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Archiv => Archiv => Pressemeldungen April 2017 => Thema gestartet von: Uwe am 04. April 2017, 23:55
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Fernsehen: Reale Nutzung bricht inzwischen dramatisch ein
Quelle: Winfuture 04.04.2017
Die bisherigen Untersuchungen zur Fernsehnutzung lieferten wohl etwas zu optimistische Ergebnisse, da sie schlicht falsche Werte zugrunde legten. Das zeigt ein genauerer Blick, den die Marktforscher von Nielsen auf die Nutzerbasis in den USA warfen. Hier zeigt sich nun ein dramatischer Rückgang.
Alle Verbraucher, die jünger sind, schenken dem klassischen Fernsehen deutlich weniger Aufmerksamkeit. Das gilt vor allem für die Zielgruppen, die quasi mit Breitband-Internet sozialisiert wurden - also jene, die heute 12 bis 17 oder 18 bis 24 Jahre alt sind. Bei diesen ist die Nutzung des traditionellen Fernsehens jeweils um mehr als 40 Prozent zurückgegangen. Dass dies bisher in Untersuchungen weniger dramatisch wirkte, lag wohl daran, dass nicht die Zeit untersucht wurde, in der tatsächlich aufmerksam zugeschaut wurde, sondern in denen die Geräte angeschaltet waren.
weiterlesen auf:
http://winfuture.de/news,96932.html?utm_source=Facebook&utm_medium=AutomatedWallPost&utm_campaign=SocialMedia
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... da fällt mir spontan der Begriff "biologische Lösung" ein.
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Das wird sicher keine Lösung für die Zwangsgebühr sein, da der Gefängnisfunk auch dann weiter sendet und kassiert, wenn überhaupt niemand mehr zusieht. Ist halt alternativlos.
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Es stimmt die Abschaltung ist alternativlos, denn der Rundfunk den keiner nutzten möchte wird nicht bezahlbar sein. Selbst die Kasperle aus der Politik müssten verstehen, dass sie dort keine zukünftigen Wähler erreichen. Es ist so gesehen nur eine Frage der Zeit, wann das Durchschnittsalter auf über 70 steigt. Je weniger junge Personen nachrücken, desto schneller. Und wenn jetzt noch die tatsächliche Aktivität gemessen würde, statt vielleicht nur an oder aus, dann wird das Ausmaß der Nichtnutzung auch in Deutschland sicherlich noch sehr viel deutlicher.
Deswegen versucht der Rundfunk, sich wie eine Art Krebs auch weiter auszubreiten, einfach nur um seine Daseinsberechtigung zu wahren. Diese wurde dem Rundfunk zugesprochen, weil dieser in der Vergangenheit die Möglichkeit hatte, eine Vielzahl der Bevölkerung zu erreichen. Wenn der Rundfunk nicht mehr die Möglichkeit hat, eine Vielzahl der Bevölkerung zu erreichen, dann ist die Frage zu stellen, ob er für den vermeintlich gestellten Auftrag noch in Frage kommt. Das muss einfach neu gedacht und ausgelotet werden.
Eine Erreichbarkeit einer Vielzahl über das Internet scheint zwar möglich, jedoch ist ein Angebot dort nur noch eines unter sehr vielen. Bei Unkenntnis wird es wahrscheinlich auch nicht gefunden und nicht genutzt. Rechtfertigt also ein Angebot, welches tatsächlich nur von wenigen genutzt werden wird, die Umlegung auf alle? Sehr wahrscheinlich nicht in der Form, wie das aktuell passiert.
Der Rundfunk wird, wenn er überhaupt überleben kann, sehr stark verkleinert werden müssen, samit die Kosten überhaupt akzeptiert werden können. Denn es kann nicht sein, das der Rundfunk zukünftig weiterhin jedes Jahr über 8 Milliarden kostet ohne Nutzer aus allen Altersgruppen der Bevölkerung. Es gibt sicherlich Bereiche, welche eine bessere Wahl darstellen würden.
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Wenn man berücksichtigt, daß Fernsehen zuallererst einmal Unterhaltung darstellt, darf man davon ausgehen, daß man jene, die bspw. mit Spielekonsole und Co als Unterhaltung aufgewachsen sind, u. U. gar nicht mehr erreicht. Und das ist eben primär die jüngere Generation.
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Na ja, das hat glaube ich nicht nur was mit den jüngeren Generationen zu tun. Mein Fernsehkonsum ist mit jedem weiteren Lebensjahr gesunken und hat irgendwann in den letzten 2-3 Jahren quasi einen Nullpunkt erreicht. Der Grund ist relativ einfach. Die Qualität und das Angebot der Sendungen ist einfach nicht mehr vorhanden. Selbst die guten alten Abendfilme auf Privaten Pro7 und RTL ziehen völlig an mir vorbei, seit diese geschnitten sind. Wenn man sich vor Augen führt, das selbst Indiana Jones Filme, die Jahrzehnte Uncut im Fernsehen liefen nun bei jeden "Gewalt"-Szene einem Schnitt unterliegen, dann will man sich das eigentlich auch nicht mehr antun. Serienformate alá Lost, Gotham oder Srubs bekommt man über Amazon Prime oder Netflix mittlerweile uncut deutlich zielgerichteter zu sehen. Obwohl ich selbst kein Games of Throns gucke oder Fan davon bin, kenne ich kaum jemanden aus meinem Freundeskreis, der sich das im Fernsehen anschaut. Anime-Serien, wie sie früher noch auf Viva und MTV liefen, sind völlig verschwunden. Was soll ich da noch fernsehen? Das letzte mal, dass ich etwas öffentlich rechtliches gesehen habe, habe ich noch bei meinen Eltern gewohnt ... also vor über 15 Jahren ... und das war in aller Regel eine Polit-Talkshow Abends oder eine Doku.
Mein Interesse an Unterhaltung ist seltsamerweise aber ungebrochen. Ich gehe regelmäßig, vielleicht sogar öfter als früher ins Kino und nutze Streaming Dienste.
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Dann sucht sich eben der Rundfunk eine Aufgabe im Internet. Die Politik wird ihnen dann den entsprechenden Auftrag geben. Knappheit der Frequenzen, Aktualität, Suggestivkraft und Breitenwirkung gelten zwar nicht im Internet, aber eine Rechtfertigung für die Privilegierung der Rundfunkanstalten und die Zwangsabgaben wird man finden.
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aber eine Rechtfertigung für die Privilegierung der Rundfunkanstalten und die Zwangsabgaben wird man finden
finden -> erfinden,
wahrscheinlich, aber genau an dieser Stelle sollte der aufgeklärte Bürger keine Angst zeigen und es bei Bedarf ablehnen.
Es ist halt nicht so einfach von die da oben zu sprechen, wenn das Volk der Souverän sei. Es bedarf dazu, dass der Souverän sich äußert und die Demokratie nicht abgibt sondern benutzt.
Aktuell haben wir bei jeder Wahl eine Art Demokratieabgabe, zumindest wirkt das so. Der Bürger also der Souverän ist viel zu sehr daran gewöhnt nicht entscheiden zu können, dabei dürfte das gar nicht der Fall sein.
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Das Stichwort ist "repräsentative Demokratie", es bedarf hier der Änderung zu einer etwas mehr tatsächlichen Demokratie, denn das repräsentative führt zu einer Art "Machterhaltungstrieb" einzelner Gruppen.
Das gipfelt in Parteistrukturen und Verflechtungen mit dem Rundfunk, bzw. anders ausgedrückt, wer die Deutungshoheit über die Meinungen vereint wird sich festsetzen.
Das fängt bereits an bei der Verkündung von Behauptungen durch repräsentative Umfragen mit vielleicht 1000 befragten Personen.
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Bereits dort beginnt der Transport von Meinung schöngerechnet in % Werten, eine genaue Nachprüfung wird der Einzelne nicht vornehmen bzw. leisten können, eine Gegendarstellung wird eine Einzelperson nicht erheben, wird nicht bekannt werden.
So entsteht eine gelenkte Meinungsmache verbreitet über angeschlossene Medien, welche es verbreiten. Konsumenten, welche es wahrnehmen aber nicht reflektieren, nicht darüber nachdenken, sondern Ihre Meinung anpassen.
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Dann ist der Schritt, den Untertanen für die blosse *Möglichkeit* blechen zu lassen...
Wenn man berücksichtigt, daß Fernsehen zuallererst einmal Unterhaltung darstellt, darf man davon ausgehen, daß man jene ... u. U. gar nicht mehr erreicht. Und das ist eben primär die jüngere Generation.
...sich vom Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen verblöden bzw. politisch im Sinne der herrschenden Oligarchie agitieren zu lassen, absolut konsequent. Ob irgendwann z. B. auch Drogendealer auf *das* Geschäftsmodell aufspringen? Oder die Blockparteien, um fein Mitgliedsbeiträge zu scheffeln? »Sie haben doch schließlich die *Möglichkeit*, Mitglied in unserer Partei CxUSpezialdemokratenGr*ne zu werden!«
Der »Rundfunkbeitrag« muss weg! Und mit ihm diese Institutionen, die sich wie der Landvogt Geßler aufführen bzw. von der Politik dazu ermächtigt werden.