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"Beitragsservice" (vormals GEZ) => Aktionen – Alternativen – Erlebnisse => Thema gestartet von: Pepe am 28. August 2014, 20:11
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Servus,
die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien, kurz LPR Hessen, teilt in ihrem Geschäftsbericht 2013 mit, das sie ca 6,6 Mio. Euro Einnahmen aus Rundfunkbeiträgen erhalten haben. Damit werden die Privaten also doch schön mitfinanziert.
Die dröseln das dort in Prozenten auf, wer was bekommt. Angeblich sind die 6,6 Mio. Euro so ca 1,25 % vom ganzen Kuchen.
( Den grössten Batzen, nämlich ca. 400 Mio Euro bekommt der Hessische Rundfunk, aus den jährlichen Einnahmen der "Beiträge")
Auf Seite 35 und 36 des Geschäftsberichts stehts schön geschrieben, mit Diagramm usw.
http://www.lpr-hessen.de/files/Geschaeftsbericht_2013.pdf
Zitat:
" Haupteinnahmequelle des Geschäftsjahres 2013 war erstmals der Anteil aus der geräteunabhängigen Haushaltsabgabe bzw. dem Rundfunkbeitrag,
der zu Jahresbeginn die gerätebezogene Rundfunkgebühr abgelöst hat."
So, zu den privaten Sendern gehören hier ja auch Hit Radio FFH, Radio BOB und Planet Radio..... >:D und zig andere in Hessen.....
Die werbefreien Stadtradios bekommen wesentlich weniger. Radio X zum Beispiel ca. 80.000,-- im Jahr an Fördermitteln der LPR.
Auf der Website von Radio X ist alles aufgelistet an Ein- und Ausgaben. Die finanzieren sich zum Beispiel aus Mitgliederbeiträgen, Spenden und halt den Fördermitteln von der LPR Hessen.
Jedenfalls transparenter als manch anderer Nervsender!
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Die ÖR-Sender haben den Grundversorgungsauftrag.
Diesem kommen bereits viel zu viele ÖR-Sender nach.
Wenn jetzt noch Gelder an die Privaten fließen sieht das nach Schweigegeld aus.
Ziemlich paradox.
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Jetzt wird mir klar, warum auch bei den Privaten nicht über die Machenschaften/Gesetzesverletzungen der ÖR, den Widerstand, die unglaublichen Urteilsbegründungen, usw. berichtet wird. Mit 20 Millionen Euro (Zwangs)einnahmen PRO TAG kann man augenscheinlich JEDEN kaufen, nicht nur Richter und Politiker. Das Tragweite des Systems ist erschreckend, armes Deutschland.
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Korrektur:
Der Hessische Rundfunk bekommt zusätzlich zu den 400 Millionen Euro, die er direkt bekommt, auch aus den 6,6 Millionen der LPR dem Löwenbatzen von 3,98 Millionen zugewiesen.
Weitere Anmerkung:
Die sieben hessischen NKL (Nicht Kommerziellen Lokalfunks) als "Dritte Säule", welche zusammen durch 600.500 Euro von der LPR gefördert werden, schlagen mit circa 10 Cent pro Kopf (hessische Einwohner_innen) im Jahr zu Buche, der Hessische Rundfunk kostet pro Kopf & Jahr 66 Euro.