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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Juni 2016 => Thema gestartet von: René am 16. Juni 2016, 14:01
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Beitragsservice von ARD und ZDF
Denn sie haben Bock auf mehr
Quelle: FAZ (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/ein-besuch-beim-beitragsservice-von-ard-und-zdf-14289302.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2)
Zitat:
»Der „Beitragsservice“ von ARD und ZDF hat 2015 8,1 Milliarden Euro
einkassiert. Wir haben uns vor Ort in Köln-Bocklemünd umgesehen. Hier
zeigt sich, wie gigantisch der Aufwand für den Rundfunkbeitrag ist.«
(http://media0.faz.net/ppmedia/aktuell/feuilleton/medien/3036672019/1.4288600/article_multimedia_overview/gar-nicht-so-leicht-zu-finden.jpg)
Foto: © WDR/Michael Fehlauer
Zitat:
»Den Rüssel muss man gesehen haben. Ein Hochleistungsrüssel. Aus einer Aussparung schießt er nach oben und schnappt sich mittels Unterdruck das nächste Kuvert einer endlos nachdrängenden Reihe von Briefen. Man liegt nicht ganz falsch, wenn man sich ausmalt, wie dieser Rüssel sich in die Taschen von 44,66 Millionen Deutschen schlängelt und jeweils 17,50 Euro heraussaugt - Monat für Monat. Wir befinden uns schließlich im inneren Heiligtum des Beitragsservice, der nicht eben sonderlich beliebten Gebühreneinzugszentrale von ARD, ZDF und Deutschlandradio. „Wir haben Bock“, haben die vom eigenen Image Genervten groß auf Verschenk-Notizblöcke geschrieben und dann klein: „Ihnen mehr zu erklären“. Bock hin oder her: Das ist kommunikationstechnisch ein merklicher Unterschied zu den eher drohenden „Schon GEZahlt?“-Werbespots mit pupsenden Schafen auf dem heimischen Sofa („Wir finden alle schwarzen Schafe“). Man will jetzt Service sein. Der Service besteht freilich weiterhin in der Erinnerung an die Zahlpflicht.«
Kurzkommentar: Man kann ob der Verhöhnung nur mit dem Kopf schütteln.
Weiterlesen:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/ein-besuch-beim-beitragsservice-von-ard-und-zdf-14289302.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
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Die Menschen da draußen wüssten gar nicht, was sie für 17,50 Euro alles bekämen
Doch wissen sie, Verstoße gegen EU Charta und Verstoße gegen deutsche Grundgesetze.
Eine Programmoffensive sei angebracht. Oder eine rabiate Aktion wie bei der BBC, die Kritikern eine Zeitlang das Programm abdrehte
gerne auch für immer
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Ein wirklich lesenswerter Artikel. Danke FAZ!
Die Menschen da draußen wüssten gar nicht, was sie für 17,50 Euro alles bekämen
Doch wissen sie, Verstoße gegen EU Charta und Verstoße gegen deutsche Grundgesetze..
Zudem:
- den teuersten, sich mit einer "Grundversorgung" legitimierenden, öffentlichen rechtlichen Rundfunk der Welt, der mit > 8 Milliarden (!) €/Jahr genährt wird.
- unglaubliche Intransparenz und unbeschreibliche Arroganz gegenüber den Zahlungspflichtigen
- Intendanten mit Jahresgehältern von 300.000€
- Moderatoren mit Millionengagen
- ein nicht mehr zu durchschauendes Geflecht von unzähligen Tochterfirmen, die zu Wettbewerbsverzerrung führen
- Einen nicht kritikfähigen Apparat, der mit vorgespielter Kontrolle die von der bezahlenden Bevölkerung geäusserte Kritik und Bedenken gegen eine Wand laufen lässt
- Ein Apparat, der eine der größten Datenbanken mit Bevölkerungsdaten vorhält und datenschutzrechtliche Bedenken mit den Füßen tritt
- Ein Apparat, der Nachrichten in Eigeninteresse filtert und vorenthält
- Ein Apparat, der mit unzähligen Skandalen behaftet ist, die zu keinen nennenswerten Konsequenzen führten
- und und und... (http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,17964.msg117668.html#msg117668)
Eine Programmoffensive sei angebracht. Oder eine rabiate Aktion wie bei der BBC, die Kritikern eine Zeitlang das Programm abdrehte
gerne auch für immer
Sehe ich genauso. Mal davon abgesehen, dass diese Aussage wieder einmal impliziert, dass alle Kritiker den örR nutzen würden.
Viele würden es vermutlich gar nicht bemerken, wenn der örR einmal für einen Monat die Kanäle dicht macht.
Wieviele das wären, wäre es jedenfalls Wert einmal zu ermitteln ;)
Vor den lautstarken Beitragsverweigerern fürchtet man sich jedenfalls nicht. Im vergangenen Jahr seien gerade einmal 3800 Klagen eingereicht worden, „absolut überschaubar“.
Ein Grund mehr zu klagen!
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Die Menschen da draußen wüssten gar nicht, was sie für 17,50 Euro alles bekämen
Doch wissen sie, Verstoße gegen EU Charta und Verstoße gegen deutsche Grundgesetze.
Sicher? Wer sich nicht mit europäischen Belangen befasst, weiß ganz sicher nicht, daß es eine rechtsverbindliche Charta der Grundrechte der Europäischen Union hat und dem Bürger darin nicht nur ein informationelles Selbstbestimmungsrecht, (nennt man das so?), zugestanden wird, sondern auch, daß der Bürger hier keine Einwirkung von Behörden zu dulden braucht.
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@pinguin: Stimmt schon, ich selbst hab vieles davon erst hier gelernt. Vorher hatte ich nicht einmal gewußt, wie ein rechtskräftiger Bescheid auszusehen hat.
Eventuell sollte man hiermit ebenfalls an die Printpresse rantreten. Je mehr Leute aufgeklärt werden, je größer wird der Widerstand.
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Nett, wie man so nebenbei verleumdet wird:
Die Mehreinnahmen seien zu fast neunzig Prozent durch das System der Direktanmeldungen zustande gekommen: Millionen schwarzer Schafe sind durch den Meldedatenabgleich 2013 aufgeflogen und bei fehlender Rückmeldung automatisch angemeldet worden. Im Jahre 2015 wurden 6,8 Millionen Erst- und Erinnerungsschreiben an die bis dahin unvermuteten Kunden verschickt und 1,7 Millionen Wohnungen angemeldet.
"Schwarze Schafe" können doch nur diejenigen sein, die zwar schauen, aber nicht zahlen wollen. Ich schaue weder noch werde ich zahlen.
Wie nennt man eigentlich diejenigen, die zwar schauen, aber nicht zahlen müssen, da schon ein anderer "Wohnungsinhaber"/Beitragsschuldner zahlt?
An dieser Stelle darf man sich wieder die Frage stellen, wie das Bundesverwaltungsgericht und der Bay. Verfassungsgerichtshof auf die Idee kommen, jeder, der einen "Vorteil" vom ö.r.R. hätte, müßte auch dafür zahlen? Und das sei die Allgemeinheit?!
Wenn jeder zahlen müßte, dann könnten sie den Beitrag gleich über das Finanzamt einziehen lassen. Das wäre zumindest hinsichtlich des jeweiligen Einkommens deutlich fairer als der jetzige Unsinn.
Wenn jeder zahlen müßte, dann müßten im privaten Bereich von über 80 Mio. Bürgern nicht nur ca. 44,6 Mio. Bürger zahlen, also deutlich weniger als 90%, wodurch sich "alle" definitiv nicht hinpauschalisieren läßt.
Allein daran sieht man schon den Verstoß gegen Art. 3 Abs. 1 und Art. 19 Abs. 1 GG:
Art. 19 Abs. 1 GG: Soweit nach diesem Grundgesetz ein Grundrecht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes eingeschränkt werden kann, muß das Gesetz allgemein und nicht nur für den Einzelfall gelten. Außerdem muß das Gesetz das Grundrecht unter Angabe des Artikels nennen.
Das heißt, auch der vom Bundesverwaltungsgericht als hinnehmbarer Verstoß gegen Art. 5 Abs. 1 GG hätte im Gesetz (RBStV) genannt werden müssen. Zumindest kann nach diesem Urteil niemand mehr behaupten, es würden keine Grundrechte verletzt (von den EU-Rechten ganz zu schweigen).
Mit den Vertretern der Alternative für Deutschland, die für die Privatisierung von ARD und ZDF eintritt, zugleich aber für einen steuerfinanzierten „Staatsrundfunk“, werde man sich gerne in den Rundfunkräten auseinandersetzen. Da seien schon die Piraten gezähmt worden.
An dieser Stelle kann man sich fragen, wer hier eigentlich wen beeinflußt.
Sorry, das mußte jetzt einfach raus... >:(
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http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/ein-besuch-beim-beitragsservice-von-ard-und-zdf-14289302.html
Den Rüssel muss man gesehen haben. Ein Hochleistungsrüssel. Aus einer Aussparung schießt er nach oben und schnappt sich mittels Unterdruck das nächste Kuvert einer endlos nachdrängenden Reihe von Briefen.
[...]
Der herausgesaugte Brief wird vom Postöffnungsautomaten im nächsten Schritt maschinell aufgerissen
[...]
Etwa sechzigtausend Briefe kommen hier täglich an
Und jetzt bin ich mal gespannt, wie dieser Hochleistungsrüssel funktioniert, wenn statt 60.000 Briefe jeden Tag 60.000 Päckchen oder Pakete ankommen.
Zu solchen und ähnlichen Tipps vergleiche:
Aktuell wirksame Maßnahmen gegen die Landesrundfunkanstalten und den BS
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,18743.msg122221.html#msg122221
Solche Vorgehensweisen sind vielleicht etwas unhöflich, aber recht harmlos im Vergleich dazu, was sich der BS in seinen eigenen Schreiben leistet:
Beabsichtigte Vertuschung in den formularbasierten Schreiben des Beitragsservice
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,7419.msg54341.html?#msg54341
Was das alleine schon ausmachen würde, wenn jeder die Portokosten investiert, um seinen Widerspruch als Päckchen zu schicken...
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Vielleicht einfach die Briefe glänzend schwarz (Toner vom Laserdrucker) auf matt schwarz (schwarzes Papier) bedrucken, notfalls hilft der nächstgelegene CopyShop. Dunkelrot oder Dunkelblau machen sich teilweise auch ganz gut beim Scannen.