gez-boykott.de::Forum

Aktuelles => Pressemeldungen Verhandlung BVerfG 05/18 => Thema gestartet von: linkER am 17. Mai 2018, 18:11

Titel: Senderchefs kämpfen um den Rundfunkbeitrag
Beitrag von: linkER am 17. Mai 2018, 18:11
(https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/tagesspiegel.png)
Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/tagesspiegel.png

Tagesspiegel / Jost Müller-Neuhof     16.05.2018

Karlsruhe
Senderchefs kämpfen um den Rundfunkbeitrag

Die Verfassungsrichter setzen Fragezeichen beim Finanzierungsmodell für ARD, ZDF und DLR. Deren Chefs sagen: Der Nutzen der Öffentlich-Rechtlichen sei größer denn je.
Zitat
Ulrich Wilhelm, Intendant des Bayerischen Rundfunks und ARD-Vorsitzender, sprach davon, dass die Finanzierung ohne die Umstellung erodiert wäre. Der Nutzen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sei heute größer denn je. Das Publikum ziehe sich in Nischen und Echokammern des Internet zurück, da sei man auf eine Gesamtöffentlichkeit angewiesen, die Wilhelm durch ARD und ZDF gut repräsentiert sieht: 95 Prozent der Bevölkerung über 14 Jahre würden mindestens einmal in der Woche das beitragsfinanzierte Programm einschalten. Die „Tagesschau“ habe täglich zehn Millionen Zuschauer, mit seit Jahren steigender Tendenz. Andere europäische Länder, die noch Gerätegebühren verlangten, würden ihre Systeme reformieren.
Zitat
ZDF-Intendant Thomas Bellut erkannte Konzentrationsprozesse und eine „Vermachtungsgefahr“ der öffentlichen Kommunikation, in der die Öffentlich-Rechtlichen offenbar den Gegenpol setzen sollen, als Garanten für publizistische Vielfalt und Sorgfalt.
Zitat
Stefan Raue, Chef des Deutschlandradios (DLR), beschwor die Kulturleistung, mit der Konzertabende in die entlegensten Winkel der Republik übertragen würden.
Weiterlesen auf :
https://www.tagesspiegel.de/medien/verfassungsgericht-senderchefs-kaempfen-um-den-rundfunkbeitrag/22573454.html (https://www.tagesspiegel.de/medien/verfassungsgericht-senderchefs-kaempfen-um-den-rundfunkbeitrag/22573454.html)
Titel: Re: Senderchefs kämpfen um den Rundfunkbeitrag
Beitrag von: sparks am 17. Mai 2018, 18:57
Zitat
Ulrich Wilhelm, Intendant des Bayerischen Rundfunks und ARD-Vorsitzender, sprach davon, dass die Finanzierung ohne die Umstellung erodiert wäre. ...
Sie sind doch selbst schuld an dieser "Erosion" der Finanzierung, indem sie sich seit Jahrzehnten überdurchschnittlich hohe Gehälter, Pensionen und Gratis-Zusatzpensionen genehmigen --  Privilegien, die sonst niemand hat und für die jetzt die Zwangsbeitragszahler aufkommen sollen, auch noch die Ärmsten. Man kann nicht jahrzehntelang über seine Verhältnisse leben und wenn dann das Geld dafür nicht mehr reicht, es per Zwang aus der Bevölkerung herauspressen. Die Verantwortlichen wurden noch nicht einmal für diese Mißwirtschaft zur Verantwortung gezogen. Kein Wirtschaftsunternehmen kann sich eine solche Verschwendung leisten.
Titel: Re: Senderchefs kämpfen um den Rundfunkbeitrag
Beitrag von: fox am 17. Mai 2018, 19:09
Zitat
Senderchefs kämpfen um den Rundfunkbeitrag
Hier bei Stern.de
https://www.stern.de/wirtschaft/news/gez--reformiert-endlich-ard--zdf-und-co--und-den-rundfunkbeitrag-7985642.html
steht es doch, warum die Senderchefs um den Rundfunkbeitrag kämpfen müssen:
Zitat
Pensionen statt Programm

Denn so, wie ARD, ZDF und Co. derzeit wirtschaften, wird es künftig nicht mehr funktionieren. Acht Milliarden Euro stehen zur Verfügung - doch ein dicker Brocken davon muss für Pensionsansprüche ehemaliger Mitarbeiter zur Seite gelegt werden. Und wie hoch die Altersbezüge sind, hat die "Bild-Zeitung" vor einigen Jahren ausgerechnet. Demnach wird der "WDR"-Intendant Tom Buhrow auch im Rentenalter kaum finanzielle Einbußen hinnehmen müssen. Aktuell verdient er rund 359.000 Euro pro Jahr. Klar ist: Jahr für Jahr steigt der Betrag, den ARD, ZDF und Co. auf die hohe Kante legen müssen, um die üppigen Pensionszahlungen zu gewährleisten. Rund 13,50 Euro von den jährlichen 210 Euro, die jeder Haushalt entrichten muss, landen im Pensionstopf - Tendenz steigend.
Titel: Re: Senderchefs kämpfen um den Rundfunkbeitrag
Beitrag von: BR_Nichtnutzer am 17. Mai 2018, 22:55
Ja, das haben wir heute Live erlebt...

https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,26251.msg172645.html#msg172645
Titel: Re: Senderchefs kämpfen um den Rundfunkbeitrag
Beitrag von: TVFranz am 18. Mai 2018, 09:42
Bellut schmeißt mit hippen Spielzeugbegriffen, Fakenews, Filterblasen, Echokammern nur so um sich.
Der ARD Vorsitzende und Regierungssprecher auf Lebenszeit Wilhelm wird nicht müde sich als Verteidiger und Garant unserer “Demokratie“ aufzuspielen.

Klingt alles nach einem schlecht gemachten (ör) Film.

Fehlt nur noch, daß jemand mit dem “Alternativlos“- Totschläger daher kommt. 

Die Verantwortlichen haben es sich in diesem Apparat so bequem eingerichtet , daß sie vor geistiger Überfettung  die Fähigkeit zu kreativ fundierter Argumentation verloren haben oder dieselbe nie besessen.  >:D

Warten wir mal ab, wie sich die Karlsruher Richterlein da rauslavieren.  :o
Titel: Re: Senderchefs kämpfen um den Rundfunkbeitrag
Beitrag von: Besucher am 18. Mai 2018, 09:52
Lieber @TV-Franz - sieh' das mal so: Das ist nicht einfach ein zumal "schlecht gemachter" ör-Film - das ist "Reality-TV" at it's best :->>>.

Und dabei gilt schliesslich, je unterirdischer desto besser ;-). Insofern sind die genannten Herrschaften (zzgl. der nicht erwähnten) nichts weniger als die Starbesetzung. Da kommen die Privaten mit ihrem Quatsch in dem Segment schlicht nicht mit.
Titel: Re: Senderchefs kämpfen um den Rundfunkbeitrag
Beitrag von: Housebrot am 18. Mai 2018, 10:06
Lieber @TV-Franz - sieh' das mal so: Das ist nicht einfach ein zumal "schlecht gemachter" ör-Film - das ist "Reality-TV" at it's best :->>>.

Ich glaube den Trash nennt man scriptetd reality

Wurde übrigens auch zuerst bei den privaten etabliert....

Grüße
Adonis
Titel: Re: Senderchefs kämpfen um den Rundfunkbeitrag
Beitrag von: Dauercamper am 18. Mai 2018, 10:34
Bellut schmeißt mit hippen Spielzeugbegriffen, Fakenews, Filterblasen, Echokammern nur so um sich.
Der ARD Vorsitzende und Regierungssprecher auf Lebenszeit Wilhelm wird nicht müde sich als Verteidiger und Garant unserer “Demokratie“ aufzuspielen.

klar, die "Demokratie" verteidigt ja nur die Nato. Seit 2014 sind für mich ARD/ZDF nur noch (Nato)-Propaganda Dreckschleudern.
Die Berichterstattung über die AfD würde ich schon nicht mehr nur als frech oder dreist bezeichnen, sondern die macht mich nur noch fassungslos und wütend !
Als Wähler habe ich GsD noch immer das Wahlrecht und brauche diese GEZ-Zombieparteien nicht zu wählen !

auf die von ARD und ZDF im Jahr 2014 behaupteten "westwärts" vorrückenden russischen Panzer warte ich bis heute vergeblich !  ::)
https://www.tagesspiegel.de/medien/falsche-bilder-bei-der-ard-zum-ukraine-konflikt-propagandatricks-oder-pannen-in-serie/10637680.html (https://www.tagesspiegel.de/medien/falsche-bilder-bei-der-ard-zum-ukraine-konflikt-propagandatricks-oder-pannen-in-serie/10637680.html)
Titel: Re: Senderchefs kämpfen um den Rundfunkbeitrag
Beitrag von: maikl_nait am 18. Mai 2018, 14:05
Hallo!

@Besucher:
Reality-TV: Ja war es, und wie ich vor Ort feststellen konnte, der Eintritt war frei!

@Adonis:
Scripted-reality: der Eicher kann weder Gesetze, noch Befangenheitserklärungen noch Drehbücher für BVerfG-Verhandlungen. Er kam, im Verhältnis zur 3.10.-Demo in KA, ein wenig geknickt daher, an ein paar Stellen war auch seine Stimme etwas brüchig -- ahnte (oder wußte) er, wie es um sein Lebenswerk, die "Federführung bei der Einführung des Beitrags", bestellt ist?

Ich glaube, der Vorwurf "Fake-News und Echokammer" an jeden, der sich nicht der ör-Deutungshoheit unterwirft, ist bei Gericht "gut" angekommen (zumindest akustisch!); die den Verfassungsrichtern vorgetragene Idee, nur der örR würde für Demokratie sorgen, war sicherlich auch "brilliant". Nach der Mißachtung des ZDF-Urteils war auch die Erwähnung der Staatsferne "dringlich geboten".

MfG
Michael