gez-boykott.de::Forum

Archiv => Archiv => Pressemeldungen Juni 2015 => Thema gestartet von: Uwe am 12. Juni 2015, 23:09

Titel: RUNDFUNKGEBÜHREN Europa stellt die Systemfrage
Beitrag von: Uwe am 12. Juni 2015, 23:09
(http://www.handelsblatt.com/images/logo_handelsblatt/11002806/7-formatOriginal.png)

RUNDFUNKGEBÜHREN
Europa stellt die Systemfrage


Am Sonntag entscheidet die Schweiz über die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
In ganz Europa sorgt der digitale Wandel für Umbrüche bei der Rundfunkgebühr.
Ein Land könnte bald ganz den Stecker ziehen.

weiterlesen auf:

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/rundfunkgebuehren-europa-stellt-die-systemfrage/11897036.html
Titel: Re: RUNDFUNKGEBÜHREN Europa stellt die Systemfrage
Beitrag von: 20MillionenEuroTäglich am 12. Juni 2015, 23:16
"In Deutschland sei der Anteil der Schwarzseher vor Einführung der Haushaltsabgabe wesentlich höher gewesen, als er es derzeit in Österreich"

Ich bin wie unzählige andere Menschen kein Schwarzseher, sondern Nichtseher!
Titel: Re: RUNDFUNKGEBÜHREN Europa stellt die Systemfrage
Beitrag von: zwanglos am 13. Juni 2015, 00:53
"In Deutschland sei der Anteil der Schwarzseher vor Einführung der Haushaltsabgabe wesentlich höher gewesen"

Wurden diese Aussagen schon irgendwann mal mit harten Fakten untermauert? Ich halte sie für Propaganda.
Ich bin auch ein wegtypisierter Nichtseher. Gestern beim Runden Tisch saßen lauter Nichtseher zusammen. Komisch, wo die plötzlich alle herkommen ...? Es ist eine Frechheit, alle Nichtseher als Schwarzseher zu verleumden! Da sehe ich rot statt schwarz! ;-)
Titel: Re: RUNDFUNKGEBÜHREN Europa stellt die Systemfrage
Beitrag von: Sophia.Orthoi am 13. Juni 2015, 08:11
Zitat
Einen kurzfristigen Handlungsbedarf sieht er aber nicht. In Deutschland sei der Anteil der Schwarzseher vor Einführung der Haushaltsabgabe wesentlich höher gewesen, als er es derzeit in Österreich  ist: „Es gibt bei uns keinen fühlbaren Widerstand gegen die Gebühr“, findet der Intendant. 98,5 Prozent aller Haushalte entrichteten brav die Abgabe.

Die Botschaft ist ja klar: alle Haushalte müssen zahlen, wir haben aber nur 1,5% Schwarzseher.

Wer nicht sieht, sieht schwarz und müsste zahlen. Am besten ist also die Haushaltsabgabe.

Der Bürger verstand die Abgabe als Entgelt für eine Dienstleistung, die Anstalten und die Politik seit langem als eine ihnen gebührende Steuer, die man ihnen allein deswegen schuldet,  weil sie so wichtig und großartig sind.

Klar, wer im Fernsehen erscheint, ist doch wichtig und großartig.

Titel: Re: RUNDFUNKGEBÜHREN Europa stellt die Systemfrage
Beitrag von: Carina am 13. Juni 2015, 08:35
"In Deutschland sei der Anteil der Schwarzseher vor Einführung der Haushaltsabgabe wesentlich höher gewesen"

Wurden diese Aussagen schon irgendwann mal mit harten Fakten untermauert?
Es ist eine Frechheit, alle Nichtseher als Schwarzseher zu verleumden!

Wie soll man das belegen, es bleibt eine Behauptung, die als Grundlage für die Typisierung herhalten muß.
Gegenbehauptung:
Wenn das Durchschnittsalter der Fernsehzuschauer der ÖR-Programme über 65 Jahre liegt, dann kann das nicht stimmen.
Titel: Re: RUNDFUNKGEBÜHREN Europa stellt die Systemfrage
Beitrag von: Sophia.Orthoi am 13. Juni 2015, 08:50
In der Schweiz geht es morgen auch um die Erbschaftssteuer. Hier ein Beispiel der Diskussion:

http://www.sp-ps.ch/de/publikationen/medienmitteilungen/erbschaftssteuer-arbeitnehmende-entlasten-und-offentliche-finanzen (http://www.sp-ps.ch/de/publikationen/medienmitteilungen/erbschaftssteuer-arbeitnehmende-entlasten-und-offentliche-finanzen)

Es ist vergleichbar mit der Rundfunkabgabe: der Grund dafür ist, dass es Geld dem Staat oder den staatlichen Einrichtungen (Rundfunkanstalten) bringt. Es wird fiskalistisch argumentiert: was mir (Staat, Rundfunkanstalten) Geld bringt, ist gut für alle, weil ich wichtig für alle bin.

Es wird betriebswirtschaftlich argumentiert, aus der Sicht des Staates oder der Rundfunkanstalt, nicht volkswirtschaftlich.

Ganz bigott wird im obigen Link gegen den bösen Kapitalbesitzer und für die armen Arbeitnehmer argumentiert. Frage: wozu will der Staat das Kapital besitzen? In einem kommunistischen Land, wo der Staat der Kapitalist ist, wenigstens in der Absicht, um zu produzieren, aber wozu will die Schweiz das Kapital besitzen? Um es zu schwächen, wenn nicht vernichten!

Das Wort "Kapitalbesitzer" ist auch irreführend. Wer ist Besitzer und wer Eigentümer? Wem nutzt das Kapital?