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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Juni 2015 => Thema gestartet von: Uwe am 04. Juni 2015, 22:13
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(http://www.paarlauf-fanclub.de/wp-content/uploads/2014/07/dw-logo.jpg)
Warum die rbb-Intendantin Todesanzeigen sammelt
Die Welt: Die Quoten des rbb sind allerdings im Sinkflug. Nach 6,8 Prozent im Spitzenjahr 2010 schalteten 2014 nur noch sechs Prozent der Haushalte ein. Werden Sie die Beerdigung der Öffentlich-Rechtlichen noch erleben?
Reim: Auf keinen Fall. Die Dritten sind in Summe sehr erfolgreich, weit vor RTL oder ProSieben. Natürlich hätten wir gern mehr Akzeptanz für das rbb-Fernsehen. Aber solange wir im Geleitzug mit anderen Dritten fahren, ist es, wie es ist.
Die Welt: Ihr durchschnittlicher Zuschauer ist 65 Jahre alt. Stirbt Ihnen das Publikum weg?
Reim: Nein, die sterben nicht. Die werden ja hundert (lacht). Aber es stimmt schon: Die Dritten sind kein Programm für Junge. Wir müssen uns auf die Zielgruppe 40 plus ausrichten.
weiterlesen auf:
http://www.welt.de/wirtschaft/article141934009/Warum-die-rbb-Intendantin-Todesanzeigen-sammelt.html?wtrid=socialmedia.socialflow....socialflow_twitter
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Leider leben diese Menschen in einer anderen Welt,aber nicht im Realismus.
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Man braucht nur die Statistikdaten grafisch darzustellen und zu extrapolieren (hochrechnen). Wann das Ende der Fahnenstange für den rbb erreicht ist, kann leicht an der Kurve abgelesen werden. Frau Reim versucht lieber die Zwangszahler in die Irre zu führen.
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Aber solange wir im Geleitzug mit anderen Dritten fahren, ist es, wie es ist.
Wenn man beim ÖRR überhaupt von einer Daseinsberechtigung sprechen darf , so haben die Dritten als Ableger der ARD-Anstalten m.E. noch die eindeutig besseren Karten.
Die Dritten sind immerhin noch regional gebunden und somit einen Tick näher an ihrem zahlenden Publikum. Dafür könnte das Erste als übergroßes Muttertier und eigentlich überflüssiger Kostenfresser in viel höheren Dimensionen komplett vom Bildschirm verschwinden.
Würden die Dritten besser als Regionalfernsehsender der ARD ausgebaut und das Geld stattdessen vermehrt dort sinnvoll verwendet , wäre m.E. mehr Akzeptanz zu erwarten. Regional und Heimat verbunden läuft besser.
Also ARD und das eh überflüssige ZDF ganz weg . Wenn sich der ÖRR schon aufdrängeln muss , dann bitte nur besseres Regionalfernsehen. Die scheinbar so wichtige gezielt gelenkte Information und Bildung geht auch da hinein geschickt zu verpacken. ;)
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Aber solange wir im Geleitzug mit anderen Dritten fahren, ist es, wie es ist.
Erinnert mich an Wolfgang Petersens "Das Boot". Da waren auch Frachter in Geleitzügen unterwegs. Beide wurden von U-Booten versenkt und die Mannschaften erlitten ganz üblen Schiffbruch.
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Echte Argumente zur Daseinsberechtigung haben die Befragten vom ÖRR eigentlich nicht.
Es sind immer nur Behauptungen, die uns von der Wichtigkeit des Monstrums ÖRR "überzeugen" sollen.
Alle reden davon wie wichtig dieser Rundfunk ist. Die Frage ist eher, was ist wirklich wichtig an diesem Überangebot.
Was fehlt unserer Gesellschaft in der heutigen digitalen Zeit, wenn sich der ÖRR auf die Basisversorgung beschränkt?
Wenn man beim ÖRR überhaupt von einer Daseinsberechtigung sprechen darf , so haben die Dritten als Ableger der ARD-Anstalten m.E. noch die eindeutig besseren Karten.
In dem Zusammenhang erscheint mir der Vorschlag des Beirats vom Finanzministerium sehr plausibel.
Die ÖR sollten sich um die Inhalte kümmern, die nicht von den Privaten Anbietern gesendet werden.
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@mickschecker
Wenn man ganz korrekt herangehen möchte, müsste jedes (!) Bundesland eine eigene Landesrundfunkanstalt mit eigenem Sender haben; denn so unterschiedlich die Landsleute, so unterschiedlich die Mentalitäten dieser Leute, so unterschiedlich die Interessen. Ein Brandenburger tickt anders als ein Berliner, ein Mecklenburger anders als ein Niedersachse oder Schleswig-Holsteiner, etc; allen ist nur gemein, daß sie regional geprägt werden.
Es ist sicher auch richtig anzunehmen, daß die Zahlungsmoral größer wäre, könnte man sicher sein, daß die Gelder auch in den eigenen Sender fließen; dann könnte man ein Finanzmodell auf die Beine stellen, (freilich als Bundesrecht, damit es für die Länder zwingend ist), wo es diesen Landessendern zwar überlassen ist, ob sie Werbung senden oder nicht, wo aber festgeschrieben stünde, daß Einnahmen aus Werbung die Kosten für die zahlenden Landsleute voll vermindern müssen; über das Modell des jeweiligen Landessenders, (also mit oder ohne Werbung), ist alljährlich für das Modell des Folgejahres eine Bürgerumfrage durchzuführen.
Den Frust im Volk haben sich alle Medienleute selber zuzuschreiben; die hecheln der Mehrheit hinterher und verlieren sie dadurch, da sie durch das Hinterherhecheln die Bedürfnisse der Mehrheit völlig aus den Augen verlieren.
Es wird bezweifelt, daß die Mehrheit der Bürger der eher wenig anspruchslosen Unterhaltung zugeneigt ist.
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Es ist sicher auch richtig anzunehmen, daß die Zahlungsmoral größer wäre, könnte man sicher sein, daß die Gelder auch in den eigenen Sender fließen;
Zahlungsmoral?? Wir werden allein für das Grundbedürfnis Wohnen abgezogen. Das ist unmoralisch. Der Beitrag hat doch überhaupt nichts mit dem Gefallen oder Nichtgefallen zu tun. "Zahlungswilligkeit" wäre der richtige Ausdruck.
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"Erst kommt das Fressen, dann die Moral." (Bertolt Brecht)
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Reim: [...] Wir müssen eine "Abendschau" machen, die Marktführer ist.
Marktführer klingt doch irgendwie nach Wettbewerb ??? Es soll doch angeblich bei den sog. "Öffentlich-rechtlichen" Anstalten um eine mediale Grundversorgung gehen und nicht um eine Dienstleistung im freien Wettbewerb der Anbieter? :o