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Archiv => Archiv => Pressemeldungen März 2017 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 15. März 2017, 19:25
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Handelszeitung, 15.03.2017
SRF-Direktor sorgt mit Nebenjob für Irritation
SRF-Direktor Ruedi Matter berät die ARD beim Umbau des Senders. Er bekommt dafür zwar keinen Lohn, setzt aber seine Arbeitszeit für die Aufgabe ein. Kritiker finden das heikel. [..]
Ruedi Matter wird in Zukunft deutlich häufiger im Ausland anzutreffen sein. Genauer in Berlin: Dort tagt bis Ende September jeweils mehrmals pro Monat die Arbeitsgruppe der Sendergruppe ARD zur «Auftrags- und Strukturoptimierung». Und der Schweizer Radio- und TV-Direktor soll in diesem Gremium eine Schlüsselrolle spielen. Vorgesehen ist, dass Matter den Chefs der ARD-Länderanstalten auf der Suche nach Reformvorschlägen mit Rat und Tat beisteht. Am Schluss sollen mit seinem Support Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe herausspringen. [..]
Hierzulande ist die Begeisterung über den Ausflug des SRF-Direktors ins Consulting-Geschäft weniger ausgeprägt. [..]
Dabei versteht weder der ARD-Vorsitz in Berlin noch die Führungscrew am Leutschenbach das Problem. Matters Engagement umfasse vom Umfang her lediglich einen oder zwei Tage pro Monat. Ausserdem sei für die Beratungstätigkeiten kein Honorar vorgesehen.
«Die ARD übernimmt lediglich Herrn Matters Auslagen», stellt Sprecher Steffen Grimberg klar. [..]
Weiterlesen auf:
http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/srf-direktor-sorgt-mit-nebenjob-fuer-irritation-1362130 (http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/srf-direktor-sorgt-mit-nebenjob-fuer-irritation-1362130)
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Zitat Handelszeitung, 15.03.2017
«Die ARD übernimmt lediglich Herrn Matters Auslagen»,
Wenn ich also recht verstehe:
Alle Intendanten, einschließlich höchstdotiertem Direktoren- und Aufsichtsrattross,
des Weiteren KEF und sonstige künstlich geschaffenen Kontrollgremien, sind
also nicht in der Lage, eine Reform einzuleiten?
Sie müssen sich weitere Hilfe holen?
Ein Possenspiel in dieser Abgebrühtheit ist einmalig und kann auch nur
dem Beitragsschaf vorgesetzt werden.
Morgen geh ich zu meinem Chef und verlange einen neuen Mitarbeiter,
der meine Arbeit erledigt.
Ich kenne jetzt schon genau den Punkt wo mich der Tritt erwischt.
Geldhahn zudrehen, keine Ausreden mehr akzeptieren, einmal muss Schluss sein.
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Sie müssen sich weitere Hilfe holen?
Das ist im Grunde nicht zu kritisieren; siehe "Betriebsblindheit".
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Könnte in dem Zusammenhang, was die Erstattung besagter »Auslagen« angeht, nicht noch einmal die Frage von Interesse sein, was denn wohl konkret unter diesem Begriff (für einen unbedarften, dummen »Rundfunkbeitrags«-Zahler) zu verstehen sei?
Handelt es bei besagten »Auslagen« um unmittelbare Ausgaben, also solche, die besagter Herr M. seinem Portemonnaie entnimmt, etwa, um sich eine Zugfahrkarte zu kaufen, später in den Schnellimbiß zu gehen :), oder um sein Auto aufzutanken? Oder kommt vllt. auch ein erweiterter Auslagenbegriff in Betracht, etwa im Sinne von »Opportunitätskosten« insofern, als der besagte Herr schliesslich nicht an zwei Orten gleichzeitig sein & damit auch nicht zur selben Zeit für seinen ihn bezahlenden Dienstherrn *&* den hiesigen ÖRR tätig sein kann? Ein anständiger und kostenbewusster Mitarbeiter würde doch dann selbstredend auf diesen Teil seines Salärs verzichten, für den er keine Leistung erbringt, oder nicht?
Letztere Aussage gilt dabei natürlich nur, sofern in gewissen Berufszweigen »Leistung« im Sinne des Wortes überhaupt von Belang ist :->.