gez-boykott.de::Forum

Archiv => Archiv => Pressemeldungen Oktober 2018 => Thema gestartet von: linkER am 25. Oktober 2018, 16:20

Titel: Die Deutschen zahlen gern fürs Fernsehen
Beitrag von: linkER am 25. Oktober 2018, 16:20
(https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/handelsblatt.png)
Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/handelsblatt.png

Handelsblatt        25.10.2018

Joachim Hofer
Die Deutschen zahlen gern fürs Fernsehen

Ob Sky oder Netflix – die Umsätze der Bezahlkanäle in Deutschland klettern weiter kräftig. Die Anbieter blicken dennoch skeptisch in die Zukunft.
Zitat
Am Rundfunkbeitrag kommt hierzulande niemand vorbei. Alle Klagen gegen die Gebühr für ARD und ZDF haben nichts genützt. Umso erstaunlicher ist es, dass die Deutschen auch freiwillig für Fernsehen und Hörfunk zahlen – und zwar jedes Jahr mehr.

Das beweisen die neuesten Zahlen des Verbands Privater Medien (Vaunet). Der an diesem Donnerstag veröffentlichten Prognose der Branchenvereinigung zufolge werden die Konsumenten dieses Jahr rund 4,3 Milliarden Euro für audiovisuelle Inhalte ausgeben. Das sind 13 Prozent mehr als 2017.
Zitat
Gerade für die etablierten TV-Gruppen ist es wichtig, im Online-Geschäft Fuß zu fassen. Denn ihr Kerngeschäft mit Fernsehwerbung stagniert seit Jahren. Der Umsatz werde dieses Jahr lediglich um ein halbes Prozent auf 4,6 Milliarden Euro zulegen, so Vaunet. 2017 waren es 0,7 Prozent.
Zitat
Es geht also aufwärts, und die Industrie könnte rundum zufrieden sein. Zumal die Industrievereinigung auch für die nächsten fünf Jahre mit wachsenden Einnahmen rechnet. Moderne Technik erlaube etwa die personalisierte Werbung, das erschließe ganz neue Erlösquellen.
Weiterlesen auf :
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/sky-netflix-amazon-die-deutschen-zahlen-gern-fuers-fernsehen/23228790.html (https://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/sky-netflix-amazon-die-deutschen-zahlen-gern-fuers-fernsehen/23228790.html)



Siehe auch :
TV-Sender wollen Netflix & Co. Paroli bieten
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=29043.0 (https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=29043.0)

Telekom: Aus EntertainTV wird MagentaTV
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=29102.0 (https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=29102.0)

Rundfunk-Streit: Gericht erlaubt "Bild"-Livestreams vorerst
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=29090.0 (https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=29090.0)

Privatsender-Verband will besser wahrgenommen werden
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=29082.0 (https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=29082.0)
Titel: Re: Die Deutschen zahlen gern fürs Fernsehen
Beitrag von: Spark am 25. Oktober 2018, 20:16
Zitat
Am Rundfunkbeitrag kommt hierzulande niemand vorbei. Alle Klagen gegen die Gebühr für ARD und ZDF haben nichts genützt. Umso erstaunlicher ist es, dass die Deutschen auch freiwillig für Fernsehen und Hörfunk zahlen – und zwar jedes Jahr mehr.

Das beweisen die neuesten Zahlen des Verbands Privater Medien (Vaunet).
Was ist daran so erstaunlich?
Die Konsumenten tuen dieses aber aus freiem Willen, sie zahlen für eine Leistung, die sie auch haben wollen. Und kein privater Anbieter schickt seinen "Nichtkonsumenten" den Gerichtsvollzieher ins Haus oder lässt sie gar einbuchten.

Wann begreifen diese ganzen "Verantwortlichen" endlich, dass die Bürger eine zwangsweise Finanzierung einer unerwünschten und nichtgenutzten Leistung nicht einfach so hinnehmen?

Und liebes Handelsblatt:
Es gibt keine Gebühren für ARD und ZDF mehr, schon seit Jahren nicht.
Titel: Re: Die Deutschen zahlen gern fürs Fernsehen
Beitrag von: Shuzi am 25. Oktober 2018, 21:00
Zitat
[...]
Am Rundfunkbeitrag kommt hierzulande niemand vorbei. Alle Klagen gegen die Gebühr für ARD und ZDF haben nichts genützt. Umso erstaunlicher ist es, dass die Deutschen auch freiwillig für Fernsehen und Hörfunk zahlen
[...]

Es ist keineswegs erstaunlich wenn jemand freiwillig für etwas zahlt, was er auch in Anspruch nehmen möchte und bei Nichtgefallen wieder kündigen kann. Der Rundfunkbeitrag hingegen wird nicht auf Basis für die Inanspruchnahme einer Gegenleistung erhoben, sondern basierend auf einem Grundbedürfnis (Wohnen) eines jeden Menschen. Daher ist es eher erstaunlich, dass bisher nur relativ wenige Klagen erhoben wurden welche angeblich nichts genützt haben sollen.
Titel: Re: Die Deutschen zahlen gern fürs Fernsehen
Beitrag von: Shran am 25. Oktober 2018, 23:14
Es ist bekannt, dass es eine klaffende Lücke gibt zwischen Fernsehnutzern, derer die Internet haben und dagegen oder dafür stimmen können (Statistiken) und einer "Minderheit" die sich weigert, weil sie das Forum kennen oder Anwälte an der Hand haben oder sich tatsächlich ungerecht behandelt fühlen oder einige Gruppen dazwischen.

Wir sind vielfältig, doch bei der Fernsehnutzung gibt es für die Fernsehmacher scheinbar nur Sehende und nicht Sehende, ich nehme mir mal die Pauschalisierung heraus.
Und selbst Nichtsehende müssen zahlen wenn diese keine fachärztliche Bescheinigung über die Taubblindheit, vorweisen können.
Es geht halt nicht anders. Und schon wieder wird pro caput gewertet, andererseits pro habitatio.

Leider, wirklich Leider, kommen einige Bürger nicht aus dem Alltagstrott heraus und verleiben sich die Gewohnheit ein, jeden Tag, über Jahre hinweg den Rhythmus der Monotonie zu folgen und vermutlich auch vor dem Fernseher sterben, mit offenen Augen um noch das letzte flackern mit den Synapsen des Gehirns aufzusaugen.

"Ich habe doch gezahlt, also muss ich auch schauen", schreit einer dem unwohl dabei ist gezahlt zu haben. Der andere ohne Fernseher hingegen "Ich habe auch gezahlt, aber gucke nicht".
Und aus Köln ruft es "ihr habt beide gezahlt, das reicht mir" und ergänzt "sei froh du der schaut, wir sind es auch, bekommen wir doch zwei mal argentum für einen der sieht".
Und schon spielt das Stadl den Soundtrack der goldenen Gans.
 
Die Differenzierung ist keine, die Pauschalisierung wird gestärkt, die Minderheit unterdrückt und die Minister haben durch ihren Status, die Macht des Volkes für sich zu nutzen, obwohl das Volk, um ehrlich zu sein, in dieser Sache eben keine demokratische Macht hatte. Das Konstrukt der Kontrolle war entstanden. Und wehe wer sich wehrt, dem wird genommen Hof und Pferd.

Wer hat also Themis den Kopf von Plutus aufgesetzt?

Der Fernsehgott.
Titel: Re: Die Deutschen zahlen gern fürs Fernsehen
Beitrag von: observer am 26. Oktober 2018, 00:31
Es soll auch Deutsche geben, die kein Fernsehen/Radio oder Streaming konsumieren und dafür auch nicht bezahlen. Wie von anderen schon angemerkt, sollte dies immer auf Freiwilligkeit bestehen.

Ein Punkt welcher nie angesprochen wird, ist das mit der medialen Übersättigung eine "Zombiegesellschaft" hochgezüchtet wird und die Branche ihre Freude daran hat. Die Suchtstatistiken bzgl. Mediensucht bei Jugendlichen zeigen deutlich, wohin der Trend geht. Politisch steht dieses Problem auf keiner Agenda.
Titel: Re: Die Deutschen zahlen gern fürs Fernsehen
Beitrag von: Shran am 26. Oktober 2018, 00:43
Zitat
[...]
Am Rundfunkbeitrag kommt hierzulande niemand vorbei. Alle Klagen gegen die Gebühr für ARD und ZDF haben nichts genützt. Umso erstaunlicher ist es, dass die Deutschen auch freiwillig für Fernsehen und Hörfunk zahlen
[...]

Es ist keineswegs erstaunlich wenn jemand freiwillig für etwas zahlt, was er auch in Anspruch nehmen möchte und bei Nichtgefallen wieder kündigen kann. Der Rundfunkbeitrag hingegen wird nicht auf Basis für die Inanspruchnahme einer Gegenleistung erhoben, sondern basierend auf einem Grundbedürfnis (Wohnen) eines jeden Menschen. Daher ist es eher erstaunlich, dass bisher nur relativ wenige Klagen erhoben wurden welche angeblich nichts genützt haben sollen.

Trotzdem wollen es ja die Gerichte nicht wahrhaben oder die Politik, die Intendanten, der jurisitsche Filz. Ich habe doch schon mehrmals gesagt das dies ein Kampf ist, nicht nur juristisch.
Es sind die Argumente gefallen. Alle Logik wurde dargeboten. Selbst die deutlichste Logik wurde hahnebüchend abgewiesen.
Deswegen ja die Unruhe, auch von anerkannten Größen des gleichen Justiz-Spektrums.

Wenige Klagen?

Schau dir doch die Demographie an, wer von den ab 60 Jährigen setzt sich heute noch zum Lebensabend hin und greift mal eben den Rundfunk an, mit Gesetz und Recht, wie wir es tun.
Die da oben haben es vielleicht im Urin, dass die jetzige Generation noch 10 - 20 Jahre still hält, und den Rundfunk ernährt.
Er wird kaputt gehen, nur etwas später, jetzt noch nicht, noch nicht genug Geld.

Die Streamingdienste werden wie Pilze aus den Böden schießen, Internet wird noch ganz groß, bis man einen Weg gefunden uns erneut auszunehmen.
Ich kenne viele Bilder die das zeigen was man immer vermutet hat.
Angefuttertes Übergewicht vor der Glotze viel später wird es das Internet sein.
In jedem Krankenhauszimmer hängt ein Fernseher zur Beruhigung.
Menschen, die aus Genusssucht, Völlerei und Zorn seltsamerweise 3 der sieben Todsünden der christlichen Religion, dem eigenem Ende entgegen "liegen".
Zugespitzt ausgedrückt...
Titel: Re: Die Deutschen zahlen gern fürs Fernsehen
Beitrag von: Shran am 26. Oktober 2018, 00:57
Es soll auch Deutsche geben, die kein Fernsehen/Radio oder Streaming konsumieren und dafür auch nicht bezahlen. Wie von anderen schon angemerkt, sollte dies immer auf Freiwilligkeit bestehen.

Ein Punkt welcher nie angesprochen wird, ist das mit der medialen Übersättigung eine "Zombiegesellschaft" hochgezüchtet wird und die Branche ihre Freude daran hat. Die Suchtstatistiken bzgl. Mediensucht bei Jugendlichen zeigen deutlich wohin der Trend geht. Politisch steht dieses Problem auf keiner Agenda.

Wer soll das sein und wie wirds gemacht?

Ich werde ja sicher kein Hartzer nur um kostenlos zu sehen, wenn ich denn überhapt wollte.
Bist du ein Politiker? Sollte...Wie oft sollten, müssten, hätten Politiker etwas entscheiden wollen?

Ich sage mal so..."Zombiegesellschaft" ist auch kein Argument welches irgendwo greifen würde.
Denn so ist es gewollt unter dem Deckmantel der Grundversorgung/ Unterhaltung/ Meinungsbildung.

Was man machen kann ist persönliche Gegen-Propaganda:

Zitat
Ich gucke kein Fernsehen und höre kein Radio. Ich wähle seit geraumer Zeit
meine Information selbst, wann ich will, wie viel ich will und was ich will, ohne mich an dem vorgegeben Progamm orienteren zu müssen.
Wenn ich Lust habe auf "Captain Shran gegen die Pluturianer" schau ich es mir an. Netter psychologischer Nebeneffekt ist:
:::Je mehr Auswahl man hat um so weniger ist man geneigt etwas zu kaufen:::

Sucht bringt Umsatz. Die Sucht schreckt auch nicht vor Zigarettennverpackungen zurück, oder? Der Junkie tut sich schwer, der Alkoholiker auch.
Es ist der seltsame Mensch, der sein leben dem Hedonismus hingibt und im Genuss stirbt oder eben anders.

Vielleicht ist die Ethik einiger Menschen von vorne herein völlig kaputt. Weswegen wir haben was wir haben. :)
Titel: Re: Die Deutschen zahlen gern fürs Fernsehen
Beitrag von: Housebrot am 26. Oktober 2018, 08:01
Was ist daran so erstaunlich?
Die Konsumenten tuen dieses aber aus freiem Willen, sie zahlen für eine Leistung, die sie auch haben wollen. Und kein privater Anbieter schickt seinen "Nichtkonsumenten" den Gerichtsvollzieher ins Haus oder läßt sie gar einbuchten.

Und das dürfte auch der wahre Grund sein, warum die ÖRs mit Zwangsabgaben finanziert werden müssen:

Diese würde doch - bei einer freiwiligen Zahlung durch einen Verbraucher - nichts mehr bekommen.

Die Gründe dafür sind manigfaltig, aber Tatsache ist, dass sich ein solcher Apparat wie die ÖRs bei freiwilliger Zahlung nicht nur umschauen würden, sondern so schnell von der Bildfläche verschwinden, dass die ganzen Renten und Pensionsansprüche der Indentanten und dem Gefolge nicht mehr gesichert sind.

Es ging nach meinem Dafürhalten noch nie um eine neutrale und demokrtiefördernde Berichterstattung, sind primär darum, die Gelder für die ganzen Personalkosten (insbesondere Pensionen und Recntenansprüche) zu sichern.

Grüße
Adonis
Titel: Re: Die Deutschen zahlen gern fürs Fernsehen
Beitrag von: drboe am 26. Oktober 2018, 12:13
Und das dürfte auch der wahre Grund sein, warum die ÖRs mit Zwangsabgaben finanziert werden müssen:
Diese würde doch - bei einer freiwiligen Zahlung durch einen Verbraucher - nichts mehr bekommen.

"Nichts" ist wohl übertrieben. Ganz sicher aber würden sie nicht 8 Milliarden einnehmen und schon gar nicht anstrengungslos. Sie könnten sich den Luxus des ZDF nicht leisten - doppelte Infrastruktur - und würden Kleinstsender wie Radio Bremen und Saarländischen Rundfunk wohl auch nicht betreiben, da diese allein nicht wirtschaftlich sind. Die Zahl der Radiostationen würde wohl ebenfalls sinken und mehr bundesweite Programme ausgestrahlt. Ich bezweifle auch, dass für jedes Bundesland ein Regionalprogramm im TV ausgestrahlt würde. Ob ein Claus Kleber noch 600 TEU jährlich bekäme, ein Thomas "Tom" Buhrow 400 TEU, ist auch mehr als fraglich, falls man die beiden überhaupt beschäftigen würde. Die Mitarbeiterzahl würde drastisch sinken und sicher würden die, die bleiben, keine üppige Zusatzrente bekommen. Dafür könnten sie aber ausgiebig von Artikel 5 des Grundgesetzes Gebrauch machen, u. a. da die Rundfunkräte vermutlich aufgelöst werden würden, sich diverse Politiker also ein anderes Hobby suchen müssten.

Zahle ich eigentlich gern für Fernsehen? Ich würde es, allerdings nur für gutes Fernsehen. Für ein Programm, das informativ, anregend, ideen- und abwechslungsreich, witzig, schräg, ernst, nachdenklich, aufregend, spannend, kontrastreich, vielseitig ist. Und eben das gibt es immer seltener. Mir Filme bei Netflix und Co. anzusehen ist für mich übrigens kein "Fernsehen". Ich behaupte ja auch nicht, dass ich fernsehe, wenn ich eine DVD einlege oder Radio höre, wenn die Musik von Schallplatte, CD, einem Server oder MP3-Player kommt. Wenn Filme des ÖR-Fernsehens vorab schon in der Mediathek zur Verfügung stehen, stets und ständig darauf hinweisen, dass sie im Internet ausführlichere Informationen anbieten, dann wollen die "Fernsehmacher" aber offenbar gar kein TV-Programm mehr machen. Und das merkt man ihrem Programm auch an. Am Geld liegt das m. E. nicht.

M. Boettcher
Titel: Re: Die Deutschen zahlen gern fürs Fernsehen
Beitrag von: Oregano112 am 26. Oktober 2018, 13:13

drboe sprach...


"... Zahle ich eigentlich gern für Fernsehen? Ich würde es, allerdings nur für gutes Fernsehen. Für ein Programm, das informativ, anregend, ideen- und abwechslungsreich, witzig, schräg, ernst, nachdenklich, aufregend, spannend, kontrastreich, vielseitig ist...."

M. Boettcher



Das Zauberwort heißt "Pay- per- view"! Technisch Stand der Dinge, fast sogar Old School!
Da will aber niemand weder 'ran noch hin aus der gesamten "Mischpoke" (Zitat C. Özdemir) des politisch-medialen-juristischen Komplexes, und zwar aus denselben ideologisch verbrämten, gleichwohl leicht durchschaubaren Gründen - Macht und Geld!
Über das Thema "Grundversorgung" wird bei maßgeblichen Stellen praktisch nie ernsthaft geredet, aber diese Vokabel mächtig gewaltig mißbraucht!

Eine liebe Bekannte schrieb mir, daß sie in Belgien nicht mal 3 Euro bezahlt für das, was in D-Land "Rundfunkbeitrag" genannt wird.
Ich kann mir vorstellen, daß dort damit tatsächlich eine gewisse Grundversorgung finanziert wird, wobei das ja auch der Steuerzahler übernehmen könnte.
Hierzulande ist mir das nach wie vor unvorstellbar! Warum habe ich immer nur dieses Bild beim Denken an den Staatsfunk vor Augen, das ich in meiner Kindheit sah: Beim Lüften des Deckels eines Futterkübels erwartete ich eigentlich nur die am Tag vorher dort hineingeschütteten Kartoffelschalen - was ich sah, war ein riesengroßer Haufen wimmelnder Maden!

Mit aufkommenden Zorn
Oregano
Titel: Re: Die Deutschen zahlen gern fürs Fernsehen
Beitrag von: Shran am 26. Oktober 2018, 15:24
Zitat
"... Zahle ich eigentlich gern für Fernsehen? Ich würde es, allerdings nur für gutes Fernsehen. Für ein Programm, das informativ, anregend, ideen- und abwechslungsreich, witzig, schräg, ernst, nachdenklich, aufregend, spannend, kontrastreich, vielseitig ist...."

M. Boettcher

Eine Person X würde zahlen wenn sie die Wahl hätte, was, wann und wie lang sie eine "Grundversorgung" auf sich einrieseln lassen möchte.
Diese Grundversorgung ist weitgehend Unterhaltung, aber eben nach Geschmack und Zeit.
Und diese Freiheit würde X auch DEM-ENTSPRECHEND bezahlen.
Doch wem interessiert das?

Als gesetzlicher Steuerzahler hat man durch z.b einen Schichtdienst (100% Stelle) eben etwa 8 Stunden zu Hause für Freizeit, davon sind 3 Stunden, meistens mehr, kreative Tätigkeiten oder weniger, einkaufen gehen oder mittelmäßig mit Sport verbracht. Und der Rest wird mit Lesen, Essen gehen, Liebe, Spazieren, Youtube, Netflix, verbracht. Die andern 8 Stunden sind schlafen.
Also ganz grob haben wir 2x8 Stunden am Tag insgesamt, in dem man Fernsehen schauen könnte, da man nicht schläft.
Sind rund 60 cent/ pro Tag für nur 8 Stunden Fernsehen, Radio hören.

Da die Medien sich nun endlich doch langsam in das Neuland Internet bewegen, kann man sich fragen wie in Zukunft die Beiträge auf Internetnutzung abgegolten werden könnten,
um schon mal vorgewarnt zu sein und rechtzeitig zu reagieren. Vielleicht wird das ein Kampf zwischen

Omnipräsenz vs. Omnipräsenz
Titel: Re: Die Deutschen zahlen gern fürs Fernsehen
Beitrag von: Philosoph am 26. Oktober 2018, 17:00
Gerade die Feststellung, daß die Deutschen durchaus bereit sind, für Fernsehen und Radio zu zahlen - die auch nicht wirklich neu ist - macht mich so sauer. Es wird uns unterstellt, wir würden uns "Leistungen erschleichen", "schwarzsehen". Dies ist eine offensichtlich unbegründete Unterstellung, sogar eine unverschämte Verleumdung.
Den Zwangsbeitrag damit zu rechtfertigen, daß wir unehrlich wären und nicht freiwillig zahlen würden, ist einfach nur noch beleidigend!
Titel: Re: Die Deutschen zahlen gern fürs Fernsehen
Beitrag von: Besucher am 26. Oktober 2018, 17:19
Aber das ist natürlich in gewisser Weise auch "ehrlich" bezogen auf die Herrschaften, die sich und ihre Freunde in der Riege der "Politiker" (sei es Gestalt der späteren abgehalfterten Herrschaften, sei es der jetzt schon als Mehrfachabsahner tätigen [wie z. B. die Dreyer'sche]) von den Zwangsbeiträgen des Bürgers mästen. Denn das offenbart doch bestens die Haltung, die "man" gegenüber dem Scheisss-Bürger hat. Dumm ist er ja sowieso, darum "braucht" er ja die Erziehungsanstalt der Nation, den "öffentlich-rechtlichen" Rundfunk. Ein Dreck ist der für die, nichts anderes. Nur dass man dessen Geld braucht, von dem man natürlich weiß, dass das nicht stinkt.

Einen großen Teil stört aber auch das ja leider bislang überhaupt nicht. Dabei werden die Gründe doch aus rein sachlicher Betrachtung jeden Tag zahlreicher, weshalb ein vernünftiger Mensch es einstellen müsste, der Bande auch nur noch einen Cent zu überweisen. Und wenn das genug wären, müssten all' die Damen und Herren beim "öffentlich-rechtlichen" Rundfunk auch ganz schnell zu den Bedingungen arbeiten gehen, wie das auch der Rest der arbeitenden Bevölkerung zu tun hat.
Titel: Re: Die Deutschen zahlen gern fürs Fernsehen
Beitrag von: tokiomotel am 26. Oktober 2018, 19:57
Gerade die Feststellung, daß die Deutschen durchaus bereit sind, für Fernsehen und Radio zu zahlen - die auch nicht wirklich neu ist - macht mich so sauer. Es wird uns unterstellt, wir würden uns "Leistungen erschleichen", "schwarzsehen". Dies ist eine offensichtlich unbegründete Unterstellung, sogar eine unverschämte Verleumdung.
Den Zwangsbeitrag damit zu rechtfertigen, daß wir unehrlich wären und nicht freiwillig zahlen würden, ist einfach nur noch beleidigend!
Dieser Zwangsbeitrag ist halt kein Beitrag sondern eine Steuer, daher die unangenehme Zahlungsoption -Zwang-. Also genauso wie bei jeder anderen Steuer. Aber das haben wir hier schon tausend mal durchgekaut.
Zur Freiwilligkeit für etwas aus der noch so neuartigen Glotze zu zahlen nur soviel: Tochter hatte noch nie mit diesem besch... Zwang zu tun und wird hoffentlich auch in ihrer aktuellen WG davon verschont bleiben. Sie "kann" noch frei wählen und tut dies auch. TV-NOW, Amazon Prime und Netflix sind ihre Favoriten und daher abonniert. Vom örR hält sie nichts, auch wenn dieser Spam ständig präsent ist. Wäre sie von dessen Angebot überzeugt, würde sie dieses gar freiwillig abonnieren. Warum wohl würde die Jugend den örR nur äußerst schwerfällig abonnieren? Ist der örR vielleicht ein hausgemachtes Ü50-Programm? Na dann gute Nacht!
Wann begreifen diese gierigen Geier endlich, dass sie zunehmend in der heran wachsenden "vermeintlichen" Zwangskundschaft gänzlich unerwünscht sind und sich ständig fortschreitend vollends zum Affen machen.. Im übrigen konnte Sie sich auch ohne die "Demokratiesender des örR" ihre eigene Meinung bilden und so weitgehend unbeeinflusst an der kürzlich statt gefundenen BayernWahl teilnehmen.
Titel: Re: Die Deutschen zahlen gern fürs Fernsehen
Beitrag von: Shuzi am 26. Oktober 2018, 22:49
Im Zusammenhang mit dem Erstaunen über das Phänomen, dass Deutsche zusätzlich zur Rundfunkzwangsabgabe für alternative Angebote freiwillig zahlen, obwohl der ÖrR doch angeblich das (Über)Maß aller Dinge auf dem deutschen Mediensektor sein soll, gilt es zu hinterfragen, wie das sein kann.
Titel: Re: Die Deutschen zahlen gern fürs Fernsehen
Beitrag von: linkER am 29. Oktober 2018, 18:21
(https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/dwdl.png)
Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/dwdl.png

DWDL.de        25.10.2018

von Uwe Mantel
Audiovisuelle Medien knacken erstmals 12-Milliarden-Marke

Der Privatsender-Verband VAUNET erwartet in diesem Jahr für alle audiovisuellen Medien zusammen einen Umsatzanstieg um über 6 Prozent auf über 12 Milliarden Euro. Treiber der Entwicklung sind Instream-Werbung und der Paid-VoD-Markt.
Zitat
Der Verband VAUNET, in dem sich private Medienunternehmen zusammengeschlossen haben, hat anlässlich der Medientage München seine alljährliche Umsatzprognose veröffentlicht - und die sieht weiterhin deutliches Wachstum für die gesamte Branche audiovisueller Medien. Demnach soll der Gesamtumsatz in diesem Jahr um weitere 6,2 Prozent oder 725 Millionen Euro auf nun 12,44 Milliarden Euro wachsen. Damit kann das enorme Wachstumstempo aus dem vergangenen Jahr annähernd gehalten werden.

Zitat
Hans Demmel, Vorstandsvorsitzender des VAUNET und Geschäftsführer von n-tv, nutzt die Zahlen für einen Appell an die Politik: "Die audiovisuellen Medien gehören zu den wichtigsten und wachstumsstärksten Wirtschaftszweigen in Deutschland. Gleichzeitig leisten die vielen hundert Radio-, Audio- und Bewegtbildangebote auch einen sehr wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. Es sollte daher im ureigensten Interesse der deutschen Politik liegen, sich für faire Wettbewerbsbedingungen der in Deutschland ansässigen Medienunternehmen einzusetzen."
Weiterlesen auf :
https://www.dwdl.de/nachrichten/69440/audiovisuelle_medien_knacken_erstmals_12milliardenmarke/ (https://www.dwdl.de/nachrichten/69440/audiovisuelle_medien_knacken_erstmals_12milliardenmarke/)