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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen Januar 2019 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 13. Januar 2019, 17:53

Titel: Krise der Auslandsberichterstattung in deutschen Zeitungen - örR im Vorteil
Beitrag von: ChrisLPZ am 13. Januar 2019, 17:53
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BR24, 13.01.2019

Zur Krise der Auslandsberichterstattung in deutschen Zeitungen

Die Auslandsberichterstattung wird ausgedünnt, Korrespondenten aus festen Verträgen entlassen - das ist inzwischen gängige Praxis. Zentralredaktionen beliefern nun Dutzende von Zeitungen mit identischem überregionalen Content.

Zitat
In Zeiten der Globalisierung eine paradoxe Entwicklung: Die Welt wird kleiner, zumindest in der deutschen Regionalpresse. Die Medienkonzentration wächst, weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit.
Zum Beispiel DuMont. Die sechs Blätter der Kölner Mediengruppe, darunter der "Kölner Stadtanzeiger" und die "Berliner Zeitung", bekommen seit dem 1. Oktober vergangenen Jahres alle überregionalen Inhalte vom Madsack-Verlag in Hannover geliefert.  […]

Presseagenturen profitieren
[…]
Mischung aus verschiedenen Zuliefer-Modellen
[…]
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk im Vorteil
Aber auch der "Tagesspiegel" verfügt beispielsweise über keinen festen Korrespondenten in Moskau. Hier setzt man auf die Expertise einiger erfahrener Redakteure mit Russland-Erfahrung. Gerade weil die Welt in der Regionalpresse immer kleiner wird, kommt auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk eine umso größere Verantwortung zu, meint der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm:
Zitat von: ARD-Vorsitzender Ulrich Wilhelm
    "Da ist das Korrespondentennetz der ARD natürlich ein Riesenpfund. Wenn das auch nicht mehr so leistungsfähig sein könnte, wenn man das zusammenfassen muss, wenn man sozusagen für einen ganzen Kontinent nur noch ein Büro hätte, das wäre wirklich dramatisch."

Gefahr der Förderung des Populismus
[…]

Weiterlesen auf:
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/zur-krise-der-auslandsberichterstattung-in-deutschen-zeitungen,REq6mAV(Link führt zu einem Angebot des örR. Zum Aufrufen der Webseite URL kopieren (Klick auf "Auswählen", dann ctrl+c), in einem neuen Browserfenster/-tab in die Adresszeile einfügen (ctrl+v) und bestätigen)
Titel: Re: Krise der Auslandsberichterstattung in deutschen Zeitungen - örR im Vorteil
Beitrag von: Bürger am 13. Januar 2019, 19:13
Zitat
[...] Gerade weil die Welt in der Regionalpresse immer kleiner wird, kommt auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk eine umso größere Verantwortung zu, meint der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm:
Zitat von: ARD-Vorsitzender Ulrich Wilhelm
"Da ist das Korrespondentennetz der ARD natürlich ein Riesenpfund. Wenn das auch nicht mehr so leistungsfähig sein könnte, wenn man das zusammenfassen muss, wenn man sozusagen für einen ganzen Kontinent nur noch ein Büro hätte, das wäre wirklich dramatisch."
Quelle: im Einstiegsbeitrag verlinkter Artikel

Könnte auch aus einem Kreuzworträtsel stammen ::)

Frage:
Jemand, der das Problem des Zeitungs- und Redaktionssterbens mittelbar durch den unausweichlichen, pauschalen Wohnungs-Beitrag für ein kostenpflichtiges ö.r.-Rundfunk-Angebots-Zwangsabonnement mit begünstigt, weil dies Interessenten an deren Nutzung anderer kostenpflichtiger (auch Zeitungs-)Angebote unmittelbar hindert und damit den Zeitungen und Redaktionen Geld vorenthält...
...um dann quacksalberische "Lösungen" anzubieten bzw. sich als "problemloser" Garant-Ersatz zu gerieren.

Antwort:
"Ulrich Wilhelm"
Titel: Re: Krise der Auslandsberichterstattung in deutschen Zeitungen - örR im Vorteil
Beitrag von: drboe am 13. Januar 2019, 19:40
Ich rege eine Bullshit-Liste der Intendanten der ÖR-Sender an.  8)

M. Boettcher
Titel: Re: Krise der Auslandsberichterstattung in deutschen Zeitungen - örR im Vorteil
Beitrag von: unGEZiefer am 13. Januar 2019, 19:59
Hallo Herr Kaiser,
das Abo der "Berliner Zeitung" kostet 22,99 €.
Wäre mir lieber als die siebzehn fuffzich für das Ansparen Ihrer Riesenpension.
Und hätte die Berliner Zeitung das Vorrecht auf Zwangsbeiträge, dann müssten Sie sich die Auslandskorrespondenten borgen!
mfg
 >:D
Titel: Re: Krise der Auslandsberichterstattung in deutschen Zeitungen - örR im Vorteil
Beitrag von: pinguin am 13. Januar 2019, 20:07
Ich rege eine Bullshit-Liste der Intendanten der ÖR-Sender an.  8)
Nö; bitte berücksichtige, daß jeder Bürger aus seiner Sicht grundsätzlich Recht hat. Die Frage ist letztlich nur, ob und von wievielen anderen Bürgern diese Sicht übernommen wird.

Letztlich ist immer zu berücksichtigen, daß jede/jeder quasi Gefangene/r seines/ihres eigenen Horizontes ist und u. U. gar nicht anders kann, also so zu handeln, wie er/sie handelt.

Garantiert steht nicht immer bloße Böswilligkeit im Hintergrund.

Man kann und sollte niemandem verübeln, der sich für seinen Job auch einsetzt; alleine die dafür verwendeten Mittel sind, wenn nicht einem Staate des Rechts würdig, anzuprangern.

@unGEZiefer
Es steht Dir jederzeit frei, ein Abo genau mit einer derartigen Begründung auch abzumelden; vielleicht werden dann mal die Verlage wach, (es betrifft ja alle und nicht nur jene, die Tageszeitungen produzieren), und begreifen, daß sie nur dann einen eigenen Abo-Kunden-Zuwachs haben könnten, wenn die Bürger tatsächlich frei entscheiden können, welchem Meinungs- und Informationsmedium sie ihre Mittel zuführen - siehe u.a. unter
Tageszeitung, Zeitschriften abbestellen?
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,19362.0.html
Abos kündigen und private Medien mit Hinweis auf die GEZ boykottieren
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,3647.0.html
Die Presse mobilisieren - Abos kündigen weil Geld jetzt in die GEZ geht
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,4925.0.html

Und, nein, es ändert auch dann nichts daran, daß der Staat befugt ist, seinen ÖRR aus seinem allgemeinen Steueretat zu finanzieren.
Titel: Re: Krise der Auslandsberichterstattung in deutschen Zeitungen - örR im Vorteil
Beitrag von: ohmanoman am 13. Januar 2019, 20:40
Wenn die Nutzer des öffentlich-rechtlichen Rundfunks den Vorteil haben, im “frei“ empfangbaren Rundfunk ein umfassendes Angebot an Informationen, Kultur, Dokumentationen und Unterhaltung haben und das Sofa dafür nicht verlassen müssen, möchte ICH für 17,50 € freien Zugang zu jeder Print-Presse, Museen, Konzerten, Kino usw. haben, weil ich kein Sitzfleisch habe, gern lese und mich in der realen Welt bewege!

Ohmanoman, was sich die Rundfunker einbilden!
Titel: Re: Krise der Auslandsberichterstattung in deutschen Zeitungen - örR im Vorteil
Beitrag von: drboe am 14. Januar 2019, 09:37
Ich rege eine Bullshit-Liste der Intendanten der ÖR-Sender an.  8)
Nö; bitte berücksichtige, daß jeder Bürger aus seiner Sicht grundsätzlich Recht hat. Die Frage ist letztlich nur, ob und von wievielen anderen Bürgern diese Sicht übernommen wird.

Du verstehst elementare Regeln unseres Rechtsstaats völlig falsch. Wie du richtig feststellst, hat jeder das Recht auf seine Sicht der Dinge. Das Recht auf eine eigene Meinung schließt nun ein, dass man die Aussagen anderer für völlig richtig, teils richtig oder absolut blödsinnig (vulgo "Bullshit") hält. Mit Letzterem wird niemandem verboten an seiner Sicht festzuhalten oder solche zu äußern. Die Frage ist auch nicht, ob und von wie vielen Bürgern eine Sichtweise oder Aussage übernommen wird. Die persönliche Meinung ist kein demoskopisches Problem, jedenfalls nicht für die, die nicht vorhaben sich um ein öffentliches Amt zu bewerben.

M. Boettcher


Edit "Bürger" @alle:
Bitte keine weitere Debatte über Meinungsäußerungen, sondern bitte eng und zielgerichtet am eigentlichen Kern-Thema bleiben, welches da lautet
Krise der Auslandsberichterstattung in deutschen Zeitungen - örR im Vorteil
und den im Einstiegsbeitrag verlinkten Artikel und dessen Inhalte zum Gegenstand hat.
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.