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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Januar 2018 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 06. Januar 2018, 10:20
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Medienpolitik, 04.01.2018
„Die größte Herausforderung in der Geschichte der ARD“
Karola Wille zieht eine insgesamt positive Bilanz ihres zweijährigen ARD-Vorsitzes
Interview mit Prof. Dr. Karola Wille, MDR-Intendantin
Als Karola Wille im Januar 2016 den ARD-Vorsitz übernahm, betonte Sie, dass sich die Gesellschaft, aber auch die klassischen Medien „in bewegenden“ Zeiten befänden. Die Zeiten sind für die ARD nicht ruhiger geworden, im Gegenteil. Ein Teil der Presse wirft dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk schlechte Qualität vor und präferieren einen massiven Programmabbau. Konservative Kreise, mit der AfD an der Spitze, fordern die Zerschlagung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Auch die Strukturreform und der neue Telemedienauftrag gestalten sich schwierig. Das alles liegt sicher nicht an der ARD-Vorsitzenden. Sie hat mit ihrem Konzept eines „crossmedialen integrierten föderalen Medienverbundes“ die richtige Strategie verfolgt, aber dieser Prozess erfordert Jahre und ist zu spät eingeleitet worden, auch weil einige in der ARD den Ernst der Lage verkannt haben. Die Politik hat zu Recht eine Strukturreform angemahnt, ohne jedoch das Entscheidende, den Auftrag vorher, zu bestimmen. So wird jetzt um Euros gerungen, statt um Werte, Verantwortung und Verpflichtung.
medienpolitik.net: Frau Wille, nach über einem Jahr intensiven Rechnens, Nachdenkens und Beratens, hatten Sie am 29. September die Reformvorschläge der ARD den Ländern übergeben. Unisono haben alle Länder das zwar als Schritt in die richtige Richtung bewertet, aber gleichzeitig betont, dass es nicht ausreiche. Was können Sie noch draufpacken?
Prof. Dr. Karola Wille: In den nächsten Schritten geht es darum, dass sich die KEF unsere Reformvorhaben im Detail anschaut und bewertet. Wir haben bereits zahlreiche große Projekte wie beispielsweise die IT-Strategie oder crossmediale Korrespondentenbüros in Angriff genommen und werden konsequent die weiteren Schritte gehen. Die Maßnahmen zur zukünftigen IT-Landschaft der ARD-Anstalten werden auch von der KEF ausdrücklich begrüßt. Auf dem Weg zu unserem crossmedialen und strukturell integrierten föderalen Medienverbund werden sich noch weitere Effizienzmaßnahmen zeigen. Der crossmediale Umbau der ARD und der einzelnen Landesrundfunkanstalten ist ein tiefgreifender Veränderungsprozess, der viele Jahre in Anspruch nehmen wird. […]
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http://www.medienpolitik.net/2018/01/rundfunk-die-groesste-herausforderung-in-der-geschichte-der-ard/ (http://www.medienpolitik.net/2018/01/rundfunk-die-groesste-herausforderung-in-der-geschichte-der-ard/)
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Zitat Eingangsartikel:
Der crossmediale Umbau der ARD und der einzelnen Landesrundfunkanstalten ist ein tiefgreifender Veränderungsprozess, der viele Jahre in Anspruch nehmen wird.
Frau Prof. Dr. Karola "Crossmedial" kann crossmedial soviel umbauen wie sie wille. Solange ich als Nichtnutzer davon nicht crossmedial belästigt werde, ist mir das crossmedial egal.