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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Juli 2018 => Thema gestartet von: Uwe am 10. Juli 2018, 08:23
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Politik und Öffentlich-Rechtliche
"Wünsche mir eine Rückbesinnung auf den Kernauftrag"
Quelle: DWDL 10.07.2018 von Timo Niemeier
Oft werden ARD und ZDF dafür kritisiert, weil sie sich den Privaten angeblich zu sehr annähern und zu sehr auf Unterhaltung setzen. Auch der Kultur- und medienpolitischen Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Elisabeth Motschmann, ist das ein Dorn im Auge. Teil zwei der neuen DWDL.de-Reihe…
[…] Die Finanzierung ist seit jeher das große Streitthema, wenn es um ARD und ZDF geht - und das nicht nur in der öffentlichen Debatte, sondern auch in der Politik. Schließlich müssen alle 16 Länderparlamente zustimmen, wenn Änderungen anstehen. Künftig die Zustimmung von allen Parlamenten zu bekommen, dürfte schwierig werden, sagt Motschmann. "Diesem Problem müssen sich die öffentlich-rechtlichen Anstalten stellen, indem sie glaubhaft klar machen, dass sie verantwortungsvoll und sparsam mit dem Gebührengeld umgehen." […]
weiterlesen auf:
https://www.dwdl.de/magazin/67750/wuensche_mir_eine_rueckbesinnung_auf_den_kernauftrag/ (https://www.dwdl.de/magazin/67750/wuensche_mir_eine_rueckbesinnung_auf_den_kernauftrag/)
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Was denn unter einer "Rückbesinnung auf den Kernauftrag" zu verstehen ist, führt Motschmann dann im Gespräch weiter aus:
Grundsätzlich bekennt sich die CDU-Bundestagsabgeordnete aber zur Unterhaltung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, dieser gehöre ebenso zum Auftrag wie die anderen Bereiche. Es brauche die Unterhaltung außerdem, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Eine staatlich protegierte Zwangsabgabe, damit Rundfunkanstalten mit ihrem Unterhaltungsprogramm "konkurrenzfähig" bleiben ... GEZ noch?
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Der "Kern-Auftrag" scheint seit Jahrzehnten - und immer noch - sowohl von der Politik als auch von ARD-ZDF-GEZ als "mediales Wettrüsten" (miss-)verstanden zu werden.
Zahlungszwang für privilegierte "Konkurrenzfähigkeit" und "mediales Wettrüsten"?!?
Niemals!
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Die Privatsender müssen sich am Publikum messen lassen, weil die Industrie nur dann für Werbung bezahlt, wenn die Einschaltquoten entsprechend hoch sind. Die Zuschauer des Privat-TV sehen also das, was sie wollen und zahlen dafür, weil Markenprodukte durch die Werbung teurer sind. Wenn die Einschaltquoten zu niedrig sind, wird das Format eingestellt.
"Mehr Unterhaltung" würde ich so deuten:
Motschmann glotzt zu viel Privat-TV und will Inhalte von dort, als Kopien gerne im ÖRR sehen. Als in den 1980ern Jahren die Privatsender z.B. Serien wie "Miami Vice" sendeten, blieb der Tatort am Sonntagabend trotzdem der Quotenhit. Heutzutage will das Publikum die flachen Tatort-Folgen nicht mehr sehen und das Format gehört schon lange eingestampft.
Im ZDF gab es zur Ferienzeit den "ZDF-Wunschfilm" :)
Braucht man heutzutage nicht mehr, weil man auch dann den fetten Reibach machen würde, wenn man 24h das Testbild sendet 8)