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Archiv => Archiv => Pressemeldungen September 2015 => Thema gestartet von: René am 13. September 2015, 10:08
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Der Rundfunkbeitrag muss bleiben
Der Rundfunkbeitrag ist umstritten. Er muss reformiert, aber nicht abgeschafft werden.
Quelle: Der Freitag
Zitat:
»Spätestens, seit die Rundfunkgebühr unabhängig von der tatsächlich bezogenen Leistung ist, mehren sich Stimmen, die sich gegen die „staatliche Zwangsgebühr“ richten. Unmut über das unfreiwillige Bezahlfernsehn hat sich im deutschen Rundfunkpublikum breitgemacht. Warum eigentlich? Jeden Abend haben wir die Wahl zwischen sachlichem Polittalk, mehreren Klatschsendungen, importierten Fernsehserien, voyeuristischen Reportagen, reißerischen Dokumentationen und Bildungssendungen zu Themen von Schwarzen Löchern bis zu den alten Ägyptern. Das alles ergänzt um ein breites Angebot in Radio und Internet. Diese Auswahl verdanken wir dem Rundfunkbeitrag. Polittalk, Bildungsfernsehen, Nachrichten ohne Schockeffekte und Boulevard oder Fernsehfilme ohne Werbeunterbrechung sind nur möglich, weil sich nicht der gesamte Rundfunk in Deutschland nach Marktmechanismen richten muss.«
Zitat:
»Nur warum sich die Mühe machen und nicht einfach die öffentlich-rechtlichen Sender abschaffen oder verschlüsseln, sollte wirklich eine Mehrheit dafür sein? Ganz einfach: Weil der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen grundlegenden Beitrag zur Allgemeinbildung und politischen Beteiligung darstellt. Informationsvermittlung nach journalistischen Standards und Bildung müssen allen Menschen und vor allem für alle Themen gleichermaßen zur Verfügung stehen.«
Kommentar:
»Diesmal kein Kommentar. Kommentare überlasse ich euch. Nur so viel dazu: Wann wird man die richtigen Fragen stellen? Braucht man den öffentlich-rechtlichen Rundfunk? Braucht man diesen übermächtigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, falls vorige Frage mit "Ja" beantwortet wurde? Und wenn "Ja": Warum braucht man ihn? Ich brauche ihn definitiv nicht!«
Mehr auf:
https://www.freitag.de/autoren/mrichters/der-rundfunkbeitrag-muss-bleiben
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Das teure "Angebot" (?) gibt es günstiger, umfassender, tiefgründiger und weniger manipulativ im Internet, der Presse, YouTube und den diversen bezahlbaren Diensten.
Allein die Rechtfertigung der öffentlich-rechtlichen Nötigung, Belästigung und des Zwangs als ein "Angebot" vermittelt stellvertretend die Verdrehungen der öffentlich-rechtlichen Sendungen.
Dieser Artikel trieft förmlich vor Schleim.
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... um die ganzen Pensionszahlungen und die vergleichsweise hohen Löhne zu sichern?
Freie Wahl für freie Bürger; es zahlt nur, wer auch nutzt.
Oder gleich als echte Steuer umfunktionieren a la Solibeitrag, das nimmt dann wenigstens jene aus, die sich den Beitrag gar nicht leisten können.
Übrigens; schon bemerkt, daß der mit der Lohnsteuer bspw. erhobene Solibeitrag auch "nur" ein Beitrag ist? Einer, der von allen mit ausreichendem Gehalt zu leisten ist? Wie war das doch mit der Zweckbindung, die Steuern angeblich nicht haben dürfen?
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Zitat Der Freitag :
»Spätestens, seit die Rundfunkgebühr unabhängig von der tatsächlich bezogenen Leistung ist…
Hallo,
..nur am Rande,
die Bezeichnung Rundf.Gebühr zeigt die oberflächliche Recherche
zu diesem Thema und die Aussage verliert sich in gebetsmühlenartiger
Aufzählung von Prädikaten, die sich der ÖRR selbst verliehen hat.
Überall brechen die bislang willigen Gefolgschaften bei Parteien/Religionen/
Meinungslenkern etc. weg, also soll eine konzertierte Aktion,
das schlingernde Fahrzeug wieder in die gewünschte Richtung bringen,
man weiß um die Gefahr, dem - Verbraucher - allzu viel Leine zu lassen.
Augstein/Düst sollten da mal die Karre wieder flott machen, leider hat
man den Artikel aus Textbausteinen des BS zusammengesetzt und er
unterscheidet sich in nichts von der Durchhalte-Empfehlung die auch auf Anfrage
bei der Vors.d.Rundf.Kommission Min.Präs.M.Dreyer ausgegeben wird.
Zitat:
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk bietet ein von der Wirtschaft und Staat unabhängiges
Kultur- und Unterhaltungsangebot.
Mit Ihren Angeboten leisten die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten……
einen wichtigen Beitrag zu unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung.
Sie bieten aufgrund Ihrer staatsunabhängigen Finanzierung, gerade auch Inhalte an,
die im Programm der Privatsender nicht vorkommen.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wird deshalb von der Gesellschaft getragen und finanziert.
Zitat Ende
Wer hat`s erfunden?
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Quelle: Marcel Richters 12.09.2015 | 12:11 Der Rundfunkbeitrag muss bleiben (http://www.freitag.de/autoren/mrichters/der-rundfunkbeitrag-muss-bleiben)
Auszüge:Ein Großteil des Unmutes über die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten lässt sich wohl mit deren Programmgestaltung erklären. Zum einen die Inhalte, zum anderen die fehlende demokratische Mitbestimmung.
...
Sicherlich ist das momentane Modell verbesserungswürdig. Angefangen bei den Inhalten bis zum Pauschalbetrag unabhängig vom Einkommen gibt es einige schwächen.
...
Was wir also brauchen, ist eine grundlegende Reformen des Rundfunkbeitrags, der Partizipationsmöglichkeiten und der Programme. Aber ganz sicher nicht die Abschaffung.
Unmut, Verbesserungen, "einige Schwächen", grundlegende Reformen ? aber ja doch - hier anfangen:
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BR - Intendant Ulrich Wilhelm - Jahresgehalt: 309.720 (2012) - Nebeneinkünfte: verzichtet darauf
HR - Intendant Helmut Reitze - Jahresgehalt: unbekannt - Nebeneinkünfte: unbekannt
Nach Medieninformation 215.000 bis 220.000
MDR - Intendantin Karola Wille - Jahresgehalt: 247.801 (2012) - Nebeneinkünfte: 21.888
NDR - Intendant Lutz M armor - Jahresgehalt: 305.417 (2013) - Nebeneinkünfte: 27.000
RB - Intendant Jan Metzger - Jahresgehalt: 246.000 (2012) - Nebeneinkünfte: 12.000
RBB - Intendantin Dagmar Reim - Jahresgehalt: 228.000 (2012) - Nebeneinkünfte: 12.000, davon 3000 Spende
SR - Intendant Thomas Kleist - Jahresgehalt: 216.762 (2013) - Nebeneinkünfte: 16.620
SWR - Intendant Peter Boudgoust - Jahresgehalt: 309.864 (2013) - Nebeneinkünfte: 14.000
WDR - Intendant Tom Buhrow - Jahresgehalt: 367.232 (2013), Nebeneinkünfte auf 6000 Euro gedeckelt.
Pensionsverpflichtung: 2.871.000 Euro (lt. Geschäftsbericht 2013)
Ehemalige Intendantin (WDR), Monika Piel, erhielt im Jahr 308.000 (2012) - Nebeneinkünfte: 58.922
Laut WDR-Geschäftsbericht bekommt Piel eine Rente im Gesamtwert von 3.181.000 Euro.
Nach Berechnungen der Bild sind das monatlich zwischen 12.500 und 13.500 Euro Rente.
ZDF-Geschäftsleitung (Jahresbezüge im Jahre 2014 einschließlich Sachbezüge*)
*Sachbezüge: Es handelt sich um den jeweils privat zu versteuernden geldwerten Vorteil für den Dienstwagen.
1. Intendant Dr. Thomas Bellut
Jahresgehalt: 276.713 (2012) - Nebeneinkünfte: 33.291
Jahresgehalt: 319.646 (01.01. - 31.12.2014)
2. Durchschnittsgehalt der Direktoren:
- Verwaltungsdirektor
- Programmdirektor
- Chefredakteur
- Direktor Europäische Satellitenprogramme
- Produktionsdirektor
- Justitiar
jeweiliges Jahresgehalt: 221.968 (01.01.-31.12.2014)
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DW (Deutsche-Welle: aus Bundesmitteln finanzierter Auslandssender) - Intendant Erik Bettermann - Jahresgehalt: 207.000
Der Sender erhält keine Rundfunkgebühren, sondern wird vom Steuerzahler getragen.
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8 Milliarden Euro jährlich, für eine aussterbende Generation von Fernsehguckern? (Durchschnittsalter 64 Jahre).
Und der ständig größer werdenden Zahl von Menschen mit Niedriglohn und Minirente tut das echt weh, jeden Monat fast 20 Euro für diese öffentlich-rechtliche Berieselung.
... öffentlich-rechtliche Rundfunk einen grundlegenden Beitrag zur Allgemeinbildung und politischen Beteiligung ....
Wer beteiligt sich da »politisch«. Der Rundfunkmitarbeiter? Und den sollen wir dafür auch noch bezahlen.
Und immer dieses paternalistische Getue. - Die Gebührenzahler sind erwachsene Menschen und können selbst entscheiden, was für sie richtig ist. - Allgemeinbildung ist Privatsache. - Und niemand hat das Recht zu bestimmen, wie sich jemand bildet. - Es gibt genügend »Bildungsangebote« im Internet. Welche die Menschen »aktiv« nutzen können, während es vor der Glotze nur möglich ist, passiv zu konsumieren.
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Gemeint ist natürlich, dass der Bürger sich politisch beteiligen kann. Tut er aber nicht, wie wir aus Internet und Zeitschriften wissen. Durch das Fernsehen wird der durchschnittliche Rundfunkteilnehmer dermaßen verblödet, dass er nur noch kopfschüttelnd resigniert. Niemand z.B. findet gut, was Merkel derzeit mit Deutschland macht, ausser einigen Leuten mit großem Herz. Dennoch wird sich nichts ändern, die Verblödungsmaschine abzuschalten wäre demzufolge eine größere Katastrophe als eine mögliche Pleite der Intendanten. 20 verarmte Intendanten gegen Millionen Bürger, die plötzlich aufwachen. Auweia...
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Von wegen Bildungsauftrag:
Seit Monaten gehen Schreiben Hin und Her:
BS: „Beim Rundfunkstaatsvertrag handelt es sich nicht um einen Vertrag zu Lasten Dritter, wir erläutern Ihnen das gerne genauer.”
Wir: „Uns ist bekannt, wie das mit Staatsverträgen funktioniert, wir bitten immer noch um die Zusendung eben dieses Staatsvertrags.” – Neben einigen anderen Dingen.
BS: „Wir erläutern Ihnen das mit dem Staatsvertrag gerne.”
Wir: „Schicken Sie uns den einfach zu, falls es tatsächlich einen gibt! Wie schon mehrfach gesagt: Wir wissen, wie das mit Staatsverträgen funktioniert (vielleicht liegt das ja daran, daß wir keinen Rundfunk konsumieren und deshalb dieser Teil vom Schulwissen noch nicht überschrieben wurde..?)!”
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Der Aufsatz beginnt schon falsch:
Unmut über das unfreiwillige Bezahlfernsehn hat sich im deutschen Rundfunkpublikum breitgemacht.
Er kümmert sich nur um das deutsche Rundfunkpublikum, das meiner Meinung nach so wie so zahlen sollte, also weder um das ausländische Rundfunkpublikum noch um das Nicht-Rundfunkpublikum.
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Mir fällt auf, zu oft liest man "Rundfunkbeitrag".
Allerdings bleibt die richtige Bezeichnung Rundfunk-Zwangsbeitrag... und dann wohl Zwangsfernsehen.
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Unmut über das unfreiwillige Bezahlfernsehn hat sich im deutschen Rundfunkpublikum breitgemacht.
...überhaupt der Begriff "unfreiwillig". Ich glaub, im Knast gibt es auch ziemlich viele Leute, die "unfreiwillig" da sind.