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Archiv => Archiv => Pressemeldungen März 2018 => Thema gestartet von: Uwe am 20. März 2018, 11:03
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MDR-Programmdirektorin Nathalie Wappler Hagen
"In Quizshows geht es nur um Fakten, nicht um Kontext"
Quelle: DWDL 19.03.2018 von Torsten Zarges
INathalie Wappler Hagen, MDR-Programmdirektorin in Halle, plädiert für mehr inhaltliche Abgrenzung von den Privaten. Die Schweizerin und frühere SRG-Managerin widerspricht WDR-Intendant Buhrow: Pilawa & Co. helfen nicht beim öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrag.
[…] Das ist in Deutschland noch anders. Kommt die Eskalation bei uns, wenn eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags ab 2021 beschlossen wird?
In Deutschland ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk von der Verfassung stärker geschützt als in der Schweiz. Dennoch ist davon auszugehen, dass sich vor allem die Diskussion über die Höhe des Beitrags noch zuspitzen wird. Dabei wäre es wünschenswert, dass wir darüber sprechen, was uns dieser Rundfunk wert ist – und nicht nur, wie viel wir dafür bezahlen. Wir müssen einen breiten Diskurs darüber führen, was der solidarisch finanzierte Rundfunk für unsere Gesellschaft bedeutet. […]
weiterlesen auf:
https://www.dwdl.de/interviews/66064/in_quizshows_geht_es_nur_um_fakten_nicht_um_kontext/ (https://www.dwdl.de/interviews/66064/in_quizshows_geht_es_nur_um_fakten_nicht_um_kontext/)
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In Deutschland ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk von der Verfassung stärker geschützt als in der Schweiz
...nämlich gar nicht?
Journalismus ist geschützt. Informationsfreiheit ist geschützt.
Der ÖRR jedoch wird im Grundgesetz nicht erwähnt.
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Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG
Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet.
Darauf basiert die Unabhängigkeit ("Staatsferne") des örR.
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Hallo!
... der solidarisch finanzierte Rundfunk ...
Ja, da sind die Funker ganz solidarisch mit Herrn B aus K, da wird "einfach" jedem in die Tasche gegriffen, der Arme ist schließlich kein Milliardär und muß aufstocken... >:D
MfG
Michael
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Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG
Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet.
Darauf basiert die Unabhängigkeit ("Staatsferne") des örR.
Nenene, da muss ich mal wieder einhaken. Darauf basiert die Pflicht zur Staatsferne, aber nicht das Finanzierungssonderrecht des ÖR. Das sind zwei völlig verschiedene Schuhe. Eher ein Schuh (Staatsferne) und ein Boxhandschuh (Finanzierung). Der Staat darf sich auch nicht in die Privatsender einmischen. Das ist auch alles was aus dem GG folgt. Dieses Sonderrecht zur Selbstbeweihräucherung des ÖR gibt es aber nun nicht mehr, das wurde spätestens mit dem analogen Fernsehen abgeschaltet. Dieses basierte auf dem Recht auf Information (gemeint war das Recht des Bürgers, nicht vom Fernsehen veralbert zu werden). Das wird ja nun schon lange nicht mehr vom ÖR geschützt.
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Darauf basiert die Pflicht zur Staatsferne, aber nicht das Finanzierungssonderrecht des ÖR.
Wo habe ich behauptet, dass darauf ein "Finanzierungssonderrecht" des örR basiert?
Ist das ein Term aus einem Gesetz?
Dieses Sonderrecht zur Selbstbeweihräucherung des ÖR gibt es aber nun nicht mehr, das wurde spätestens mit dem analogen Fernsehen abgeschaltet.
Was soll das "Sonderrecht zur Selbstbeweihräucherung" sein?
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Mehr Arroganz geht nicht:
[...]
Frau Wappler Hagen, was können wir in Deutschland aus dem Schweizer "No Billag"-Votum lernen?
Dass die Schweizerinnen und Schweizer radikale, unausgegorene Ideen mit großer Mehrheit abgelehnt haben, ist eine vernünftige Entscheidung. Interessant finde ich den Kontrapunkt zur neoliberalen Tendenz nach dem Motto "Ich bezahle nur das, was ich selbst nutze". Diesen vermeintlichen Freiheitsaspekt betonen ja auch manche Stimmen hierzulande. Da hat uns die Diskussion in der Schweiz gezeigt:
Freiheit kann eben auch die Freiheit sein, sich bewusst für ein solidarisches System zu entscheiden. [...]
Quelle: Artikel aus dem Einstiegsbeitrag
https://www.dwdl.de/interviews/66064/in_quizshows_geht_es_nur_um_fakten_nicht_um_kontext/
Meine Freiheits-Version:
Freiheit kann eben auch die Freiheit sein, sich bewusst
gegen ein unsolidarisches System zu entscheiden.