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Aktuelles => Aktuelles => Thema gestartet von: timo2 am 07. November 2014, 11:41

Titel: Ein kritischer Blick von außen aufs öffentlich-rechtliche Fernsehen
Beitrag von: timo2 am 07. November 2014, 11:41
Sehr erhellend, was man anderswo über das deutsche "hoch subventionierte" Fernsehprogramm denkt und warum gerade die Gebühren dazu führen, dass das deutsche Fernsehen so wenig innovativ ist.
http://www.newrepublic.com/article/120105/wetten-das-german-talk-show-american-celebrities-fear
Titel: Re: Ein kritischer Blick von außen aufs öffentlich-rechtliche Fernsehen
Beitrag von: Sophia.Orthoi am 07. November 2014, 12:39
Da geht es um "Wetten Das", "Holywood Celebrities" und weiß ich nicht was noch.

Warum soll ich das lesen? Es interessiert mich so wenig, wie die Frage, wie innovativ das deutsche Fernsehen sei.

Einfach nicht mein Problem.
Titel: Re: Ein kritischer Blick von außen aufs öffentlich-rechtliche Fernsehen
Beitrag von: Greyhound am 07. November 2014, 13:14
Zitat aus dem Artikel: "... any German household with a television, radio, or Internet connection must pay 18 euros a month to support them ...".

Was, wenn man den Leser jetzt noch über die bittere Wahrheit aufklären würde, dass es tatsächlich heißen muss:

"... any German household even without a television, radio, or Internet connection must pay 18 euros a month and in addition companies even without a television, radio, or Internet connection must pay to support them ...". 


Als Krönung kann dann hinzugefügt werden, dass dieser Unsinn in der deutschen Legislative und Judikative übereinstimmend als unverzichtbarer struktureller und individueller Vorteil angesehen wird.
Titel: Re: Ein kritischer Blick von außen aufs öffentlich-rechtliche Fernsehen
Beitrag von: timo2 am 08. November 2014, 12:30
Da geht es um "Wetten Das", "Holywood Celebrities" und weiß ich nicht was noch.

Warum soll ich das lesen? Es interessiert mich so wenig, wie die Frage, wie innovativ das deutsche Fernsehen sei.

Einfach nicht mein Problem.

Wenn ich dafür nicht zahlen müsste, wäre mir das auch egal.
Titel: Re: Ein kritischer Blick von außen aufs öffentlich-rechtliche Fernsehen
Beitrag von: Sophia.Orthoi am 08. November 2014, 15:20
Wenn ich dafür nicht zahlen müsste, wäre mir das auch egal.

Dann stelle einen Antrag auf Befreiung, dann kannst Du vielleicht das Zeug gratis weiter konsumieren. Meiner Meinung nach musst Du dafür zahlen, was Du konsumierst.
Titel: Re: Ein kritischer Blick von außen aufs öffentlich-rechtliche Fernsehen
Beitrag von: tokiomotel am 08. November 2014, 15:37
Ganz so bissig würde ich das Argument des vermeintlichen Nichtkonsumierens von Rundfunk nicht strapazieren.
Wer Internet konsumiert , kann eine klare Trennung von Rundfunk und Nicht-Rundfunk auf gar keinen Fall für sich so felsenfest positionieren. Der Rundfunk frisst sich wie ein Ebola-Virus leider auch ins Internet.
Es ist nicht überall kein Rundfunk drin , wo auch kein Rundfunk drauf steht , mal grob gesagt.
Rundfunk ist bekanntermaßen tausendmal verschachtelt und noch viel öfter auf scheinbar harmlosen Webseiten involviert und präsent , ohne dass es selbst ein hartgesottener Abstinenzler mitbekommt.
Titel: Re: Ein kritischer Blick von außen aufs öffentlich-rechtliche Fernsehen
Beitrag von: Sophia.Orthoi am 08. November 2014, 17:01
Wer Internet konsumiert , kann eine klare Trennung von Rundfunk und Nicht-Rundfunk auf gar keinen Fall für sich so felsenfest positionieren.

Genau das will der öffentlich rechtliche Rundfunk, dass wir glauben. Die Geschichte der Konvergenz und zufälligen Verschmelzung aller Medien.

Mit meinem alten Rechner und meinem Betriebssystem, dessen Namen und Hersteller kaum jemand kennt,  kann ich nicht mal Videos sehen. Lautsprecher sind nicht angeschlossen. Wo, bitte schön, ist da etwas, was überhaupt wie Rundfunk aussehen kann. Und auch, wenn Video und Audio darstellbar wäre: nicht alles, was wie Rundfunk aussieht, ist Rundfunk.  Auf die Seiten der Rundfunkanstalten braucht man nicht zuzugreifen, und sie brauchen und dürften nichts im Internet anbieten.

Übrigens, mit dieser Logik ist auch ein altes Telefon der 1930er Jahre ein Radio: sie konnten immer Radioprogramme jenen anbieten, die eine Telefonnummer wählen. Und nur die Möglichkeit rechnet, auch wenn sie diese Programme in der Wirklichkeit nicht anbieten. Also: altes Telefon = gebührenpflichtiges Radio.
Titel: Re: Ein kritischer Blick von außen aufs öffentlich-rechtliche Fernsehen
Beitrag von: timo2 am 08. November 2014, 17:11
Dann stelle einen Antrag auf Befreiung, dann kannst Du vielleicht das Zeug gratis weiter konsumieren. Meiner Meinung nach musst Du dafür zahlen, was Du konsumierst.

Ich bin auch der Meinung, dass man dafür zahlen sollte, was man konsumiert. Allerdings kosumiere ich keine Fernsehprogramme (auch nicht im Internet). Dennoch erlaube ich mir, Medienkritik zu üben.
Titel: Re: Ein kritischer Blick von außen aufs öffentlich-rechtliche Fernsehen
Beitrag von: mickschecker am 08. November 2014, 17:14
Meiner Meinung nach musst Du dafür zahlen, was Du konsumierst.

Seltsame Meinung : Schon mal was von FTA gehört ?
Wenn der ÖRR nicht will dass man konsumiert ohne dafür zu zahlen , soll er doch gefälligst verschlüsseln.
Allein auf Basis von gesetzesdemütiger "Freiwilligkeit"  und noch viel weniger auf Zwang funktioniert dieses pervers ausgeklügelte System nur auf Krampf.
Dann kann doch schließlich jeder Trottel kommen und für ein nicht überzeugendes Geschäftsmodell abkassieren wollen.
Ein ganzes Volk wird zum Trottel degradiert , manche merken es und wehren sich , viele ahnen es und nehmen es aus Bequemlichkeit noch immer hin , aber die meisten merken einfach leider gar nichts......
Titel: Re: Ein kritischer Blick von außen aufs öffentlich-rechtliche Fernsehen
Beitrag von: Sophia.Orthoi am 08. November 2014, 17:47
Ich bin auch der Meinung, dass man dafür zahlen sollte, was man konsumiert. Allerdings kosumiere ich keine Fernsehprogramme (auch nicht im Internet). Dennoch erlaube ich mir, Medienkritik zu üben.

Man kann sich alles Mögliche erlauben, bis zur Frechheit. Das Angebot des Rundfunks richtet sich an die Rundfunk-Teilnehmer, und Millionen Teilnehmer sind mit dem Angebot zufrieden und zahlen freiwillig dafür. Da haben Nicht-Teilnehmer nichts zu suchen.
Titel: Re: Ein kritischer Blick von außen aufs öffentlich-rechtliche Fernsehen
Beitrag von: tokiomotel am 08. November 2014, 18:42
Man kann sich alles Mögliche erlauben, bis zur Frechheit. Das Angebot des Rundfunks richtet sich an die Rundfunk-Teilnehmer, und Millionen Teilnehmer sind mit dem Angebot zufrieden und zahlen freiwillig dafür. Da haben Nicht-Teilnehmer nichts zu suchen.
Freiwillig ? Das glaubst aber auch nur du , liebe Sophia. Diese zahlen zumeist schon seit ewiger Zeit aus Gewohnheit , übertriebener Obrigkeitshörigkeit und weil es ihnen über Jahre hinweg so als richtig und rechtschaffen eingebläut wurde.
Würde man jenen ab sofort die echte Wahl zur Freiwilligkeit , ZwangsPayTV oder FreePayTV , überlassen , wie würde es wohl dann aussehen ?

Im übrigen möchte ich auch folgendes zu bedenken geben , bezüglich "Nichtteilnehmer" Status.
Vor 2013 als noch eine -Wahlmöglichkeit- zum Nichtteilnehmer bestand , haben viele dies aus falsch verstandener Solidarität oder anonymer Eitelkeit nicht genutzt , obwohl die realen Umstände dazu echt vorgelegen hatten.
Sie wollten sich einfach nur NICHT der GEZ-Schnüffelei und dem Gerede dazu in der Nachbarschaft aussetzen.
Insofern finde ich das sture Festhalten an diesem einzigen Argument der Nichtnutzung für reichlich weltfremd , äußerst gewöhnungsbedürftig und den "freiwillig" zahlenden Nichtteilnehmern gegenüber unfair.
Es gibt genügend bessere Argumente als dieses eine fragwürdig zu überdehnen.
Titel: Re: Ein kritischer Blick von außen aufs öffentlich-rechtliche Fernsehen
Beitrag von: timo2 am 09. November 2014, 10:17
Ich bin auch der Meinung, dass man dafür zahlen sollte, was man konsumiert. Allerdings kosumiere ich keine Fernsehprogramme (auch nicht im Internet). Dennoch erlaube ich mir, Medienkritik zu üben.

Man kann sich alles Mögliche erlauben, bis zur Frechheit. Das Angebot des Rundfunks richtet sich an die Rundfunk-Teilnehmer, und Millionen Teilnehmer sind mit dem Angebot zufrieden und zahlen freiwillig dafür. Da haben Nicht-Teilnehmer nichts zu suchen.


Ich weiß nicht, was daran frech sein soll, Kritik an den Medien zu üben. Und was heißt "Da haben Nicht-Teilnehmer nichts zu suchen." Aus Sicht des Beitragsservice und der Öffentlich-Rechtlichen sind wir nun alle Teilnehmer, sofern wir eine Wohnung bewohnen. Sicherlich mag es auch viele Zuschauer geben, die mit dem Angebot des öffentlich-rechtlichen Medieninhalten zufrieden sind. Aber was ist mit den Rundfunk-Zwangsteilnehmern, die gezwungen sind, eine Gebühr zu entrichten, obwohl sie auf das Angebot verzichten und ihre Informationsquellen von Fall zu Fall wählen und dann auch dafür zahlen (wie z.B. die Tageszeitung)?