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Archiv => Archiv => Pressemeldungen August 2016 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 04. August 2016, 21:28

Titel: Radio-Renaissance per Stream - Jeder ist sein eigener Sender
Beitrag von: ChrisLPZ am 04. August 2016, 21:28
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FAZ, 04.08.2016

Radio-Renaissance per Stream
Jeder ist sein eigener Sender
Gastbeitrag von Rainer Henze
(Rainer Henze ist Vorstand des Webdienstleisters laut.ag und Vorsitzender der Fokusgruppe Audio im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW)

Zitat
Wieso streiten sich alle ums Digitalradio? Die Technik ist von gestern, die Zeit großer Sender vorbei. Das neue Radio spielt im Internet. Einzig hier muss man investieren. Ein Gastbeitrag.

Soll UKW abgeschaltet werden und wann? Braucht es eine Art Abwrackprämie für analoge Radiogeräte oder sollte gar, wie in Österreich ernsthaft vorgeschlagen, ihr Verkauf verboten werden? Die unter dem Stichwort „Digitalradio“ geführte Debatte um den Sendestandard DAB+ versetzt den außenstehenden Beobachter oft in Staunen: Große gegen kleine Sender, Bayern gegen NRW, Private gegen Öffentlich-Rechtliche. Einig zu sein scheinen sich alle Rundfunkanstalten nur in der Frage der Finanzierung: Steuer- und Gebührengelder müssen es richten. Von bis zu einer Milliarde Euro ist die Rede. Was in der Debatte bislang völlig fehlt, ist eine echte digitale Perspektive.[..]

So entstand das Formatradio: Per Marktforschung wurden kleinste gemeinsame Abschaltgründe ermittelt und das (Musik-)Programm entsprechend ausgerichtet. Das Ergebnis kennen wir unter dem Stichwort „Dudelfunk“: Auf den meisten Wellen läuft die gleiche Musik, solange sie nur niemanden stört. Selbst öffentlich-rechtliche Sender, die aufgrund gesicherter Gebührenfinanzierung eigentlich außerhalb dieser Werbemarktmechanismen agieren könnten, folgen mehr und mehr dem Trend zum Dudeln.

Echte Programmvielfalt findet sich nur im Netz.[..]

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