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Archiv => Archiv => Pressemeldungen November 2017 => Thema gestartet von: drboe am 13. November 2017, 14:01

Titel: Tagesschau - ein teures Schlafmittel
Beitrag von: drboe am 13. November 2017, 14:01
13.11.2017
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Ein teures Schlafmittel
NDR: Norddeutscher Schnarch-Funk

Einschlafen mit der Tagesschau: Friedhelm Klinkhammer  und  Volker Bräutigam beklagen 'rausgeworfenes Geld für langweilige und faktenfreie Hofberichterstattung.

Zitat
Als der HERR die Welt erschaffen hatte, ist ihm der Fehler mit der Schlaflosigkeit unterlaufen. Doch weil er ein Einsehen hatte, ist ihm, nach langem Grübeln, die Tagesschau vom NDR eingefallen: „Ich aber sage Euch, beunruhigt mir die TV-Zuschauer nicht! Auch die brauchen ihren Nachtschlaf. Deshalb: Wenig Inhalte, viele Worthülsen und nur ja keine Einzelheiten, die verwirren nur. So können die Zuschauer beruhigt schlafen!“ Und das tun sie auch nach Acht. Nicht selten direkt nach Knopfruck. Und während der HERR die Welt in sieben Tage erschuf, braucht ARD-aktuell viele Stunden in vielen Redaktionskonferenzen, um den original NDR-Fernsehschlaf zu produzieren.

Weiterlesen unter http://www.rationalgalerie.de/schmock/ein-teures-schlafmittel.html

M. Boettcher

Titel: Re: Tagesschau - ein teures Schlafmittel
Beitrag von: NichtzahlerKa am 13. November 2017, 14:17
Ja das war gestern Abend auch sehr ausgeprägt. Knapp 5 Minuten "Sondierungsbericht" mit der Gesamtaussage: "Mit gutem Willen kann man sich zusammenraufen."
Dieser helle Erkenntniswahnsinn ist so großartig, dass er wohl auch jeden Tag aufs Neue an erster Stelle vermittelt werden muss. Bei einem direkten Vergleich mit dem Gegenstück von vor 20 Jahren merkt man, wie enorm die Qualität nachgelassen hat. Man setzt auf teure Einspieler deren Inhalt schon vorher vorgelesen wurde und irgend einen Mikrophonphilen das Gleiche noch einmal in Spontanisch sagen lässt.

Aber ich will mich da nicht beklagen. Die Tagesschau ist noch das kleinste Problem des ÖRR, denn die finanziert sich mit der Werbung davor vollständig selbst.
Titel: Re: Tagesschau - ein teures Schlafmittel
Beitrag von: unGEZahlt am 13. November 2017, 15:19
Die Tagesschau ist noch das kleinste Problem des ÖRR, denn die finanziert sich mit der Werbung davor vollständig selbst.

Da wäre ich vorsichtig, die "vollständige Werbefinanzierungs"-Behauptung einfach so unreflektiert anzunehmen!

Die "Werbefinanzierung ohne Rundfunkbeitrag"-Liste wird in letzter Zeit immer länger.
Nur mal die bekanntesten behaupteten "Werbefinanzierungs"-Beispiele in letzter Zeit:
- "Quizduell"
- Gottschalks Millionen-Gehalt für nichtproduzierte Sendungen
- Fussball-Millionärs-Finanzierung
- Buhrows Altersrückstellungen

usw..............

Jedes Mal, wenn es viel Kritik für deren Vergehen gibt, kommt so ein Werbefinanzierung-Spruch:
"Moment, das kostet Sie doch kein Geld! Das ist doch rein Werbefinanziert!"

Wenn das alles stimmen würde, müssten doch jährlich wegen der "Werbefinanzierung" bald an die 8 Milliarden € jährlich vom Rundfunkbeitrag gespart werden...

Es ist aber allein wohl eher doch nur ein reines Werbefinanzierungs-Märchen.

Markus
Titel: Re: Tagesschau - ein teures Schlafmittel
Beitrag von: drboe am 13. November 2017, 17:48
Wenn man sich die tägliche "Schlaftablette" namens Tagesschau nicht reinziehen will, schaltet man doch nicht die Werbung davor an.

Wer heute Nachrichten sieht, der muss sich fühlen wie beim Murmeltiertag. Die Themen sind auch nach Wochen gefühlt kaum verändert. Derzeit dominiert eben das Thema "Jamaika" bzw. die "Schwampel". Und diesem Thema wird auf Teufel komm 'raus ein Teil der Sendung gewidmet, egal ob Seehofer Blähungen hat, die FDP angeblich nach dem Finanzministerium greift, Özdemir etwas Belangloses sagt oder Merkel schweigt, bzw. das Schweigen mit BlahBlah unterbricht. Wenn das durch ist, dann kommt an Position #1 der Koalitionsvertrag, die Befragung der Parteimitglieder bzw. lästige Parteitage, die Regierungsbildung, die Abstimmung und ggf. eine Sondersendung zur Höhe der Gegenstimmen, Merkels erste Reise nach der Wiederwahl, ihr Treffen mit Trump, die erste Reise des Außenministers. Dann die Querelen von FDP, Grüne und CSU, das erste Fettnäpfchen, in das XY tappt. Dazwischen Weihnachten und die Neujahrsansprache. Erstaunlicher Weise feiert man in Sydney wieder vor uns den Jahreswechsel, ich freu mich jetzt schon wie Bolle auf die Bilder! Alles überaus vorhersehbar und eigentlich schon von daher so unwichtig. Und nun das Wetter!

M. Boettcher