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Aktuelles => Aktuelles => Thema gestartet von: Rumpel Stilzchen am 26. Dezember 2015, 15:25

Titel: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Rumpel Stilzchen am 26. Dezember 2015, 15:25
Möchte ja nicht mehr so negativ sein. Aber eins wird mir immer klarer, gerade vor dem Hintergrund der jüngsten Urteile:

Wer sich durch den Ozean von Gesetzen, Bestimmungen, Richtlinien, Gutachten und Gerichtsurteilen kämpft, (meine Bewunderung hat er) wird auf eine Menge Ungereimtheiten stoßen und das Ergebnis u.U. auch in den Raum stellen, worin so mancher kritische Leser vielleicht sogar einen Hoffnungsschimmer zu erkennen glaubt.

Wo etwas nicht rechtens ist muss man die Wiederherstellung der rechtlichen Ordnung ein fordern. Wenn diese Forderung auf taube Ohren stößt, sollte man einen BOYKOTT organisieren, nicht?
Aber das ist längst Makulatur. Wehrt euch - aber womit?
Gesetze werden einfach missachtet, keinen Staatsanwalt wird das interessieren.

Tatsache bleibt doch, dass die Bezieher von Zwangsabgaben völlig unabhängig von der aktuellen Rechtslage immer am längeren Hebel sitzen. Was immer man auch vorbringt, es muss gezahlt werden, sonst Vollstreckung, Pfändung, Gefängnis. Aus dieser Spirale gibt es kein Entkommen.
 
Sollte es jemanden geben, der behauptet, siegreich gegen den GEZ Terror agiert zu haben, der sollte wissen, dass dies nur eine Verlagerung des Problems auf einen späteren Zeitpunkt ist. Wegen Arbeitsüberlastung bleiben die Fälle auch schon mal ein oder zwei Jahre liegen, mehr nicht.

Es gibt nichts, was die GEZ davon abhält, ihren Terror fortzusetzen. Es existiert kein belastbaren Vorschlag, der endgültig zu dessen Abbruch führt. Die GEZ wird weiter eintreiben. Einmal mit der einen, mal mit der anderen Begründung. Ungültig wegen fehlender Unterschriften? Egal, der nächste Bescheid kommt dann eben mit Unterschrift, dauert halt länger als sonst.

Wenn nicht heute, dann eben erst nächstes Jahr. Dann wird der aufgelaufene Rückstand eingefordert, selbst wenn dieser aufgrund der Überbelastung im eigenen Kölner Hause entstanden sein sollte.

Was soll also diese ganze "wehrt euch" Diskussion überhaupt? Dass der Unmut wächst und dies auch allgemein registriert wird, ist sicher ein erfreulicher Punkt, der am Ende jedoch nur noch mehr Ansporn für die Eintreiber bedeutet, sich noch mehr ins Zeug zu legen.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Miklap am 26. Dezember 2015, 15:42
Ich verstehe Deinen Unmut... !
Und ich sehe das (fast) genau wie Du!

Das eigentliche Problem besteht an der Unwissenheit,
an der Ignoranz der Bürger und der Bequemlichkeit!
Bürger, welche genug Geld zur Verfügung haben ist das sowieso schnuppe...
Die bezahlen und gut ist - tut nicht weh! < - "merkst du was?"

Zitat
Gesetze werden einfach missachtet, keinen Staatsanwalt wird das interessieren.
Gesetze werden von den entsprechenden Gerichte schon beachtet werden müssen...
...warten wir`s ab!

Wenn nicht, ist unsere Verfassung keinen Cent wert!

Trotzdem schöne Weihnachten und einen guten Rutsch für ein besseres Jahr!
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: ohmanoman am 26. Dezember 2015, 16:06
Zitat
Zitat

    Gesetze werden einfach missachtet, keinen Staatsanwalt wird das interessieren.

Gesetze und Gerichte sind für den Zweck erschaffen, die Oligarchen, Lobbyisten und Politiker vor dem Volk zu schützen!

@Rumpel Stilzchen.

Im Prinzip sehe ich das auch so wie du! Aber verdammt noch mal, ich will mich damit nicht abfinden!!
Ich stehe lieber auf deren schwarze Liste, als auf deren Gehaltsliste!

Wenn das Volk nicht spurt, gibt (Bürger)Krieg! Basta!

Sorry kein Beispiel, gibt es zu genüge!

Ohmanoman
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: ellifh am 26. Dezember 2015, 19:26
@Rumpel Stilzchen
Du gibst eine Zusammenfassung, in der alles richtig ist.
Es sieht im Moment nicht gut aus. Aber, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Ich kann mir auch schöneres vorstellen, wenn ich an den ganzen Kram in meinem Arbeitszimmer denke. Papier über Papier...und trotzdem, das kann so nicht in Ordnung sein und ist es auch nicht!

Mich erschreckt, wie weit gegangen wird. Da werden Urteile gefällt, die weder Hand noch Fuß haben und die gebetsmühlenartig wiederholt werden. Alles nur, um an unser Geld zu kommen. Unfassbar, auf diesem Weg einen Einblick in unseren Staat zu bekommen. Ich kämpfe ebenso weiter, weil ich mich damit nicht abfinden werde. Und viele Menschen sollen ebenso anfangen, durchzublicken. Gut, das es dieses Forum gibt und auf das der Widerstand noch viel größer wird!
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Jarumasta am 26. Dezember 2015, 19:52
@   ohmanoman
Genau! Ich glaub selbst nicht mehr daran dass sich etwas ändert. Die GEZmafia aus Politikern und Richtern. Reif für ein OSCAR Film.....vieleicht sollten wir mal HOLLYWOOD anheuern damit diese ein Spitzen PolikrimiFilm daraus machen  (#)
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Knax am 26. Dezember 2015, 20:14
Rumpel Stilzchen,

die letzte Schlacht ist noch lange nicht geschlagen. Das letzte Wort auf nationaler Ebene wird das Bundesverfassungsgericht haben. Aber auch dann ist es noch nicht vorbei, denn auch der Europäische Gerichtshof wird sich mit der Angelegenheit zu beschäftigen haben. Und auch dann ist es noch nicht vorbei, denn dann wäre die Frage, ob die Rundfunkbeiträge nicht möglicherweise steuerlich zu berücksichtigen sein könnten, weil im Ergebnis indisponibles Einkommen besteuert werden würde. Sofern dies zuträfe, würde sich das Finanzministerium des Bundes Steuerausfällen gegenübersehen - und das würden die dort in Berlin sicherlich nicht so gut finden, denn dann gilt: Je höher die Rundfunkbeiträge, desto höher die Steuerausfälle. Allein dies wäre bereits ein Korrektiv dafür, dass eine Steigerung der Rentenbezü... Entschuldigung... ...eine Steigerung der Rundfunkbeiträge nicht bis ins Unendliche möglich ist.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: 20MillionenEuroTäglich am 26. Dezember 2015, 20:42
Also ich habe sehr wohl positive Erfahrungen gemacht: Sowohl der Gerichtsvollzieher als auch mein Kontakt beim Gericht hatten schenbar durchaus Verständnis für meine Gegenwehr, ja ich hatte sogar den Eindruck, als würden sie auch nicht unbedingt hinter der Sache stehen, sind aber durch die momentan in Deutschland geltenden Pseudogesetze (sog. "Rundfunkstaatsverträge) zu gewissen Handlungsweisen gezwungen: "Wir können das nicht prüfen, das ist Gesetz". Solch pseudolegalisierenden Gesetze gab es übrigens vor 75 Jahren schonmal in Deutschland...
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Knax am 27. Dezember 2015, 03:36
Also ich habe sehr wohl positive Erfahrungen gemacht: Sowohl der Gerichtsvollzieher als auch mein Kontakt beim Gericht hatten schenbar durchaus Verständnis für meine Gegenwehr, ja ich hatte sogar den Eindruck, als würden sie auch nicht unbedingt hinter der Sache stehen, sind aber durch die momentan in Deutschland geltenden Pseudogesetze (sog. "Rundfunkstaatsverträge) zu gewissen Handlungsweisen gezwungen: "Wir können das nicht prüfen, das ist Gesetz". Solch pseudolegalisierenden Gesetze gab es übrigens vor 75 Jahren schonmal in Deutschland...

Es ist nicht so, als ob in Bezug auf den Rundfunkbeitrag alle Menschen blöde geworden sind. Es widerspricht dem menschlichen Gerechtigkeitssinn nun einmal unmittelbar, wenn man ein solches Gelabere hört wie "An der Finanzierungsverantwortung ist jede Person im Einwirkungsbereich des öffentlich-rechtlichen Rundfunks" zu beteiligen.", dann aber an anderer Stelle gesagt wird "Die Höhe des Rundfunkbeitrages bewegt sich im Rahmen des Zumutbaren." Das ist so offenkundig ungerecht, dass es nicht Recht sein kann. Das versteht jeder, der einigermaßen vernünftig geradeaus denken kann, insbesondere wenn man dazu noch in Betracht zieht, dass sich die Betroffenen gegen Erhöhungen des Beitrags nicht wehren können.

Und ich sage es immer wieder: Bitte nehmt die Jahresberichte des Hessischen Rundfunks als Beispiel! Ein Medienunternehmen, das über Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von mehr als 500 Millionen Euro verfügt, während das Produktivvermögen, das benötigt wird, um das operative Rundfunkgeschäft zu betreiben, lediglich 130 Millionen Euro beträgt, ist das ein Medienunternehmen oder handelt es sich dabei in Wahrheit nurmehr um eine Versorgungsanstalt für einen kleinen, privilegierten Personenkreis, der sich auf Kosten der Allgemeinheit bereichert?

An dem Rundfunkbeitrag erkennt man das Duckmäusertum des deutschen Justizsystems. Richter schreiben alle voneinander ab, um sich gegenseitig ihrer Verantwortung zu entledigen. Wer sich querstellt, der wird es in diesem System nicht weit bringen. Wie soll man dem rundfunkenden Rotaryclub-Freund erklären, dass man gerade seine wirtschaftliche Existenzgrundlage in Frage gestellt hat, weil man die "Grundrechte der Bürger" mehr schätzt?

Trotz allem: Es ist noch nichts verloren. Im Gegenteil: Schlimmer als jetzt kann es eigentlich nicht mehr werden. Es kann nur besser werden. Wir als Bürger müssen dafür gemeinsam kämpfen.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Frei am 27. Dezember 2015, 09:18
Moin.

Gesetze werden von den entsprechenden Gerichte schon beachtet werden müssen...

Na ja, ob das immer stimmt wage ich zu bezweifeln:

Zitat
Missstände in der Justiz werden auch von Fachleuten beklagt. Stellvertretend sei hier der ehemalige Bundesverfassungsrichter Prof. Willi Geiger genannt: "Unter den in der Bundesrepublik obwaltenden Verhältnissen von den Gerichten Gerechtigkeit zu fordern, ist illusionär." (DRiZ 9/1982, Seite 325).

Und Wolfgang-Dragi Willi Neškovi? (Jg. 1948), der vom 05.06.1990 bis zu seiner Ernennung 2001 zum Richter am Bundesgerichtshof Richter am Landgericht Lübeck war, schrieb in einem Artikel "Der Mythos von der hohen Moral der Richter" in der Zeitschrift für anwaltliche Praxis (ZAP), Nr. 14, vom 25. 7. 1990, S. 625 dazu folgendes:
"(…) Es ist ein Phänomen unserer Mediendemokratie, dass ein Berufsstand, der über eine so zentrale politische, soziale und wirtschaftliche Macht verfügt wie die Richterschaft, sich so erfolgreich dem Prüfstand öffentlicher Kritik entzogen hat. (…)
Nur noch 30 Prozent der Bevölkerung haben volles Vertrauen zur Justiz. Der Lotteriecharakter der Rechtsprechung, das autoritäre Gehabe, die unverständliche Sprache und die Arroganz vieler Richter(innen) im Umgang mit dem rechtsuchenden Bürger schaffen Misstrauen und Ablehnung. (…)
Die Verwaltungsgerichte, insbesondere die Oberverwaltungsgerichte, entscheiden im Zweifel für den Staat und gegen den Bürger. Manche Oberverwaltungsgerichte (z. B. das Ober-verwaltungsgericht Lüneburg) haben sich zu einer Wagenburg der Obrigkeit entwickelt. (…)"
(http://www.vaeternotruf.de/wolfgang-neskovic.htm)

Eine Gerichtsentscheidung des OLGs Naumburg liefert ein Paradebeispiel für Justizwillkür: "(…) Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat den Richtern des 14. Senats des OLGs Naumburg einen glatten Verstoß gegen die Bindung an Gesetz und Recht bescheinigt (BVerfG, NJW 2005, 2685). Die OLG-Richter haben in einem Gerichtsverfahren vorgeführt, dass die Macht der Richter so groß ist, um im Extremfall die Rechtsordnung aus den Angeln zu heben (NJW 2007, 2746). (…) Dabei setzten sich die OLG-Richter über mehrere Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) und des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) hinweg, die für das OLG bindend waren. Schließlich sprach das BVerfG von Willkür. Hierauf wurde nach langem Zögern seitens der Staatsanwaltschaft Klage wegen des Verdachts auf Rechtsbeugung gemäß § 339 StGB erhoben. Der zuständige Senat des OLGs Naumburg eröffnete jedoch erst gar nicht das Strafverfahren."
(http://www.spd-eulen.de/index.php?nr=32158&menu=1)

Frei  8)
(der trotzdem boykottiert und kämpft)
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Knax am 27. Dezember 2015, 09:30
Die einzige Chance, die ihr habt Recht zu bekommen (auch mit der GEZ), ist die eigene Rechtsfähigkeit wieder herzustellen. Dazu müsstet ihre euch mit eurer rechtlichen Situation, in der ihr euch gegenüber dem System (BRD-Verwaltung) befindet, auseinandersetzen. Ihr seit mit eurem Tun gegenüber den BRD-Organen handelsrechtliche Verträge eingegangen, die ihr durch eure Handlungen gegenüber diesen Organen und der GEZ immer wieder handelsrechtlich bestätigt.

Das Handelsrecht ist das Sonderprivatrecht der Kaufleute. Der Rundfunkbeitrag ist eine öffentliche Abgabe, die aufgrund öffentlich-rechtlicher Vorschriften, nämlich aufgrund des Rundfunkbeitragsstaatsvertrages, erhoben wird. Der Rundfunkbeitragsstaatsvertrag ist durch die jeweiligen Zustimmungsgesetze unmittelbares Landesrecht in den einzelnen Bundesländern.

Die Organe in diesem Rechtskreis handeln nicht unrecht, da ihr eben durch euer konkludentes Handeln die AGBs dieser Organe akzeptiert habt.

Um welche Organe handelt es sich denn konkret?

Deshalb werdet ihr auf diesem Weg wirksam nie die GEZ und andere los werden. Der einzige Weg ist auf rechtlich, korrekte Weise euch von dem System komplett zu lösen, und die bestehenden invisiblen Verträge mit diesem zu kündigen.

Wie löst man sich denn auf rechtlich korrekte Weise von dem System?

Um in die Materie einzusteigen empfehle ich euch mit den Fragen auseinander zu setzen, welche Rechtsstellung die BRD und ihre Organe inne hat, und in welchem Rechtsstand ihr euch gegenüber der BRD und ihren Organen befindet.

Das ist sicherlich eine gute Idee. Welche Literatur empfiehlst Du dafür? Battis/Gusy: Einführung in das Staatsrecht? Oder Maurer: Allgemeines Verwaltungsrecht?
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: madl1 am 27. Dezember 2015, 10:04
Ich bin hier schon von den Moderatoren wegen meinem Beitrag gerügt worden, weil ich angeblich Verschwörungstheorien verbreite, deshalb möchte ich hier keine Anleitungen, Rechtsberatung oder sonstige Hinweise zu diesem Thema mehr geben. Wer sich intensiv mit seiner Rechtsstellung gegenüber der BRD beschäftigt wird irgend wann zwangsläufig, wenn er vorher nicht aufgibt, selbst darauf kommen. Ein kleiner Hinweis sei erlaubt, setzt euch mit dem Grundgesetz (z.B. §133) und den Kommentierungen auseinander, da steht im Grunde genommen alles drin.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: mickschecker am 27. Dezember 2015, 10:58
Bürger, welche genug Geld zur Verfügung haben ist das sowieso schnuppe...
Die bezahlen und gut ist - tut nicht weh! < - "merkst du was?"
Die Mehrheit der Bürger schmerzt nur ein nicht mehr so leicht zu verschmerzender Griff in ihren Geldbeutel.
Der gleich geschaltete Rundfunkbeitrag auf die Wohnung bezogen ist doch die perfekte Verarsche unter dem Deckmantel einer vorgegaukelten gerechten Lösung für alle.
Warum wird denn so verkrampft an dieser obskuren Art von Finanzierung festgehalten, welche es sonst nirgendwo anders hier in zu finanzierenden gesellschaftlichen Bereichen so gibt.
Schaut man auf seine Lohn/Gehaltsabrechnung gibt es sehr wohl auch andere Lösungen für die Finanzierung von gemeinschaftlichen Aufgaben, so wie sie auch der ÖRR als "Daseinsberechtigung" für sich in Anspruch nimmt.
Solange es für die Mehrheit tatsächlich nur Peanuts sind, wird man auch keine echt agierende Mehrheit gegen den Rundfunkbeitrag gewinnen können.
In einem gut verdienenden ZweiPersonenHaushalt sind es mit je zur Hälfte Peanuts, in einer VielPersonenWG mit mehreren Verdienern sind es noch viel mehr Peanuts, selbst für viele gut verdienende Singles sind es nur Peanuts.
Das Übel wäre für viele ein völlig anderes, wenn der Beitrag einkommensabhängig gestaltet werden würde...
Aus dem derzeitigen asozial vorgegaukeltem einfach und gerecht für alle würde ein echtes einfach und gerecht für alle !
Der Rundfunkbeitrag mit seiner Inszenierung als stur gleichgeschaltete ProWohnungAbgabe ist durchaus ausgeklügelt, da es den geringsten zu erwartenden Widerstand erzeugt.
Zugleich aber die asozialste Form von Finanzierung die man sich vorstellen kann.
Auch so kann man einen Boykott provozieren und rechtfertigend begründen....
Dazu bedarf es keiner Begründung der Nichtnutzung, die man eh nicht beweisen kann....



Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Rumpel Stilzchen am 27. Dezember 2015, 11:14
Ich bin hier schon von den Moderatoren wegen meinem Beitrag gerügt worden, weil ich angeblich Verschwörungstheorien verbreite

Diese Theorie lässt sich meines Wissens belegen. Wer dies äußert (außer er heißt Gabriel oder Schäuble) wird aber als rechtsnational markiert. (ohne jegliche Logik dahinter- siehe Xavier Naidoo) und das will natürlich niemand.

Selbst wenn dem so wäre, stünde immer noch mein Eingangskommentar offen, wonach der EINZELNE sich gegen den Mechanismus zu stellen hat, was er aber in der Regel ohne immensen Aufwand gar nicht kann. Darin besteht ja das Kalkül. Für Hobby-Juristen, die nach Feierabend genügend Muße haben, Akten zu wälzen durchaus eine schöne Beschäftigung. Diese wenigen Ausnahmeverweigerer nimmt die GEZ noch gerne mit. Eigens zusätzlich eingestellte, geschulte Mitarbeiter sorgen dafür.

PS an die Verschwörungstheoretiker:
Hier Sigmar Gabriel : https://youtu.be/8c9Kytsnje0
Hier Wolfgang Schäuble: https://youtu.be/Ab1lyuTyu0U


Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: madl1 am 27. Dezember 2015, 12:14
Ich bin hier schon von den Moderatoren wegen meinem Beitrag gerügt worden, weil ich angeblich Verschwörungstheorien verbreite


Selbst wenn dem so wäre, stünde immer noch mein Eingangskommentar offen, wonach der EINZELNE sich gegen den Mechanismus zu stellen hat, was er aber in der Regel ohne immensen Aufwand gar nicht kann. Darin besteht ja das Kalkül. Für Hobby-Juristen, die nach Feierabend genügend Muße haben, Akten zu wälzen durchaus eine schöne Beschäftigung. Diese wenigen Ausnahmeverweigerer nimmt die GEZ noch gerne mit. Eigens zusätzlich eingestellte, geschulte Mitarbeiter sorgen dafür.

PS an die Verschwörungstheoretiker:
Hier Sigmar Gabriel : https://youtu.be/8c9Kytsnje0
Hier Wolfgang Schäuble: https://youtu.be/Ab1lyuTyu0U

Die "Lösung" geht über diese Dinge hinaus. Nur in einem Verhältnis, indem man dafür sorgt, dass die BRD-Organe bzw. die GEZ nicht mehr für die "Sache" zuständig sind, hat sie auch keine "Sachenrechte" mehr über diese "Sache". Diese "Lösung" setzt eine innere Überzeugung voraus, nämlich wie man von seiner Umwelt rechtlich gesehen bzw. von dieser behandelt werden will, als "Mensch" oder als "Sache".
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Knax am 27. Dezember 2015, 13:27
Zitat von: madl1
Ein kleiner Hinweis sei erlaubt, setzt euch mit dem Grundgesetz (z.B. §133) und den Kommentierungen auseinander, da steht im Grunde genommen alles drin.

Das Grundgesetz setzt sich aus Artikeln zusammen, nicht jedoch aus Paragraphen.

Eventuell meinst Du
Zitat von: http://dejure.org/gesetze/BGB/133.html
§ 133 BGB
.

Zitat von: madl1
Die "Lösung" geht über diese Dinge hinaus. Nur in einem Verhältnis, indem man dafür sorgt, dass die BRD-Organe bzw. die GEZ nicht mehr für die "Sache" zuständig sind, hat sie auch keine "Sachenrechte" mehr über diese "Sache".

Rundfunk ist Ländersache. Deshalb wurden die diversen Rundfunkstaatsverträge durch Zustimmungsgesetze in jeweiliges Landesrecht transformiert. Nur durch die Transformation der Staatsverträge in Landesrecht werden der Inhalt der Staatsverträge für die Bürger der jeweiligen Bundesländer verbindlich. Allerdings ist dann die Frage, ob dieses Landesrecht nicht gegen höherrangiges Recht verstößt, beispielsweise gegen das Verfassungsrecht des Landes, gegen das Verfassungsrecht des Bundes oder gar gegen Europarecht.

Zitat von: madl1
Diese "Lösung" setzt eine innere Überzeugung voraus, nämlich wie man von seiner Umwelt rechtlich gesehen bzw. von dieser behandelt werden will, als "Mensch" oder als "Sache".

Wie man selbst rechtlich gesehen werden will, ist unbedeutend. Das Verwaltungsrecht ist Teil des öffentlichen Rechts. Das öffentliche Recht regelt die Rechtsverhältnisse zwischen Staat bzw. Staatsverwaltung und Bürger. Charakteristisch für all diese Rechtsverhältnisse ist ein Subordinationsverhältnis des Bürgers gegenüber dem Staat.

Sofern Du vor einem Verwaltungsgericht die Rechtmäßigkeit des Rundfunkbeitrags im privaten Bereich anfichst und dem Gericht in diesem Zusammenhang mit Handelsrecht und AGB kommst, weiß der Richter bereits, dass Du rechtlich unbedarft bist und steckt Dich ganz locker in die Tasche. Die Verhandlung wird dann keine 10 Minuten dauern, sofern das Gericht nicht bereits durch Gerichtsbescheid entscheidet.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Knax am 27. Dezember 2015, 19:27
Nachfolgender Beschluss sollte all jenen als Beispiel gereichen, wie Gerichte Anträge oder gar Klagen vom Tisch wischen, in denen Kläger behaupten, die Bundesrepublik Deutschland existiere als Staat nicht, sondern sei lediglich eine privatrechtliche Personenvereinigung mit Firmencharakter (BRD-GmbH). Genau diese Argumentationsweise wird in der hier zugrunde liegenden Diskussion ja verfolgt. Ob man diese Argumentationsweise als "Verschwörungstheorie" bezeichnet oder -etwas sachlicher- als "schlichtweg abwegig", ist jedem selbst überlassen.

Zitat von: Hessisches Finanzgericht, Beschluss vom 23. Oktober 2015 – 10 V 1475/15 –
Keine Aussetzung der Vollziehung eines Steuerbescheids wegen behaupteter Nichtexistenz der Bundesrepublik Deutschland als Staat - Keine Verfassungswidrigkeit der AO und des EStG wegen Verstoßes gegen Art. 19 Abs. 1 Satz 2 GG

Orientierungssatz

1. Der die Existenz der Bundesrepublik Deutschland (BRD) dahingehend verneinende Vortrag, dass es sich bei der BRD nicht um einen Staat, sondern lediglich um eine privatrechtliche Personenvereinigung mit Firmencharakter ("BRD-GmbH") handele, ist abwegig; er begründet keine ernstlichen Zweifel an der Rechtmäßigkeit eines gegen gemäß § 1 Abs. 1 EStG unbeschränkt Einkommensteuerpflichtige ergangenen Einkommensteuerbescheides (vgl. Rechtsprechung).

2. Die Rechtsauffassung, die AO und das EStG seien verfassungswidrig und unwirksam, weil der Gesetzgeber gegen das Zitiergebot des Art. 19 Abs. 1 Satz 2 GG verstoßen habe, geht fehl (vgl. Rechtsprechung).

Tatbestand

I. Streitig ist zwischen den Beteiligten, ob die Vollziehung des Einkommensteuerbescheides 2014 auszusetzen ist.

Dem Rechtsstreit liegt folgender Sachverhalt zu Grunde:
Durch Einkommensteuerbescheid vom ... 2015 wurden die Antragsteller (AS) für das Streitjahr 2014 zusammen zur Einkommensteuer veranlagt (vgl. Blatt   FA-Akte). Gegen diesen Steuerbescheid legten sie mit Schreiben vom ... 2015 Einspruch ein. Als Begründung Ihres Einspruches führten die AS im Wesentlichen aus:

Seit ... 2015 würden sie die "gelbe" Staatsangehörigkeit besitzen und somit nicht mehr der „BRD – GmbH“ angehören. Sie forderten das Finanzamt auf, die Legitimation für das Versenden von Steuerbescheiden und die Erhebung von Steuern nachzuweisen. Die Existenz der Bundesrepublik Deutschland (BRD) wird seitens der AS verneint. Die Einheit Deutschlands sei durch die Wiedervereinigung 1990 nicht vollendet worden, da dazu das gesamte Reichsgebiet in den Grenzen vom 31. Dezember 1937 gehören müsse. Letztlich seien die Steuergesetze der Bundesrepublik Deutschland, einschließlich des Einkommensteuergesetzes (EStG) und der Abgabenordnung (AO) daher als nichtig anzusehen, so dass keine Steuerpflicht aus diesen Gesetzen für sie hergeleitet werden könne. Sämtliche Steuergesetze könnten letztlich nicht gelten, weil das Zitiergebot des Art. 19 Abs. 1 Grundgesetz (GG) nicht beachtet worden sei. Verwaltungsakte, also auch Steuerbescheide, die auf nichtigen Gesetzen beruhten, seien ebenfalls als nichtig anzusehen und deshalb aufzuheben. Im Übrigen wird auf das Einspruchsschreiben der AS vom ... 2015 (Blatt 59 ff. FA-Akte) Bezug genommen.

Durch Einspruchsentscheidung vom ... 2015 wurde der Einspruch als unbegründet zurückgewiesen und gleichzeitig auch ein Antrag auf Aussetzung der Vollziehung abgelehnt. In seiner ablehnenden Entscheidung führt das Finanzamt aus, dass die AS in der BRD als unbeschränkt steuerpflichtig anzusehen seien. Unbeschränkt einkommensteuerpflichtig seien alle Personen, die im Inland einen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hätten; gleichgültig sei, ob sie die deutsche Staatsangehörigkeit hätten. Am Fortbestand der Bundesrepublik Deutschland und damit des deutschen Staates habe sich auch nach dem Beitritt der DDR und durch die Verträge und Rechtsänderungen in diesem Zusammenhang nichts geändert. Es sei daher abwegig, eine Staatsangehörigkeit des Deutschen Reiches für sich zu proklamieren und damit die Unzuständigkeit der Finanzbehörden und die fehlende eigene Steuerpflicht zu begründen. Auch sei weder von der Nichtigkeit der Steuergesetze noch von der Nichtigkeit des Einkommensteuerbescheides 2014 auszugehen. Ergänzend wird auf die Ausführungen des Antragsgegners (AG) in der Einspruchsentscheidung verwiesen (Blatt 82 ff. FA-Akte).

Hiergegen haben die AS am ... 2015 beim erkennenden Senat Klage erhoben, die unter dem Aktenzeichen 10 K 1133/15 anhängig ist. Mit Schreiben vom ... 2015 haben sie nunmehr auch bei Gericht einen Antrag auf Aussetzung der Vollziehung gestellt. Zur Begründung ihres Antrages nehmen die AS im Wesentlichen Bezug auf ihre Ausführungen in der Klageschrift, die weitestgehend den Ausführungen in der Einspruchsbegründung entsprechen. Ergänzend wird noch vorgetragen:

Da sie seit Frühjahr 2015 "preußische Staatsbürger" seien, hätten sie mit der Firma „BRD – GmbH“ nichts zu tun. Durch die Vorlage eines entsprechenden Staatsangehörigenausweises, der von der zuständigen Staatsangehörigkeitsbehörde ausgestellt worden sei, habe man dies auch nachgewiesen. Gemäß § 1 Abs. 2 EStG seien aber nur deutsche Staatsangehörige steuerpflichtig. Geschäftsbeziehungen mit der "BRD – GmbH" hätten sie nicht begründet. Auch nach dem Einigungsvertrag sei die BRD lediglich als privatrechtliche Personenvereinigung anzusehen. Die BRD sei kein Staat, es gebe keine Staatsangehörigen und folglich auch keine Steuerpflichtigen und keine Steuerpflicht. Infolge des Firmencharakters der BRD könnten Beziehungen ihrerseits hierzu nur durch entsprechende Vertragsabschlüsse begründet werden. Solche vertraglichen Beziehungen seien sie aber zu keinem Zeitpunkt eingegangen. Vor Zuerkennung ihrer "preußischen Staatsbürgerschaft" habe man lediglich irrtümlich eine Einkommensteuererklärung beim Finanzamt abgegeben.

Ergänzend wird auf die Antragsschrift vom ... 2015 und die Klageschrift vom ... 2015 Bezug genommen.

Die AS beantragen sinngemäß, die Vollziehung des Einkommensteuerbescheides 2014 in Gestalt der Einspruchsentscheidung vom ... 2015 auszusetzen.

Der AG beantragt, den Antrag abzuweisen.

Unter Bezugnahme auf seine Ausführungen in der Einspruchsentscheidung ist der AG nach wie vor der Ansicht, dass die AS zweifelsohne unbeschränkt steuerpflichtig seien. Dem Senat lagen die die Kläger betreffenden Einkommensteuerakten 2014 sowie die Gerichtsakte 10 K 1133/15 vor.

Entscheidungsgründe

II. Der Antrag auf Aussetzung der Vollziehung hat keinen Erfolg.
Nach § 69 Abs. 3 S. 1 in Verbindung mit Abs. 2 S. 2 und S. 7 Finanzgerichtsordnung (FGO) soll das Gericht der Hauptsache die Vollziehung eines angefochtenen Verwaltungsaktes ganz oder teilweise aussetzen beziehungsweise dessen Vollziehung aufheben, wenn ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit des angefochtenen Verwaltungsaktes bestehen oder wenn die Vollziehung für den Betroffenen eine unbillige, nicht durch überwiegende öffentliche Interessen gebotene Härte zur Folge hätte. Die Rechtmäßigkeit eines Steuerbescheides ist ernstlich zweifelhaft, wenn bei Prüfung der Sach- und Rechtslage aufgrund der präsenten Beweismittel, der gerichtsbekannten Tatsachen und des unstreitigen Sachverhaltes erkennbar ist, dass aus gewichtigen Gründen Unsicherheit oder Unentschiedenheit in der Beurteilung von Rechtsfragen oder Unklarheit in der Beurteilung von Sachverhaltsfragen besteht und sich bei abschließender Klärung dieser Fragen der Bescheid als rechtswidrig erweisen könnte (vgl. Beschluss des Bundesfinanzhof – BFH – vom 12. November 1992  XI B 69/92 in Bundessteuerblatt – BStBl – II 1993, 263 mit weiteren Nachweisen; Koch in Gräber, Kommentar zur FGO, 7. Auflage, § 69 Anmerkung 86 mit weiteren Nachweisen).

Bei Anwendung dieser Grundsätze hat der Antrag keinen Erfolg.
Der angegriffene Steuerbescheid erweist sich vielmehr als rechtmäßig und verletzt die AS nicht in ihren Rechten.
Der AG weist zutreffend darauf hin, dass die AS als unbeschränkt steuerpflichtig anzusehen sind, da sie im Inland einen Wohnsitz unterhalten (vgl. dazu § 8 AO, § 1 Abs. 1 EStG). Diese gesetzlichen Grundlagen der AO und des EStG sind unter Beachtung zur Gesetzgebungs-, Ertrags- und Verwaltungshoheit ergangen (vgl. Art. 105 ff. GG) und gelten auch für die AS.

Soweit die AS Einwendungen gegen die Existenz der BRD als Staat erheben und von einer Firma „BRD“, für die das HGB anzuwenden sei, ausgehen, ist dieses Vorbringen als abwegig anzusehen. Die AS, die im Inland ihren Wohnsitz haben, unterliegen der Rechtsordnung und den Steuergesetzen der BRD, die entgegen ihrer Auffassung auch nach dem Beitritt der DDR bis heute völker- und staatsrechtlich fortbesteht (vgl. z. B. Urteil des Hessischen Finanzgerichts (FG) vom 12. Dezember 2002  1 K 2474/02, veröffentlicht in juris). Auf die dortigen Ausführungen wird verwiesen. Am Fortbestand der BRD und damit des deutschen Staates hat sich auch durch den Beitritt der DDR und die Verträge und Rechtsänderungen im Zusammenhang damit nichts geändert. Die BRD ist der gegenwärtige deutsche Staat. Sie ist als Staat die heutige rechtliche und tatsächliche Erscheinungsform Deutschlands (vgl. Beschluss des Bundesverfassungsgerichts – BVerfG – vom 26. Oktober 2004  2 BvR 955/00 und 2 BvR 1038/01, Entscheidungen des BVerfG 112, 1 ff.; Urteil des FG Baden-Württemberg vom 27. November 2013  4 K 3798/10, veröffentlicht in juris; Urteil des FG Münster vom 14. April 2015, 1 K 3123/14F, veröffentlicht in juris, jeweils m. w. N.).

In diesem Zusammenhang hat auch der BFH durch Beschluss vom 28. April 2010  VI B 167/09, BStBl II 2010, 747, entschieden, dass die Fortgeltung des Grundgesetzes nach dem Beitritt der ehemaligen DDR zur BRD nicht ernstlich zweifelhaft ist und selbst im Falle der Annahme einer „Legitimationslücke“ seitens des Verfassungsgebers bzw. des Fehlens eines plebiszitären Legitimationsaktes dies nicht zur Folge haben kann, bis zum Ergehen eines solchen Legitimationsaktes die tatsächliche Staatspraxis des Erlasses von Gesetzen auf der Grundlage des Grundgesetzes außer Acht zu lassen und auf deren Grundlage erlassene Verwaltungsakte als rechtswidrig zu verwerfen (vgl. in diesem Sinne auch Urteil des FG Sachsen-Anhalt vom 19. Februar 2013, 5 K 1027/11, EFG 2013, 1158; Urteil des FG Hamburg vom 19. April 2011, 3 K 6/11, EFG 2011, 2189 sowie Urteil des Hessischen FG vom 22. September 2010; 6 K 134/08, veröffentlicht in juris).

Die AS wenden auch zu Unrecht ein, die dem angefochtenen Bescheid zu Grunde liegenden Steuergesetze, hier die AO und das EStG, seien verfassungswidrig und daher unwirksam, da der Gesetzgeber gegen das Zitiergebot des Art. 19 Abs. 1 Satz 2 GG verstoßen habe.
Soweit die genannten Gesetze zu Eingriffen in die Vermögenssphäre des Steuerpflichtigen ermächtigen, stellen sie sich als Inhalts- und Schrankenbestimmung des Eigentumsrechts dar, das nicht dem Zitiergebot des Art. 19 Abs. 1 Satz 2 GG unterliegt (vgl. dazu auch Urteil des FG Hamburg vom 19. April 2011, 3 K 6/11, EFG 2011, 2189; Urteil des FG Berlin-Brandenburg vom 17. Januar 2013, 7 K 7303/11, EFG 2013, 723; Beschluss des BFH vom 17. Januar 2013; II E 19/12, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH –BFH/NV– 2013, 586).
Im Übrigen ergeben sich nach Aktenlage keine Anhaltspunkte für Rechtsfehler des angefochtenen Bescheides.

Eine Aussetzung der Vollziehung kommt auch nicht im Hinblick auf den Aussetzungsgrund der „unbilligen Härte“ in Betracht. Eine solche unbillige nicht durch überwiegende öffentliche Interessen gebotene Härte liegt vor, wenn dem Steuerpflichtigen durch die Vollziehung des angefochtenen Verwaltungsakts wirtschaftliche Nachteile drohen, die nicht oder schwer wieder gutzumachen sind oder wenn die Vollziehung zu einer Gefährdung seiner wirtschaftlichen Existenz führen würde (vgl. Koch in Gräber, Kommentar zur FGO, 7. Aufl., § 69 Anm. 105). Solche Gründe werden von den AS nicht geltend gemacht und sind nach Aktenlage auch nicht erkennbar.

Der Antrag auf Aussetzung der Vollziehung war daher mit der Kostenfolge des § 135 Abs. 1 FGO abzuweisen.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Viktor7 am 27. Dezember 2015, 21:53
Hallo madl1, Hallo Knax, Hallo zusammen,


Beiträge, die sich mit dem Status der Bundesrepublik Deutschland oder Verschwörungstheorien beschäftigen, sind im Forum verboten.

Daher die Einträge in den Forumsregeln (http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,5770.0.html), insbesondere der Punkt 11 und 12.

Die Gegenseite würde uns gerne in der Verschwörungsecke sehen, dem wollen wir keinen Vorschub leisten.


Wie von dir Knax dargelegt, hat das befassen mit dem Status der Bundesrepublik Deutschland keinen Sinn und ist abwegig. Es ist bei gez-boykott.de nicht erwünscht. Wir Moderatoren wollen dafür keine Ressourcen verschwenden. Im Übrigen gibt es im Internet eine Menge an Seiten/Foren, die sich mit dem Thema befassen. Bitte daher das Nebenthema hier auf Eis legen und zurück zur Frage des Threads:

"Boykott? Was ist das?"

zurückkehren.


Das Forum lebt und kann nur Bestand haben, wenn es von den Mitgliedern unterstützt wird.

Das gez-boykott-Team
Viktor
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Rumpel Stilzchen am 28. Dezember 2015, 16:46
Also, BRD-Firma hin oder her, das ist nicht das Thema. Sondern das:

Es gibt für den Normalbürger ungeachtet der rechtlichen Situation keine Möglichkeit, sich der Zwangsabgabe zu entziehen.


Pech gehabt, heult doch!

Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Dr. Knuff am 28. Dezember 2015, 17:10
Nunja, wenn auch sehr resolut, bleibt am Ende immer noch die Möglichkeit auszuwandern.

Sicherlich für die Meisten eine unrealistische Lösung.
Man muss für sich entscheiden wie viel Unrecht man in Kauf nimmt, bevor man bereit ist sein Leben grundlegend zu ändern.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Frei am 28. Dezember 2015, 17:39
Zitat
Es gibt für den Normalbürger ungeachtet der rechtlichen Situation keine Möglichkeit, sich der Zwangsabgabe zu entziehen.
Zitat
bleibt am Ende immer noch die Möglichkeit auszuwandern.
oder, außer auszuwandern:

Frei  8)
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: volkuhl am 28. Dezember 2015, 18:18
Es gibt für den Normalbürger ungeachtet der rechtlichen Situation keine Möglichkeit, sich der Zwangsabgabe zu entziehen.

Blödsinn! Es gibt inzwischen sehr viele Menschen, die sich der Zwangsabgabe durch Boykott entziehen und das geht ganz einfach durch nicht-zahlen! Je mehr sich dem Boykott anschließen, desto wackeliger wird das gesamte Konstrukt.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Miklap am 28. Dezember 2015, 18:22
seh ich genauso.... und es werden immer mehr!

Ich hatte schon einmal erwähnt, dass viele gar nicht darüber nachdenken -
erst wenn man die Sachlage erwähnt, werden die Augen immer größer!
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Knax am 28. Dezember 2015, 18:43
Es gibt inzwischen sehr viele Menschen, die sich der Zwangsabgabe durch Boykott entziehen und das geht ganz einfach durch nicht-zahlen! Je mehr sich dem Boykott anschließen, desto wackeliger wird das gesamte Konstrukt.

Diese Ansicht teile ich zu 100 Prozent. Je mehr Privatpersonen und je mehr Unternehmen sich am Boykott beteiligen, desto mehr Arbeit haben die Abzocker. Jeder Boykotteur sollte das Ziel haben, es den Abzockern so schwer wie nur irgendwie möglich zu machen, an Geld zu kommen. Der Boykott ist das vollständig legale (und gebotene) Mittel, sich gegen das Unrecht zur Wehr zu setzen. Bescheid nach Bescheid nach Bescheid. Wer sich die Gerichtsverhandlungen ansieht, der wird bemerken, wie lange sich die Bearbeitungszeiten hinziehen. Wir alles sollten es uns zum Ziel setzen, so viele Ressourcen zu binden, wie es nur möglich ist. Sei es durch die Inanspruchnahme der Sachbearbeiter des Beitragsservice, sei es durch die Inanspruchnahme der Justitiare der Rundfunkanstalten, sei es durch die Inanspruchnahme der Gerichte, sei es durch die Inanspruchnahme der Gerichtsvollzieher.

Angenommen, jeder "Wohnungsinhaber" und jedes beitragspflichtige Unternehmen würde sich gleichzeitig weigern, den Rundfunkbeitrag zu zahlen. Die Wirkung wäre die gleiche wie eine DDOS-Attacke. DDOS ist ein Begriff aus der Welt der Computernetzwerke und bedeutet "distributed denial of service" (https://de.wikipedia.org/wiki/Denial_of_Service). Gemeint ist damit eine absichtiliche Überlastung beispielsweise eines Servers.

In dem verlinkten Wikipedia-Artikel wird eine DDOS-Attacke ausdrücklich auch als ein Mittel des politischen Protests beschrieben, bloß dass der Massenboykott hinsichtlich des Rundfunkbeitrags eben nicht auf computertechnischer Ebene geschieht, sondern im wirklichen Leben durch massenhafte Ausnutzung legaler Mittel des Rechtsschutzes.

Wieso starten wir also nicht alle gemeinsam ein Distributed Denial of Beitragsservice?

Damit würde ein starkes Zeichen gegen Unrecht gesetzt werden, indem jeder von seinem legitimen Recht auf Rechtsschutz Gebrauch macht.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Rumpel Stilzchen am 28. Dezember 2015, 19:00
Blödsinn! Es gibt inzwischen sehr viele Menschen, die sich der Zwangsabgabe durch Boykott entziehen und das geht ganz einfach durch nicht-zahlen! Je mehr sich dem Boykott anschließen, desto wackeliger wird das gesamte Konstrukt.
Wenn dies so einfach vonstatten ginge wie dargestellt, gäbe es diese Seite mit den tausenden Einträgen gar nicht.

Man muss also einfach nicht zahlen, wozu dann die ganze Diskussion?

Könnte es sein, dass vielleicht gleich mehrere Sanktionen in Kraft treten, nachdem man nicht zahlte? Eine nach der anderen? Dass viele vor Horror den Briefkasten nicht mehr öffnen? Und dass der GV sich in manchen Bundesländern eben sehr wohl legitimiert sieht und notfalls die Polizei mitbringt, die man ohne umfangreiches Hintergrundwissen gar nicht los wird?
Und dass die Leute dann hier um Rat fragen, wie sie den endlos lästigen Vorgang in die Länge ziehen können, worauf es dann hunderte verschiedene, sich widersprechende Antworten gibt?

Wie eingangs behauptet, ist dieser Boykott ja nicht endgültig, er wird nur weiter in die Zukunft verschoben. Irgendwann geht das Prozedere wieder von vorne los. Das ist kein Erfolg, nur eine Verschiebung auf später.

"Je mehr Leute sich anschließen" desto mehr Sachbearbeiter werden eingestellt. Die sind doch nicht unter Druck. Sie machen nur ihre Arbeit wie Bankangestellte. Und wenn es 1000 000 sind, das stört die nicht. Es dauert nur, bis alle Nichtzahler bearbeitet sind.

oder "einmal angenommen, jeder würde ... das wäre wie ein DOS Angriff" - nur ein Wunschtraum, alles wird auf später verschoben.

Wer hat die Belästigungen denn durch Boykott abgestellt? Oder durch eine erfolgreiche Klage? Also ich kenne niemanden.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Rumpel Stilzchen am 28. Dezember 2015, 19:04
Zitat
Wieso starten wir also nicht alle gemeinsam ein Distributed Denial of Beitragsservice?

Na weil "wir" höchstens 100 000 Leute sind, das ist für die gar nichts. Weil die sich durch nichts abbringen lassen. Schon gar nicht von so was.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Knax am 28. Dezember 2015, 19:10
oder "einmal angenommen, jeder würde ... das wäre wie ein DOS Angriff" - nur ein Wunschtraum, alles wird auf später verschoben.

Dass damit zeitlich alles auf später verschoben wird, ist klar. Aber nur mal theoretisch angenommen: Wenn niemand mehr zahlen würde, und sei es nur für einen bestimmten Zeitraum, das würden die Rundfunker mit Sicherheit merken.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: InesgegenGEZ am 28. Dezember 2015, 19:11
"Je mehr Leute sich anschließen" desto mehr Sachbearbeiter werden eingestellt. Die sind doch nicht unter Druck. Sie machen nur ihre Arbeit wie Bankangestellte. Und wenn es 1000 000 sind, das stört die nicht. Es dauert nur, bis alle Nichtzahler bearbeitet sind.

Eher im Gegenteil, es werden mehr Stellen beim Beitragsservice abgebaut. Es werden durch noch mehr Boykottierer auch keine neuen Leute beim Beitragsservice eingestellt. Die bekommen auch ihre Sparauflagen und lieber wird beim kleinen Mann gespart, wie bei den saftigen Intendantengehältern. Je mehr diesen Zwangsbeitrag boykottieren, desto überlasteter sind die Gerichte, die Gerichtsvollzieher,...etc. Die werden auch irgendwann die Schnauze gehörig voll haben mit dem Mist. Die Stimmung wird sich dann gegen den örR richten. Wir sind nur noch zu wenig.

Wenn alle so denken würden wie du @Rumpel Stilzchen, dann hätten wir heute noch die DDR. Alles bringt mehr, wie nichts zu unternehmen!
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Viktor7 am 28. Dezember 2015, 19:18
(...)
Wieso starten wir also nicht alle gemeinsam ein Distributed Denial of Beitragsservice?
(...)

Weil Aufrufe, Organisation und Durchführung u.U. strafrechtliche Folgen hat.

Was aber völlig legal ist und bereits stattgefunden hat, war die Überzeugungsarbeit auf  abgeordnetenwatch.de (http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,5320.0.html).
Dort können die Verursacher der Nötigung und der Belästigung von unbeteiligten Nichtnutzern der ARD, ZDF und & Co. Option zur Vernunft und Achtung der Grundrechte gebracht werden. Die Zahl der klugen Anfragen MUSS jedoch deutlich ansteigen, damit sich etwas zum Besseren wenden kann.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Rumpel Stilzchen am 28. Dezember 2015, 19:24
Zitat
Aber nur mal theoretisch angenommen:

nein, eben nicht. Die Theorie stimmt schon, nur die Praxis nicht. Die Masse hat keine Zeit für solche Boykottspielchen.

Zitat
Wenn alle so denken würden wie du @Rumpel Stilzchen, dann hätten wir heute noch die DDR.

Da ist durchaus was dran. Leider ist es so, dass wir noch immer in der DDR leben, nur merkt es niemand  ;D .

Zitat
Alles bringt mehr, wie nichts zu unternehmen!
Zustimmung- normalerweise- doch meine These lautet doch : Es gibt nichts Wirksames, was es zu unternehmen gäbe ! Denn:
Ein Boykott von einigen Tausend Bürgern übt auf den Apparat keinerlei Druck aus.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: volkuhl am 28. Dezember 2015, 20:02
...
Ein Boykott von einigen Tausend Bürgern übt auf den Apparat keinerlei Druck aus.

Deine Einschätzung entspricht nicht ganz den tatsächlichen Gegebenheiten... "einige Tausend" sind bereits mehrere Millionen!  :laugh:

http://www.news.de/wirtschaft/855606625/rundfunkgebuehr-gez-kaempft-gegen-bargeld-trick-vier-millionen-haushalte-verweigern-beitragsservice/1/

oder

oder selbst den Jahresbericht des "BS" studieren:
https://www.rundfunkbeitrag.de/e175/e1691/Geschaeftsbericht_2014.pdf
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Knax am 28. Dezember 2015, 20:21
Weil Aufrufe, Organisation und Durchführung u.U. strafrechtliche Folgen hat.

Da fängt die Sache an, interessant zu werden. Das ist eine interessante Rechtsfrage. Welchen Straftatbestand würdest Du hier erfüllt sehen? Kann es strafbar sein, eine Masse von Menschen dazu aufzurufen, beispielsweise gleichzeitig oder praktisch gleichzeitig von ihrem legitimen Recht auf Widerspruch gegen die Festsetzung des Rundfunkbeitrags Gebrauch zu machen? Meiner Ansicht nach ist daran nichts Strafbares, denn bei der Erhebung von Widersprüchen handelt sich um gesetzeskonformes Handeln. Anders wäre die Lage sicherlich zu beurteilen, wenn zu einem gesetzeswidrigen Handeln aufgerufen werden würde.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Rumpel Stilzchen am 28. Dezember 2015, 20:34
Unterschriftenaktion: 100 000, laut deinem Bericht sind es 4 Millionen. Die Arroganz der Medienmacht hat einen langen Arm.
Was sind schon 4 Millionen? Damit ist das Ende der Fahnenstange wohl erreicht. Darin geht es ja um den Bargeld-Trick. Wie dito, ein paar Millionen hoffen darauf, mit dem Bargeld Trick davon zu kommen, aber auch hier wird der BS zu einer "Lösung" kommen.
Ich gehe davon aus, dass daran gearbeitet wird.

 Nein, die Idee an sich ist ja in Ordnung, aber ohne eine öffentlichkeitswirksame Kampagne, die natürlich eine erhebliche finanzielle Einlage voraussetzt, wird sich keine Masse mobilisieren lassen, die den erwähnten Druck aufbauen könnte. Deren Verbreitung kann ja schließlich nicht über die monopolisierte Medien selbst erfolgen.  Das Internet wird auch noch monopolisiert werden, auf dem Weg dahin sind wir bereits. Fast jeder hat Internet, aber nur ein Bruchteil wendet sich alternativen Medien zu.

Der Vorschlag, die GEZ abzuschaffen, liegt ja bereits seit einem Jahr vor, nur glaube ich nicht, dass er gerne angenommen wird, sonst hätte man ihn längst umgesetzt.

http://www.news.de/politik/855576650/rundfunkbeitrag-soll-abgeschafft-werden-politik-berater-von-schaeuble-planen-ende-der-gez/1/

Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: ohmanoman am 28. Dezember 2015, 23:52
Heute in der Bahn hatte ich mein Publikum, weil einige Leute mein Gespräch mit meinem Sitznachbar verfolgten! Ich hatte keinen, der mir beistand. Das Gespräch wurde zu einer hektischen Diskussion! Was mich überraschte, das die Leute dem ör wohl tatsächlich glauben und vertrauen. Die nächste Überraschung war, das von den Leuten KEINER wusste, das es einen Abgabe auf die Wohnung ist und nicht mehr auf die Geräte ist! Weiter wusste niemand, der sich an dem Gespräch beteiligte, das die GebührSteuerBeitrag gesenkt worden ist!
Ja Heimatschnitz, was ist nur los! Des deutschen zweiten liebstes Kind das Fernsehen und Blödzeitung!! OK, es war keiner unter 50 Jahre!! ICH FASS ES NICHT!! Sorry aber ich bin 58Jahre!!
Es muss Aufklärung betrieben werden. Es hätte wohl nicht viel gefehlt und man hätte mich in die eine oder andere politische Ecke nach gesagt.

Zu Weihnachten fressen sie den Hasen auf und glauben, das der Ostern wieder Eier legt

Ich mach WEITER!!

Ohmanoman
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Viktor7 am 29. Dezember 2015, 00:00
Knax,

"ein Distributed Denial of Beitragsservice" hätte in meinen Augen ein juristisches Nachspiel haben können. Durch Systemtreue Richter und die Übung in der Verdrehung/Umdeutung des Rechts ist jeder Ausgang der grenzwertigen Fälle denkbar.

Warum nicht die politische Überzeugungsarbeit auf abgeordnetenwatch.de, bei den lokalen politischen Kräften und der aktiven Aufforderung der Presse zur Berichterstattung über die öffentlich-rechtliche Belästigung und unsere Bewegung durch direkten Kontakt fortsetzen.

Es müssen die Verursacher der Nötigung und der Belästigung der unbeteiligten Nichtnutzer der öffentlich-rechtlichen Option zur Vernunft gebracht werden. Wenn die gleiche Anzahl wie bei den Klagen und dem Nichzahlen diesen Weg geht, drehen die Verantwortlichen der Grundrechtverletzungen bald am Rad.


Es muss Aufklärung betrieben werden.

So ist es!
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: rave am 29. Dezember 2015, 00:07
In Hessen sind am 06.03.2016 Kommunalwahlen. Ich wollte mal bei allen Landtagsabgeordneten nachfragen, wie man zum "Rundfunkbeitrag" steht. Um zu erfahren, wen man wählen könnte und wen jedenfalls nicht. Wenn sich da noch mehrere anschließen würden mit ähnlich gearteten Anfragen?
Mail ist ja anonym und man muss ja nicht in Hessen wohnen, um anzufragen.



Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: volkuhl am 29. Dezember 2015, 00:20
...
Was sind schon 4 Millionen?
...

Immerhin ca. 10% der Haushalte in D

Damit ist das Ende der Fahnenstange wohl erreicht.

Nö. Ende der Fahnenstange ist erreicht, wenn wir aufgeben oder resignieren.

Vom "Bargeldtrick" halte ich persönlich nicht so viel, aber ich habe auf die schnelle keinen anderen Beitrag gefunden in dem auf den Jahresbericht des BS eingegangen wird.

... aber ohne eine öffentlichkeitswirksame Kampagne, die natürlich eine erhebliche finanzielle Einlage voraussetzt, wird sich keine Masse mobilisieren lassen, die den erwähnten Druck aufbauen könnte. Deren Verbreitung kann ja schließlich nicht über die monopolisierte Medien selbst erfolgen.
...

"öffentlichkeitswirksame Kampangne" sind z.B. die Infostände in den vielen Städten... Wer dort allerdings Gespräche über die D-GmbH anzettelt, verschreckt weit mehr Menschen, als er erreicht.


Wer mit kleiner Schaufel vorm Berg steht, kann stöhnen und resignieren, weil der Berg so groß ist, oder anfangen zu graben.
Oder natürlich darüber philosophieren, dass erst die ganz großen Berge geebnet werden müssen bevor man mit dem graben beginnt...
 

Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: anne-mariechen am 29. Dezember 2015, 04:25
Heute in der Bahn hatte ich mein Publikum, weil einige Leute mein Gespräch mit meinem Sitznachbar verfolgten! Ich hatte keinen, der mir beistand. Das Gespräch wurde zu einer hektischen Diskussion! Was mich überraschte, das die Leute dem ör wohl tatsächlich glauben und vertrauen. Die nächste Überraschung war, das von den Leuten KEINER wusste, das es einen Abgabe auf die Wohnung ist und nicht mehr auf die Geräte ist! Weiter wusste niemand, der sich an dem Gespräch beteiligte, das die GebührSteuerBeitrag gesenkt worden ist!
Ja Heimatschnitz, was ist nur los! Des deutschen zweiten liebstes Kind das Fernsehen und Blödzeitung!! OK, es war keiner unter 50 Jahre!! ICH FASS ES NICHT!! Sorry aber ich bin 58Jahre!!
Es muss Aufklärung betrieben werden. Es hätte wohl nicht viel gefehlt und man hätte mich in die eine oder andere politische Ecke nach gesagt.

Zu Weihnachten fressen sie den Hasen auf und glauben, das der Ostern wieder Eier legt

Ich mach WEITER!!

Ohmanoman

Boykott??? Es gibt keinen Boykott !!!

@ Ohmanoman
gleiche Erfahrung habe ich in diesem Beitrag http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,8399.msg111967.html#msg111967 (http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,8399.msg111967.html#msg111967) zusammengefasst. Ich selbst war in einem Sozialverband tätig, da wußte niemand was mit Rundfunk und Fernsehen Sache ist. Es ist wirklich so, wie von Dir dargelegt. Und ob dann ein Verbandsmitglied krankheitsbedingt über Monate, ja sogar Jahre erkrankt nicht mehr in seiner Wohnung sondern in Kliniken, Altenheimen oder Sanatorien ist und keinen RF oder einen Fernsehen mehr nutzen kann, wird trotzdem der Beitrag bis zum Sankt Nimmerleinstag vom Konto abgezockt. Im Ergebnis fällt das alles unter die Typisierung.

Diese Erkenntnis ist den Abzockern bekannt und wird von allen RF-Anstalt noch schamloser ausgenutzt. Zur vollständigen Verblödung tragen dann noch Wunschsendungen vom Rundfunk bei. Hier beteiligen sich alle Personen um Ihr eigenes persönliches gekicher "Ich war im Radio" mit ernsthaften Grüßen an die Nachbarn oder den/die Arbeitskollegen/in zu verbinden, die gerade wegen einer Erkältung nicht bei der Arbeit sein können. Gleicher Ablauf mit den ständigen Spendensendungen im Fernsehen, konnte man jetzt wieder erleben. Mit laufenden Höchstständen wird sich selbst Beifall geklatscht, sowohl die Spender als auch die Organisatoren bejubeln sich gleichzeitig selbst und am nächsten Tag schmückt sich die Presse mit einem Titelblatt, was widerum von den tagszuvor Beifall klatschenden konsumiert wird. Nur so lässt sich Kasse machen und nicht mit Anliegen wir hätten 1,8 Millionen H4-Empfänger, denen wir keine Arbeit mehr anbieten können. Nein das sind alles Faulenzer die nicht mehr arbeiten wollen.

Zum alljährlichen Stadtfest organisiert die Gemeinde/Stadtverwaltung dann die Party mit einem Rundfunksender. Alles rennt hin, gröhlt und säuft sich die Birne voll und meint das war Geil.
Ja genau diese Geilheit wird dann jeden Monat fällig, ohne zu mucken und zucken wird bezahlt.

Wer von den Betroffenen Konsumenten liesst den einen RBStV oder eine RÄStV. Außerdem wer diesen lesen will, braucht noch weitere Gesetze auf die der RF wegen seines Betrugscharakters nie hinweist. Wie können Parteien mit Ihren Volksvertretern, kann so ein Staat nur so ein Schmierentheater zulassen? Es ist gezielt gewollt. Ich glaube diese persönliche Dummheit ist nicht nur in der Bevölkerung vorhanden, sondern auch bei den Landtagsabgeordneten selbst. Diese Herren sitzen zur Abstimmung in Ihren Mittagsschlaf und Halbdämmerzustand im Landtag und heben die Hand, Wissen vielfach nicht für was. Das Ergebnis lesen Sie dann am nächsten Tag in der Presse und den Medien. Na ja so ein Abgeordneter will ja nach einem erholsamen Schlaf voller Tatendrang schnell raus, hat was anderes im Kopf, er hat ständig Termine um seine Wähler zu belügen.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Viktor7 am 29. Dezember 2015, 08:17
Die Zusammenhänge um den Beitragsservice kennen prozentual nicht sehr viele. Die "böse" GEZ und ihre geldgefressige Art dafür fast jeder. Das ist ein guter Ausgangspunkt, um die Leute für die Sache und unsere Unterschriftenaktion (http://online-boykott.de/de/unterschriftenaktion) zu gewinnen. Die Belästigung der Nichtnutzer einer Option aus einem Meer an Möglichkeiten darf es im angeblich demokratischen Staat nicht geben.
Die Aufklärung kann auch mit einem Aufkleber ohne viele Diskussionen betrieben werden:

1.207 x 468 Pixel -> Aufkleber-GEZ-14.001.jpg (http://online-boykott.de/ablage2/public/Bildaktionen/aufkleber-gez/Aufkleber-GEZ-14.001.jpg)
(http://online-boykott.de/ablage2/public/Bildaktionen/aufkleber-gez/Aufkleber-GEZ-14.001.jpg) (http://online-boykott.de/ablage2/public/Bildaktionen/aufkleber-gez/Aufkleber-GEZ-14.001.jpg)
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Roggi am 29. Dezember 2015, 11:24
Das mindeste, was jeder tun kann, sind runde Tische zu organisieren. Einfach eine ruhige Gaststätte aufsuchen, einen Tisch für diesen Zweck reservieren und publik machen. Wenn sich eine Gruppe etabliert hat, kann man Infostände in der Fußgängerzone organisieren. Dort erreicht man viele Leute, die interessiert und froh sind, eine Anlaufstelle zu haben. Das ganze macht wenig arbeit, kostet nicht viel, ist aber zeitaufwendig. Es wird halt sehr viel geredet. Und Spaß macht es sowieso.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: azdb-opfer am 29. Dezember 2015, 11:26
Die Aufklärung kann auch mit einem Aufkleber ohne viele Diskussionen betrieben werden:

1.207 x 468 Pixel -> Aufkleber-GEZ-14.001.jpg (http://online-boykott.de/ablage2/public/Bildaktionen/aufkleber-gez/Aufkleber-GEZ-14.001.jpg)
(http://online-boykott.de/ablage2/public/Bildaktionen/aufkleber-gez/Aufkleber-GEZ-14.001.jpg) (http://online-boykott.de/ablage2/public/Bildaktionen/aufkleber-gez/Aufkleber-GEZ-14.001.jpg)


Darf ich diesen Aufkleber "klauen"? (Ziel: Visitenkarten-Massendruck, 10000 Stück, Kosten bei Flyeralarm ca. 48 Euro)
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: ohmanoman am 29. Dezember 2015, 11:28

Zitat von anne-mariechen:
Zitat
Und ob dann ein Verbandsmitglied krankheitsbedingt über Monate, ja sogar Jahre erkrankt nicht mehr in seiner Wohnung sondern in Kliniken, Altenheimen oder Sanatorien ist und keinen RF oder einen Fernsehen mehr nutzen kann, wird trotzdem der Beitrag bis zum Sankt Nimmerleinstag vom Konto abgezockt. Im Ergebnis fällt das alles unter die Typisierung.

So sieht es aus!! Ein mir bekannter Fall aus der entfernten Nachbarschaft.

Eine Frau um die 60 Jahre, betreut ihren 5 Jahre jüngeren Bruder in geschäftliche Angelegenheiten, weil der Bruder schwer erkrankt ist und diese Angelegenheiten selbst nicht mehr regeln kann.
Der Bruder ist selbstständig (Ein-Mann-Bertieb) und ist jetzt fast 2Jahre in unterschiedlichen Kliniken gewesen. Er hat aus Kostengründen sein gemietetes Haus aufgeben müssen und sich zwischenzeitlich eine möblierte Wohnung genommen, in der er eine Woche gewohnt hat, und wieder in die Klinik musste. Diese Wohnung war für 4 Monate gemietet.

Jetzt hat die Schwester die GEZ am Hals. Die GEZ WILL für die Wohnung und die Werkstatt Geld sehen. Der Bruder hat zum Glück immer die GEZ Steuer per Überweisungsschein getätigt.
Für die Wohnung kamen bislang nur Bittschreiben, aber für die Werkstatt, die jetzt als Lager für seine persönliche Sachen dient, ist jetzt ein Festsetzungsbescheid gekommen. Die Frau ist erst mal hilflos.

Frage nebenbei:

Was ist richtiger in diesem Fall; die Zurückweisung des Beitragsbescheid, oder der hilfsweise Widerspruch, oder beides, mit der Begründung auf die Erkrankung und Aufenthalte in Kliniken?
Und, zumindest für die Zeit, eine Befreiung verlangen? Der Bruder ist zwar auf dem Weg der Besserung, aber es ist ein weiterer, längerer Klinikaufenthalt geplant. Hier ist die Schwester echt überfordert, weil der Bruder zur Zeit ja nur das einkommen von seiner Krankenversicherung hat und jeden Groschen braucht! Sie nicht versteht, etwas zu zahlen, was nicht vorhanden, oder genutzt war!!

Ohmanoman was fürn Scheiß
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Viktor7 am 29. Dezember 2015, 12:07
Die Aufklärung kann auch mit einem Aufkleber ohne viele Diskussionen betrieben werden:

1.207 x 468 Pixel -> Aufkleber-GEZ-14.001.jpg (http://online-boykott.de/ablage2/public/Bildaktionen/aufkleber-gez/Aufkleber-GEZ-14.001.jpg)
(http://online-boykott.de/ablage2/public/Bildaktionen/aufkleber-gez/Aufkleber-GEZ-14.001.jpg) (http://online-boykott.de/ablage2/public/Bildaktionen/aufkleber-gez/Aufkleber-GEZ-14.001.jpg)


Darf ich diesen Aufkleber "klauen"? (Ziel: Visitenkarten-Massendruck, 10000 Stück, Kosten bei Flyeralarm ca. 48 Euro)

Ja, sicher.

Visitenkarten :) prima Idee!
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: kritzel300 am 29. Dezember 2015, 14:01
Hi,

naja ich mache mir auch nicht grade große Hoffnung, ich frage mich wer diese Regelung überhaupt zugelassen hat,
das muß doch ein nicht-logisch denkender Mensch ohne klaren Verstand gewesen sein .

Der Beitragsservice bezieht sich auf eine Sache, die eigentlich garnichts mit dem "Service" zutun hat, nämlich die Wohnung bzw. Haushalt.
Und habe öfter als Begründung für diese Vorgehensweise gehört, daß es zulässig wäre eine kleinere Gruppe zu benachteiligen, wenn es dadurch eine Vereinfachung gibt.
Diese "Vereinfachung" aber auf dem Rücken der sozial schwächeren auszutragen halte ich allerdings für ein Verbrechen, undemokratisch und unsozial.

Ferner frage ich mich wie die praktische Anwendung dieser Gebühr sein soll.
Wohnt man z.B. in einem Studentenwohnheim und man zieht den schwarzen Peter, dann kann man blechen und die anderen können sich freuen.

Noch eine widerlogische Vorgehensweise des Beitragsservice:

Familie A lebt in einem Haus.
Der Beitragszahler stirbt.
Der Beitragsservice sendet einen Brief an den (toten) Beitragszahler, daß nun ein neuer Beitragszahler benannt werden soll.
Ignoriert man diesen Brief, dann senden die munter weiter Rechnungen an den Beitragszahler.

Wie kann nur so ein Abzockverein existieren?
Ich habe noch nie so eine hinterhältige Regelung gesehen.

Von dieser Barbezahlmethode halte ich nicht viel, was wird da wohl passieren?
Zusätzlich Leute einstellen, Mehraufwand auf den Beitrag umwälzen und schon ist der Beitragszahler wiedermal der dumme.

Überlege mir gerade ob ich mir das Bild auch borgen soll, auf eine Postkarte drucken soll und...

Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: 20MillionenEuroTäglich am 29. Dezember 2015, 14:34
"... ich frage mich wer diese Regelung überhaupt zugelassen hat,
das muß doch ein nicht-logisch denkender Mensch ohne klaren Verstand gewesen sein ."

Das war durchaus ein logisch denkender Mensch mit klarem Verstand,
und zwar nicht nur einer, allerdings extrem geld-/machtgierig. Wenn dieser Personenkreis auf den entsprechenden entscheidungsbefugten Posten in Politik und Justiz sitzt, ist solch eine pseudolegalisierte Zwangsabzocke von Millionen Nichtnutzern möglich. Unglaublich aber wahr.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: kritzel300 am 29. Dezember 2015, 17:10
Zitat
Das war durchaus ein logisch denkender Mensch mit klarem Verstand,
und zwar nicht nur einer, allerdings extrem geld-/machtgierig.

vielleicht hätte ich besser "gesunder Menschenverstand" gesagt, der ja in ziemlich vielen, auch Gerichten, scheinbar nicht vorhanden ist.


Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: ManuelaN. am 29. Dezember 2015, 19:26
Rumpel Stilzchen,
Du sprichst mir aus der Seele.
Widersprüche gegen die Bescheide werden einfach ignoriert,
Zwangsverfahren wurde durch das Amtsersuchen  des Beitragsservices eingeleitet.
Ambitionierter Angestellter pfändet Konto, trotz Widersprüche.
Konto komplett lahm gelegt, da es ein P-Konto ist und nur max. bei Pfändung auf Pfändungsfreibetrag zugegriffen werden darf, der ja in dem Monat schon aufgebraucht ist und das obwohl der Lohn den Pfändungsbetrag bei weitem übersteigt.
Ab 1. Januar darf dann wieder auf den Pfändungsfreibetrag zugegriffen werden, der ganze Rest ist gesperrt.
Rechnungen werden dadurch zu spät bezahlt, finanzielles Manko, da Lohn nicht zur Verfügung.
Eilantrag gestellt, aber der wird sicherlich auch abgeschmettert.
Und alles unter dem Deckmäntelchen: Widerspruch hat keine aufschiebene Wirkung, später im Hauptsacheverfahren würde schließlich bei Urteil die Erstattung des Rundfunkbeitrages erfolgen.
Erklärung des ambitionierten Beamten: Gläubiger ist der Südwestrundfunk und der bedient sich des Forderungseinzuges des Beitragsservice und bezieht sich auf das BGH Urteil vom 11.06.15
Ende!
Fazit: Viel Ärger, Zeitaufwendung, Kosten und letztendlich nehmen sie es sich einfach vom Konto weg.

Frage: Wie soll man boykottieren, wenn einfach alles ignoriert wird, was man macht?
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: volkuhl am 29. Dezember 2015, 20:09
Es ist zumindest auffallend, dass die demoralisierenden Beiträge hauptsächlich von "Newbees" geschrieben werden...

Dazu fallen mir mindestens zwei Erklärungen ein:
1. der BS beschäftigt Trolle (was zu deren sonstigem Gebaren passen würde)
2. wer glaubt, der Kampf wird mit einem Fingerschnippen erledigt, der irrt und sollte sich vorher gründlich in die Materie einarbeiten. Dazu ist das Forum hier hervorragend geeignet!

Persönlicher Kontakt zu Mitstreitern (runde Tische!) ist äußerst hilfreich!
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Knax am 29. Dezember 2015, 20:30
Wer von den Betroffenen Konsumenten liesst den einen RBStV oder eine RÄStV. Außerdem wer diesen lesen will, braucht noch weitere Gesetze auf die der RF wegen seines Betrugscharakters nie hinweist.

Du hast vollkommen Recht. Bedenke bitte, dass längst nicht jeder über eine juristische Grundausbildung verfügt. Hier im Forum sehen wir ja oft genug, dass mit Bürgerlichem Recht oder gar mit Handelsrecht gegen den Rundfunkbeitrag argumentiert wird. Aber auch dann, wenn einige juristische Grundlagen vorhanden sind, ist die Rechtsmaterie, um die es beim Rundfunkbeitrag geht, äußerst komplex. Das bedeutet, viele Menschen scheitern schon an unzureichenden Rechtskenntnissen, auch wenn sie sich wehren wollen. Sie resignieren, aber dies erzeugt in ihnen eine große Wut. Noch eine Stufe schwieriger wird es, wenn es dann darum geht, einen Widerspruch zu verfassen. Selbst wenn diese Hürde genommen ist, wundern sich viele, dass sich nach einer Weile trotzdem der Gerichtsvollzieher meldet - weil die Aussetzung der Vollziehung nicht gleichtzeitig mit dem Widerspruch beantragt wurde. Und der Widerspruchsbescheid wird von fachlich absolut spezialisierten Juristen geschrieben, deren einzige berufliche Aufgabe es ist, solche Widerspruchsbescheide zu verfassen. Diese "üblichen Verdächtigen" kennen alle, die sich hier ein bißchen weiter eingelesen haben.
Auf den Widerspruchsbescheid folgt die nächste Hürde, das Erheben einer Klage. Wie muss eine Klage aufgebaut sein, welche Argumente müssen hinein, welche Klageart ist die richtige, gegen wen muss die Klage gerichtet sein, bei welchem Gericht muss die Klage bis wann eingereicht sein? Und wer bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht resigniert hat, der steht nun einem Richter gegenüber, der praktisch jeden Satz aus den neuesten relevanten Urteilen auswendig gelernt hat und dann nur noch sagt: "Dieser Ansicht schließe ich mich an.", um nicht selbst nachdenken zu müssen, um sich selbst seiner Verantwortung zu erledigen und um gleichzeitig nicht anzuecken, weil er in diesem System schließlich noch Karriere machen will. Das ist eine sehr schmerzhafte Erfahrung für die einzelnen Betroffenen. Aber gleichzeitig zeigt sie den Zustand unseres Rechtsstaates an. Diese Erfahrungen zu machen, halte ich persönlich für sehr wertvoll. Sie sind viel wertvoller als es der Rundfunkbeitrag in Geldeinheiten jemals sein kann. Denn nur derjenige, der diese Erfahrungen überhaupt erst einmal gemacht hat, sich durch die Justizmühle drehen zu lassen, kann wirklich dazu beitragen, das sich am gegenwärtigen Rundfunkbeitragssystem wirklich etwas ändert.

Wie können Parteien mit Ihren Volksvertretern, kann so ein Staat nur so ein Schmierentheater zulassen? Es ist gezielt gewollt.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk bietet Politikern eine große Vielzahl von Pöstchen, auf denen sie sich "wichtig" fühlen können.

Ich glaube diese persönliche Dummheit ist nicht nur in der Bevölkerung vorhanden, sondern auch bei den Landtagsabgeordneten selbst. Diese Herren sitzen zur Abstimmung in Ihren Mittagsschlaf und Halbdämmerzustand im Landtag und heben die Hand, Wissen vielfach nicht für was.

Richtig. Denn nur wer jahrelang die Hand gemäß der jeweiligen Partei-Linie hebt, hat Aussicht darauf, als Politiker in der Partei aufzusteigen, um an die richtig lukrativen Pöstchen zu kommen.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: zuwider am 29. Dezember 2015, 21:16

Zitat von anne-mariechen:
Zitat
Und ob dann ein Verbandsmitglied krankheitsbedingt über Monate, ja sogar Jahre erkrankt nicht mehr in seiner Wohnung sondern in Kliniken, Altenheimen oder Sanatorien ist und keinen RF oder einen Fernsehen mehr nutzen kann, wird trotzdem der Beitrag bis zum Sankt Nimmerleinstag vom Konto abgezockt. Im Ergebnis fällt das alles unter die Typisierung.

So sieht es aus!! Ein mir bekannter Fall aus der entfernten Nachbarschaft.

Eine Frau um die 60 Jahre, betreut ihren 5 Jahre jüngeren Bruder in geschäftliche Angelegenheiten, weil der Bruder schwer erkrankt ist und diese Angelegenheiten selbst nicht mehr regeln kann.
Der Bruder ist selbstständig (Ein-Mann-Bertieb) und ist jetzt fast 2Jahre in unterschiedlichen Kliniken gewesen. Er hat aus Kostengründen sein gemietetes Haus aufgeben müssen und sich zwischenzeitlich eine möblierte Wohnung genommen, in der er eine Woche gewohnt hat, und wieder in die Klinik musste. Diese Wohnung war für 4 Monate gemietet.

Jetzt hat die Schwester die GEZ am Hals. Die GEZ WILL für die Wohnung und die Werkstatt Geld sehen. Der Bruder hat zum Glück immer die GEZ Steuer per Überweisungsschein getätigt.
Für die Wohnung kamen bislang nur Bittschreiben, aber für die Werkstatt, die jetzt als Lager für seine persönliche Sachen dient, ist jetzt ein Festsetzungsbescheid gekommen. Die Frau ist erst mal hilflos.

Frage nebenbei:

Was ist richtiger in diesem Fall; die Zurückweisung des Beitragsbescheid, oder der hilfsweise Widerspruch, oder beides, mit der Begründung auf die Erkrankung und Aufenthalte in Kliniken?
Und, zumindest für die Zeit, eine Befreiung verlangen? Der Bruder ist zwar auf dem Weg der Besserung, aber es ist ein weiterer, längerer Klinikaufenthalt geplant. Hier ist die Schwester echt überfordert, weil der Bruder zur Zeit ja nur das einkommen von seiner Krankenversicherung hat und jeden Groschen braucht! Sie nicht versteht, etwas zu zahlen, was nicht vorhanden, oder genutzt war!!

Ohmanoman was fürn Scheiß

Vielleicht in diesem Fall doch mal die (zugegeben ungeliebte) Bild-Zeitung bemühen, um die Zahlschaafe zu erreichen und aufzuwecken?

Person x's Oma ist 97, Pflegestufe 3, Kündigung beim Kabelanbieter sofort bestätigt worden, hat jetzt Bankeinzug bei der GEZ-Mafia gekündigt und ist gespannt, ob man die arme Frau ggf. zwangsvollstrecken will, nur weil sie nachdem sie den 2.Weltkrieg zwangsweise miterleben durfte nun die Propaganda für den nächsten nicht mitfinanzieren will!

Na dann Guten Rutsch - kann nur besser werden!
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: GEiZ ist geil am 29. Dezember 2015, 21:58
Zitat
Die effektiv greifbaren Übeltäter sind doch die Intendanten der Raubfunkhäuschen.

Nein, die sind nicht die Wurzel des Übels. Die versuchen nur, sich maximal an dem Beitragszahler zu bereichern. Die Üblen sind die Politiker, die so viel Dreck am Stecken haben, daß sie sich von den Dummfunkern umgarnen lassen, "Du finanzierst unsere exorbitanten Gehälter und unsere unverschämte Altersvorsorge aus den Zwangsgeldern weiter, dafür berichten wir nicht über deine Promotion, die du nicht selbst geschrieben hast und auch nicht über deine Affäre mit deiner Assistentin". So geht der Filz.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Roggi am 29. Dezember 2015, 23:07
Die Hürden für Widerspruch und Klage sind nicht mehr sehr hoch, hier im Forum gibt es für fast jeden Boykott-Anlass ein Musterschreiben. Die rechtliche Seite des Rundfunkbeitrags ist sehr gut offengelegt und analysiert, wer will, kann hier im Forum nachlesen, warum die Zwangsabgabe ungerecht und ungesetzlich ist. Eine ordentliche Zusammenfassung jedoch würde wohl inzwischen soviel Information enthalten wie in einem Buch von Siebenhaar oder Joens. Verantwortlich für diese Zwangsabgabe sind durchaus die Intendanten, denn diese steuern die Politiker in die gewollte Richtung. Merkel z.B. ist abhängig von guter publicity, örR ist abhängig von Merkel.
Es könnte also jeder den Klageweg beschreiten, aber das Problem sind nun leider die Gerichte, die von oben gesteuert werden. Egal wie gut die Klage ausgearbeitet wurde, die Gerichte ignorieren die Gesetze und Urteile, die eindeutig gegen den Rundfunkbeitrag sprechen. Das wird von der Politik so vorgegeben, aber nicht etwa, weil ausgediente Politiker dort einen Posten finden.
Die Politiker brauchen den örR nicht, um den Bürger durch Informationen mit politischem Wissen zu versorgen, sondern die Politik braucht den örR, um Informationen zurückzuhalten.
Beispiele:
Das Asyl- und Flüchtlingsproblem wäre sicherlich anders verlaufen, wenn örR unabhängig und umfassend darüber berichtet hätte. Das betrifft auch andere Bereiche, über die nicht umfassend berichtet wird: TTIP, CETA, Ukraine, Russland mit Putin, Gentechnik usw. Politik wird häufig im Geheimen betrieben. Dass örR nebenbei eine Showbühne für die Politiker bietet oder dass mal ein Expolitiker dort unterkommt, ist Nebeneffekt. Das wird nicht so oft sein, denn sonst wäre örR mit Ex-FDP-Politikern besetzt.
Es müssen also alle Bürger, die dieses System durchschaut haben, zum Boykott animiert werden. Die Gerichte gehen jetzt schon wegen der Vielzahl an Klagen dazu über, ein Ruhen des Verfahrens bis zur höchstrichterlichen Entscheidung anzuregen. Die Kosten des Klagewegs bleiben somit überschaubar.
Wer sich nichts gefallen lassen will, kämpft so gut es geht. Wenn die Zwangsvollstreckung das Ende des Kampfes bedeutet, besteht die Möglichkeit, den Kampf danach erneut weiter zu führen.
örR hat zwar schon viele Schlachten gewonnen, den Krieg gegen die eigenen Bürger können sie aber nicht gewinnen!
Es ist Widerstand von unten nötig. Petitionen beeindrucken die Politik kaum. Sie brauchen den örR, aber nicht den Bürger. Geringe Wahlbeteiligung hat noch kaum einen Politiker das Amt gekostet. Hohe Wahlbeteiligung für Gegenparteien schon. Deshalb ist es wichtig, die Bürger zu informieren und aus dem Tiefschlaf zu wecken. Nächstes Jahr sollte das Jahr der Infostände werden. Das ist Widerstand von unten.

Alle Aufzählungen sind unvollständig und nur beispielhaft genannt.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Peli am 30. Dezember 2015, 05:05
Es geht hier um notwendigen Widerstand. Und dieser wird lange andauern. Viele Verfahren, viele Klagen, viele Niederlagen im kleinen auf
den unteren Gerichtsebenen.

Es handelt sich übergeordnet um einen handfesten, milliardenschweren Verteilungskampf. Darum wird auch mit so harten Bandagen gekämpft.
Ich kenne einen direkt aus dieser Branche, der seit langem einen ausgedehnten Landsitz im Süden sei Eigen nennt. Andere werde dass sicher
auch haben, oder Vergleichbares Für die geht es um die Wurst, die Butter auf dem Brot, den Rahm, nennt es wie ihr wollt. Es geht um viel Geld,
Macht und Besitz. Dies wird nun von uns über die Neuregelung über die Meldanschrift angegriffen. Gleichzeit wurde versucht, uns alle zwangsweise
da reinzupressen, weil immer mehr einfach ihre Geräte abgemeldet hatten, die ihre Felle davonschwimmen sahen und einfach ALLES und ALLE
haben wollten.   

Die bisherigen Nutznieser dieser Milliarden Euro aus dem Volk haben mit der Umstellung auf eine Wohnungsabgabe basierend auf der Meldeadresse
zum einen den Hals nicht voll genug bekommen können, zum anderen sich aber mit dieser ganz offensichtlichen Ungerechtigkeit den Zorn vieler auf
sich gezogen und sind über Widerstand nun auf verwaltungsrechtlichem Weg angreifbar.

Dies bedeutet aber noch sehr lange nicht, dass man in den ersten Jahren Erfolg haben wird. Es ist tatsächlich ein Kampf bis auf das Messer.
Niemand hier im Forum will so etwas freiwillig. Aber es reicht eine Partei, von dieser man ihn aufgezwungen bekommt.

Und es ist ein dynamischer Prozess. Auch wir werden besser (!) und die Rundfunkanstalten machen zwangsläufig Fehler. Viele von uns lesen sich in das
Verwaltungsrecht ein, lernen dazu. Hier sind noch lange nicht alle Möglichkeiten des Widerstands ausgeschöpft.
Man bedenke, dass jetzt neben den Gerichten die Vollstreckungsbehörden und Gerichtsvollzieher überlastet werden. Die Schufa wird nun auch
eine Welle erreichen.
Dienstaufsichtsbeschwerden von Vielen können ebenfalls viel Aufwand verursachen. Damit haben wir noch nicht einmal angefangen!

LG Peli

PS. Das Rumpelstilzchen im Märchen hat sich zum Schluss die eigenen Arme und Beine ausgerissen, ist glaub ich irgendwo explodiert.
      Defätismus hat noch nie irgendwas gebracht. Ist der Formums-Nick-Name vielleich Programm ? Wird uns nicht passieren :)











   

 
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: 20MillionenEuroTäglich am 30. Dezember 2015, 13:28
"Die Hürden für Widerspruch und Klage sind nicht mehr sehr hoch, hier im Forum gibt es für fast jeden Boykott-Anlass ein Musterschreiben"

Person B kennt eine Person A die in einem Freistaat lebt, die, obwohl sie fristgerecht gegen jeden Festsetzungsbescheid Widerspruch  inkl. jeweils Antrag auf Aussetzung der Vollziehung eingelegt hat, nach fast einem Jahr vergeblichen Wartens auf  Widerspruchsbescheid(e) ein Schreiben vom GV erhalten hat mit den Optionen Zahlung oder Vermögensauskunft. Was könnte solch eine fiktive Person in solch einer fiktiven Situation altenativ zu Zahlung/Vermögensauskunft unternehmen?
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: GEiZ ist geil am 30. Dezember 2015, 13:34
Wenn über den fiktiven Antrag von der fiktiven Person auf Aussetzung noch nicht entschieden ist, ist die Vollstreckung wahrscheinlich nicht zulässig. Eilantrag beim Verwaltungsgericht, die Vollstreckung auszusetzen bis über den Antrag entschieden ist?
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: mickschecker am 30. Dezember 2015, 13:53
Was ebenso wahrscheinlich mit zusätzlichen Kosten verbunden sein wird, auf denen man dann wahrscheinlich sitzen bleibt und für dessen Sinn man natürlich wiederum keine Rechtfertigung erkennen kann. Könnte man auch als zusätzlich perfides Druckmittel betrachten. Kein Schwanz juckt die rechtlich richtige Abwicklung, Hauptsache die Kohle fließt und der "Widerspenstige" wird zum zahlenden Deppen.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: GEiZ ist geil am 30. Dezember 2015, 13:57
"Wer nicht wagt, der nicht gewinnt"

Normalerweise sollte das Gericht die Kosten der Dummfunkanstalt auferlegen, die durch ihre voreilige Vollstreckung diesen Antrag herausgefordert hat.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: 20MillionenEuroTäglich am 30. Dezember 2015, 14:23
Wenn über den fiktiven Antrag von der fiktiven Person auf Aussetzung noch nicht entschieden ist, ist die Vollstreckung wahrscheinlich nicht zulässig. Eilantrag beim Verwaltungsgericht, die Vollstreckung auszusetzen bis über den Antrag entschieden ist?

Wurden derartige fiktive Eilanträge schon mal irgendwo von fiktiven Personen verfasst?
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Rumpel Stilzchen am 04. Januar 2016, 19:23
jajaja - für die meisten eben nicht machbar, - eher noch im Hauptberuf, wenn Person A kocht und den Haushalt macht hat Person B vielleicht genügend Muße, ganze Bibliotheken über die hochinteressante Gesetzeslage und deren Gummi-Auslegung zu studieren, und darüber zu philosophieren, warum die Gesetze dann nicht eingehalten werden -
was für ein unterhaltsames Betätigungsfeld!  ;D  ;D

mir wird - zu einen berechtigten Teil - Defätismus vorgeworfen.
Wie man aus den Beiträgen herauslesen kann, ist ein nicht unerheblicher Teil davon aber plumpe Realität.

Wenn ich gegen eine Wand anrenne und feststelle, dass sie aus meterdickem Beton ist, werde  ich irgendwann kapitulieren, spätestens wenn der erste Knöchel gebrochen ist. Das dann Defätismus zu nennen, kann den einen oder anderen vielleicht zu neuem Elan verhelfen - mir nicht.

Ich sehe mich darin bestätigt, was die eigentliche Frage betrifft:
Es existiert kein Weg des erfolgreichen Boykotts, sondern lediglich die Möglichkeit, den Behördenzwergen durch aufwändig reglementierte Widersprüche etwas mehr Arbeit zu verschaffen. (Aber dafür werden sie ja bezahlt)
Gut, dass wir drüber gesprochen haben. Das Schöne ist, der Aufwand muss nebenher geleistet werden, der BS hingegen hat seine eigens geschulten Mitarbeiter. Die machen es NICHT nebenher.

Natürlich wäre es optimal, wenn wirklich Millionen dasselbe täten. Vor diesem Hintergrund wurde hier ja schon über möglichst dichte Aufklärung geschrieben, ist ja auch das einzige was bleibt.

Ich kenne das aus anderen Bereichen der Politik:
Die Mainzelmännchen tun ja alles dafür, den Michel mit Brot und Spielen ruhig zu halten. Und das sehr erfolgreich. Die Aufklärung dauert Generationen! Aber gleichzeitig werden die Gehirne gewaschen, und zwar nicht nur im Fernsehen, sondern auch in Kindergärten, Schulen und Universitäten.
Selbst wenn massiv aufgeklärt wird, es geschieht eben nicht über die Massenmedien. Es dauert  Jahrzehnte, bis ein paar wenige aufwachen. Gefühlte 0,5% in 10 Jahren.
Und die Eliten wissen das.

Die GEZ ist nur ein kleiner Teil des ganzen Systems. Die momentan herrschende Scheindemokratie ist da noch ein ganz anderes Kaliber.



PS: OT: ist das hier denn üblich, einfach mal so mittendrin das Thema zu wechseln und Detailfragen zu einem persönlichen Fall zu stellen?
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: PersonX am 04. Januar 2016, 19:29
Zitat
PS: OT: ist das hier denn üblich, einfach mal so mittendrin das Thema zu wechseln und Detailfragen zu einem persönlichen Fall zu stellen?

Nein, es ist nicht üblich und auch nicht gewollt, zudem sollte es zu vermeiden sein.
Persönliche Fragen gar nicht, wenn überhaupt dann nur in A (nonymer) Form.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Roggi am 04. Januar 2016, 19:42
Ich sehe mich darin bestätigt, was die eigentliche Frage betrifft:
Es existiert kein Weg des erfolgreichen Boykotts, sondern lediglich die Möglichkeit, den Behördenzwergen durch aufwändig reglementierte Widersprüche etwas mehr Arbeit zu verschaffen. (Aber dafür werden sie ja bezahlt)
Gut, dass wir drüber gesprochen haben. Das Schöne ist, der Aufwand muss nebenher geleistet werden, der BS hingegen hat seine eigens geschulten Mitarbeiter. Die machen es NICHT nebenher.
Solange das Bundesverfassungsgericht oder der Europäische Gerichtshof nicht entschieden hat, ist der Weg, der hier im Forum beschrieben wird, die einzige Möglichkeit des legalen Boykotts. Es ist aufwendig, es ist nicht umsonst, es nervt. Darum macht ja nicht jeder mit. Erst wenn die höchsten Gerichte gegen uns entscheiden werden, wird der nicht mehr ganz so legale Boykott beschrieben, beschritten und vermutlich noch weniger Erfolgreich sein. Aber es sind immer Leute bereit, für die Gerechtigkeit zu kämpfen. Diejenigen, die sich das nicht leisten können, fallen weg, diejenigen, die genug Geld haben, aber keine Zeit, fallen auch weg. Aber die wenigen dazwischen, das sind die, die letztendlich etwas bewirken werden.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: PersonX am 04. Januar 2016, 20:06
Die anderen fallen nicht weg, wenn Sie bisher dabei waren, sie fallen jedoch von dem aktuell vielleicht noch gemäßigtem Weg ab, denn der Frust, welcher bei diesem System entsteht, steigt dann bei vielen, wie in einem Dampfkessel ohne Druckausgleich, ja einfach weiter. Eine Person X kann praktisch sehen wo es enden wird.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: InesgegenGEZ am 04. Januar 2016, 21:17
Wenn ich gegen eine Wand anrenne und feststelle, dass sie aus meterdickem Beton ist, werde  ich irgendwann kapitulieren, spätestens wenn der erste Knöchel gebrochen ist. Das dann Defätismus zu nennen, kann den einen oder anderen vielleicht zu neuem Elan verhelfen - mir nicht.

Ich sehe mich darin bestätigt, was die eigentliche Frage betrifft:
Es existiert kein Weg des erfolgreichen Boykotts, sondern lediglich die Möglichkeit, den Behördenzwergen durch aufwändig reglementierte Widersprüche etwas mehr Arbeit zu verschaffen.

Wenn ich gegen eine Wand renne und merke, dass sie aus meterdicken Beton besteht, klettere ich darüber und das ist es, was viele Leute hier versuchen zu tun. Sie suchen nach Möglichkeiten über die Betonwand zu klettern, immer ein Stückchen wird weiter an der Leiter gebastelt. Es gibt jetzt schon Argumente, die seitens des Beitragsservice ignoriert werden und von den Gerichten nicht eingegangen wird.
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: six2seven am 05. Januar 2016, 11:38
Hallo Rumpel Stilzchen,
…nicht schlapp machen, Rom entstand auch nicht an einem Tag.
Erinner Dich an Deine Kampfzeit:


Zitat Rumpelstilzchen:
Bei dem Gedanken das Millionen Menschen synchron zur gleichen Zeit die gleichen Bilder sehen und die gleichen Texte hören, Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr, ein Leben lang, allein dabei wird mir kotzübel.
Dass die Kosten für diesen millionenfachen Brain-Fuck von den Vergewaltigungsopfern zwangsweise eingetrieben werden, das passt wie die Faust aufs Auge.

PS.
Oder treiben sich 2 Rumpelstilzchen auf der Plattform rum ?
Titel: Re: Boykott? Was ist das?
Beitrag von: Rumpel Stilzchen am 05. Januar 2016, 11:42
gleich 2?
Hm... stimme dem Zitat zu, aber ob es von mir ist weiß ich nicht mehr. Brain-Fuck ist eigentlich nicht mein Vokabular.