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Archiv => Archiv => Pressemeldungen September 2017 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 27. September 2017, 15:24
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FAZ, 27.09.2017
Mathias Döpfner:
Die ARD sprengt das duale Mediensystem
Von Michael Hanfeld
Bald entscheiden die Bundesländer über das Netz-Angebot der Öffentlich-Rechtlichen. Presseverleger sagen: Was die ARD betreibt, bedroht unsere Existenz. Der BDZV-Präsident richtet einen Appell an die Politik.
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Döpfner: Diese pro Haushalt zwangsweise eingezogenen 17,50 Euro verschlingen einen erheblichen Anteil des den Menschen in diesem Land zur Verfügung stehenden Medienbudgets, das es dann schwerer oder vielleicht auch gar nicht erlaubt, ein Abonnement etwa für eine gedruckte oder digitale Tageszeitung abzuschließen.
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FAZ: Die Befürworter eines unbegrenzten öffentlich-rechtlichen Angebots nennen das eine einmalig günstige „Flatrate“.
Döpfner: Ich glaube nicht, dass das im Sinne des Beitragszahlers ist, der es sich nicht aussuchen kann, ob er für dieses Angebot oder wie viel er dafür bezahlt. Die Idee der Rundfunkgebühr war nicht, ein allumfassendes öffentlich-rechtliches Medienangebot zu schaffen, sondern für die Produktion audiovisueller Inhalte zu sorgen. Das musste zu Beginn der Geschichte der Bundesrepublik mit öffentlichem Geld geschehen. Aber das hat sich längst geändert. Heute kann jeder Student einen Fernsehsender gründen. Es gibt einen unglaublich vielfältigen Bewegtbild-Wettbewerb. Ich kann nicht erkennen, warum Gebührengelder dazu missbraucht werden sollten, den über dreihundert Zeitungsverlagen in Deutschland Schritt für Schritt die Existenzgrundlage zu entziehen.
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Hallo!
Döpfner:
Ich kann nicht erkennen, warum Gebührengelder dazu missbraucht werden sollten, den über dreihundert Zeitungsverlagen in Deutschland Schritt für Schritt die Existenzgrundlage zu entziehen.
Ich schon. Das Budget für Programmproduktion drückt auf die Gehälter und Pensionen, die können nicht so schnell wachsen wie ver.di das gerne hätte (Streik beim WDR?!) -- da muß schon ein bißchen "über den Zaun gefressen" werden, damit man "die Fackel des Journalismus hochhalten" kann. Daß dabei die Papierzeitungen mit abgefackelt werden ist nötig (der örR braucht halt dies Geld auch noch) als auch beabsichtigt (die lästigen Konkurrenten und Nestbeschmutzer "kostenlos" zerdrücken) -- das nennt sich euphemistisch "Wandel zum Digital-Zeitalter".
MfG
Michael
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Meedia, 27.09.2017
BDZV-Präsident Döpfner legt nach: „Wenn sich die ARD verhielte wie das ZDF, würde kein Verleger Kritik üben“
Mathias Döpfner, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und CEO von Axel Springer, legt mit seiner Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk nach. Im Interview mit der FAZ kritisiert er erneut vor allem die Politik für ihren seiner Meinung nach zu zaghaften Umgang mit dem System, das den freien Wettbewerb einschränke. Grund laut Döpfner: die Abhängigkeit der vor allem Landespolitiker von den Öffentlich-Rechtlichen. [..]
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