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"Beitragsservice" (vormals GEZ) => Aktionen – Alternativen – Erlebnisse => Thema gestartet von: René am 26. Oktober 2014, 20:26
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Joachim Pfeiffer MdB CDU – Umfrage Rundfunkbeitrag
Abschaffen, weiterzahlen, günstiger machen?!
Seit 2013 wird in Deutschland der neue Rundfunkbeitrag erhoben. Die bisherige Rundfunkgebühr wurde damit abgelöst. Ob Rundfunkgerätebesitzer oder nicht – die Gebühr in Höhe von 17,98 Euro muss jeder Haushalt bezahlen. Der Rundfunkbeitrag erhitzt seit seiner Erhebung immer wieder die Gemüter. Wie steht ihr dazu? Abschaffen, weiterzahlen oder günstiger?
Umfrage:
http://www.joachim-pfeiffer.info/index.php?we_objectID=4356
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# Rundfunkbeitrag abschaffen.
# Rundfunkbeitrag wie gewohnt weiterzahlen.
# Rundfunkbeitrag günstiger machen.
Eigentlich gut, dass er fragt, aber die Frage ist nicht richtig gestellt.
Ich wählte "Rundfunkbeitrag abschaffen", um Missverständnisse zu vermeiden.
Meine Antwort sollte sein: "Rundfunkbeitrag wie gewohnt weiterzahlen". Also wie gewohnt nichts zahlen, weil ich Rundfunk nicht konsumiere. Ich habe bisher nie gezahlt, auch nicht nach dem 1.1.2013, und ich habe nicht vor, es zu tun. Das ist "wie gewohnt".
Abschaffen könnte bedeuten, dass man das Zeug mit Steuern finanziert: auch nicht mit Steuern will ich für Rundfunk zahlen.
Wer Rundfunk konsumiert, muss zahlen, und nur er. Der technische Fortschritt soll benutzt werden, um die Verbraucher und ihren Verbrauch zu erfassen, und nicht um irgendwelche abstruse Vorwände zu erfinden, um eine Zwangsabgabe zu rechtfertigen.
"Rundfunkbeitrag günstiger machen" war die Absicht der Reform: günstiger machen auf Kosten von unbeteiligten. Wollt ihr günstigeres Bier? Dann sollen auch diejenigen zahlen, die kein Bier trinken. Und wenn die Mehrheit tatsächlich trinkt? Was für wert hat solche Umfrage? Sind wir eine vogelfreie Minderheit?
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@Sophia.Orthoi und alle anderen:
Schön wäre es, Du (und auch alle anderen) könntest diese Ansichten dem
Herrn Dr. Joachim Pfeiffer (CDU, MdB) auch direkt zusenden...
http://www.joachim-pfeiffer.info/kontakt_buero/kontaktformular.php
...in Ergänzung zur verkürzt gestellten Umfrage - und überhaupt und so.
Danke :)
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Wer Rundfunk konsumiert, muss zahlen, und nur er.
Irgendwie kann ich diesen,deinen Standpunkt nicht so richtig einordnen.
Konsumierst du ÖRR Rundfunk nur nicht weil du dafür zahlen sollst oder grundsätzlich aus Prinzip gar keinen Rundfunk , also auch keinen privaten kostenfreien Rundfunk. Wo willst du denn da eine Grenze ziehen und glaubhaft machen , dass es tatsächlich so ist wie du es als deinen Lebensstil darstellst.
Dazu müsste als noch derzeitiger Gegenpol auch der private Rundfunk kostenpflichtig werden , damit keine Ausweichmöglichkeit zur kostenfreien Rundfunknutzung mehr gegeben ist. Erst mit dieser Voraussetzung stünde man mit deiner durchaus zu respektierenden Ansicht auch auf sicheren Füßen.
Sicher lebst du nicht abgeschottet als Eremit in einer Erdhöhle irgendwo tief im Wald.
Ich schätze mal , du beziehst deine unausweichlich notwendigen Infos zum täglichen Leben und aktuellem Stand der Dinge aus einer abonnierten Tageszeitung deiner freien Wahl und deines Vertrauens.
Aber diese wohl noch beste Alternative ist auch eine Kostenfrage. Bleibt immer noch der private Rundfunk und das Internet , wo man seine Infos genauso gut und schlecht , aber kostenfrei bekommen kann.
Also bleibt bis auf weiteres immer noch ein fader Beigeschmack , wenn man sich als überzeugter Nichtnutzer outen will.
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Wo willst du denn da eine Grenze ziehen und glaubhaft machen , dass es tatsächlich so ist wie du es als deinen Lebensstil darstellst.
(1) Ich konsumiere kein Rundfunk seit Jahrzehnten. Wenn Du nicht glaubst, dass es geht, dann ist es Dein Problem. Wenn die Rundfunkanstalten es nicht glauben, sollen sie ihre Programme verschlüsseln.
(2) Privater Rundfunk ist nicht umsonst. Die Abgabe gilt der "Gesamtveranstaltung Rundfunk", und ich habe kein Problem damit: ich konsumiere keinen Privaten Rundfunk.
(3) Internet ist kein Rundfunk. Und ja, ich lese die Presse.
(4) Du kannst mich "Eremit" nennen. Und? Sollen alle nach der staatlichen Typisierung leben?
(5) Grenze: mein freier Wille. Wenn ich Rundfunk konsumieren will, tue ich es und zahle dafür. Ich habe kein Problem damit, dass Rundfunk Geld kostet, ich finde es richtig. Ich finde die Finanzierung mit Gebühr oder Beitrag richtig, nur den Zwang lehne ich ab.
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Deine Botschaften hör ich wohl , allein mir fehlt der Glaube .
...Internet ist kein Rundfunk... stimmt
nur ist der bisher nicht eindeutig geklärte Status der rechtlichen Zuordnung das ideale Schlupfloch für Ausflüchte in der Begründung der Nutzung oder eben Nichtnutzung von Rundfunkangeboten.
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Umfrage:
http://www.joachim-pfeiffer.info/index.php?we_objectID=4356
Nach der Stimmabgabe erscheint:
Umfrage Rundfunkbeitrag
Wir haben Ihre Antwort erhalten.
Und müssen diese noch dem, von uns gewünschten, Umfrageergebnis anpassen....
(Oder ?)
Da können wir sicher gespannt sein.
Markus
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Deine Botschaften hör ich wohl , allein mir fehlt der Glaube .
Niemand braucht seine Lebensweise bekannt zu haben, niemand braucht sich für seine Lebensweise zu rechtfertigen. Und ist jedermanns Recht, Rundfunk nicht zu konsumieren (und dafür nicht zu zahlen).
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Ich kann Bürgers Vortrag nur unterstützen: Scheibt ihm mal,... http://www.joachim-pfeiffer.info/kontakt_buero/kontaktformular.php (http://www.joachim-pfeiffer.info/kontakt_buero/kontaktformular.php)
...dann haben die zwei auch mal ein schönes Thema für einen fernsehfreien Abend... 8)
Dr. Joachim Pfeiffer: Seit 1994 verheiratet mit Susanne, Richterin am Landgericht Stuttgart
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Anscheinend gehört er zur winzigen Minderheit der Politiker, die sich offen gegen den Zwang äußern:
http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_joachim_pfeiffer-575-37865--f366123.html#q366123
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Aber hallo, in der Tat:
Herr Dr. Joachim Pfeiffer hat tatsächlich was ernstzunehmendes zu sagen...
Man lese und staune!
http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_joachim_pfeiffer-575-37865--f366123.html#q366123
"[...] ich ärgere mich mit Ihnen, denn ich halte Zwangsgebühren zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks an die GEZ für eine untragbare staatliche Bevormundung und einen nicht gerechtfertigten Eingriff in das marktwirtschaftliche Gefüge. [...]"
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Ich habe ihm auch mal geschrieben. Das Problem ist vermutlich nur politisch zu lösen. So eine Art Graswurzelrevolution. Man muss an die Politiker ran, die vielleicht irgendwann spüren, welches Unrecht hier geschieht und irgendwann zum handeln veranlasst sehen.
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ich hab ihm auch geschrieben, sicher kommt er mit dem Antworten nicht hinterher. Ich glaube auch dass das Problem nur politisch gelöst werden kann, der Bürger muss aber Druck machen, damit die Parteien bemerken dass sich was ändern muss. Immerhin werben die ersten Parteien mit der Abschaffung des Zwangsbeitrages und wenn die aus dem nichts zweistellige Ergebnisse einfahren ist das mal eine Ansage.
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...es scheint hier auch durchaus Unterschiede zwischen Bundes- und Landesebene zu geben. Da die Landesebene (u.a. auch durch Posten) davon besonders zu profitieren scheint, geben sich die Landesmedienpolitiker regelmäßig kämpferisch "pro".
Es kommt außerdem offensichtlich auch immer darauf an, in welcher Regierungsverantwortung die jeweiligen Vertreter gerade stehen.
Kritiker aus den eigenen Reihen werden sich erst dann vermehrt "outen", wenn sie eine Mehrheit oder wenigstens einen Großteil der Bevölkerung hinter ihrem Rücken wissen.
Auch aus diesem Grunde ist es eben ratsam, nicht wie die letzte "Horde" daherzukommen, sondern - auch und insbesondere hier im Forum - wenigstens halbwegs seriösen Umgang zu pflegen... ;)
Dranbleiben! Weitermachen! ;) :D
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Da können wir sicher gespannt sein.
... wenn es denn tatsächlich veröffentlicht werden sollte.
Dazu habe ich heute vorsichtshalber beim Dr. Pfeiffer mit drei F
über das Kontaktformular angefragt:
Sehr geehrter Herr Dr. Pfeiffer,
vielen Dank für Ihre interessante Umfrage auf Ihrer Seite
( http://www.joachim-pfeiffer.info/index.php?we_objectID=4356 ) .
Steht bereits ein Termin für Veröffentlichung der Ergebnisse fest?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Markus