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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen Dezember 2016 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 29. Dezember 2016, 11:26

Titel: Hohe Zusatzbelastungen bereiten Handwerksunternehmen Sorgen
Beitrag von: ChrisLPZ am 29. Dezember 2016, 11:26
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regionalBraunschweig.de, 29.12.2016

Das Handwerk blickt zuversichtlich auf das kommende Jahr
von Anke Donner

Zitat
[..]
Sorgen bereiten den Unternehmen neben dem Mangel an Fachkräften vor allem hohe Zusatzbelastungen. „Handwerksunternehmen sind in den letzten Jahren mit immer mehr Einzelbelastungen konfrontiert worden“, erklärt Sudmeyer. Neben dem Rundfunkbeitrag und der Gebührenpflicht für Regelkontrollen bei der Lebensmittelüberwachung gehöre dazu auch die EEG-Umlage, die 2017 erneut ansteigt. Zudem drohe im neuen Jahr, dass trotz aller Proteste aus dem Handwerk auf Landesebene die Weichen für die Erhebung von kommunalen Tourismusabgaben gestellt werden. [..]

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http://regionalbraunschweig.de/das-handwerk-blickt-zuversichtlich-auf-das-kommende-jahr/ (http://regionalbraunschweig.de/das-handwerk-blickt-zuversichtlich-auf-das-kommende-jahr/)
Titel: Re: Hohe Zusatzbelastungen bereiten Handwerksunternehmen Sorgen
Beitrag von: Zeitungsbezahler am 30. Dezember 2016, 13:53
Das Problem ist allerdings, daß die Lobbyorganisationen des Handwerks (Handwerkskammern und Innungen) leider nichts Brauchbares gegen den Rundfunkbeitrag unternehmen, das wäre eine wichtige Aufgabe für die "Interessenvertreter".

Denn der "Vorteil" der Rundfunknutzungsmöglichkeit, für den ja laut Bundesverwaltungsgericht der Beitrag erhoben wird, ist keiner, der dem Handwerker beim Geldverdienen hilft, außerdem wird das typische Handwerksunternehmen grundsätzlich stärker mit dem Rundfunkbeitrag belastet als andere Unternehmen, da sich das Handwerk aus vielen Kleinunternehmen mit 2 bis 6 Mitarbeitern aufstellt und natürlich für jeden Monteur noch ein Auto braucht, für das nochmal bezahlt werden soll.

Der Kundendiensthandwerker hat also schon dreimal für den ÖRR bezahlt: Privat, weil er ja zu Hause eine Wohnung hat (in der erwährend der Arbeit das Angebot ÖRR ja nicht nutzen kann), über den Mitarbeiterschlüssel seines Arbeitgebers und über die KFZ-Abgabe, wenn er dann noch in einer Kundenwohnung arbeitet kommt noch ein vierter Zahler dazu...
Titel: Re: Hohe Zusatzbelastungen bereiten Handwerksunternehmen Sorgen
Beitrag von: boykott2015 am 30. Dezember 2016, 18:24
Frage, die nicht diskutiert wurde: es wird ja behauptet, dass in jedem Unternehmen (inkl. Handwerk) eine Rundfunknutzungsmöglichkeit existiert. Wenn ein Handwerksbetrieb Rundfunkbeiträge zahlt, dann bedeutet es, dass dort in diesem Handwerksbetrieb auch eine Rundfunknutzungsmöglichkeit da ist.

Was passiert aber, wenn ein Kunde dort keine Rundfunknutzungsmöglichkeit findet?
Handwerksbetriebe denken, dass sie Rundfunkbeiträge zahlen und dann wars das. Nein. Es müssen auch Rundfunknutzungsmöglichkeiten erschaffen und jederzeit bereit stehen. D.h., zu Kosten der Rundfunkbeiträge kommen auch diese Kosten hinzu.

Der Kunde liest die ganzen Gerichtsurteile, in denen steht, dass in jedem Unternehmen mindestens eine Rundfunknutzungsmöglichkeit existiert und für den Kunden da ist. Geht in ein beliebiges Handwerksbetrieb rein und fragt:
"Sag mal Handwerker, welche Rundfunknutzungsmöglichkeit hast du denn für mich bereitgestellt? Ich bin jung. Genau für mich haben die öffentlich-rechtlichen Sender einen Internet-Kanal erschafft. Bring Tablet mit Internet, ich möchte den für mich erschaffenen Internet-Kanal sehen."