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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen Juli 2014 => Thema gestartet von: Uwe am 27. Juli 2014, 07:55

Titel: FAZ: "Ist das freie private Fernsehen am Ende?"
Beitrag von: Uwe am 27. Juli 2014, 07:55
(http://www.faz.net/img/fazlogo_ressort.png)

"Ist das freie private Fernsehen am Ende?"

(http://media0.faz.net/ppmedia/aktuell/feuilleton/507494603/1.3064124/article_multimedia_overview/zukuenftig-nur-noch-bezahlfernsehen-in-deutschland-die-rtl-zentrale-in-koeln.jpg)
Foto:dpa

Pro Sieben Sat.1 und RTL wollen, dass man für ihre Programme bezahlt - wenn man sie über eine digitale Antenne empfängt. Das bedeutet: Es gibt nur noch Pay-TV. Soll die Politik das erlauben?

Bleibt die Frage, welche Inhalte künftig in der digitalen Welt frei zu nutzen sein sollen. Welche Inhalte braucht die Gesellschaft, und wie werden sie finanziert? Die bequemste Antwort wäre, das allein dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu überlassen. Nur erreicht er nicht mehr die gesamte Bevölkerung, und von der Innovationskraft und Dynamik der digitalen Kommunikationsunternehmen ist er weit entfernt.

Die Haushaltsabgabe böte die Möglichkeit, Innovationen auch außerhalb der hergebrachten Strukturen zu fördern und sie frei zu verbreiten, auf allen Netzen und Plattformen. Aber das ist ein langer Weg.

mehr auf:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/digitales-antennenfernsehen-rtl-co-am-ende-13063085.html
Titel: Re: FAZ: "Ist das freie private Fernsehen am Ende?"
Beitrag von: Bürger am 27. Juli 2014, 08:16
...duftet es hier schon wieder nach einem Stück Beitrags-Kuchen, das von jemandem ins Auge gefasst wird?

Bedenklich stimmen Zeilen wie diese:

Zitat
Die Haushaltsabgabe böte die Möglichkeit, Innovationen auch außerhalb der hergebrachten Strukturen zu fördern und sie frei zu verbreiten, auf allen Netzen und Plattformen. Aber das ist ein langer Weg.

...klingt "unverfänglich" - ist aber bei genauerer Betrachtung genau das, was wir hier seit Jahr und Tag kritisieren:
Die immer weitere Generierung von Kosten, deren Weiterverteilung und Zweckentfremdung...

Abgesehen davon, dass die Verwendung des Gerechtigkeit und gleichmäßige Lastenverteilung suggerierenden Begriffs "Haushaltsabgabe" gravierend fehlerhaft ist und von der Tatsache einer schon dem Grunde nach verfassungswidrigen ungleichen, unsozialen, ungerechten, unsolidarischen, vorteilslastfreien und mit dem eigentlichen Sachgrund in keinem Zusammenhang stehenden Mehrfachzwangsabgabe auf essenzielle und unvermeidbare Grundgüter (Wohnung, Betriebsstätte...) ablenken soll.

Spiegelfechterei!
Aber nicht mit uns!!!

PS:
Hans Hege, der Gastautor dieses Artikels, ist
Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB)

Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) ist die Landesmedienanstalt für Berlin-Brandenburg
http://de.wikipedia.org/wiki/Medienanstalt_Berlin-Brandenburg
die zuständig ist für die Beaufsichtigung der *Privatsender* - jedoch ebenfalls aus Rundfunkbeiträgen gespeist wird...