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Aktuelles => Aktuelles => Thema gestartet von: Mickimaus am 01. Juli 2014, 16:37

Titel: Anfrage wegen Bescheiden
Beitrag von: Mickimaus am 01. Juli 2014, 16:37
hallo,
ich hatte vor kurzen eine Nachricht überflogen, dass der Beitragsservice in etwa 15 Mio Bescheide verschickt hat.

Ich bräuchte zuverlässige Quellen, wieveil Bescheide es wirklich waren.

Gruss Mickimaus
Titel: Re: Anfrage wegen Bescheiden
Beitrag von: Uwe am 01. Juli 2014, 17:44
mehr auf:
http://www.focus.de/finanzen/news/700-000-vollstreckungsersuchen-ard-und-zdf-machen-jagd-auf-schwarzseher_id_3955027.html

sowie hier:
http://www.tagesspiegel.de/medien/plus-dank-neuer-rundfunkgebuehr-188-millionen-euro-mehr-fuer-oeffentlich-rechtliche/10129476.html
Titel: Re: Anfrage wegen Bescheiden
Beitrag von: Bürger am 01. Juli 2014, 17:47
...nein, nicht "Bescheide", sondern "Mahnmaßnahmen", wozu aber z.B. auch "Erinnerungen" zählen.
Die Journaille hat wiedermal fachinkompetent/ dilettantisch/ verklärend die Schlagzeilen boulevardisiert.

Bild.de: "ARD und ZDF verschicken 14,9 Mio. Mahnbescheide in 2013"
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,10041.msg69050.html#msg69050

Anzahl der erstellten Mahnmaßnahmen 2013
Quelle: rundfunkbeitrag.de/geschaeftsbericht-2013.pdf (http://www.rundfunkbeitrag.de/e1645/e2613/Geschaeftsbericht_2013.pdf)

Zitat
Die Anzahl der erstellten Mahnmaßnahmen ist im Zeitraum Januar bis Dezember 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt erneut angestiegen, und zwar um 3,6 %.

Von Januar bis Dezember 2013 wurden rund 14,9 Mio. Mahnmaßnahmen erstellt (2012: 14,4 Mio.). Ein Anstieg der Mahnmaßnahmen ist hauptsächlich bei der Mahnstufe "Erinnerung" (rund 9,2 %) zu verzeichnen.

Auch die Mahnstufe "Mahnung" mit einem Zuwachs von rund 2,2 % und die Bescheide (rund 1,3 %) sowie die Vollstreckungsersuchen (rund 0,4 %) zeigen steigende Werte. Hingegen ist bei der Mahnstufe "2. Mahnung" ein Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum festzustellen (rund 3,2 %).

Für die Vollstreckung rückständiger Rundfunkbeiträge (bis Ende 2012 Rundfunkgebühren) veranlasst der Beitragsservice alle zur Verfügung stehenden Vollstreckungsmaßnahmen, wie z. B. Pfändungen von Forderungen, Sachpfändungen, Abnahme der Vermögensauskunft, Eintragung in das Schuldnerverzeichnis.

Titel: Re: Anfrage wegen Bescheiden
Beitrag von: Mickimaus am 01. Juli 2014, 20:26
knappe 15 mio betroffene, die den Beitragsservice in Zweifel stellen hört sich erstmal für mich recht gut an.

Das nächste Thema könnte für mich sein, wie wird im ungünstigen Verlauf für Verweigerer die "Eintreibung" verlaufen?

Es gibt ja schon interessante Videos wo die Gerichtsvollzieher wieder unverrichteter Dinge von den Socken gehen.
Andererseits höre ich Fälle wo die Polizei in Staffelformation wegen einen Euro andampft.

hier ein Video, wo ich echt lachen konnte:

http://www.youtube.com/watch?v=nZypKDR1kHs

Werden "unsere" Geldeintreiber" dazu lernen?

Ich bin gerade dabei ein örtliches Netz aufzubauen um örtlich Beistand leisten zu können, egal in welchen Grad.

i.V. mickimaus


Titel: Re: Anfrage wegen Bescheiden
Beitrag von: seppl am 01. Juli 2014, 21:21
Quelle im Original: Der Beitragsservice Geschäftsbericht 2013 (Seite 20, 3. Abs.)

http://www.rundfunkbeitrag.de/e1645/e2613/Geschaeftsbericht_2013.pdf
http://www.rundfunkbeitrag.de/e175/e814/Geschaeftsbericht_2013.pdf

ich hatte vor kurzen eine Nachricht überflogen, dass der Beitragsservice in etwa 15 Mio Bescheide verschickt hat.
Ich bräuchte zuverlässige Quellen, wieveil Bescheide es wirklich waren.
Titel: Re: Anfrage wegen Bescheiden
Beitrag von: Icke Berlin am 01. Juli 2014, 21:34
wenn 15 mio. oder wenigstens 10 mio dem zwangsbeitrag widersprächen,
dann könnten auch die verfassungsrichter nicht mehr so willfährig "recht sprechen" )
Titel: Re: Anfrage wegen Bescheiden
Beitrag von: Bürger am 01. Juli 2014, 23:00
Zitat
Von Januar bis Dezember 2013 wurden rund 14,9 Mio. Mahnmaßnahmen erstellt (2012: 14,4 Mio.). Ein Anstieg der Mahnmaßnahmen ist hauptsächlich bei der Mahnstufe "Erinnerung" (rund 9,2 %) zu verzeichnen.

Also, man kann daraus noch nicht alles verlässlich ableiten.

Es gab schon 2012, zur alten Regelung der sog. "Gebühr", 14,4 Mio "Mahnmaßnahmen".
Im Jahre 2013 mit 14,9 Mio also "nur" ~500.000 mehr.

Das relativiert ein wenig.

Ungeachtet dessen:
Eine beachtliche Zahl. Und noch lange nicht das Ende der Fahnenstange, denn der Meldedatenabgleich ist ja noch gar nicht abgeschlossen. Und die "militanten Verweigerer" stehen sicher noch aus ;) :D
Titel: Re: Anfrage wegen Bescheiden
Beitrag von: dimon am 01. Juli 2014, 23:20
knappe 15 mio betroffene, die den Beitragsservice in Zweifel stellen hört sich erstmal für mich recht gut an.

naja, das sind keine Verweigerer wie hier im Forum, sondern ahnungslose Bürger, die nicht ein mal wissen, dass es seit  01.01.2013 keinen Ausweg "mehr" gibt. Die denken sicher, man kann GEZ ignorieren wie in den alten Zeiten ohne dafür beschtraft zu werden.

Menschen, die den Beitragsservice in Zweifel stellen und vor allem in der Lage sind sich vorübergehend zu wehren würde ich auf ca. ein paar Tausen begrenzen.

Ich glaube nicht, dass knapp 15000000 Bürger Widerstand leisten, jedoch hoffe ich stark, dass unsere Politiker bald merken wie ungerecht diese Zwangsfinanzierung ist.
Titel: Re: Anfrage wegen Bescheiden
Beitrag von: mickschecker am 01. Juli 2014, 23:46
naja, das sind keine Verweigerer wie hier im Forum, sondern ahnungslose Bürger, die nicht ein mal wissen, dass es seit  01.01.2013 keinen Ausweg "mehr" gibt. Die denken sicher, man kann GEZ ignorieren wie in den alten Zeiten ohne dafür bestraft u werden.
Die "Reform" 2013 von der Gebühr zum Beitrag sollte ja auch möglichst unbemerkt über die Bühne gehen.
Deswegen wurde der bisherige Betrag von 17,98€ ganz bewusst so beibehalten , damit möglichst wenige davon Lunte riechen.
Und damit die neu eingebauten Schweinereien von möglichst wenigen bemerkt und eventuell angezweifelt werden.
Das böse Erwachen der Gelackmeierten ist noch immer in vollem Gange.
Viele der bisherigen braven Zahler wissen bis heute noch nicht , welche perverse Wende der ÖRR zu seiner Finanzierung genommen hat.
Da waren hochkarätige Psychologen gut bezahlt im Dienste des ÖRR am werkeln , damit so wenig wie möglich schlafende Hunde geweckt werden.
Titel: Re: Anfrage wegen Bescheiden
Beitrag von: Rochus am 02. Juli 2014, 14:02
Aus dem Geschäftsbericht 2013:

Zitat

Zur Bewältigung der erhöhten Vorgangsmengen
im Zuge der Umstellung auf das neue Rundfunk
finanzierungsmodell waren zum Jahresende 2013
186,45 Mitarbeiterkapazitäten ohne Planstellen
befristet beschäftigt.

Wie war das noch? "Einfach für alle" lautete doch der Slogan

Zitat
142 Bewerber/innen – einschließlich sieben
Auszubildenden – wurden im Berichtsjahr neu
eingestellt, und zwar überwiegend als Ersatz
für ausgeschiedene Mitarbeiter/innen. Es wurde
kein/e Mitarbeiter/in aus einem bisher befristeten
Anstellungsvertrag in eine Festanstellung über-
nommen 

Azubis für was denn?

Was die wohl ihren Freunden erzählen wenn es darum geht, wo wer nach der Schule einen Ausbildungsplatz bekommen hat.