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Archiv => Archiv => Pressemeldungen September 2018 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 14. September 2018, 18:17
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Netzpolitik.org, 14.09.2018
Mit offenen Inhalten eine bessere Welt erschaffen
Von Tomas Rudl
Qualitativ hochwertige Beiträge der öffentlich-rechtlichen Sender finden sich nicht nur in deren eigenen Mediatheken. Auch auf privaten, kommerziellen Plattformen wie Youtube, Twitter oder Facebook verbreiten ARD & Co. kurze Clips, ganze Dokumentationen oder die Tagesschau. Doch ausgerechnet auf einer Plattform glänzen die öffentlich finanzierten Anstalten durch ihre Abwesenheit: auf der gemeinnützigen Wikipedia.
„Dabei wären Wikipedia und die öffentlich-rechtlichen ein Traumpaar“, sagt Leonhard Dobusch. Der Universitätsprofessor und netzpolitik.org-Autor erforscht in Innsbruck unter anderem transnationale Urheberrechtsregulierung und ist zudem Mitglied des ZDF-Fernsehrats. Dort setzt er sich nicht zuletzt für offene Creative-Commons-Lizenzen ein, die eben auch auf Wikipedia zum Einsatz kommen. […]
Öffentlich finanziert? Öffentliches Gut!
[…]
Offene Plattformen gegen Kommerzialisierung des Internets
[…]
Workshops zu Freier Bildung und Offener Information
[…]
Weiterlesen auf:
https://netzpolitik.org/2018/preview-14np-mit-offenen-inhalten-eine-bessere-welt-erschaffen/ (https://netzpolitik.org/2018/preview-14np-mit-offenen-inhalten-eine-bessere-welt-erschaffen/)
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Was hat der für Ideen? Vermutlich hat der Mann keine Ahnung von Wikipedia und hält es mehr für eine Art Online-Lexikon.
Der öR soll also die Nachrichten von der Atlantikbrücke auf Wikipedia platzieren (etwa auf der Hauptseite)?
Wikipedia und der deutsche öffentlich-rechtliche Rundfunk ein Traumpaar?`Never.
Das würde eine tödliche Umarmung werden. Notfalls gäbe es ein Zwangsmittel:
Wikipedia wird flugs zum Intermediär erklärt und muss Lizenzgebühren zahlen.
Na dann gute Nacht.
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Herr Dobusch hatte schon öfters "spezielle Ideen" bzgl. Internet und örR. Für seine Expertise zum Thema Internet wurde er ja vom ZDF extra in den Fernsehrat gewählt. Über seinen Vorschlag bzgl. Internetintendanz können sich die Intendanten bestimmt heute noch amüsieren. Bemerkenswert, dass selbst bei Rundfunk-Gleichgesinnten im Fernsehrat seine Ideen wenig Anklang finden. Seit 2014 gibt es von Herr Dobusch den Versuch Creative Commons beim örR zu etablieren, bis auf wenige Ausnahmen bei Eigenproduktionen, ist in den letzten vier Jahren allerdings wenig passiert. Dabei wäre es erstrebenswert wenn Konsumenten des örR frei über Programminhalte verfügen könnten. Der momentan strukturelle Aufbau von ARD, ZDF und Co. verhindert dies aber konsequent, da es bzgl. Sub- und Tochterunternehmen erst einmal Transparenz geben müsste. Um abschließend die Frage zu klären: Wer ist nun eigentlich Rechteinhaber?
Von der Idee Programminhalte vom örR in der wikipedia online zu stellen, sollte man sich aber schnell wieder loslösen. Zumindest solange bis der Journalismus beim örR von einem unabhängigen Kontrollorgan regelmäßig überprüft wird. Und es müsste natürlich ein Opt-Out für Nichtnutzer geben ;)
Die Überschrift "Mit offenen Inhalten eine bessere Welt erschaffen" ist im Übrigen für netzpolitik.org (http://netzpolitik.org) selten dämlich gewählt. Da erwarte ich mir als regelmäßiger Spender dieser Seite mehr journalistischen Sachverstand!
Noch ein Satz zu Herr Dobusch. Auf seiner privaten Homepage dobusch.net (http://dobusch.net) setzt Herr Dobusch goolge-analytics als Tracker ein. Wenn man schon gerechterweise gegen die Kommerzialisierung des Internets poltert, sollte man auf Datenschnüffeln zu Gunsten des Monopolisten im Internet verzichten. Diese Anmerkung bekommt Herr Dobusch von mir auch noch übermittelt.
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Der Mann hat entweder keine Ahnung oder ein völlig naives Verhältnis zur Wikipedia. Er sollte sich unbedingt den Film "Die dunkle Seite der Wikipedia" ansehen. Ggf. zusätzlich die Enttarnung eines der Wikipedia Blockwarte, den User "Feliks" nachlesen.
M. Boettcher
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Die Idee ist es, so wie ich es verstanden habe, Videobeiträge unter der CCL in die Wikipedia einzubringen. Die zu den Wikipedia Artikeln passenden (!) Beiträge des örR würden sich dafür anbieten, da sie ja durch öffentliches Aufkommen finanziert werden. Momentan unterliegen die Beiträge des örR aber Lizenzbedingungen, die nicht zur CCL kompatibel sind.
@drboe: Gute Doku! Allerdings finde ich den "Lösungsvorschlag", also die Verwendung von Klartextnamen, extrem kontraproduktiv und kurzsichtig.
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Der Mann hat entweder keine Ahnung oder ein völlig naives Verhältnis zur Wikipedia. Er sollte sich unbedingt den Film "Die dunkle Seite der Wikipedia" ansehen. Ggf. zusätzlich die Enttarnung eines der Wikipedia Blockwarte, den User "Feliks" nachlesen.
Ja, das ist deswegen eine sehr gute Idee, weil der öR dann schnell von der Wikipedia die Finger lassen wird. Prima!
Hoffentlich kommt dieser dunkle Film möglichst schnell in diese riesige GEZ-Mediathek.
Gut, dass geglaubt wird, dass Wikipedia, besonders die deutsche, furchtbar dunkel ist und von fiesen Blockwarten unterwandert ist, die das Weltwissen manipulieren wollen.
Auf diese Weise kann Wikipedia ungestört am Projekt der Aufklärung mitarbeiten und können Menschen davon profitieren, die in der Lage sind, mit diesem Menschheitswerk umgehen zu können.
Edit "Bürger" @alle:
Bitte keine allgemeinen Diskussionen zu "wikipedia", da dies die Forum-Kapazitäten sprengt, sondern bitte ausschließlich mit engem Bezug zum konkreten Forum-Thema "Rundfunkbeitrag".
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.