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Archiv => Archiv => Pressemeldungen März 2018 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 10. März 2018, 16:42
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medienpolitik.net, 05.03.2018
„Der Begriff Heimat passt“
3,49 Millionen Menschen in Norddeutschland haben 2017 täglich das NDR Fernsehen eingeschaltet. Das ist der beste Wert seit 2010. Der Jahres-Marktanteil lag 2017 bei 7,7 Prozent. Damit gehört das NDR Fernsehen im Norden zu den vier meistgesehenen Programmen – nach dem ZDF, dem Ersten und RTL. und vor Sat.1. Bundesweit war das NDR-Fernsehen erneut das meistgesehene Dritte Programm. Der NDR hat einen starken Rückhalt bei den Menschen im Norden. 83 Prozent vertrauen dem NDR, 88 Prozent bewerten den Sender als glaubwürdig und 90 Prozent finden, dass der NDR der Sender für Norddeutschland ist. In einem medienpolitik.net-Gespräch betont NDR-Intendant Lutz Marmor, dass der Begriff „Heimat“ zum NDR passe. Das heiße keineswegs, unkritisch zu sein. Man fühle sich schnell in diesem Programm zu Hause, weil es eine klare inhaltliche und auch emotionale Prägung habe. Würde der Rundfunkbeitrag auch ab 2021 bei 17,50 Euro bleiben, „hätte das deutliche programmliche Einschnitte zur Folge.“
Interview mit Lutz Marmor, Intendant des NDR
medienpolitik.net: Herr Marmor, Sie sind seit 10 Jahren Intendant des NDR. Welche Ziele hatten und haben Sie sich mit dem NDR gesetzt?
Lutz Marmor: Damals wie heute: Erstes Ziel muss das Programm sein. Ein Programm, das die Menschen im Radio, Fernsehen und im Netz begeistert und interessiert. Das vielfältig ist, das Fakten bietet, aber auch Unterhaltung. Das die Schönheiten Norddeutschlands zeigt, aber auch zu behebende Missstände und Dinge, die nicht gut laufen. Daran arbeiten wir gemeinsam erfolgreich weiter. Und das Zweite: die Institution NDR kontinuierlich modernisieren, zeitgemäß halten. Gute Bedingungen schaffen, damit solche Programme entstehen können. […]
medienpolitik.net: Dem NDR fehlen 2018 mehr als 100 Millionen Euro. Wie kommt das? Waren das die Sondersendungen zu G 20?
Lutz Marmor: Der NDR verfügte Ende 2017 über ein Eigenkapital von nahezu 400 Mio. Euro. Insofern kann man nicht sagen, dass uns 100 Millionen Euro fehlen würden. Richtig ist: Wir planen 2018 mit einem handelsrechtlichen Fehlbetrag, der aber vollständig gedeckt ist durch die in den Vorjahren erzielten Überschüsse. Der handelsrechtliche Fehlbetrag hängt mit der seit einigen Jahren andauernden Niedrigzinsphase zusammen
[…]
medienpolitik.net: Angenommen, der Rundfunkbeitrag bleibt auch 2021 bei 17,50 €, was heißt das für den NDR?
Lutz Marmor: Das hätte deutliche programmliche Einschnitte zur Folge. Seit 2009 ist der monatliche Betrag nicht erhöht worden, 2015 wurde er sogar um 48 Cent gesenkt. Ich bin überzeugt davon, dass die Bürgerinnen und Bürger lieber einen Inflationsausgleich zahlen würden, als auf wichtige und liebgewonnene Programme zu verzichten.
Weiterlesen auf:
http://www.medienpolitik.net/2018/03/rundfunk-der-begriff-heimat-passt/ (http://www.medienpolitik.net/2018/03/rundfunk-der-begriff-heimat-passt/)
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Erstes Ziel hat zu sein, dass die Zusatzrenten und die Gehälter der Intendanten kräftig steigen. Das Programm ist doch nebensächlich.
Es gibt eine ganze Menge Menschen, die auf TV und Radio total verzichten, ohne dass ihnen ein körperlicher Schaden entstanden ist.
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Lutz Marmor: Das hätte deutliche programmliche Einschnitte zur Folge. Seit 2009 ist der monatliche Betrag nicht erhöht worden, 2015 wurde er sogar um 48 Cent gesenkt. Ich bin überzeugt davon, dass die Bürgerinnen und Bürger lieber einen Inflationsausgleich zahlen würden, als auf wichtige und liebgewonnene Programme zu verzichten.
2015 wurde der Empfehlung der KEF nicht vollständig entsprochen.
2017 wurde der Empfehlung der KEF überhaupt nicht entsprochen.
Sehr geehrter Herr Marmor,
als ein Bürger, der keinen Rundfunk nutzt, gibt es für mich keine "liebgewonnenen Programme", auf die ich verzichten könnte. Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht in Norddeutschland wohne.
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Der Jahres-Marktanteil lag 2017 bei 7,7 Prozent.
7,7% Marktanteil, - im NDR-Zuständigkeitsbereich oder bundesweit?
Wer hat die restlichen 92,3 % Marktanteil?
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Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht in Norddeutschland wohne.
Jo sech mol, watt büst du denn für een?
Da will der Lutz dich schon mal Seehofer-mäßig und heimatseelig umätmeln, und dann geht das nicht, weil du gar nicht im Einzugsbereich des NDR wohnst? Du kannst den doch nicht so brutal ausbremsen. :)
M. Boettcher
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Der Herr Marmor und viele anderen in seinem Umkreis scheinen ganz überzeugt zu sein, dass der Rundfunkbeitrag eine lange Zukunft noch hat. Warum werden diese Leute nie gefragt, was sie davon denken, dass der Beitrag vom EUGH eventuell gekippt wird? Seine Meinung dazu wäre sehr interessant, aber das Thema wird nie erwähnt. Ich frage nur warum.
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Der Herr Marmor und vermutlich alle in seinem Umfeld scheinen sogar der Meinung zu sein, dass es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk noch lange geben wird.
Je mehr ich sehe, wie sich die Kommunikation der Menschen in den letzten 50 Jahren verändert hat (ich habe gerade noch Lochkarten (Hollerith) und Lochstreifen mitbekommen, Fernschreiber gab es noch eine kleine Weile in den 1980ern), um so mehr sehe ich, dass die Informationsübermittlung über Radiowellen (LW, MW, KW, UKW) und die altartigen Empfangsgeräte Fernseher und Radio aussterben werden. Sie werden in den Medienmärkten schlicht nicht mehr im Regal stehen.
Aber der erste große Schmerz für den örR wird sein, dass die Werbeeinnahmen wegbrechen werden, weil die inserierenden Firmen merken, dass sie niemanden mehr erreichen.
In spätestens zehn Jahren ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk einfach nur: Weg - Technikgeschichte.
Hoffentlich haben die Intendancers eine Exit-Strategie entwickelt, um den Pensionsverpflichtungen nachzukommen. Das wird sonst sehr bitter. Und möglicherweise wird es im Nachgang zu spektakulären "Rundfunkprozessen" kommen, wo die Intendanten als einzig Verantwortliche für ihre Unterwanderung des Rechtsstaats vor Gericht stehen werden. Dann kann das echt böse werden.
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In spätestens zehn Jahren ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk einfach nur: Weg - Technikgeschichte.
Die technische Entwicklung hat den ÖRR als zwangsfinanzierte staatliche Einrichtung jetzt schon überflüssig gemacht, und in einigen Jahren werden die sogenannten "Rundfunkgeräte" wie urzeitliche Artefakte in Technikmuseen stehen, so wie heute Lochkartenrechner und Telegrafenstationen.
Aber: Massenmedien wurden schon immer von Politikern und sonstigen Eliten genutzt, die Meinungsbildung in ihrem Sinne zu beeinflussen, egal auf welchen technischen Weg das erfolgte. Der Technologiewechsel findet bereits statt, wenn sich die Staatsfunker immer mehr in das Internet ausbreiten, und in Zukunft ihre Funkanlagen dafür möglicherweise abschalten werden.
Vor 30 Jahren gab es noch die plausibel klingende technische Begründung "Frequenzknappheit" für den ÖRR, und seit es die nicht mehr gibt, werden eben andere Gründe erfunden, z. B. "FakeNews", "Qualität", "Solidarität" und "Zusammenhalt".
Ich bin mir sicher, dass Politiker auch in Zukunft Gründe finden werden, den staatlichen Rundfunk als "unverzichtbar", "hochwertig" und "tragende Säule der Demokratie" zu verkaufen, auch wenn es sich dann nicht mehr um "Rundfunk" im technischen Sinne handeln sollte.
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Der Herr Marmor und vermutlich alle in seinem Umfeld scheinen sogar der Meinung zu sein, dass es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk noch lange geben wird.
Je mehr ich sehe, ...., um so mehr sehe ich, dass die Informationsübermittlung über Radiowellen (LW, MW, KW, UKW) und die altartigen Empfangsgeräte Fernseher und Radio aussterben werden. Sie werden in den Medienmärkten schlicht nicht mehr im Regal stehen...
In spätestens zehn Jahren ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk einfach nur: Weg - Technikgeschichte.
Ich fürchte, der Herr Marmor könnte Recht behalten.
Der ÖRR entwickelt sich einfach ins Internet und verlangt einen Aufschlag auf den Gefängnisbeitrag, weil man für die Neuerungen "Geld in die Hand nehmen" muss, während man auch alles alte parallel weiter finanzieren lässt vom Gefängnisbeitrag.
Der Videotext ist auch Technikgeschichte. Das hält die Macher beim Gefängnisfunk nicht ab, ihn weiter zu senden.
Es ist einfach nicht relevant, ob das Angebot genutzt wird, oder gar ob das sinnvoll oder wirtschaftlich ist.
Das ist ja gerade ihr Mantra: Mag sein, dass der Videotext Technikgeschichte ist, mag sein, dass es sinnlos ist, ihn zu nutzen, weil jedes Tablet einfacher und besser die gleiche Information liefert. Aber sie sind eben unabhängig von Sinn, Verstand, Geschichte, Wirtschaftlichkeit und jeder Kontrolle und senden ihn einfach weiter, den Videotext.
So wird es mit allem anderen auch sein, angeblich von den Verfassungsvätern- und müttern, die sich gegen derartige Lügen nicht mehr wehren können, in Artikel 5 GG so festgelegt, wenn man der öffentlich-rechtlichen Propaganda glauben möchte. Dort steht zwar nichts vom Gefängnisfunk oder gar einer Pflicht ihn zu finanzieren, aber kommt ja auch nicht drauf an, was in der Verfassung steht, sondern wie die Kirche, äh, der Gefängnisfunk, sie auslegt für das blöde Volk. Der Lutz M. und Claus K. sind die modernen Versionen des Johannes Tetzel.
Wahrscheinlich läuft in der Redaktion der Tagesthemen neben der E-Mail und dem Fax auch noch ein Telex, falls jemand eine Telexnachricht schicken will... ein hochqualifiziertes und gut bezahltes Team pflegt das Gerät und schickt aus einem Labor hin und wieder Nachrichten darauf, um sicher zu stellen, dass es auch funktioniert. Artikel 5 GG deckt das!
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Der Herr Marmor und vermutlich alle in seinem Umfeld scheinen sogar der Meinung zu sein, dass es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk noch lange geben wird.
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In spätestens zehn Jahren ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk einfach nur: Weg - Technikgeschichte.
Immer wieder wird den selben Fehler gemacht. Man fragt wegen der Finanzierung, und dann wird gleich als Antwort das Angebot gelobt bzw kritisiert! Der Rundfunkbeitrag ist nicht mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und dessen Angebot gleichzusetzen, und dieser Fehler tritt im Diskussion immer wieder auf. Das lässt sich sogar durch die letzten 3 Einträge sogar belegen.
Ich bin ziemlich sicher, dass es in 10 Jahren die öffentlich-rechtlichen Sender noch geben wird egal wie gut oder schlecht ihr "Angebot" sein darf, genauso wie es immer noch die Deutsche Post und Deutsche Bahn noch gibt, aber der Rundfunkbeitrag in seiner aktuellen Form wird es mit Sicherheit nicht mehr lange geben, weil der EuGH einen Verstoß geben Art 10 der EMRK erkennen wird, und eine Entscheidung ist eventuell noch in diesem Jahr zu erwarten.
Die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland ist ein Kartenhaus, das kurz vor dem unmittelbarem Absturz steht. Der daraus resultierende Skandal wird nicht zu unterschätzen sein.
Wenn ich Mitarbeiter der öffentlich-rechtlichen Sender wäre, würde ich jetzt schon eine neue Arbeit suchen, aber ich frage mich, warum so wenige Leute das erkennen? Things are going to get very ugly very quickly.
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Ein Programm, das die Menschen im Radio, Fernsehen und im Netz begeistert und interessiert. Das vielfältig ist, das Fakten bietet, aber auch Unterhaltung.
Wieso genau muss ich das jetzt noch finanzieren? Sollen die doch einfach Werbung schalten, wenn das alles wahr wär...
Insofern kann man nicht sagen, dass uns 100 Millionen Euro fehlen würden. Richtig ist: Wir planen 2018 mit einem handelsrechtlichen Fehlbetrag, der aber vollständig gedeckt ist durch die in den Vorjahren erzielten Überschüsse. Der handelsrechtliche Fehlbetrag hängt mit der seit einigen Jahren andauernden Niedrigzinsphase zusammen […]
Diese Überschüsse gehören dem Volk, nicht dem Sender. Und gäbe es nicht über alle Zinsen hinaus wachsende Pensionen, gäbe es auch kein Defizit.
Das hätte deutliche programmliche Einschnitte zur Folge. Seit 2009 ist der monatliche Betrag nicht erhöht worden, 2015 wurde er sogar um 48 Cent gesenkt. Ich bin überzeugt davon, dass die Bürgerinnen und Bürger lieber einen Inflationsausgleich zahlen würden, als auf wichtige und liebgewonnene Programme zu verzichten.
Diese Lügen disqualifizieren den Menschen sowieso. Für mich ist das an Betrug grenzende Volkstäuschung. Die Sender bekommen JEDES JAHR ihren verfluchten Inflationsausgleich. Sollen sie mal konkret werden, was weggespart werden muss. Ich denke danach kräht kein Hahn.
Der Jahres-Marktanteil lag 2017 bei 7,7 Prozent
1. sind die 7.7% immer die gleichen Leute. D.h. 90% der Fernsehzuschauer und 95% geht das Programm am Allerwertesten vorbei. Dann sollen die 5-10% doch die Milliarde zahlen für den NDR. Wie schnell die dann drauf verzichten könnten ist sogar dem NDR bewusst.
Fazit: Die übliche knapp am Strafrecht vorbeischrammende Schwachsinnsverbreitung.
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medienpolitik.net: Angenommen, der Rundfunkbeitrag bleibt auch 2021 bei 17,50 €, was heißt das für den NDR?
Lutz Marmor: Das hätte deutliche programmliche Einschnitte zur Folge. Seit 2009 ist der monatliche Betrag nicht erhöht worden, 2015 wurde er sogar um 48 Cent gesenkt. Ich bin überzeugt davon, dass die Bürgerinnen und Bürger lieber einen Inflationsausgleich zahlen würden, als auf wichtige und liebgewonnene Programme zu verzichten.
Jetzt mal abgesehen davon, dass Herr Marmor ganz offensichtlich lügt, (2009 war der Beitrag Geräteabhängig und damit je nach Person geringer) so wundert es mich, dass Medienpolitik.net deswegen nicht nachfragt. Ob das ARD bei dieser Aussage nachgehakt hätte, halte ich zwar auch für Zweifelhaft, aber irgendwie ist das ein Trauerspiel für den gezeigten Journalismus. Ich denke, gerade bei solchen Themen sollten auch wir hier künftig anfangen, die Medien anzuschreiben und auf grundsätzliche Mängel in der dargebotenen Journalistik hinweisen.
Seine Überzeugungen darf er ja gerne so raushauen, auch wenn man in diesem Forum anderer Meinung sein wird. Es spricht nun aber auch nicht gerade für seinen Weitblick, wenn er in solchen Märchenwelten lebt, kaum 2 Wochen, dass 30 % der Schweizer schon gegen den ÖR gestimmt hatten.
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Hallo!
@Nevrion
Herr M hat die von Dir wahrgenommene Klippe geschickt umschifft: "der Betrag ist nicht erhöht worden" -- damit kann er ohne direkte Falschaussage weglassen, daß der Anknüpfungspunkt geändert wurde um an mehr Einnahmen zu kommen.
Dafür hat er sich verplappert (siehe @NichtzahlerKa): es gab früher also Überschüsse? "Beiträge" dürfen aber nur die Erfüllung der "Gegenleistung" (siehe BVerwG) abdecken -- und: entweder hat die KEF nicht vorgabegemäß den "Bedarf ermittelt", oder die KEF wurde von den Zahlenakrobaten aus den Buchhaltungsabteilungen belogen!
Wieso erwartest Du von solchen Leuten Journalismus?
PS: vielleicht läßt sich das mit den zugegebenen Überschüßen vor Gericht verwenden...
PPS: stellt der überzogene Umfang des örR bei der Ausstrahlung zB über Astra (wo Transponder bzw Kanäle gebucht werden müssen) nicht auch eine Subvention von privaten Firmen aus staatlichen Mitteln dar?
MfG
Michael
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[...] weil der EuGH einen Verstoß geben Art 10 der EMRK erkennen wird, und eine Entscheidung ist eventuell noch in diesem Jahr zu erwarten.
[...]aber ich frage mich, warum so wenige Leute das erkennen?
Weil sich in D offenbar nie wirklich um die EMRK gescheert worden ist, denn schon die Rundfunkgebühr stand in Widerspruch zu Art. 10 EMRK, wurde doch auch sie vom Staat vorgegeben, war also eine Einflußnahme seitens des Staates.
Was aber damals ausnahmsweise evtl. noch ok war, weil es für den Bürger ja eine Wahlmöglichkeit hatte, ist heute nicht mehr ok.
Nicht ohne Grund wurde die EMRK als basiseuropäisches Recht mit ins Recht der Union aufgenommen, nicht ohne Grund enthält Art. 11 Charta den identischen, entscheidenden Satz -> "without interference by public authority", wie er in Art. 10 EMRK vorgegeben ist. Nicht ohne Grund hat es EuGH C-260/89 zu Art. 10 EMRK im Bereich Rundfunk und dessen Aussage, daß in der Union keine Maßnahme rechtens ist, die sich über die EMRK, und hier insb. Art. 10, hinwegsetzt.
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@Nevrion
Herr M hat die von Dir wahrgenommene Klippe geschickt umschifft: "der Betrag ist nicht erhöht worden" -- damit kann er ohne direkte Falschaussage weglassen, daß der Anknüpfungspunkt geändert wurde um an mehr Einnahmen zu kommen.
In keiner mir bekannten Mathematik würde die Umstellung des Beitrags einer Person, die für ein Radio 5,76 € monatlich entrichtet hat und nun 17,50 Euro zahlen muss, nicht als Be(i)tragserhöhung gelten. Denn die Person hat immer noch nur das Radio und muss nun trotzdem die vollen 17,50 Euro zahlen. Also ist die Aussage schlicht falsch. Auch Menschen ohne Empfangsgerät, die bis dato 0 Euro entrichtet haben, dürfen unter gleichen Vorbedingungen nun auf jeden Fall bezahlen. Der Beitrag/Gebühr hat sich für diese Menschen erhöht. Da gibt es keine 2 Deutungsmöglichkeiten.
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@Nevrion
Herr M hat das "i" in Beitrag weggelassen -- wie ich schon unterstrichen hatte, der Betrag ist 2013 nicht geändert worden.
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@maikl_nait
Er spricht von einem monatlichen Betrag. Wenn der persönliche Betrag vorher bei knapp 0 oder 6 Euro lag und dann 2013 bei 17,98 €, dann kann ist es aus mathematischer Sicht völlig egal, ob es sich um einen Betrag oder einen Beitrag handelt. In jedem Fall wurde die Höhe der Zahlung für betroffene Person erhöht.
Anderes Beispiel. Wenn ich bei der Telekom 2009 eine Telefon-Flat gehabt hätte, bei dir ich pauschal für alle Telefonate vom Festnetz 9,99 Euro bezahlt hätte und weder TV noch Internet hätte, die Telekom dann 2013 umstellt und sagt, dass ich ab sofort 29,99 Euro bezahlen müsste, da dann aber Internet und TV mit dabei wäre, wäre dass dann keine Erhöhung? Ich würde dieselben Dinge, wie vorher nutzen, aber trotzdem knapp das dreifache zahlen.
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... ich kann nicht (mehr) nachvollziehen,warum die Äußerungen von diesem **** hier immer noch
a) Raum und
b) Interesse
finden.