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Allgemeines => Dies und Das! => Thema gestartet von: metalbau am 12. Juli 2015, 16:47

Titel: Zeitung die regelmäßig über die neueste Entwicklungen des Protests berichtet
Beitrag von: metalbau am 12. Juli 2015, 16:47
Hallo alle, gibt es in Deutschland eine Zeitung oder Internet-portal, die regelmäßig über die Entwicklungen des Protestes und der Klagen gegen Rundfunkgebühren berichtet?
Titel: Re: Zeitung die regelmäßig über die neueste Entwicklungen des Protests berichtet
Beitrag von: SchwarzSurfer am 12. Juli 2015, 21:28
ja: gez-boykott.de
Titel: Re: Zeitung die regelmäßig über die neueste Entwicklungen des Protests berichtet
Beitrag von: metalbau am 15. Juli 2015, 10:44
Gez-boykott.de ist super. Aber es ist komisch, dass trotz 4 Milionen Gez-Verweigerer in Deutschalnd, die wichtigste Zeitungen - nicht mal die TAZ - für die Rundfunkgebührenfrage so wenig interessieren.
Titel: Re: Zeitung die regelmäßig über die neueste Entwicklungen des Protests berichtet
Beitrag von: Buntschuh am 15. Juli 2015, 15:11
Die FAZ hat öfters über dieses Thema kritisch berichtet - alle Artikel waren lesenswert ..... >:D
Titel: Re: Zeitung die regelmäßig über die neueste Entwicklungen des Protests berichtet
Beitrag von: nieGEZahlt.82 am 15. Juli 2015, 20:31
Das Problem wird sein, wenn ein für Person A-Z wichtiges Thema wie z.b. ungerechtfertigte ZV zur Zeitung/Presse getragen würde, würde dies vermutlich "Zensiert"
Titel: Re: Zeitung die regelmäßig über die neueste Entwicklungen des Protests berichtet
Beitrag von: mickschecker am 15. Juli 2015, 20:58
Ich kann nur jeden hier empfehlen, seine Tageszeitung abzubestellen, falls er immer noch eine liest.
Zumeist wird bei einer Kündigung dann nach dem Grund einer eventuellen Unzufriedenheit angefragt.
Eine Begründung falls man sich geneigt dazu fühlt, dürfte dann wohl nicht allzu schwer fallen.
Für meine Wenigkeit freue ich mich immer, wenn in irgendeinem Supermarkt wieder mal für das allwissende Tagesblatt geworben wird.
Ich muss dann immer auf den diebischen Griff des örR in meine Haushaltskasse verweisen, welche dann "leider" kein Abo ihrer Tageszeitung mehr zulässt.
Der Werber steht dann meist da wie ein begossener Pudel. Äh,hm, werde es weiterleiten...
Titel: Re: Zeitung die regelmäßig über die neueste Entwicklungen des Protests berichtet
Beitrag von: karlsruhe am 15. Juli 2015, 23:14
Ich muss dann immer auf den diebischen Griff des örR in meine Haushaltskasse verweisen, welche dann "leider" kein Abo ihrer Tageszeitung mehr zulässt.
Der Werber steht dann meist da wie ein begossener Pudel. Äh,hm, werde es weiterleiten...

@ mickschecker

ersteinmal Hallo mal wieder, leider lange nicht gesehen.

Diese dargestellte Aktion ist super.

Wirklich an allen Ecken und Enden wird einem eine Zeitung angeboten.

Die Ablehnungsbegründung ist super :) 8)
Titel: Re: Zeitung die regelmäßig über die neueste Entwicklungen des Protests berichtet
Beitrag von: cecil am 16. Juli 2015, 11:54
Zitat
Die Ablehnungsbegründung ist super :) 8)

... und möglicherweise zutreffend ...
Titel: Re: Zeitung die regelmäßig über die neueste Entwicklungen des Protests berichtet
Beitrag von: mickschecker am 16. Juli 2015, 21:54
Ein Ausweitung des Boykotts auf die bisher mehr oder weniger treu dem örR dienenden Tageszeitungen würde ich hiermit als einen nicht zu unterschätzenden Schlachtruf in die Welt setzen wollen.
Was hindert denn die so allwissenden Tagesblätter daran, mal ab und zu und öfters handfeste Stellung zu beziehen und den gierigen Geier örR auflaufen zu lassen.
Ich brauche kein tägliches Wurstblatt, um mir die annähernd richtigen Wassertemperaturen des nächsten überfüllten Badesees wahrsagen zu lassen. Für alles andere wichtige gibt es das immer noch seriösere Netz.
Titel: Re: Zeitung die regelmäßig über die neueste Entwicklungen des Protests berichtet
Beitrag von: DiddiFisch am 16. Juli 2015, 22:14
Was hindert denn die so allwissenden Tagesblätter daran, mal ab und zu und öfters handfeste Stellung zu beziehen und den gierigen Geier örR auflaufen zu lassen.

1. https://antilobby.wordpress.com/brd-organisation/medienbeteiligungen-der-spd/

= Politik beeinflusst die Presse

dazu vielleicht auch passend: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/ruediger-ditz-ex-spiegel-online-chef-wechselt-zu-madsack/12054054.html

und

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/medienmacher/medienmacher-zdf-kuendigt-werbekooperation-mit-ard-auf/11370984.html

= beiss nicht in die Hand, die dich füttert

2. http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/pressefinanzierung-durch-rundfunkgebuehr-so-wird-die-zeitung-oeffentlich-rechtlich-12158423.html

= beiss nicht in die Hand, die dich füttert

3. http://www.focus.de/digital/internet/tid-9668/online-kooperationen-verlage-legen-zusammenarbeit-mit-ard-und-zdf-auf-eis_aid_295784.html

= beiss nicht in die Hand, die dich füttert

Noch Fragen?
Titel: Re: Zeitung die regelmäßig über die neueste Entwicklungen des Protests berichtet
Beitrag von: Roggi am 16. Juli 2015, 22:24
Für alles andere wichtige gibt es das immer noch seriösere Netz.
Die meisten Onlineportale bringen die Nachrichten kurz und knapp. Seit Wochen lese ich häufiger WAZ und NRZ (Nachbar im Urlaub), aber ehrlich gesagt, darauf kann ich getrost verzichten. Die Griechenkriese wird ständig wiedergekäut und seriöser als Internet sind die Zeitungen auch nicht. Wenn ich sie nicht lese, vermisse ich nichts. Die Nähe zu örR ist so offensichtlich, da misstraue ich denen pauschal und vorurteilsbehaftet. Onlineportale berichten zwar auch nicht viel von den öffentlich rechtlichen Machenschaften, aber dazu sind sie auch nicht da. Infotainment ohne Zwang.
Titel: Re: Zeitung die regelmäßig über die neueste Entwicklungen des Protests berichtet
Beitrag von: TVfrei am 24. Juli 2015, 21:54
Die sogenannten Öffentlich-Rechtlichen Anstalten haben eine derartige Macht und durch gesellschaftliche Verflechtungen geradezu eine Monopolstellung in der Meinungshoheit aufgebaut, dass sich kaum ein Journalist traut, sich mit ihnen anzulegen.
[...] - nicht mal die TAZ - [...]
Die Chefredakteurin der taz ist ein gutes Beispiel, zum Jahresende wird Ines Pohl (https://de.wikipedia.org/wiki/Ines_Pohl) zur "Deutschen Welle" wechseln. Derartiges wäre sicherlich nicht möglich gewesen, wenn sie sich vorher kritisch zu den Öffentlich-Rechtlichen Zwangsanstalten geäußert hätte. Daher herrscht gerade unter den 'professionellen' Journalisten ein tiefgreifender Konformismus.

Erinnert sei beispielsweise daran, was Johannes Ludwig im Vorwort zu dem von ihm herausgegebenen Sammelband geschrieben hat:
Literaturempfehlung: Sind ARD und ZDF noch zu retten?
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,14745.msg98753.html#msg98753
Titel: Re: Zeitung die regelmäßig über die neueste Entwicklungen des Protests berichtet
Beitrag von: Radio_Libertas am 25. Juli 2015, 00:08
Der freie Zeitungsmarkt ist ein Haifischbecken. Um hier als Journalist wirtschaftlich überleben zu können, muss man sehr hart und bissfest sein.

Die sichere Vollversorgung bei den öffentlich-rechtlichen Sendern ist daher für viele Journalisten das erstrebenswerte Ziel einer Karriere. Wirtschaftlich keine Sorgen mehr, feste Anstellung, verlässliches Gehalt am Monatsanfang. Welcher Journalist, würde da Nein sagen, nach langen Jahren entbehrungsreicher Honorartätigkeit und Bezahlung nach veröffentlichten Worten? Zittern am Monatsanfang, ob man die Miete zusammenbekommt? Journalismus ist ein Hungerjob. Wen wundert es da, dass niemand wagt, die öffentlich-rechtlichen Sender anzugreifen und sich so die Einfahrt in den sicheren Hafen zu verbauen? Machen wir uns nichts vor.
Titel: Re: Zeitung die regelmäßig über die neueste Entwicklungen des Protests berichtet
Beitrag von: leonardodavinci am 25. Juli 2015, 00:38
Der ÖRR ist hier dasselbe, was auf anderer Ebene der Staat ist: ein Geldmonopolist. Dadurch kontrolliert er alles, weil alle existenziell abhängig sind.
Titel: Re: Zeitung die regelmäßig über die neueste Entwicklungen des Protests berichtet
Beitrag von: Radio_Libertas am 25. Juli 2015, 01:07
Der ÖRR ist zumindest, wenn nicht ein Meinungsmonopolist, so doch ein wesentlicher Faktor im Prozess der politischen Meinungsbildung in der Bevölkerung. Er ist immer noch der Ort, an dem die Themen, über die öffentlich diskutiert wird, bestimmt werden. Er ist der Ort, an dem in wesentlicher Weise festgelegt wird, wo das zulässige Meinungsspektrum liegt, wo also eine "linke" Meinung in eine linksradikale Meinung und eine "rechte" Meinung in eine rechtsradikale Meinung übergeht, wo also im Meinungsspektrum die zulässigen Grenzen liegen, die von der Bevölkerung nicht überschritten werden dürfen.

Wer jedoch die Grenzen des Meinungsspektrums diktieren und die Themen der öffentlichen Diskussion im Wesentlichen bestimmen kann, sitzt an den Schalthebeln der Macht, die vonnöten sind, eine sogenannte demokratische Gesellschaft in ihrer politischen Willensbildung soweit möglich, zu lenken.
Titel: Re: Zeitung die regelmäßig über die neueste Entwicklungen des Protests berichtet
Beitrag von: cecil am 25. Juli 2015, 13:18
Wir dürfen aber auch nicht den Fehler machen, vom generell unmündigen Bürger/in auszugehen. Den örR kann ich abschalten, ich  m u s s  mir das Sendeangebot nicht anschauen oder anhören. Ich kann mir alternativ Zeitungen kaufen, mich aus Internet und anderen Quellen informieren. Nicht zu vergessen: der Austausch mit anderen Menschen, bis hin zu Stammtischen. Ich will nicht leugnen, dass Medien Themen setzen. Aber: wir hier sind schon ein gutes Beispiel dafür, dass kritische und unzufriedene Geister durchaus bemerken, wenn bestimmte Themen ausgespart werden. Das dürfte auch anderen Menschen so gehen. Unzufriedene gibt es ja genug. Man darf nicht vergessen: Medien sind auch Geschäftsidee, da ist es legitim, als "Macher" auf eigenen, wirtschaftliche Interessen zu sehen. Wenn ich alles (ab-)kaufe, bin ich selbst schuld. Ich mag die Menschen nicht ausschließlich als leichtlenkbare Schafherde ansehen.     
Titel: Re: Zeitung die regelmäßig über die neueste Entwicklungen des Protests berichtet
Beitrag von: Radio_Libertas am 25. Juli 2015, 16:08
Entsprechend schrieb ich auch
Zitat
in ihrer politischen Willensbildung soweit möglich, zu lenken.
Gerade das Internet hat den Prozess der demokratischen Meinungsbildung ungheuer verändert.