19.09.2019
CDU Politiker
Maaßen fordert Aus für ARD und ZDF – ausgerechnet jetzt
https://www.morgenpost.de/politik/article227115005/Hans-Georg-Maassen-will-ARD-und-ZDF-abschaffen-nach-abgebrochenem-Hoecke-Interview.html
Edit ChrisLPZ (Update 21.09.):
Die "Berliner Morgenpost" hat Ihre Überschrift und möglicherweise auch den Artikel erneut geändert und auch den (beschreibenden Text des) Link angepasst:
Berliner Morgenpost, 20.09.2019
CDU Politiker
Maaßen schießt gegen ARD und ZDF – nach Höcke-Wirbel
https://www.morgenpost.de/politik/article227115005/Hans-Georg-Maassen-haelt-ARD-und-ZDF-fuer-sinnlos-Rundfunkbeitrag-GEZ-zum-Spott-Preis.html
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Wer musste nicht ohne Grund gehen. Er stand vielen im Weg. Aber er bekommt in dieser Sache Zuspruch. Das macht uns Mut.
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:o :o
Immerhin ein hochrangiger Politiker.
Der Artikel in der MoPo ist allerdings Propaganda Frameschreibe pur. Das Filmchen ist von der Funke Mediengruppe:
mit einigen halben Lügen und vorgebrachten "Selbstverständlichkeiten" und weiter eine Volte, die Kritik der Privatsender am deutschen örR als gleichwertigen Bestandteil der Demokratie zu bezeichnen wie den Rundfunkbeitrag.(!) Das unselige Frame der Demokratieabgabe: Demokratie für siebzehn fuffzich.
Dazu örR-freundliche Äußerungen von anderen Tweetern. Auf die Argumente (zu teuer, zu borniert etc., bitte selbst lesen) von Maaßen wird gar nicht eingegangen. Nur die Verfassungsfeindkeule wird geschwungen. Gegen Maaßen, nicht gegen den deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
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Jemand erwiderte:
„Hallo Maaßen, Stehen Sie eigentlich noch auf den Seiten unseres Grundgesetzes. Sie bekommen eine Superpension und torpedieren unseren und meinen Staat“
Interessant, dass das Verlangen nach einer Reform des öffentlich rechtlichen Rundfunks als Torpedierung des Staates angesehen wird.
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Interessant, dass das Verlangen nach einer Reform des öffentlich rechtlichen Rundfunks als Torpedierung des Staates angesehen wird.
Die Forderung nach dem Aus ist in der Tat ein Angriff auf den Staat, dafür hat das Bundesverfassungsgericht gesorgt. Ein Gericht hat der Politik die Möglichkeit der Gestaltung in Sachen Rundfunk genommen. Inzwischen bräuchte es für eine Korrektur eine kleine Revolution.
Danach sieht es noch nicht aus. Ich verbuche solch Polittheater als Dampf ablassen, gefahrlos, da der Status quo alternativlos und abgesichert ist.
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GMX-Magazin
18. September 2019
Hans-Georg Maaßen will öffentlich-rechtlichen Rundfunk abschaffen
Derzeit zahlt jeder Haushalt monatlich 17,50 Euro. Unter gewissen Umständen gibt es Ermäßigungen oder Befreiungen.
Diese "gewissen Umstände" sind der absolute Witz >:(
weiterlesen unter:
https://www.gmx.net/magazine/politik/hans-georg-maassen-oeffentlich-rechtlichen-rundfunk-abschaffen-34026900
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Die "Berliner Morgenpost" hat Ihre Überschrift (und wohl auch den Artikel) geändert bzw. angepasst:
Berliner Morgenpost, 18.09.2019
CDU Politiker
Maaßen fordert Aus für ARD und ZDF - Kühnert kontert
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Uiuiui. Der Streit hat jetzt die relevanten(!) Bundespolitiker erreicht.
(Bestimmt wird sich auch Frau Tabea R. melden. Ich hoffe aber, dass sie nicht mit irgendwelchen Kraftvergleichen daherkommt.)
Besser wäre es allerdings gewesen, Maaßens Äußerung noch gestern zu ignorieren. Nun ist es zu spät.
Kevin K. sollte nicht leichtfertig mit Wählerstimmen spielen. Allein mit den Stimmen der Pflegeheimbewohner kann man nicht Kanzlerpartei werden.
Warten wir aber mal die üblichen drei Wochen ab, die ein Nachrichtenframe durchläuft, um dann wieder zu verschwinden.
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Ich habe nicht gesehen, dass Herr Kühnert wirklich kontert. Gemeint ist wohl Folgendes:
Kevin Kühnert setzte gleich zum Konter an. „Wenn man in Ihrem Tweet ‘ÖRR’ durch ‘Verfassungsschutzämter’ ersetzt, dann ist das zwar immer noch kein gehaltvoller Beitrag zur Debatte, aber wenigstens ein bisschen lustig“, schrieb er in einem tausendfach gelikten Tweet. Der Grünen-Politiker Volker Beck empfahl Maaßen einen Urlaub in den USA. „Ich rate Ihnen zu einem USA-Urlaub und statt sightseeing & shopping Zwangsfernsehen im Hotelzimmer“, schrieb er.
Diese Kommentare sind an Armseligkeit und Geschmacklosigkeit wohl nicht mehr zu überbieten, da ich nichts lustiges daran finden kann, dass die ÖRR jährlich etwa 1,4 Millionen Menschen über die Einleitung von Vollstreckungsmaßnahmen mit Haft und Enteignung bedrohen. Auch wenn der Verfassungsschutz mittlerweile neidisch auf die Datensammlung des Beitragsservice in Köln schauen dürfte, sollte der Verfassungsschutz nicht durch den Beitragsservice ersetzt werden.
Wenn ich solche dämlichen Kommentare lese, muss ich sagen, dass es mir richtig peinlich ist, dass ich die Partei des Herrn Kühnert mal gewählt habe. Nein, Herr Beck, Sie müssen auch niemanden in die USA schicken um in den Genuss von Zwangsfernsehen zu kommen. Das Zwangsfernsehen haben Sie bereits in Deutschland, wo dieses Medium unter Androhung von Gewalt bezahlt werden muss, selbst dann, wenn eigentlich kein Rundfunk und kein Fernsehen genutzt wird. Es fehlt hier eigentlich nur noch, dass die Bürger dieses Landes irgendwann den täglichen Konsum von mindestens vier Stunden ÖRR nachweisen müssen, um keine Ordnungswidrigkeitsstrafe zu erhalten.
Herrn Maaßen möchte ich dagegen zum Volksentscheidvorhaben von Rundfunk-frei einladen. Vielleicht kann er ja etwas mit dem folgenden Gesetzentwurf anfangen:
Volksbegehren in Nordrhein-Westfalen zum Demokratieförderungsgesetz
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=30210.0
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Wer ist Kühnert? Ist die SPD doch noch über 5%? Wie jetzt Herr Kühnert, Immobilien enteignen -- der ÖRR macht dann "public viewing" unter den Brücken, mit Heizstrahlern?
PS: Der saarländische Dachdecker läßt grüßen: "Unsern ÖRR in seinem Lauf, hält weder Ochs' noch Esel auf!"
PPS: Ich vermute, Maaßen regt sich auf, weil er noch keine Stelle im ÖRR überreicht bekam... vielleicht verschwindet das Thema dann auch nicht "schnell", nach dem "Tabubruch" kommen sicher noch welche nach, die scharf gegen Kritik des linken Kühnert nachlegen, oder die Aussagen von Maaßen etwas relativieren aber prinzipiell unterstützen -- ist vielleicht schon "Domino-Day" für den ÖRR???
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Wer ist Kühnert?
Gute Frage. Mit der gleichen Berechtigung darf man wohl fragen "wer ist Maaßen?".
M. E. wird um diesen Herrn etwas viel Aufhebens gemacht. Er ist für die Presse lediglich deshalb interessant, weil er einmal als Beamter ein herausgehobenes, m. E. völlig überflüssiges Amt inne hatte, aus diesem auf Grund eines Fehlers und eigener Bedeutungsüberschätzung entfernt wurde und sich als CDU-Mitglied am rechten Rand der Partei öffentlich gegen die Kanzlerin stellt. Das machen aber vermutlich eine ganze Reihe von Partei-Mitgliedern aus unterschiedlichen Gründen. Meist ganz ohne dass sie deshalb mit ihren Positionen für die Presse von Interesse sind. Das zeigt, dass Maaßen den Pressefuzzies im Grunde völlig egal ist, man aber mit ihm und seinen Äußerungen weniger Probleme hat die gewohnte Anzahl Seiten des Blattes, für das man tätig ist, zu füllen. Kurz: das, was Herr Maaßen denkt, sagt oder macht, ist für die weitaus meisten Bürger völlig ohne Belang. Und ob die CDU mit ihm und seinen Äußerungen Probleme hat oder nicht, interessiert vermutlich außer den Redakteuren auch nur vergleichsweise wenige.
M. Boettcher
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Interessant, dass das Verlangen nach einer Reform des öffentlich rechtlichen Rundfunks als Torpedierung des Staates angesehen wird.
Die Forderung nach dem Aus ist in der Tat ein Angriff auf den Staat, dafür hat das Bundesverfassungsgericht gesorgt. Ein Gericht hat der Politik die Möglichkeit der Gestaltung in Sachen Rundfunk genommen. [...]
Siehe und diskutiere speziell dazu bitte u.a. unter
Rundfunkanstalten "nicht insolvenzfähig" - aber "auflösbar"
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,25126.0.html
Demgemäß können die Rundfunkanstalten so, wie sie gegründet wurden, ebenso auch wieder aufgelöst werden. Anderenfalls wären die Gründungsstaatsverträge in diesem Punkt ja schon "verfassungswidrig".
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PPS: Ich vermute, Maaßen regt sich auf, weil er noch keine Stelle im ÖRR überreicht bekam...
Ich bin in der Tat gespannt, wie der MDR in Sachsen auf die höherrangigen AfD-Politiker "zugehen" wird. ::)
vielleicht verschwindet das Thema dann auch nicht "schnell", nach dem "Tabubruch" kommen sicher noch welche nach, die scharf gegen Kritik des linken Kühnert nachlegen, oder die Aussagen von Maaßen etwas relativieren aber prinzipiell unterstützen -- ist vielleicht schon "Domino-Day" für den ÖRR???
Richtig, seit heute ist der Bann gebrochen. Man darf jetzt direkt über den Rundfunkbeitrag sprechen.
Das ging vorher nicht so richtig. Bisher war es zumindestens in meinem Umfeld so, dass der Rundfunkbeitrag eher so ein Spinner-Thema war, welches irgendwo zwischen Fahrradhelm und Impfschutz verortet wurde. Das dürfte sich dank der freiheitlichen und augenscheinlich staatsfernen Online-Magazine seit heute geändert haben.
Ab jetzt wird aber auch das Frame der Verfassungsfeindlichkeit von ARDZDFGEZ in Dauerfeuer die nächsten drei Wochen herausgeschleudert werden. Es wird m.E. diesmal nicht verfangen, weil es um Geld geht. Das Frame-Manual konnte von ARDZDFGEZ weggelacht werden, den Rundfunkbeitrag aber nicht.
Und ich empfehle, bei Kneipendiskussionen, die sicher kommen werden, einfach zu fragen, wieso man früher ungestraft "Flimmerkiste" und "Dudelfunk" sagen und ihn auch abschalten durfte, was heute plötzlich demokratietragend sein soll, und wieso man eigens jeden Monat ein halbes Zeitungsabo für die Demokratie abdrücken muss, wenn das Grundgesetz uns die Demokratie bereits voll zusichert. Die Sache mit dem Gefängnisfunk würde ich eher nicht bringen, das glaubt einem dann doch keiner.
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Die "Berliner Morgenpost" hat Ihre Überschrift und auch den Artikel erneut geändert und auch den (beschreibenden Text des) Link angepasst ohne dies, bis auf ein aktualisiertes Datum kenntlich, zu machen.
Berliner Morgenpost, 19.09.2019
CDU Politiker
Maaßen fordert Aus für ARD und ZDF – ausgerechnet jetzt
https://www.morgenpost.de/politik/article227115005/Hans-Georg-Maassen-will-ARD-und-ZDF-abschaffen-nach-abgebrochenem-Hoecke-Interview.html
Was bleibt ist, dass der Artikel versucht, den Eindruck zu erwecken, dass Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk nur vom "rechten Rand" des politischen Spektrums erfolgt. Und das entspricht nicht der Realität! Kritik am örR kommt aus allen (politischen) Richtungen und Bevölkerungsschichten.
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Das ist ja schon Schmierenjournalismus. Einen eigenen(!) Artikel permanent zu recyclen, um stets im Wind zu bleiben.
Braucht die Funke Mediengruppe*** den deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk denn so unbedingt? Was hat Funke davon?
Egal, braucht uns nicht zu interessieren.
***Edit "Bürger": Evlt. könnte es auch hiermit zusammenhängen ;) ::)
von Rundfunkbeitragspflicht befreite Verlage m. Beteilig. an Privat-Rundfunk
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,28672.msg180288.html#msg180288
Funke Mediengruppe
(Verlag ist Eigentümer bzw. hat Beteiligung an privaten Rundfunk-Unternehmen)
https://de.wikipedia.org/wiki/Funke_Mediengruppe
[...]
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Genau so etwas muss man dokumentieren und aus allen Kanälen öffentlich machen, damit auch der letzte begreift, wie man versucht, uns zu manipulieren. Vielleicht stehen wir irgendwann nicht mehr als Spinner oder Verschwörungstheoretiker oder Rechte da, wenn alle das eigentliche Wesen der Medien erkannt haben.
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Ich habe diesen ganzen Thread durchgelesen, und mir fällt immer wieder auf, dass viele den Rundfunkbeitrag mit dem öffentlichen Rundfunk gleichsetzen, und damit die Sache so durcheinander bringen, dass man denken würde, dass die Abschaffung der Rundfunkgebühr gleich die Abschaffung des öffentlichen Rundfunks bedeuten würde. Selbst die (im Thread-Betreff wiedergegebene) Schlagzeile des Artikels macht diesen Fehler.
Viele Länder haben einen öffentlichen Rundfunk, obwohl es keine Rundfunkgebühren gibt, wie die USA, Kanada, Australien usw. Politiker und Gegner dieser Ungerechtigkeit sollen vielleicht etwas mit ihren Worten aufpassen, wenn sie ihre Argumente formulieren.
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Auch die Funke-Gruppe hängt am Tropf der Agenturen -- irgendwo müssen "sonstige Informationen" herkommen -- man könnte nun vermuten, daß:
a) die Öffies über die Agenturen und Kontakte direkt auf Funke Druck machen, oder halt über Drohungen mit LMA bei den Funke-beteiligten TV-Kanälen
b) der Eigentümer aus eigener Meinung heraus auf die Redaktion "einwirkt"
c) der Chefredakteur selber "den Murks" der Untergebenen wegbügelt (bzw. wegbügeln läßt)
-> in Folge könnte das Team (Journalisten / zuständige Redakteure) "scheibchenweise" umgestellt werden (=altdeutsch "Sie sind gefeuert!" = "der längste Urlaub, von dem Sie je gehört haben"), inklusive staatstragender Aufnahme in "schwarze Listen"
-> das Kind ist schon im Brunnen / der Artikel in der Öffentlichkeit -- nun wird Stück für Stück "umgeframet" bis es dem Auftraggeber paßt
Daher ist die Protokollierung der "fortlaufenden Änderungen" sinnvoll. Hier scheint es mit der Unabhängigkeit der Medien nicht weit her zu sein.
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Die Überschrift des Artikels wurde abermals geändert.
Berliner Morgenpost, 20.09.2019
CDU Politiker
Maaßen schießt gegen ARD und ZDF – nach Höcke-Wirbel
https://www.morgenpost.de/politik/article227115005/Hans-Georg-Maassen-haelt-ARD-und-ZDF-fuer-sinnlos-Rundfunkbeitrag-GEZ-zum-Spott-Preis.html
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Die Berliner Morgenpost testet mit welchen Worten mehr Personen und Bots diesen Artikel anwählen "klicken" und wenn die Berliner Morgenpost dabei ein Wiedererkennungsmerkmal gesetzt hat z.B. Keks, dann interessiert sich die Berliner Morgenpost für jeweils neue Personen und Bots, also die jeweiligen Anzahlen. Wenn bestimmte Worte mehr bringen, dann werden diese sicherlich Eingang in andere Überschriften finden. Im Internet gilt es maximale Aufmerksamkeit zu bekommen, dass kann bedeuten bestimmte Sachen zu machen, welche andere nicht machen. In einer gedruckten Zeitung wäre das jetzt ebenfalls möglich vom Druck zum nächsten Druck. Online könnte das Intervall sehr viel kürzer sein. Ob es den Anbieter der Information attraktiver macht bleibt abzuwarten. Normal gilt: Inhalt bringt etwas.
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Die Frage ist halt, wie schaft eine "Person" eine andere dazu zu bringen Inhalt nachzufragen und dafür auch noch eine Gegenleistung zu erbringen z.B. Geld zu liefern oder Werbung zu schauen, wenn es ähnlichen Inhalt an anderen Stellen gibt für weniger Gegenleistung? Eine Antwort auf diese Frage ist hier nicht von Bedeutung, sondern erst bei der Verhandlung, warum sich eine Person A-X den Rundfunkbeitrag nicht leisten kann, denn es gilt nach Art. 5 freie Wahl, damit diese erfolgen kann muss es möglich sein diese Wahl auch entsprechend finanziell umzusetzen. Würde die Berliner Morgenpost jetzt eine Quelle nach Art. 5 GG sein, dann könnte sie über diesen Zusammenhang nachgedacht haben und Ihre Informationsbereitstellung davon abhängig gemacht haben eine Gegenleistung zu erhalten. Könnte ein Bürger A-X sich diese Gegenleistung nicht aus seinem Budget für Information, Sport, Kultur und Unterhaltung nehmen, weil das A nicht existiert oder B bereits aufgebraucht ist z.B. durch Zahlung des Rundfunkbeitrags, dann ist der Bürger behindert. Im Fall B unter Umständen dadurch, dass der Rundfunkbeitrag zu hoch ist. Hat der Bürger gar kein Budget geplant, weil andere lebenswichtigere Bedürfnisse zuerst berücksichtigt werden müssen, dann kommt es noch darauf an, wie groß das jeweilige Gesamt Budget ist. ;-), Es kann jedoch sein, dass wenn kein Budget dafür geplant ist, der Rundfunkbeitrag auch aus keinem bezahlt werden kann, weil diese Ausgabe nicht vorgesehen ist. Wer zum Beispiel auch nicht für die Berliner Morgenpost bezahlt und auch keine anderen bezahlt für Informationen macht das vielleicht nicht weil er kein Geld hat, sondern weil er das nicht eingeplant hat. Er diese Leistung nicht benötigt. Dennoch kommt ein Anbieter und dieser wird vom Staat erschaffen und erklärt, weil es mich gibt bin ich mit Beitrag zu versorgen. Der Berliner Morgenpost würde der Marsch geblasen, wenn sie sich so verhalten würde. Die Berliner Morgenpost überlebt also, wenn Sie genug Bürger dazu bringt Gegenleistung zu liefern. Wollte ein Bürger jedoch das, dann richtet sich dieser nun ein Budget ein, dann greift zuerst der Staat darein und will, dass dieses geschröpft wird zu Gunsten seiner Schöpfung. Beiden gemein ist, es sind freie Quellen nach Art. 5 GG. Der Bürger hat die Wahl oder wenn es nach dem Bundesverfassungsgericht geht muss nochmal gefragt werden, weil so richtig wurde das nicht deutlich in der Begründung vom letzten Jahr.
Es sollte nicht um die Abschaffung des öffentlichen Rundfunk gehen, sondern um die Herstellung der Gewährleistung der freien Wahl, damit auch die Berliner Morgenpost in die Position kommen kann, gewählt zu werden.
Auch ein € kann bei der freien Wahl noch entscheidend sein. Wollten wir einen Rundfunk der sich an die Allgemeinheit richtet, dann sollte dieser von der Allgemeinheit finanziert werden.
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Die Änderung des Datums hat auch was damit zu tun, daß der Artikel nicht im verlagseigenen Online-Archiv verschwindet und damit für die meisten auch zufälligen Leser nicht auffindbar wäre, weil sie gar nicht wüssten, wonach sie suchen sollten, bzw., daß es einen derartigen Artikel überhaupt gäbe.
Durch diese regelmäßige Datumsänderung ist der Artikel defaktisch auf "sticky" gesetzt.
Mag ungewöhnlich sein, ist aber Sache von Verlag, bzw., Rdedaktion, und der aktiven Einflussnahme durch Außenstehende entzogen; der Verlag kann sich nämlich hier auf Art. 10 EMRK stützen und auf die dazu vom BVerfG auch für die Printpresse bestehenden Entscheidungen, die den Vertrieb in den grundrechtlich geschützten Bereich einbeziehen. Siehe dazu hier:
Gesetz gegen Knebelverträge
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,31916.msg196675.html#msg196675
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openPR, 23.09.2019
Und täglich grüßt das Murmeltier - Rundfunkbeitrag abschaffen?
Pressemitteilung VRFF Die Mediengewerkschaft
Der Rundfunkbeitrag als Finanzierungsform der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten steht immer einmal wieder mehr oder minder im Fokus einzelner Politiker. Nun hat sich der Ex-Verfassungsschutzchef und CDU-Politiker Hans Georg Maaßen zum Thema Rundfunkbeitrag geäußert: Die Sender seien "zu teuer, zu fett, zu borniert und zu parteiisch" – twitterte er. Ein Euro pro Haushalt und Monat sollen nach seiner Meinung für die Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Programme reichen.
"Das klingt irgendwie nach Wahlkampf - ob Herr Maaßen wohl mit dieser Aussage weiter am rechten Rand des konservativen Spektrums fischen möchte?", äußert der Bundesvorsitzende der VRFF Die Mediengewerkschaft, Ulrich Eichbladt. Für ihn könne durchaus ein Zusammenhang zwischen diesem öffentlichen Vorstoßes Maaßens und dem abgebrochenen Höcke-Interview im ZDF bestehen - immerhin habe man Maaßen und seiner "Werte-Union" auch in der Vergangenheit zumindest eine gewisse Nähe zur AfD nachgesagt, auch wenn er als "Wahlkampfhelfer" in Sachsen eine Koalition mit der AfD ausschloss. Die AfD fordert die Abschaffung des Rundfunkbeitrags seit geraumer Zeit.
"Als VRFF Die Mediengewerkschaft stellen wir nochmals unmissverständlich klar: der Rundfunkbeitrag ist nicht nur verfassungskonform, er ist unerlässlich für die Finanzierung unabhängiger Medien in Deutschland! Wenn Maaßen und/oder die AfD die Abschaffung fordern, lässt das tief in die Kiste der Propaganda blicken", so Eichbladt weiter.
Die Verfassungskonformität des Rundfunkbeitrags wurde erst im vergangenen Jahr erneut festgestellt. Durch die derzeitigen Diskussionen um ein mögliches Indexmodell hatte es die Finanzierungsform der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten jedoch wieder in die Schlagzeilen "geschafft".
VRFF Die Mediengewerkschaft
In der VRFF – der Vereinigung der Rundfunk-, Film- und Fernsehschaffenden – sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Rundfunk-, Film- und Fernsehanstalten sowie Produktionsstätten künstlerischer, technischer und wirtschaftlicher Betriebe in der Bundesrepublik Deutschland einschließlich deren Tochtergesellschaften und privatisierte Dienstleistungsbereiche gewerkschaftlich organisiert.
Die VRFF ist eine Vertretung von angestellten und freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der gesamten Rundfunk-Medien-Landschaft, die auf der Basis gewerkschaftlichen Grundverständnisses Ihre Interessen gezielt vertritt.
Weiterlesen auf:
https://www.openpr.de/news/1061636/Und-taeglich-gruesst-das-Murmeltier-Rundfunkbeitrag-abschaffen.html (https://www.openpr.de/news/1061636/Und-taeglich-gruesst-das-Murmeltier-Rundfunkbeitrag-abschaffen.html)
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Was will denn diese Gewerkschaft denn genau?
Will sie am Rundfunkbeitrag genau in der aktuellen Form festhalten, oder wäre es für sie auch okay, wenn die Tariflöhne anderweitig finanziert werden, z.B. aus Steuern? Wir hier würden ja nur den allgemeinen Zwang abschaffen wollen.
Und auch hier wieder die Klebefalle: Kritik am Rundfunkbeitrag = Propaganda.
Und es ist nicht solidarisch, wenn Niedrigverdiener und Empfänger von einigen Sozialleistungen (Wohngeld & Co.) den gleichen Beitrag abdrücken dürfen, also eine höhere Prozentlast zu schultern haben.
Aber deutsche Gewerkschaften ticken da noch einmal ganz anders, mit robusten Arbeitersyndikaten wie in den USA oder in Kanada haben sie nicht viel zu tun.
Aber schön, dass diese Gewerkschaft den Frame "Rundfunkbeitrag abschaffen!" wachhält. In ihrer Filterblase wird sie nicht bemerkt haben, dass außerhalb der Welt der Medienfuzzys (ob fest oder fest-frei) sehr oft anders gedacht wird.
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Und täglich grüßt das Froschgetier...
Ist da wieder jemand des Teufels und wollte den Sumpf trockenlegen? Böse AfD-Propaganda? Aus den Reihen der CDU? Seit 5 Uhr 45 wird zurückgequaktframet!
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Maaßen vertritt die Auffassung, dass ein Euro im Monat pro Haushalt für die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ausreiche.
Mein Reden...
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nzz-online, 26.09.2019
Beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk hat er Recht
von Jürgen Wiethoff
Die öffentlich-rechtlichen Sender seien "zu viele, zu teuer, zu fett, zu borniert und zu parteiisch", urteilte Maaßen am 17. September und geht dabei so weit, vorzuschlagen, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu reformieren oder gleich ganz abzuschaffen. Eine Reformation scheint logisch unabdingbar...
Der Rundfunkbeitrag ist jetzt schon absurd hoch. Die Vorstellungen einiger Politiker, leider auch in Thüringens Landesregierung, diesen in Zukunft automatisch anzupassen, kann kein Mensch, der sich mit der Materie beschäftigt hat, verstehen. Ein Wille zum Sparen ist seitens der Verantwortlichen nicht erkennbar. […]
Warum müssen diese Programme auch noch zunehmend über das Internet verbreitet werden? Die Verbreitungswege Kabel, Satellit und DVB-T2, DAB+ wären - ressourcenschonend und planvoll eingesetzt - völlig ausreichend und würden vor allem für mobile Radiohörer einen deutlichen Mehrwert bringen. Für die Datenautobahnen im Internet würde das eine deutliche Entlastung bringen. […]
Vor diesem Hintergrund sind Anstöße zum Sparen von viel Geld und Energie beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehprogramm mehr als sinnvoll und die Zwangsabgabe „Telekommunikationsgebühren“ könnte gesenkt oder sogar abgeschafft werden. Einer Gebührenerhöhung sollten wir Konsumenten entschlossen entgegen treten. Mit der drastischen Senkung des Energieverbrauchs auf der Senderseite kann man viel mehr für den Klimaschutz tun, als mit vielerlei Kleinklein auf der Seite der Konsumenten.
Weiterlesen auf:
https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=262725 (https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=262725)
Hinweis/ Aufruf:
Statt diese Pressemeldung (nur) hier intern im Forum zu kommentieren, kann und sollte besser bei der Quelle selbst öffentliche Aufklärung betrieben werden durch sachlich-kritische Kommentierung sowie durch ebenfalls sachlich-kritische Nachricht an Redaktion und Autor des Artikels - gern auch zur Kenntnis an weitere Adressaten bei der Quelle selbst, an Medienpolitiker, Wahlkreisabgeordnete usw. Dies kann jedes Forum-Mitglied und auch Nicht-Mitglied tun.
Der/ die jeweilige Kommentar oder Nachricht (einschl. etwaiger Reaktionen) können dann hier im Thread wiedergegeben werden - unter Berücksichtigung der Forum-Regeln (https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,5770.0.html) einschl. Anonymisierungen etc.
Danke für die aktive Mitwirkung!