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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Oktober 2017 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 24. Oktober 2017, 12:05
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Manager Magazin, 24.10.2017
Für eine echte Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
Wir brauchen ARD und ZDF - aber nicht so!
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist eine enorme Chance für die Gesellschaft, er muss sie nur ordentlich nutzen. Er ist darüber hinaus eine Chance für den Journalismus in Deutschland - auch für private Verleger und ihre Medien.
Eine Meinungsmache von Tom Buschardt
Eines schon mal gleich vorweg: Ich zahle meine Rundfunkgebühren gern. Ich zahle sie sogar doppelt, einmal privat und einmal für meine Ein-Mann-Betriebstätte. Das ist nicht gerecht - aber notwendig. Als ich selbst in der Politik- und Wirtschaftsredaktion eines ARD-Senders gearbeitet habe, haben wir überlegt, argumentiert, gerungen und gestritten über die Themen der nächsten Wochen. Das waren Themen, die uns als Redaktion wichtig waren und die wir gesellschaftlich für relevant erachteten. Dies geschah frei von Quotendruck und Wirtschaftlichkeit. Später haben wir dann anhand der Reaktionen auf unsere Reportagen, Beiträge und Sendungen erfahren, ob wir richtig lagen. Und daraus gelernt. [..]
Weiterlesen auf:
http://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/wir-brauchen-ard-und-zdf-aber-nicht-so-a-1174375.html (http://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/wir-brauchen-ard-und-zdf-aber-nicht-so-a-1174375.html)
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Hallo!
[...] in der Politik- und Wirtschaftsredaktion eines ARD-Senders [...] haben wir überlegt, argumentiert, gerungen und gestritten über die Themen der nächsten Wochen. Das waren Themen, die uns als Redaktion wichtig waren und die wir gesellschaftlich für relevant erachteten [...]
... und da haben viele Millionen gedacht, die Realität gäbe die Themen vor und es würde berichtet...
... PLÖNK
MfG
Michael
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Ich bin positiv überrascht, nimmt er doch viele Forderungen, die auch und gerade hier im Forum formuliert wurden und werden, auf wie z.B.
Harte Programmreformen
Öffentlich-rechtliche Sender müssen in unser aller Interesse gezwungen werden, ihre gigantischen Ressourcen zu bündeln. Der Schwerpunkt sollte bei der Information liegen. ARD und ZDF haben bereits ein weltweit einzigartiges internationales Korrespondentennetz. Diese Arbeit muss gestärkt werden, indem man sie auf Jahre hinaus finanziell absichert. Das ist unpopulär, weil nackte Leiber und Kakerlakenwettessen im Privat-TV Zuschauer bei den öffentlich-rechtlichen Sendern abwerben. Und wenn schon! Deshalb werden ARD und ZDF ja auch über Gebühren finanziert und nicht über Pay-On-Demand.
Schluss mit dem Parteienproporz
Das öffentlich-rechtliche System krankt darüber hinaus an Parteibüchern, die für bestimmte journalistische Positionen notwendig sind. Damit der Proporz stimmt und der Sender ausgewogen erscheint. Das zeigt, dass die Gremien der Sender sich nicht mehr an der inhaltlichen Ausrichtung von Journalisten orientieren können, sondern durch Parteibücher klare Identifizierungsmerkmale benötigen. Peinlich! Und zwar für beide Seiten.
Gleichzeitig wird aber darauf hingewiesen, dass
Tom Buschardt ist Mitglied der MeinungsMacher von manager-magazin.de. Trotzdem gibt diese Kolumne nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion des manager magazins wider.
Aber das steht wohl immer unter Kolumnen, oder?!