Die Forderungen stammen aus den Staatskanzleien Brandenburg und Schleswig-Holstein. „Die öffentlich-rechtlichen Medien müssen Profil gewinnen, sich stärker auf Information, Bildung, Beratung sowie Kultur fokussieren und als ‚Marke’ sichtbarer werden“, schreiben die Medienstaatssekretäre Thomas Kralinski und Dirk Schrödter im Vorfeld der nächsten Sitzung der Rundfunkkommission in der Zeit.
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Zudem mahnen die Politiker zur Zurückhaltung beim Wettbieten um Übertragungsrechte von Sportveranstaltungen. Es gebe „keine Legitimation“ dafür, „mit dem Geld der Beitragszahler die Preisspirale der Übertragungsrechte im Profisport, insbesondere im Fußball, in schwindelerregende Höhen zu treiben“.
Deutscher-Journalistenverband: “Am besten schaffen wir auch alle Zeitungen und Nachrichtenportale ab”
Auf Nachfrage von MEEDIA reagiert der Deutsche Journalistenverband (DJV) mit Unverständnis auf die Forderungen. Zwar sei die “Preisspirale der Übertragungsrechte” in der Tat kritikwürdig, so Sprecher Hendrik Zörner. Aber: “Im Fokus stehen hier aber nicht die Rundfunkanstalten, sondern die Sportveranstalter. Auf sie sollte sich der politische Druck richten.”
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Eine Woche vor der Tagung der Rundfunkkommission am 24. Oktober eröffneten die beiden Medienstaatssekretäre von Brandenburg und Schleswig-Holstein die nächste Runde der Debatte über die staatsnahen Sender. «Die öffentlich-rechtlichen Medien müssen Profil gewinnen, sich stärker auf Information, Bildung, Beratung sowie Kultur fokussieren», schreiben Thomas Kralinski und Dirk Schröder in der «Zeit» vom Mittwoch.
Weitere Einschränkungen seien beim Online-Angebot der öffentlich-rechtlichen Sender angezeigt. «Für den Anfang könnten ARD, ZDF und Deutschlandradio eine gemeinsame Plattform für ihre Informationsangebote erproben», lautet hier der Vorschlag. Ähnlich könnten auch die Auslandstudios zusammengelegt werden.Weiterlesen auf :
Am 24. Oktober 2018 tagt die Rundfunkkommission in Hamburg und im Zuge dieser Konferenz könnte sich für das öffentlich-rechtliche Fernsehen so einiges ändern. Speziell geht es den Medienstaatssekretären Thomas Kralinski aus Brandenburg und Dirk Schrödter aus Schleswig-Holstein vorab um eine Reform der Konzernkonzeption. "Die öffentlich-rechtlichen Medien müssen Profil gewinnen, sich stärker auf Information, Bildung, Beratung sowie Kultur fokussieren und als "Marke" sichtbarer werden", schreiben sie in der "Zeit“.[…]
Speziell geht es den Medienstaatssekretären Thomas Kralinski aus Brandenburg und Dirk Schrödter aus Schleswig-Holstein vorab um eine Reform der Konzernkonzeption. "Die öffentlich-rechtlichen Medien müssen Profil gewinnen, sich stärker auf Information, Bildung, Beratung sowie Kultur fokussieren und als "Marke" sichtbarer werden", schreiben sie in der "Zeit“.[…]Hervorhebung nicht im Original!
Sind ein herrschendes und ein oder mehrere abhängige Unternehmen unter der einheitlichen Leitung des herrschenden Unternehmens zusammengefasst, so bilden sie einen Konzern. Die einzelnen Unternehmen sind Konzernunternehmen.Hervorhebung nicht im Original!
Unternehmen | Aufgabe | Anteil |
WDR mediagroup GmbH, Köln | Werbevermarktung | 100% |
WDR Gebäudemanagement i.L., Köln | Verwaltung von Grundstücken, Gebäuden und Gebäudeeinrichtungen | 100% |
German Broadcasting Centre Brussels S.P.R.L., Brüssel | Sendezentrum | 95% |
CIVIS Medienstiftung GmbH, Köln | Kultur / Integration & kulturelle Vielfalt | 58% |
Digital Radio West GmbH i.L., Köln | Programmverbreitung (DAB) | 50% |
Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen GmbH, Düsseldorf | Filmförderung | 40% |
DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS GmbH, Köln | Ausrichtung Fernsehpreis | 25% |
radio NRW GmbH, Oberhausen | Programm / Werbevermarktung | 24,90% |
ARD.ZDF medienakademie gGmbH, Nürnberg | Fortbildung für Medienmacher/innen | 16,80% |
ARTE Deutschland TV GmbH, Baden-Baden | Europäischer Kulturkanal | 11% |
KölnMusik Betriebs- und Servicegesellschaft mbH, Köln | Konzertveranstaltung | 10,07% |
Grimme-Institut GmbH, Marl | Kultur / Ausrichtung des Adolf-Grimme-Preis | 10% |
Institut für Rundfunktechnik GmbH, München | Forschung & Entwicklung | 9,29% |
Deutsches Rundfunkarchiv, gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts, Frankfurt a.M. und Babelsberg | Kultur / Rundfunkarchiv | 7,14% |
SportA Sportrechte- und Marketing-Agentur GmbH, München | Programmbeschaffung | 5,56% |
Deutsche Presse-Agentur GmbH, Hamburg | Programmbeschaffung | 1,84% |
ERTICO S.C., Brüssel | Verkehrstelematik | 0,94% |
KONZERNABSCHLUSSQuelle: https://www.ndr.de/der_ndr/presse/bericht192.pdf
ZUM 31.DEZEMBER 2016
GESCHÄFTSVERLAUF
Der NDR Konzern weist im Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss von 50.524 T € (Vorjahr: Jahresfehlbetrag 16.467 T €) aus. Dies ist eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem im Vorjahr prognostizierten Fehlbetrag von 80 Mio. €.