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Allgemeines => Dies und Das! => Thema gestartet von: volkuhl am 07. November 2017, 10:51
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(https://sciencefiles.files.wordpress.com/2016/10/header_960x80.gif)
„Fast jeden Tag ein Anschlag?“, nein, fast jeden Tag eine öffentlich-rechtliche Manipulation
Wer zum Lügen zu feige ist, der versucht es mit der Suggestion. Ziel: anderen das als Gedanken nahelegen, was man, weil es eine Lüge wäre, selbst nicht aussprechen will.
So geht’s.
ARD Tagesschau von heute.
Folgendes Bild:
(https://i1.wp.com/sciencefiles.org/wp-content/uploads/2017/11/Fast-jeden-Tag-ein-Anschlag-Manipulation.jpg?resize=768%2C576&ssl=1)
Folgende Schlagzeile:
„Fast jeden Tag ein neuer Anschlag“.
211 Attacken auf Flüchtlingsunterkünfte habe es in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 gegeben. Die Tagesschau berichtet das mit Bezug auf die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ). Die Tagesschau hat die Daten der NOZ zweitverwertet.
Wenn man Bild, Schlagzeile, das Wort „Anschlag“ und die „211 Attacken“ in eine Reihe stellt, dann ergibt sich ein konsistentes Bild entsteht, bei dem eine Gleichsetzung von 211 Attacken, die zu Anschlägen werden, die – wie im Bild dargestellt – ausgebrannte Asylbewerberunterkünfte zurücklassen.
Nun muss man wissen, dass in den Lageberichten des Bundeskriminalamt, aus dem die Zahlen, die die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet und die Tagesschau mit dem Ziel arglistiger Täuschung übernimmt, zwischen Straftaten gegen Asylunterkünfte und Gewalttaten gegen Asylunterkünfte unterschieden wird. Die 211 Attacken, sind nämlich keine Attacken und schon gar keine Brandstiftungen, wie ein boshafter Redakteur, dem es zu wenig ausgebrannte Flüchtlingsunterkünfte zu geben scheint, nahelegen will. Letzteres muss man daraus schließen, dass die Neue Osnabrücker Zeitung, auf die sich die Tagesschau bezieht noch ganz andere Zahlen veröffentlicht hat
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https://sciencefiles.org/2017/11/06/fast-jeden-tag-ein-anschlag-nein-fast-jeden-tag-eine-offentlich-rechtliche-manipulation/
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Es ist mir eigentlich völlig egal, wie viele Anschläge es gegen Flüchtlingsunterkünfte gegeben hat. Jeder ist einer zu viel.
Mich interessiert, wie viele der Täter man dingfest machen konnte. Ob die Polizeistatistik zwischen Übergriffen, Attacken, Anschlägen, Sachbeschädigungen, Brandanschlägen usw. unterscheidet ist etwa so relevant wie der Unterschied zwischen Wasser und H2O. Die Motivation der Täter zählt; ebenso die Tatsache, dass es sich um Straftaten handelt, bei denen Todesopfer zumindest bei Brandanschlägen in Kauf genommen werden. Zwar kann man der Berichterstattung einen Hang zu Übertreibung und falscher Darstellung attestieren, mit Zahlen und deren Interpretation haben Journalisten auch bei anderen Themen ziemliche Schwierigkeiten. Man könnte aber auch fragen, warum man eigentlich nicht jeden Tag über solche Anschläge hört oder liest, wo übers Jahr doch erhebliche Straftaten zu verzeichnen sind. Womöglich ist das schon so gewöhnlich, dass es keine Meldung mehr wert ist, was dann wiederum ein merkwürdiges Verständnis von Journalismus offenbaren könnte.
M. Boettcher
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[...] was dann wiederum ein merkwürdiges Verständnis von Journalismus offenbaren könnte.
Ließe sich "Journalismus" hier (m.E. präziser) durch "redaktionelle Auswahl" ersetzen?
Edit Bürger":
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Der Thread bleibt daher vorsorglich geschlossen.
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.