gez-boykott.de::Forum
Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen März 2016 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 22. März 2016, 14:12
-
(http://www.aerztezeitung.de/img/kopf/logokl.gif)
Bildquelle: http://www.aerztezeitung.de/img/kopf/logokl.gif
aerztezeitung.de, 22.03.2016
Studie deckt schlechtere Hirnleistungen auf
Macht viel fernsehen dumm?
von Thomas Müller
Wer als junger Mensch viel vor dem Fernsehgerät sitzt, hat nach aktuellen Studiendaten im mittleren Alter bei Hirntests das Nachsehen. Wenig Sport scheint danach für das Gehirn ebenfalls schlecht zu sein - wenn auch nicht ganz so dramatisch.
NEU-ISENBURG. Es ist ein schon deutlich abgegriffenes Klischee, dass viel Fernseh-Konsum verblödet. Doch etwas scheint ja dran zu sein, wenngleich die Ursachen noch weitgehend unklar sind.
Ist das Programm einfach hirnzersetzend schlecht und hält es den Zuschauer von kognitiv stimulierenden Tätigkeiten ab, sodass die neuronale Konnektivität und damit letztlich auch die Intelligenz der Betrachter leidet? Oder liegt es am Bewegungsmangel?
Wenig körperliche Aktivität geht mit schlechteren Hirnleistungen einher. Und wer täglich vier oder mehr Stunden Fernsehen schaut, hat nun einmal keine Zeit für Sport.
Schließlich könnte ein anderes Klischee zutreffen: Die Vielfernseher sind gehäuft Unterschichtmänner, die bereits wenig Grips mitbringen und den Tag mit einem Bier vor der Glotze verdösen, weil ihnen sonst nichts Sinnvolles einfällt.
In diesem Fall wäre die Kausalität natürlich eine andere: Wer nichts in der Birne hat, hängt öfter vor dem Fernseher ab.
Was davon am wahrscheinlichsten ist, wollten Forscher um Dr. Tina Hoang vom Northern California Institute for Research and Education anhand einer Langzeitstudie herausfinden (JAMA Psychiatry 2016; 73: 73).
Teilnehmer waren knapp 3250 junge Erwachsene im Alter von 18 bis 30 Jahren, die sich für die CARDIA-Studie eingeschrieben hatten. Zu Beginn der Untersuchung im Jahr 1985 lag das Alter im Schnitt bei 25 Jahren.
Alle fünf Jahre wurden die Teilnehmer nach ihren Fernsehgewohnheiten befragt, alle zwei bis fünf Jahre nach ihren Freizeitaktivitäten. 25 Jahre später unterzogen sich die Teilnehmer einem ausführlichen Kognitionstest.
Weiterlesen auf:
http://www.aerztezeitung.de/panorama/article/904288/schlechtere-hirnleistung-macht-fernsehen-dumm.html (http://www.aerztezeitung.de/panorama/article/904288/schlechtere-hirnleistung-macht-fernsehen-dumm.html)
-
Ergänzender Hinweis:
Marie Winn. Die Droge im Wohnzimmer. (rororo Sachbuch Nr. 7866)
Für die kindliche Psyche ist Fernsehen Gift.
Es gibt nur ein Gegenmittel: Abschalten!
-
Zu diesem Thema empfehle ich immer ganz gerne die Vorträge von Manfred Spitzer :D
https://www.youtube.com/watch?v=E5EKy0x55L4
-
Zu diesem Thema wäre es vielleicht mal hilfreich, den ständig behaupteten "Vorteil" zu hinterfragen / widerlegen. Denn der "Vorteil" ist nichts weiter als eine Behauptung, die sich hartnäckig in allen bisher bekannten Urteilen findet.
Ebenso könnte man das Rauchen als Vorteil (für die Rentenkasse) deklarieren...
Selbst 10.-Klässler sind in der Lage diesen vermeintlichen "Vorteil" zu hinterfragen. Politiker und Richter nicht?
https://schulzeug.at/deutsch/eroerterungen/fernsehen-vorteile-und-nachteile/
-
Die Verdummung ist doch der Vorteil :) ?
-
Aber nicht individuell genug. Trifft doch die Dummheit dann so gesehen alle oder nicht?
-
Ich glaube alle außer uns.
Wir konsumieren ja keine ÖR Rundfunkwellen.... ;)
-
Aber nicht individuell genug. Trifft doch die Dummheit dann so gesehen alle oder nicht?
? Zuviel TV macht dumm (ev. nicht wirklich dumm, aber man wird beeinflusst dadurch)... also ein Vorteil für die "oberen" je mehr dumme Leute desto einfacher deren Job.
Man soll natürlich nicht "dumm" zum arbeiten und einkaufen sein. Aber zum selbstständigen und kritischen Denken, das ist nicht erwünscht.