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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Oktober 2018 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 02. Oktober 2018, 19:15
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Badische Zeitung, 02.10.2018
Dänemark kürzt massiv Gelder für öffentlich-rechtliche Sender.
Ein bürgerliches Massaker
Von André Anwar
Kritiker sprechen von einem "Massaker" am öffentlich-rechtlichen Rundfunk Dänemarks (DR). Unlängst hat die Sendeanstalt ein drastisches Sparprogramm vorgelegt. Der beruht auf einen Regierungsbeschluss aus dem Frühjahr.
Die wie in Deutschland aus Radio-, Fernsehsendern und Internetangeboten bestehende Rundfunkanstalt muss in den nächsten fünf Jahren schrittweise 20 Prozent ihres Budgets einsparen. Um jährlich 420 Millionen Kronen (56 Millionen Euro) einzusparen, werden 400 Stellen gestrichen – von derzeit rund 2400. Von bislang sechs TV Sendern bleiben drei übrig, von bislang acht Radiosendern nur fünf. In Zeiten von Spotify könne ohnehin jeder das hören, was ihm gefällt, so ein Argument für die Streichung von Musikradiokanälen. Auch mehrere TV-Nachrichtenprogramme verschwinden, das Budget für TV-Sportübertragungen sowie Unterhaltungssendungen und den Einkauf internationaler Filme wird zusammengestrichen. […]
Weiterlesen auf:
http://www.badische-zeitung.de/computer-medien-1/ein-buergerliches-massaker--157242506.html (http://www.badische-zeitung.de/computer-medien-1/ein-buergerliches-massaker--157242506.html)
siehe u.a. auch:
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk Dänemarks reduziert Programmangebot und Personal
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,28805.msg180924.html#msg180924 ff.
Rundfunkbeitrag: Weniger ist mehr bei ARD und ZDF
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,26724.msg167833.html#msg167833
Wie die Schweizer Rundfunkanstalt sich reformiert
- Einsparungen von 100 Millionen Schweizer Franken (umgerechnet 86 Millionen Euro), allerdings ausdrücklich nicht im Programm (Anm.: bisher 1,2 Milliarden Schweizer Franken [~1,05 Milliarden Euro] aus Gebührengeldern**)
- Fokussierung auf relevante und ausgewogene journalistische Inhalte – die Hälfte der Gebühreneinnahmen soll für die „Information“ verwendet werden
- Abkehr vom Quotendenken und vom Marktanteil als häufig vorherrschendes Kriterium für den Erfolg eines Programmangebots
- Verzicht auf Werbeblöcke in Spielfilmen – sowie mehr Schweizer Serien, um die Vielfalt des Landes besser abzubilden
- Weitgehende Beschränkung auf Video- und Audioinhalte in den Internetangeboten, um sich von den Online-Angeboten privater, Abo- und werbefinanzierter Zeitungen zu unterscheiden und diesen nicht unfaire Konkurrenz zu machen.
** https://www.srgd.ch/de/aktuelles/news/2017/07/04/srg-finanzierung-woher-wie-viel-wofur/
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[...] Die wie in Deutschland aus Radio-, Fernsehsendern und Internetangeboten bestehende Rundfunkanstalt muss in den nächsten fünf Jahren schrittweise 20 Prozent ihres Budgets einsparen. Um jährlich 420 Millionen Kronen (56 Millionen Euro) einzusparen, werden 400 Stellen gestrichen – von derzeit rund 2400. [...]
Hier scheint ein ähnliches/ anderes Zahlen-Wirrwar verbreitet zu werden, wie bereits in einem anderen Artikel unter
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk Dänemarks reduziert Programmangebot & Personal
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,28805.msg180968.html#msg180968
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,28805.msg180986.html#msg180986
Und es scheint auch nicht erkannt zu werden, dass sich hierzulande das im Vergleich zu Dänemark 20(!!!)-fache an Etat und wohl auch "Mitarbeiter"-Stellen aufgebläht hat - zu einem einzigen rechtsstaats- und sozialstaatsdemontierenden Gigantismus.
Wenn also irgendwo ein "bürgerliches Massaker" stattfindet, dann in Deutschland - und zwar seitens ARD-ZDF-GEZ, Politik und Justiz - vereint und gegen den Bürger.