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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Februar 2018 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 17. Februar 2018, 08:53
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RTL Next, 17.02.2018
"Es bleibt uns gar nichts anderes übrig"
RBB-Intendantin Patricia Schlesinger ist für eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags
Im Dezember 2017 erklärte der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm, dass die Rundfunkgebühren erhöht werden müssten, jetzt sprach sich auch RBB-Intendantin Patricia Schlesinger in einem Interview dafür aus. Müssen wir also bald mehr für die öffentlich-rechtlichen Sender zahlen?
Ohne Erhöhung drohen "Einschnitte ins Programm"
Auf die Frage, ob sie für eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags sei, sagte Schlesinger dem Portal meedia.de: "Ja, ich glaube, es bleibt uns gar nichts anderes übrig." Zwar würde die ARD durch den Strukturprozess etwas einsparen, trotzdem müsse der Beitrag trotz aller Sparmaßnahmen erhöht werden. […]
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https://rtlnext.rtl.de/cms/muss-der-rundfunkbeitrag-erhoeht-werden-es-bleibt-uns-gar-nichts-anderes-uebrig-4143328.html (https://rtlnext.rtl.de/cms/muss-der-rundfunkbeitrag-erhoeht-werden-es-bleibt-uns-gar-nichts-anderes-uebrig-4143328.html)
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Und täglich grüßt das Murmeltier.
Das mediale Dauerfeuer der ÖR-Sender ist nervig und durchsichtig zugleich. Es zeichnet sich durch die immer gleichen Behauptungen durch wechselnde Personen und faustdicke Lügen aus. Die ÖR-Sender hatten noch nie so hohe Einnahmen wie seit 2013, dem Jahr der Umstellung auf den sogn. Rundfunkbeitrag. Das zeigt schon der in den Jahren 2013-2016 angehäufte Überschuß von fast 2 Milliarden Euro. Auch bis 2020 werden die Sender mehr einnehmen als sie ausgeben dürfen. Sie schwimmen folglich in Geld und es gibt keinen Anlass, über Erhöhungen auch nur nachzudenken.
M. Boettcher
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Meedia, 16.02.2018
RBB-Intendantin Patricia Schlesinger: „Allen Beteiligten ist klar, dass die ARD sich verändern und sparen muss“
Die RBB-Chefin Patricia Schlesinger ist neben Karola Wille (MDR) eine von zwei Intendantinnen in der ARD. Zu ihren berufliche Stationen gehört ein Volontariat beim NDR, sie war Reporterin bei"Panorama", Leiterin des ARD-Studios Singapur, leitete Ausland und Aktuelles beim NDR und später dort den Programmbereichs Kultur und Dokumentation. Innerhalb der ARD gilt sie als besonders reformfreudig. MEEDIA sprach mit Patricia Schlesinger über den Fall Wedel, den Konflikt der ARD mit den Verlegern, die anstehende Strukturreform und die Twitterei von politischen Journalisten.
Von Stefan Winterbauer
[…]
Anderes Thema: das Telemediengesetz. Die Verlage machen mächtig Druck und hätten gerne, dass die Textmengen von öffentlich-rechtlichen Angeboten im Netz reduziert werden. ZDF und WDR sind den Verlegerwünschen schon weit entgegengekommen. Wie ist Ihre Position dazu?
Das Verhältnis zu den Verlegern ist natürlich nicht einfach. Wir sind von fünf regionalen Verlagen verklagt worden wegen unseres Online-Angebots RBB 24. Damals waren wir nach Ansicht der Verleger zu presseähnlich. Es gibt nun aber ein neues Onlineangebot, bei dem dieser Vorwurf nicht mehr zutrifft. Bei der Frage, was wir journalistisch im Netz dürfen, bin ich gesprächsbereit, aber es gibt Grenzen. Unser Kernauftrag mit eigenrecherchierten Geschichten, der wird erhalten bleiben und dem werden wir nachkommen.
[…]
Der Unterschied ist natürlich, dass ARD und ZDF öffentlich finanziert sind, während T-Online, Vodafone, Facebook oder auch Google privat finanziert sind. Deswegen argumentieren die Verleger, dass bei öffentlichen Medien eine besondere Zurückhaltung geboten ist, damit mit öffentlichen Geldern keine Schieflage in der Konkurrenzsituation erzeugt wird.
Das verstehe ich, wir sind ja auch nicht mit Werbung im Netz unterwegs. Wir sind derzeit sogar solchen Beschränkungen unterworfen, dass wir gar nicht in der Lage sind, im Netz das zu leisten, was die Menschen, die ihren Beitrag zahlen, zu Recht erwarten dürfen. Für uns muss der Maßstab gelten: Die Menschen zahlen Geld, und darum müssen wir ihnen auch dort etwas bieten, wo sie unterwegs sind. Und das ist auch im Netz.
[…]
Diskutiert wird auch über die ARD-Strukturreform. Die von der ARD eingereichten Spar- und Strukturmaßnahmen wurden von der Politik als „erster Schritt“ bezeichnet. Die KEF hat gerade aktuell wieder in einem Bericht die Reformvorhaben der ARD als einzelne Spar- und Optimierungsmaßnahmen bezeichnet, die den Begriff „Strukturreform“ nicht verdienten. Die KEF sieht zudem weitaus größere Sparpotenziale gerade bei der ARD, als es der Senderverbund einräumt. Wie bewerten Sie die Kritik der KEF?
Das war nur ein Einstieg in die Veränderung der Strukturen von ARD und ZDF…
Darf ich da kurz einhaken? Das hatte ich anders wahrgenommen. Von der MDR-Intendantin Karola Wille und WDR-Intendant Tom Buhrow gab es durchaus Äußerungen, dass die eingebrachten Reformvorschläge bis an die Schmerzgrenze gingen. In meinen Ohren klang das von Seiten ARD nicht wie ein Einstieg, sondern wie Ultima Ratio.
Für den Moment ist das Ultima Ratio, ja. […]
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http://meedia.de/2018/02/16/rbb-intendantin-patricia-schlesinger-allen-beteiligten-ist-klar-dass-die-ard-sich-veraendern-und-sparen-muss/ (http://meedia.de/2018/02/16/rbb-intendantin-patricia-schlesinger-allen-beteiligten-ist-klar-dass-die-ard-sich-veraendern-und-sparen-muss/)
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Thüringer Allgemeine, 18.02.2018
Rundfunkbeitrag soll bald wieder erhöht werden – aus diesem Grund
Der Rundfunkbeitrag soll wieder erhöht werden. Das erklärt ARD-Intendantin Patricia Schlesinger. Und nennt Gründe dafür.
Berlin. Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten bräuchten dringend eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags, erklärt ARD-Intendantin Patricia Schlesinger im Interview mit dem Online-Portal „Meedia“. […]
„Allen Beteiligten ist aber klar, dass die ARD sich verändern muss. Sie muss sparen, da gibt es gar kein Vertun,“ meint die Intendantin. Da es bereits konkrete Vorschläge zu Strukturreformen gebe, habe die ARD bereits gezeigt, dass sie bereit sei, Gelder zu kürzen. […]
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https://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Rundfunkbeitrag-soll-bald-wieder-erhoeht-werden-aus-diesem-Grund-1786934989 (https://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Rundfunkbeitrag-soll-bald-wieder-erhoeht-werden-aus-diesem-Grund-1786934989)
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Fake-News?
(http://up.picr.de/29968298wt.jpg)
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[...] erklärt ARD-Intendantin Patricia Schlesinger im Interview mit dem Online-Portal „Meedia“. […]
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Fake-News?
[...] erklärt ARD-Intendantin Patricia Schlesinger im Interview mit dem Online-Portal „Meedia“. […]
Absolut.
Journalismus 2.0 >:(
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Finanzmarktwelt.de, 19.02.2018
Rundfunkbeitrag muss weiter steigen, aber wir wollen ja sparen! Die beißende Logik der rbb-Chefin
Von FMW-Redaktion
Wir erinnern uns. Der NDR-Chef (wie war noch sein Name?) und WDR-Chef Tom Buhrow positionierten sich in einer „offenen Bürgersprechstunde“ live im TV im Oktober 2015. Lang ist es her. Da behaupteten die beiden führenden Köpfe des Öffentlich Rechtlichen Fernsehens, dass man bereits spare wo man nur könne. Man drehe bereits jeden Groschen um. Mehr gehe nicht. Man brauche einen steigenden Rundfunkbeitrag, sonst müsse man das Programm kürzen.
Erst der Anfang des Sparprozesses
Patricia Schlesinger, ihres Zeichens derzeit Chefin des rbb (Öffentliche Rundfunkanstalt für Berlin und Brandenburg, wurde in einem aktuellen Interview darauf angesprochen, dass die zuständige Rat für die Ermittlung der Höhe des Rundfunkbeitrags KEF bezüglich der jüngsten einzelnen Spar- und Optimierungsmaßnahmen der Öffentlich Rechtlichen darauf hinweise, dass diese Maßnahmen den Begriff „Strukturreform“ nicht verdienten. Die KEF sieht noch weitaus größere Sparpotenziale. […]
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https://finanzmarktwelt.de/rundfunkbeitrag-muss-weiter-steigen-aber-wir-wollen-ja-sparen-die-logik-der-rbb-chefin-81638/ (https://finanzmarktwelt.de/rundfunkbeitrag-muss-weiter-steigen-aber-wir-wollen-ja-sparen-die-logik-der-rbb-chefin-81638/)
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Wir sind derzeit sogar solchen Beschränkungen unterworfen, dass wir gar nicht in der Lage sind, im Netz das zu leisten, was die Menschen, die ihren Beitrag zahlen, zu Recht erwarten dürfen. Für uns muss der Maßstab gelten: Die Menschen zahlen Geld, und darum müssen wir ihnen auch dort etwas bieten, wo sie unterwegs sind. Und das ist auch im Netz.
Interessantes Selbstverständnis von Fr. Schlesinger. Dort bestimmt man einfach darüber, was der Zahlende für sein Geld erwartet. Es wird gar nicht erst gefragt, sondern einfach so festgelegt. Ich kenne nichts vergleichbares, wo so etwas legal wäre.
Bemerkenswert auch, dass in dieser Formulierung ja explizit von Leuten gesprochen wird, die ihren Beitrag zahlen. Das impliziert ja, dass es Leute geben müsste, die den Beitrag nicht zahlen und damit keinen Anspruch auf das Online-Angebot hätten. Wieso stellt Fr. Schlesinger hier unterschwellig eine Wahlfreiheit in Aussicht?
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Wir sind derzeit sogar solchen Beschränkungen unterworfen, dass wir gar nicht in der Lage sind, im Netz das zu leisten, was die Menschen, die ihren Beitrag zahlen, zu Recht erwarten dürfen. Für uns muss der Maßstab gelten: Die Menschen zahlen Geld, und darum müssen wir ihnen auch dort etwas bieten, wo sie unterwegs sind. Und das ist auch im Netz.
Sehr geehrte Frau Schlesinger,
Sie sind nicht meine Mutter. Was ich erwarte und was ich nicht erwarte und vor allem, wo ich etwas erwarte, bestimme immer noch ich selbst.
Mit freundlichem Gruß
Ein mündiger Bürger