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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Februar 2016 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 08. Februar 2016, 10:39
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merkur.de, 08.02.2016
Interview nach dem Volksmusik-Eklat
BR-Intendant: „Viele wünschen sich ein moderneres Bild“
von Rudolf Ogiermann
BR-Intendant Ulrich Wilhelm spricht im Merkur-Interview über den Streit über die Volksmusik, das Bayerische Fernsehen und die geplante Reform des Senders
Die Entscheidung des Bayerischen Rundfunks, ab Mitte Mai die Volksmusik aus dem Programm Bayern 1 zu streichen, hat zu wütenden Protesten von Hörern und Volksmusikverbänden geführt, die sich auch in Leserbriefen an unsere Zeitung widerspiegeln. Darüber hinaus berichten BR-Mitarbeiter von großer Verunsicherung über die Zukunft des Münchner Senders, der vor großen Reformen steht. Wir sprachen dazu mit Ulrich Wilhelm (54), seit fünf Jahren Intendant des BR.
[..]Viele Reformen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk werden mit dem Spardruck begründet – dabei sprudeln die Einnahmen durch den neuen Rundfunkbeitrag doch wie nie zuvor. Wie passt das zusammen?
Das eine hat mit dem anderen nicht ursächlich etwas zu tun. Die Mehreinnahmen aus dem Rundfunkbeitrag stehen uns als Rundfunkanstalten ja nicht zur Verfügung, sondern müssen auf einem Sonderkonto zurückgelegt werden. Angesichts des von der KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs, Red.) auferlegten Spardrucks hat der BR bei steigenden Aufwendungen weniger Geld zur Verfügung. Gleichzeitig müssen wir uns aber doch zukunftsfähig aufstellen, um unsere Inhalte neben Hörfunk und Fernsehen auch im Internet und mobil anzubieten. Nur so können wir relevant und in der Gesellschaft sichtbar bleiben.
Viele Redaktionen in Ihrem Haus sind, so heißt es, verunsichert, Mitarbeiter fürchten um ihre Jobs durch die anstehende Programmreform. Was sagen Sie denen?
In Ihrer Zeitung habe ich dazu leider viele Gerüchte und zu wenig Tatsachen gelesen. Die Reform des BR wurde von über tausend Mitarbeitern über zwei Jahre ausgearbeitet, wir setzen diese Ergebnisse Schritt für Schritt um. Was die Schemareform im Bayerischen Fernsehen angeht, haben wir diese im Haus offen und intensiv diskutiert. Auch in meinem Führungsverhalten bemühe ich mich sehr, ansprechbar zu sein und freue mich über viele Begegnungen und Gespräche im Haus. Der BR steht vor der größten Reform seiner Geschichte. Dass es nicht immer einfach ist, die Notwendigkeit von Veränderungen bei sinkenden Mitteln zu vermitteln, liegt auf der Hand.[..]
Weiterlesen auf:
http://www.merkur.de/kultur/br-intendant-interview-volksmusik-streit-viele-wuenschen-sich-moderneres-bild-6103970.html (http://www.merkur.de/kultur/br-intendant-interview-volksmusik-streit-viele-wuenschen-sich-moderneres-bild-6103970.html)
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"Viele Redaktionen in Ihrem Haus sind, so heißt es, verunsichert, Mitarbeiter fürchten um ihre Jobs durch die anstehende Programmreform. Was sagen Sie denen?"
Person Z würde diesen Mitarbeitern antworten: Selber Schuld wenn ihr für eine Firma tätig seid, die in Zeiten unzähliger Alternativen heute kein Mensch mehr braucht und die aus diesem Grund nur noch mit Zwangsgebühren und dubiosen Machenschaften existieren kann.