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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Juni 2018 => Thema gestartet von: drboe am 11. Juni 2018, 16:25
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11.06.2018
Bayern: Landesmedienanstalt kauft UKW-Anlagen von Media Broadcast
Zumindest in Bayern scheint der Streit über den Weiterbetrieb der UKW-Sendeanlagen beigelegt: Die bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat dem Betreiber Media Broadcast alle 180 Sendeanlagen für den privaten Rundfunk im Bundesland abgekauft. Der Kauf sei über die Tochtergesellschaft Bayerische Medien Technik (bmt) erfolgt. Den Kaufpreis könne man nicht nennen, erklärte eine Sprecherin der Behörde auf Anfrage.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Bayern-Landesmedienanstalt-kauft-UKW-Anlagen-von-Media-Broadcast-4075887.html
M. Boettcher
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Der Staat im Staate, der ÖRR, langt wieder einmal zu. Da jetzt immer mehr Bürger wissen, um was es sich bei den Landesrundfunkanstalten eigentlich handelt, braucht man sich dort um die bisherige Verschleierung als demokratieliebende Institiution nicht mehr zu kümmern. Niemand nimmt es ihnen mehr ab.
Wenn nur die Juristen an den Gerichten endlich einmal aufwachen würden? Nur weil immer noch "öffentlich-rechtlich" draufsteht und man deshalb einen Staatsfanbonus hat, heißt das noch lange nicht, dass immer noch "öffentlich-rechtlich" drin ist.
LG Peli
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Das Ergebnis stimmt und das ist wichtig. :)
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Siehe auch:
Bundesnetzagentur gegen UKW-Antennen
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=27690.0 (https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=27690.0)
Kurios daran ist, dass die Politik und die Bundesnetzagentur als ausführende Behörde mitschuldig sind an der verfahrenen Situation. Sie haben eine Liberalisierung des Marktes in Gang gesetzt, die nun aus dem Ruder zu laufen droht, weil Teile der UKW-Technik zu Spekulationsobjekten geworden sind. Auch die Privatsender tragen Verantwortung, da sie über ihre Verbände stets die marktbeherrschende Stellung der Media Broadcast angeprangert und mehr Wettbewerb beim Sendernetzbetrieb gefordert haben.
Weiterlesen auf :
http://www.sueddeutsche.de/medien/liberalisierung-des-hoerfunks-im-juli-koennten-fuer-millionen-hoerer-die-radios-verstummen-1.4004731 (http://www.sueddeutsche.de/medien/liberalisierung-des-hoerfunks-im-juli-koennten-fuer-millionen-hoerer-die-radios-verstummen-1.4004731)
Die Behörde kann es also im Prinzip nicht richtig machen – und setzt deshalb die Beteiligten unter Druck, sich zu einigen.
Weiterlesen auf :
https://www.juve.de/nachrichten/verfahren/2018/06/ewige-funkstille-noerr-raue-und-blomstein-begleiten-streit-um-radio-frequenzen (https://www.juve.de/nachrichten/verfahren/2018/06/ewige-funkstille-noerr-raue-und-blomstein-begleiten-streit-um-radio-frequenzen)
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Müsste die Schlagzeile des Artikels nicht vielmehr lauten
Bayern: Landesmedienanstalt kauft UKW-Anlagen zurück ?!?
https://de.wikipedia.org/wiki/Media_Broadcast
[...] Die Deutsche Bundespost betrieb dementsprechend alle seit 1961 errichteten Sender, auch die der ab 1964 eingerichteten dritten Fernsehprogramme der Landesrundfunkanstalten.
[...]
Mit der Privatisierung der Deutschen Bundespost gingen diese Aufgaben 1995 auf die Deutsche Telekom AG als deren Rechtsnachfolgerin über. Ab 2001 gehörte die Rundfunksparte zur Tochtergesellschaft T-Systems, wo sie als eigener Geschäftsbereich Media&Broadcast geführt wurde. In Vorbereitung eines Verkaufs wurde dieser am 1. Juni 2007 in die T-Systems Media&Broadcast GmbH (M&B) ausgegliedert. Im Januar 2008 wurde die M&B mit dem französischen Sendernetzbetreiber Télédiffusion de France (TDF) zusammengelegt; seit dem 15. Februar 2008 firmiert sie als Media Broadcast GmbH.
[...]
Im April 2018 drohte der Geschäftsführer der Media Broadcast GmbH, Wilfried Breuer, in der Tagesezeitung Die WELT an, weite Teile der deutschen UKW-Versorgung am 11. April 2018 abzuschalten.[8] Dies führte zu einem starken Medienecho mit Kritik von verschiedenen Seiten, u. a. auch dem DGB[9]. Dazu kam der Vorwurf, "die zum großen Teil noch aus Zeiten der Bundespost stammende UKW-Infrastruktur zum reinen Spekulationsobjekt gemacht" zu haben und es wurde festgehalten, "private und öffentlich-rechtliche Radioveranstalter, sowie ihre Dienstleister werden erpresst".
Infrastruktur verkauft - um sie nun wieder zurückzukaufen...?
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In Bayern gibt nach Art. 111a (2) der Verfassung des Freistaats grundsätzlich keinen privat betriebenen Rundfunk:
Rundfunk wird in öffentlicher Verantwortung und in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft betrieben.
Die BLM ist die Veranstalterin aller bayerischen Rundfunkprogramme von privaten Anbietern, die der "pluralistisch mit Vertretern gesellschaftlich relevanter Gruppen" zusammengesetzte "Medienrat" genehmigen muss.
Insoweit konsequent, nun auch die Sendeanlagen "in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft" zu betreiben. >:D
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Müsste die Schlagzeile des Artikels nicht vielmehr lauten
Bayern: Landesmedienanstalt kauft UKW-Anlagen zurück ?!?
Das ist richtig und es folgt einem Prinzip, welche man z. B. auch beim Verkauf von Wasserwerken, Energieversorgern und -netzen und Krankenhäusern etc. beobachten kann. Die Kommunen und Länder verscherbeln die Infrastruktur für schmales Geld, die Bürger zahlen dies mit höheren Preisen und dem Verfall der Infrastruktur um dann schließlich ein weiteres Mal zu löhnen, wenn der Staat die Infrastruktur zurück kauft. Die Politik plant übrigens weiter die Verschleuderung der Deutschen Bahn und der Autobahnen.
Das Prinzip dient einzig dazu den Buddies der Politiker das Vermögen des Staates in die Hände zu spielen. In Hamburg haben die Bürger seinerzeit gegen den Verkauf der Krankenhäuser gestimmt. Man hat dennoch verkauft. Das Landesverfassungsgericht begründetet die Rechtmäßigkeit damit, dass die Entscheidungen der Bürger nicht bindend sind. Seitdem warte ich darauf, dass das gleiche Gericht erklärt, dass das Ergebnis der Bürgerschaftswahlen nicht bindend sein soll. Ändern tun die Wahlen eh nix.
M. Boettcher
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Radioszene.de 12.06.2018
von Christopher Deppe
BLM kauft 180 UKW-Sendeanlagen für Privatradios in Bayern
Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat über ihre Tochter Bayerische Medien Technik (bmt) – und in enger Abstimmung mit den Anbietern – alle UKW-Sender und -Antennen für den privaten Rundfunk in Bayern von der Media Broadcast erworben. Mit dem Kauf von 180 Sendeanlagen ist die bmt deutschlandweit der zweitgrößte Käufer. Die Unterzeichnung der Verträge bringt intensive Verhandlungen über alle notwendigen Verträge für die UKW-Verbreitung des privaten Hörfunks in Bayern zu einem guten Ende.
BLM-Präsident Siegfried Schneider: “Der Kauf der UKW-Sendeanlagen durch die bmt erhält die heutigen UKW-Strukturen in Bayern und stellt damit die UKW-Versorgung im Freistaat sicher. Er ermöglicht es außerdem, selbst gestaltete Preisentwicklungen zu erarbeiten und ein Cherry Picking zwischen attraktiven und weniger attraktiven Hörfunk-Standorten zu vermeiden. Alle bisherigen Standorte bleiben weiter bestehen.” Das Engagement der Landeszentrale ändere aber nichts an dem “mittelfristigen Ziel, auf eine preiswertere terrestrische DAB+-Infrastruktur umzusteigen”, so Schneider.
Weiterlesen auf :
https://www.radioszene.de/122934/blm-kauft-180-sendeanlagen.html (https://www.radioszene.de/122934/blm-kauft-180-sendeanlagen.html)
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radioWOCHE.de 12.06.2018
von Tom Sprenger
BLM kauft 180 UKW-Sendeanlagen in Bayern
Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat über ihre Tochter Bayerische Medien Technik (bmt) – und in enger Abstimmung mit den Anbietern – alle UKW-Sender und -Antennen für den privaten Rundfunk in Bayern von der Media Broadcast erworben. Mit dem Kauf von 180 Sendeanlagen ist die bmt deutschlandweit der zweitgrößte Käufer. Die Unterzeichnung der Verträge bringt intensive Verhandlungen über alle notwendigen Verträge für die UKW-Verbreitung des privaten Hörfunks in Bayern zu einem guten Ende.
Die Bayerische Medien Technik GmbH ist ein Tochterunternehmen der BLM (90%) und des Bayerischen Rundfunks (10%). Im Fokus ihrer Arbeit stehen Dienstleitungen für private Hörfunk- und TV-Unternehmen in Bayern.
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http://www.radiowoche.de/blm-kauft-180-ukw-sendeanlagen-in-bayern/ (http://www.radiowoche.de/blm-kauft-180-ukw-sendeanlagen-in-bayern/)
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Ändern tun die Wahlen eh nix.
Nicht wählen, ändert aber auch nichts. Schenkst Du gerne deine Stimme der Kanzlerine?
Ich habe mit meiner Stimme die SPD in NRW in die Wüste geschickt.
Bei der Bundestagswahl habe ich - mit weiteren Wählern - der CDU ein Wahldebakel bereitet >:D
Ende OT
Mach' dich doch nicht wuschig wegen den Kosten für die UKW-Antennen. Sie dir mal an was der BER pro Tag kostet, oder der verbuddelte Bahnhof in Stuttgart. Das Geld für die UKW-Antennen ist gut investiert. So muss es auch bei den restlichen Antennen gemacht werden. Enteignen kann man die Spekulanten nicht von heute auf morgen.
Nichts tun, wäre keine Alternative gewesen.
-> schau' dir mal den "Zirkus" bei der Dieseldebatte an
Ok, man hätte natürlich DAB mehr forcieren können.