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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Dezember 2017 => Thema gestartet von: azdb-opfer am 20. Dezember 2017, 16:42
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Bildquelle: http://up.picr.de/30803060ha.png
Neue Zürcher Zeitung, 15.12.2017
von Eric Gujer
Kommentar
Die Schweiz braucht keine Staatsmedien
Gäbe es die SRG nicht längstens, käme heute niemand auf die Idee, sie zu erfinden. Sie ist das Kind einer Zeit, in der [...] und [...] die neue Radiotechnik nutzten, um ihre Propaganda zu verbreiten, und ein demokratischer Staat wie die Schweiz mit dem Konzept der geistigen Landesverteidigung antwortete.
[...]
Die Behauptung, nur ein öffentlichrechtlicher Sender könne die sozialen Schichten, Regionen und Sprachen verbinden, ist so vermessen wie totalitär. Keine Partei und kein Unternehmen käme auf die Idee, im Alleingang den gesellschaftlichen Wandel aufhalten zu wollen. Wer klug ist, passt sich an. Der Rest geht unter.
[...]
Politisches Wissen ist in der Demokratie essenziell. Dazu gehört, dass der Einzelne darüber entscheiden kann, wo er sich informiert und wie viel er dafür berappen will. Es braucht keinen Staatsfunk, um in jedem Haushalt die «richtige» Nachrichtenquelle sicherzustellen. Schliesslich legt die Regierung auch nicht das «richtige» Abstimmungsergebnis fest. Warum man den Bürgern die Kompetenz an der Urne, nicht aber bei der Wahl der Medien zutraut, bleibt das Geheimnis der SRG-Lobby.
Weiterlesen auf:
https://www.nzz.ch/meinung/die-schweiz-braucht-keine-staatsmedien-ld.1339261 (https://www.nzz.ch/meinung/die-schweiz-braucht-keine-staatsmedien-ld.1339261)
Siehe auch:
Ist die SRG ein Staatssender?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,25670.msg162131.html#msg162131
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Edit "ChrisLPZ":
in Pressemeldungen verschoben
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Gäbe es die SRG nicht längstens, käme heute niemand auf die Idee, sie zu erfinden.
Nette Anspielung auf
These 1: Gäbe es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht, müsste man ihn gerade jetzt erfinden.
aus
https://zukunft-öffentlich-rechtliche.de/ (https://zukunft-öffentlich-rechtliche.de/)
:laugh:
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Ja, die Verteidigungsstrategie ist identisch. Die Schweizer müssen sich mit den gleichen "Argumenten" auseinandersetzen.
Auch die Nutznießer der SRG planen schon Unterstützungskampagnen:
Weltwoche, Ausgabe 45/2017 (ca. November?)
Auftritt der Profiteure
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2017-45/artikel/auftritt-der-profiteure-die-weltwoche-ausgabe-452017.html (http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2017-45/artikel/auftritt-der-profiteure-die-weltwoche-ausgabe-452017.html)
Obwohl erst in vier Monaten abgestimmt wird, haben sich die Verteidiger der Billag-Gebühren bereits formiert. Fast alle, die irgendwie vom Billag-Gebührentopf profitieren, bringen sich gegen die Volksinitiative «No Billag» in Stellung.
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Wir könnten den Schweizern hier eine passende Plattform bieten. Wir kennen uns doch ein bisschen aus und wir könnten voneinander profitieren.
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(http://www.faz.net/img/fazlogo_footer.png)
Schweizer Rundfunk vor dem Aus:
Eidgenössischer Kampf um alles oder nichts
Bald stimmen die Schweizer über die Abschaffung der Rundfunkgebühren ab. Wie sähe das Land ohne öffentliche Sender aus? Die Antwort ist nicht nur für die Schweizer interessant.
So verbissen wie in diesen Wochen haben die Eidgenossen schon lange nicht mehr gestritten. Der „Dichtestress“ ob der „Masseneinwanderung“ war ein Sonntagsspaziergang im Vergleich zur apokalyptischen Rhetorik im neuen helvetischen Bürgerstreit: Es geht um den inneren Zusammenhalt und die äußere Sicherheit des Landes. Am 4. März stimmen die Schweizer über die Abschaffung der Gebühren für die öffentlich-rechtlichen Sender ab.
...
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/schweizer-rundfunk-der-crash-war-nicht-vorgesehen-15362493.html
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Hallo!
Ich vermute, es geht beim örR eher um innere Sicherheit (wieso hat es eine Bundesmeldekartei?) und äußeren Zusammenhalt (eine juristische Mauer zur Verhinderung der "Beitragsflucht"!). >:D
Ich erwarte allerdings ein 50+x für die Billag-Abschaffung, die Schweizer können überwiegend noch selber rechnen und denken.
MfG
Michael
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Ich bin jetzt schon auf die Berichterstattung des ÖR Dummfunks gespannt,wenn die Schweizer in 4 Monaten abgestimmt haben.
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Das hängt vom Ergebnis ab. Wenn die Schweizer für die Abschaffung stimmen, wird es tot geschwiegen. Sind die Schweizer aber dagegen, wird ein Triumphgeheule über alle verfügbaren Kanäle ertönen. Dann wird es heißen "Super, die Schweizer wissen was gut ist, der ÖR ist wichtig, besonders bei uns blablabla"
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@malochersprache
Auf die Berichterstattung des ÖR Dummfunks brauchst Du nicht mal 4 Monate warten.
Die wirst Du schon in 2 Monaten hören. ::)
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die Schweizer können überwiegend noch selber rechnen und denken.
In der Schweiz besteht Basisdemokratie; mglw. ist auch dort jemandem mal aufgefallen, daß auch die Schweiz die Europäische Menschenrechtskonvention ratifiziert hat, diese dort somit bindend einzuhalten ist.
Wir wissen ja nun, daß nur die englische und französische Fassung des Art. 10 EMRK bindend sind und unter "public authority" alles zu verstehen ist, was öffentlich ist; damit ist der Öffentlichkeit insgesamt untersagt, hier auf Personen einzuwirken.
Wenn jemand in Europa seine Grundrechte ernst nimmt, dann sind es die Bürger der Schweiz.