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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Mai 2018 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 06. Mai 2018, 18:43
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Tagesspiegel, 06.05.2018
Wie viel Bürger freiwillig für die "Öffis" zahlen würden
Nichts, sagen 42 Prozent
Was, wenn es keine Pflicht zum Rundfunkbeitrag gäbe? Die Einnahmen für ARD, ZDF und Deutschland würden deutlich sinken, wie eine Umfrage zeigt
Von Joachim Huber
[…]
Eine Civey-Umfrage hat nun die Bürger mit der Frage konfrontiert: „Wie viel würden Sie monatlich pro Haushalt für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bezahlen, wenn Sie selbst entscheiden könnten?“ Nach den repräsentativen Ergebnissen würde die größte Gruppe – 42 Prozent – der Befragten nichts bezahlen; 19,4 Prozent kann sich einen Betrag zwischen sechs und zehn Euro vorstellen, 13,7 Prozent zwischen einem und fünf Euro. 9,3 Prozent würde zwischen elf und 15 Euro bezahlen, 7,9 Prozent zwischen 16 und 20 Euro. Und zwei Gruppen wären bereit, freiwillig deutlich mehr als den aktuellen Betrag zu überweisen: 3,1 Prozent zwischen 21 und 25 Euro und 2,2 Prozent mehr als 25 Euro pro Monat.
Senioren sind die größten Fans
Legt man den überragenden Einzelwert – 42 Prozent wollen nichts bezahlen – auf die Altersgruppen der Befragten um, sind die 18- bis 29-Jährigen mit 49 Prozent dabei und die 30- bis 39-Jährigen sogar mit 55,6 Prozent […]
Weiterlesen auf:
https://www.tagesspiegel.de/medien/wie-viel-buerger-freiwillig-fuer-die-oeffis-zahlen-wuerden-nichts-sagen-42-prozent/21249696.html (https://www.tagesspiegel.de/medien/wie-viel-buerger-freiwillig-fuer-die-oeffis-zahlen-wuerden-nichts-sagen-42-prozent/21249696.html)
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Wie heißt es so schön: "Demokratieabgabe"? Wirklich? Sollen wir mal wählen, wie in der Schweiz? Oder ist das zu viel Demokratie für unseren Parteienfunk?
Wieviele Leute würden den Mist demokratisch unterstützen? 2,2% ! Das sind diejenigen, die mit der innerhalb der nächsten vier bis fünf Jahre zu erwartenden Beitragshöhe von mehr als 25 EUR / Monat einverstanden wären. Stoppt das BVerfG jetzt die Irren nicht, wird das ausufern ohne Ende.
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Um etwas mehr Klarheit über die tatsächliche Meinung der Bevölkerung zur Daseinsberechtigung des örR und dessen Finanzierung zu bekommen, führt leider kein Weg an einer Volksabstimmung vorbei. In Deutschland ist eine solche spätestens seit 2013, dem Jahr der Umwidmung von Gebühr zum Beitrag, offiziell nicht erwünscht.
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/11/13/merkel-lehnt-volksabstimmungen-in-deutschland-ab/
So kann man den Willen der Politik, so auch zum Erhalt des örR, wunderbar bis zum BVerfG hinauf infiltrieren.
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Also bei den Senioren die größte Zustimmung?
Da wäre also zu untersuchen, ob sich beim Älterwerden die Meinung verschiebt, oder ob die "Ohne-Wenn-und-Aber-Zustimmer" wegsterben und der Zuspruch kontinuierlich weniger wird.
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Eine erwartbares Umfrageergebnis. Klar ist, dass jüngere Menschen viel öfter und viel natürlicher mit anderen Medien in Verbindung stehen als Opa und Oma, die mit dem ÖR so aufgewachsen sind. Nur machen Rentner immer noch ein Großteil der Wähler aus und haben in den Altersgruppen auch die höchste Wahlbeteiligung. Eine Mehrheit bekäme man also selbst bei einer Volksabstimmung kaum zu Stande. Und das wäre auch gar nicht mal nötig, denn wenn schon bei 1/3 der Wahlberechtigten eine Anti- und Nicht-Nutzer Stimmung vorherrscht, sollte man sich vor allem in der Politik fragen, mit welchen Recht man diese Gruppe in die Zahlungspflicht nehmen darf. Mit Demokratie hat das dann jedenfalls nichts mehr tun.
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Vor allem ist es mal die richtige Frage und nicht so sinnfrei wie die typischen ÖR-Umfragen:
"Würde etwas verlorengehen, wenn der ÖR abgeschafft würde?"
"Ja"
"Nein"
Wo dann 70% sagen, dass irgendwas verlorengehen würde, aber keiner weiß, was.
Hier sieht man, was der ÖR den Menschen Wert ist:
42% keinen einzigen Euro!, denn es gab diese Option auch als Antwort.
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Bereits eine Formulierung wie "verloren gehen" impliziert, dass es sich um etwas Wertvolles handeln muss und beeinflusst dadurch den Befragten.
Natürlich fällt etwas weg - aber das kann auch positiv sein ...