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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Oktober 2016 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 24. Oktober 2016, 08:31

Titel: FDP-Generalsekretärin Beer: Man könne die „Hälfte der Sender einsparen“
Beitrag von: ChrisLPZ am 24. Oktober 2016, 08:31
(http://up.picr.de/27041787ma.png)
Bildquelle: http://up.picr.de/27041787ma.png

Welt.de, 24.10.2016

FDP-Generalin Beer
„SPD sollte aus der Regierung ausscheiden“
von Thorsten Jungholt

Zitat
Als Folge der rot-rot-grünen Sondierungen fordert die FDP Neuwahlen. Generalsekretärin Beer übt zudem harte Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk: Man könne die „Hälfte der Sender einsparen“.

[..]
Die Welt: Letzter Versuch, Gemeinsamkeiten mit der Union zu suchen: Die CSU begehrt gegen den Staatsrundfunk auf, Parteichef Seehofer regt eine Fusion von ARD und ZDF an. Nehmen Sie ihm das ab?

Beer: Wenn er beim Bayerischen Rundfunk anfängt … Im Ernst: Im Bereich der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind wir überbesetzt, man kann die Hälfte der Sender einsparen, ohne Qualität zu verlieren. Die Sender geben zu viel für seichte Unterhaltung aus statt für Information und Kultur. Das ist eine Zweckentfremdung der Zwangsgebühr.
[..]

Weiterlesen auf:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article158984324/SPD-sollte-aus-der-Regierung-ausscheiden.html (https://www.welt.de/politik/deutschland/article158984324/SPD-sollte-aus-der-Regierung-ausscheiden.html)
Titel: Re: FDP-Generalsekretärin Beer: Man könne die „Hälfte der Sender einsparen“
Beitrag von: Markus KA am 24. Oktober 2016, 09:18
Zitat
Das ist eine Zweckentfremdung der Zwangsgebühr.
Nach großen Worten sollten Taten folgen. 10 Millionen Nichtzahler verfügen über ein durchaus hohes Wählerstimmenpotential.
Man darf gespannt sein, welches FDP-Mitglied sich endlich gegen die Zweckentfremdung und gegen die Zwangsgebühr beispielhaft zur Wehr setzt.. 8)
Titel: Re: FDP-Generalsekretärin Beer: Man könne die „Hälfte der Sender einsparen“
Beitrag von: Kurt am 24. Oktober 2016, 13:01
Man darf gespannt sein, welches FDP-Mitglied sich endlich gegen die Zweckentfremdung und gegen die Zwangsgebühr beispielhaft zur Wehr setzt.. 8)

OOOch - da kenne ich einen...
Der ist da schon länger dagegen:
Hans-Joachim Otto (Politiker) [FDP]
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Joachim_Otto_(Politiker) (https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Joachim_Otto_(Politiker))

siehe auch unter
Norbert Häring diskutiert mit Prof. Paul Kirchhof, SWR-Justitiar Hermann Eicher
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,16993.0.html

Gruß
Kurt
Titel: Re: FDP-Generalsekretärin Beer: Man könne die „Hälfte der Sender einsparen“
Beitrag von: Tracker am 24. Oktober 2016, 13:29
Zitat
Die Sender geben zu viel für seichte Unterhaltung aus statt für Information und Kultur. Das ist eine Zweckentfremdung der Zwangsgebühr.

Das stimmt so weit, nur wird noch mehr Geld für Gehälter und Pensionen der Intendanten und Mitarbeiter raus geworfen.
Titel: Re: FDP-Generalsekretärin Beer: Man könne die „Hälfte der Sender einsparen“
Beitrag von: Markus KA am 24. Oktober 2016, 13:37
Der ist da schon länger dagegen:
Hans-Joachim Otto (Politiker) [FDP]
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Joachim_Otto_(Politiker) (https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Joachim_Otto_(Politiker))
Der Link gibt leider nichts her...
Hat Herr Otto den Rundfunkbeitrag boykottiert?
Titel: Re: FDP-Generalsekretärin Beer: Man könne die „Hälfte der Sender einsparen“
Beitrag von: Spark am 24. Oktober 2016, 13:43
Zitat
Beer: Wenn er beim Bayerischen Rundfunk anfängt … Im Ernst: Im Bereich der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind wir überbesetzt, man kann die Hälfte der Sender einsparen, ohne Qualität zu verlieren. Die Sender geben zu viel für seichte Unterhaltung aus statt für Information und Kultur. Das ist eine Zweckentfremdung der Zwangsgebühr.
[..]

Richtig! Genau das Gegenteil wäre der Fall. Es würde zu einer Qualitätssteigerung führen, da sich die Macher dann endlich wieder mehr auf das konzentrieren könnten wofür der öffentlich-rechtliche Rundfunk eigentlich dasein sollte, ein qualitativ hochwertiges Angebot in den Bereichen Information, Bildung und Kultur. Unterhaltung sollte kein übergeordneter Stellenwert mehr eingeräumt werden. Lieber weniger aber dafür originell und gut.

Stattdessen aber hat der örR über Jahre hinweg krampfhaft versucht, sich immer mehr den Privaten anzugleichen. Und alles nur aus diesem unsäglichen Quotenwahn heraus.
Diese Entwicklung ließ sich wunderbar in den 90er Jahren verfolgen.
Aber Qualität läßt sich nicht nur anhand von Quoten messen. Dieses Dschungelcamp Gesocks von RTL hat wohl auch immer hohe Quoten, aber deswegen gleich von Qualität auszugehen halte ich persönlich für etwas übertrieben. Zumindest von dem, was ich manchmal zwangsweise davon mitbekommen habe.

Heute wäre es gar nicht mehr verwunderlich, wenn es irgendwann auch ein öffentlich-rechtliches Dschungelcamp geben würde. Wie tief der örR im Niveau bereits gesunken ist konnte man am 01.10.2016 ja sehr schön sehen, wenn man diese "funk" - Seite aufgerufen hat. (Stichwort: "F*ckt euch!" - hoch lebe der Kinder- und Jugendschutz in diesem Land!)

Wer kann sich noch an die Zeit erinnern, als es nur ARD, ZDF und die dritten Programme gab? Es gab sogar noch einen Sendeschluß, irgendwann gegen Mitternacht war dann plötzlich Funkstille, nur noch Schnee auf der Mattscheibe. And nevertheless, das Programm war relativ ausgewogen.

Heute wird nur noch geschaut, mit was und wie man auf den besten Sendeplätzen die höchsten Quoten erreichen kann und worin sich lukrative Werbung am besten unterbringen läßt. Etwas was den örR fehlt, ist Kreativität und besonders auch Motivation. Woher sollen diese auch noch kommen? Es spielt doch keine Rolle mehr Was, sondern nur, daß Etwas gesendet wird denn wirklich behaupten müssen sich die örR ja nicht mehr. Das Geld kommt so oder so.
Damals aber war das noch anders. Der örR mußte mit seinem Angebot noch Menschen dazu motivieren und auch überzeugen, daß es sich lohnt, sich dafür ein Empfangsgerät (sprich Fernseher) anzuschaffen. Dem entsprechend mußte auch auf eine gewisse Programmqualität geachtet werden.
Heutzutage wird einfach davon ausgegangen, daß in nahezu 100% aller Haushalte ein Empfangsgerät vorhanden ist und deshalb Qualität sich der Quote unterordnen kann.
Titel: Re: FDP-Generalsekretärin Beer: Man könne die „Hälfte der Sender einsparen“
Beitrag von: PersonX am 24. Oktober 2016, 17:03
Zitat
Der Link gibt leider nichts her...
Hat Herr Otto den Rundfunkbeitrag boykottiert?

Nein, beim Link fehlte nur eine ")"
Zitat
Hans-Joachim Otto (Politiker) [FDP]
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Joachim_Otto_(Politiker) (https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Joachim_Otto_(Politiker))
Titel: Re: FDP-Generalsekretärin Beer: Man könne die „Hälfte der Sender einsparen“
Beitrag von: Markus KA am 24. Oktober 2016, 17:22
Leider auch hier kein Hinweis auf einen FDP Politiker, der den Rundfunkbeitrag boykottiert. Aber wir wollen das Thema nicht weiter vertiefen, die nächsten Wahlen kommen bestimmt.

Man darf gespannt sein... 8)