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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen April 2019 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 29. April 2019, 22:48

Titel: Studie: Krimis, Kontroversen, Kochrezepte
Beitrag von: ChrisLPZ am 29. April 2019, 22:48
Otto Brenner Stiftung, 29.04.2019

Krimis, Kontroversen, Kochrezepte

von Joachim Trebbe und Eva Spittka

Zitat
Mit der Untersuchung des rbb und einer wiederholten Analyse des SWR-Programmes durch die profilierten und routinierten Kommunikationswissenschaftler Joachim Trebbe und Eva Spittka wird unsere Reihe der Programmanalysen in den "Dritten" der ARD abgeschlossen. Die Ergebnisse bleiben ambivalent. Einerseits kann konstatiert werden: Der SWR hat Reformen durchgeführt, die messbar einige Kritikpunkte der früheren Studie (2013) abgemildert haben. So wurden im Jahr 2018 deutlich weniger Wiederholungen gesendet, während der Anteil der tagesaktuellen Information in fernsehpublizistischen Erstsendungen verdoppelt wurde. Andererseits bleibt die Frage, ob knapp fünf Prozent Sendezeit (rbb: 12,2 %) für kontroverse Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ausreichen, um den Programmauftrag der „Information und Bildung“ zur „freien individuellen und öffentlichen Meinungsbildung“ (Staatsvertrag SWR) zu erfüllen? Auch die von den Autoren im Zeitverlauf der Untersuchungen konstatierte Tendenz zur Verschiebung der Programmanteile in Richtung Unterhaltung (rbb: 34 %, SWR: 37 %) muss unter diesem Aspekt diskutiert werden.

Weiterlesen auf:
https://www.otto-brenner-stiftung.de/wissenschaftsportal/informationsseiten-zu-studien/krimis-kontroversen-kochrezepte/ (https://www.otto-brenner-stiftung.de/wissenschaftsportal/informationsseiten-zu-studien/krimis-kontroversen-kochrezepte/)

Direktlink zur Studie (pdf, ~3,3 mb):
https://www.otto-brenner-stiftung.de/fileadmin/user_data/stiftung/02_Wissenschaftsportal/03_Publikationen/AP36_RBB_SWR.pdf
Titel: Re: Studie: Krimis, Kontroversen, Kochrezepte
Beitrag von: ChrisLPZ am 29. April 2019, 22:49
(https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/tagesspiegel.png)
Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/tagesspiegel.png

Tagesspiegel, 29.04.2019

Was leistet das RBB Fernsehen?
Berliner und Brandenburger – sie haben Rücken

Rekordquote bei Wiederholungen, Rekordwert bei Nachrichten: Studie analysiert das RBB Fernsehen im Vergleich mit ARD-Dritten.

Von Joachim Huber

Zitat
[…] Entsprechend groß ist die Forschungslücke, entsprechend groß ist das Verdienst der Otto Brenner Stiftung, die sich um dieses Desiderat kümmert. Angeführt von Medienwissenschaftler Joachim Trebbe und einem Mitarbeiterteam des Instituts für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der FU Berlin, sind seit 2012 Studien zur programmstrukturellen und inhaltlichen Ausrichtung der Dritten erschienen.
[…]
Der Marktanteil 2018 zeigt die Herausforderung an: 5,9 Prozent bedeuten den vorletzten Platz 2018 unter den ARD-Dritten. Mit der Dichotomie Stadt/Land, Berlin/Brandenburg ist viel an Erklärungspotenzial aufgerufen, aber sendet der Mitteldeutsche Rundfunk nicht für drei Bundesländer, der Norddeutsche Rundfunk gar für Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein? […]

Weiterlesen auf:
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/was-leistet-das-rbb-fernsehen-berliner-und-brandenburger-sie-haben-ruecken/24269602.html (https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/was-leistet-das-rbb-fernsehen-berliner-und-brandenburger-sie-haben-ruecken/24269602.html)

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