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Titel: Freischreiber nominieren Süddeutsche Zeitung, NZZ und WDR für “Hölle-Preis”
Beitrag von: linkER am 25. Oktober 2018, 06:53
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meedia.de        24.10.2018

Teuflische Leitmedien?
Freischreiber nominieren Süddeutsche Zeitung, NZZ und WDR für “Hölle-Preis”

Das Journalisten-Netzwerk Freischreiber hat am Mittwoch die Nominierungen für den diesjährigen Hölle-Preis bekanntgegeben. In der Jury-Auswahl finden sich renommierte Häuser mit Leitmedien-Anspruch: neben der Süddeutschen Zeitung der WDR sowie die Neue Zürcher Zeitung. Alle drei, so kritisiert Freischreiber, zeichnen sich durch unzureichende Entlohnung von freien Journalisten aus. Mit der SZ ist zugleich der "Titelverteidiger" erneut nominiert.
Zitat
“Hölle-Kandidat Nummer 1” ist laut der Journalisten-Vereinigung die SZ, die bereits im vergangenen Jahr mit dem Anti-Preis “ausgezeichnet” worden war. [.....]
Zitat
Mit dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) ist ein öffentlich-rechtlicher Sender Anwärter auf den Hölle-Preis 2018. Freischreiber merkt dazu an: “Printjournalisten klagen schon länger darüber, dass sie auch Fotos, Social-Media-Texte und andere Zusätze mitliefern sollen. Meist für umme oder zumindest für ein weitaus geringeres Honorar, als es ein Fotograf oder Social-Media-Redakteur bekommen würde. Beim Rundfunk gibt es ähnliche Entwicklungen: selbst drehen, selbst schneiden, selbst vertonen, Sendungen selbst fahren. Und das teilweise sogar komplett unbezahlt: Freie Fernsehautoren beim WDR bekommen für selbst geschnittene Kurzbeiträge kein Extrahonorar. Wir finden: Der kostenlose Selbstschnitt ist auch ein Einschnitt, und zwar ein nicht tolerierbarer.” Und weiter: “WDR-Autoren bekommen für den Eigenschnitt gerade mal 10,5 Prozent Honorar extra, 12,5 Prozent bei eigener Schnitt-Software-Technik. Für alles unter einer Minute gibt es gar nichts.
Zitat
Auch die Neue Zürcher Zeitung aus der Schweiz ist für den Negativ-Preis nominiert. [.....]
Zitat
Wer diesjähriges Hölle-Medium der Freischreiber wird – neben dem Hölle-Preis gibt es vier Nominierte für den Himmel-Preis – soll am 17. November in Berlin bekanntgegeben werden.
Weiterlesen auf :
https://meedia.de/2018/10/24/teuflische-leitmedien-freischreiber-nominieren-sueddeutsche-zeitung-nzz-und-wdr-fuer-hoellepreis/ (https://meedia.de/2018/10/24/teuflische-leitmedien-freischreiber-nominieren-sueddeutsche-zeitung-nzz-und-wdr-fuer-hoellepreis/)



Siehe auch :
Sammlung von Stellenausschreibungen des Zwangsfunks
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28934.0 (https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28934.0)

Kooperation macht stark
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28625.0 (https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28625.0)

Wer steckt hinter den Rechercheverbünden? NDR, WDR und SZ
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=18211.0 (https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=18211.0)

„Quersubventionierung“ - Wenn die Zeitungsreporter mit den Fernsehjournalisten
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=16917.0 (https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=16917.0)
Titel: Re: Freischreiber nominieren Süddeutsche Zeitung, NZZ und WDR für “Hölle-Preis”
Beitrag von: maikl_nait am 25. Oktober 2018, 09:58
Hallo!

@linkER
Danke für den Fund.

Damit zeigt sich: der "Qualitätsjournalismus" beim "Heiligen ÖRR Deutscher Nation" ist Fake-News -- es geht nur um den Preis, nicht um den Inhalt. Die Meinungen Nachrichten stehen ja schon fest, schön wenn es dazu passendes kostenloses investigatives Material gibt. Daß hier der WDR besonders heraussticht -- "il patrone" T.B. packt sich die Tasche voll, die externen Journalisten können froh sein, für die "Familie" WDR arbeiten zu dürfen ohne Eintritt bezahlen zu müssen -- "ein Angebot, daß Sie nicht ablehnen können". Hauptsache der Ball rollt.

MfG
Michael
Titel: Re: Freischreiber nominieren Süddeutsche Zeitung, NZZ und WDR für “Hölle-Preis”
Beitrag von: Zeitungsbezahler am 25. Oktober 2018, 11:10
Ich muß jetzt den ÖRR mal in Schutz nehmen: Das Geld wird schließlich für das Senden von Qualitätsjournalismus gebraucht, da die Angestellten so teuer sind und die Pensionäre auch garantierte Zusatzeinnahmen bekommen, eigene oder Spezlfirmen was vom Kuchen abbekommen sollen, dann kann man doch nur noch an den Löhnen der Freien sparen - und wenn man die gar nicht mehr bezahlen kann, dann gibt es eben die angekündigten Einschnitte im Programm!

In der aktuellen Wirtschaftslage hat der Zulieferer für den ÖRR ja die Wahl, ob er mit seiner Qualifikation woanders mehr Geld erwirtschaften kann, egal ob als Angestellter oder Freiberufler, vielleicht gibts die Einschnitte im Programm dann ja schon vorher...