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"Beitragsservice" (vormals GEZ) => Vollstreckungen von Rundfunkbeiträgen (nach Bundesländern sortiert) => Thema gestartet von: tex am 13. Mai 2014, 20:46

Titel: Creditreform
Beitrag von: tex am 13. Mai 2014, 20:46
Der fünfte Brief von C. Sie werden immer unverschämter  >:D ;D
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: mickschecker am 13. Mai 2014, 21:35
@tex, danke fürs Einstellen hier.
Sehr aufschlussreich, solch seltsames Gebaren.
Da hilft nur eins, hart bleiben.
Der Laden ist ja nicht mal in der Lage, seine Textbausteine zu aktualisieren. (Gebühren!?)
Ich wette mit Dir, das nächste Schreiben ist ein Angebot zur Halbierung der Rate auf 25,- €.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: themob am 13. Mai 2014, 21:45
Creditreform Mainz ist in diesem Stadium "nur" eines: Verwaltungshelfer der Landesrundfunkanstalten

Allerdings reichen bei vielen diese Schreiben aus, den freundlicherweise angebotenen Satz:

Ihr Zahlungsvorschlag: www.schuldenreform.de (Klickt man z.B. auf den Link FAQ, landet man auf der rundfunkbeitrag.de Seite)

anzuklicken, sich einzuloggen mit den Daten aus dem Brief und über diesen Weg eine Ratenzahlung zu vereinbaren.

Es ist ein perfides Vorgehen der Landesrundfunkanstalten, dem Empfänger etwas zu suggerieren (offizielles Schreiben von Inkasso Creditreform), ihn einzuschüchtern und Ängste zu verbreiten. Und klappt hervorragend wie man unten aus dem Zitat entnehmen kann.

Die Landesrundfunkanstalten haben entsprechende Verträge mit der Creditreform Mainz ausgehandelt.

6.1.1.1.3 (Quelle: http://www.datenschutz.hessen.de/tb38k06.htm

Zitat
Datenübermittlungen an die Firma Creditreform

Die GEZ bzw. die Landesrundfunkanstalten schalten bei der Einziehung offener Rundfunkgebührenforderungen die Fa. Creditreform ein. Dies erfolgt nach Angaben der GEZ am Ende des förmlichen Mahn- und Vollstreckungsverfahrens. Creditreform wird demnach erst tätig, wenn eine offene Forderung trotz eines durchgeführten Vollstreckungsverfahrens nach dem Verwaltungsvollstreckungsrecht nicht eingetrieben werden konnte.

Die Forderungen werden nicht an Creditreform abgetreten. Creditreform führt keine Zwangsmaßnahmen durch, sondern wird nach der Verfahrenskonzeption der Landesrundfunkanstalten nur als Verwaltungshelfer tätig. Creditreform schreibt die Gebührenschuldner in der Regel zweimal an. Beide Schreiben sind mit der GEZ abgestimmt. Im ersten Schreiben wird der Schuldner über die Beauftragung informiert und gebeten, die Forderung zu begleichen. Creditreform bezeichnet sich in diesem Schreiben als Vermittler und beschreibt die Zahlungsaufforderung als Chance, weitere Unannehmlichkeiten und Kosten zu vermeiden. Das zweite Schreiben weist den Schuldner auf die bestehende Vollstreckbarkeit des Bescheids hin und bietet ihm die Möglichkeit an, bei Zahlungsschwierigkeiten Vollstreckungsschutz zu beantragen. Es wird darauf hingewiesen, dass Creditreform mit der Landesrundfunkanstalt in Verhandlung über den Vollstreckungsschutz stehe. Nach Auskunft der GEZ ist das Verfahren sehr erfolgreich.

Ob und in welchem Umfang die Beauftragung von Creditreform zulässig ist, ist zunächst eine verwaltungsrechtliche Frage. Die Vollstreckung öffentlich-rechtlicher Forderungen ist eine hoheitliche Aufgabe, für die das Verwaltungsvollstreckungsrecht maßgeblich ist. § 7 Abs. 6 Satz 1 RGebStV ordnet die Anwendung der Vorschriften über den Verwaltungszwang ausdrücklich an. Damit steht fest, dass Creditreform nicht mit Aufgaben der Vollstreckung betraut werden könnte, da dies nur im Wege der Beleihung möglich wäre, die hier nicht gegeben ist. Creditreform kann daher lediglich als Verwaltungshelfer tätig werden. Folgerichtig sieht das von der GEZ und den Landesrundfunkanstalten festgelegte Verfahren dies auch so vor. Datenschutzrechtlich folgt daraus, dass Creditreform nur im Wege der Auftragsdatenverarbeitung gemäß § 4 HDSG für den Hessischen Rundfunk tätig werden kann. Auch das entspricht der Konzeption der Landesrundfunkanstalten.

Weitere Berichte dazu:
Seite 31: http://www.rbb-online.de/content/rbb/rbb/unternehmen/der_rbb/struktur/datenschutz/8__taetigkeitsbericht.file.html/8.%20T%C3%A4tigkeitsbericht.pdf

Nicht einschüchtern lassen. Es sind zwar leider Tätigkeitsberichte vor 2013 in Bezug auf die Rundfunkgebühren. Aber wenn man sich den zitierten Text mal ansieht und das hier hochgeladene Dokument von Creditreform gegenüberstellt, wird man feststellen, dass es auch im Zeitalter vom Rundfunkbeitrag so gehandhabt wird.

Den alten §7 Abs. 6 Satz 1 des RGebStV hat man heute in der Satzung über das Verfahren zur Leistung von Rundfunkbeiträgen [Name Rundfunkanstalt], in § 16 Abs. 2 Satz 2 versteckt

Hier als Beispiel des RBB (http://www.rbb-online.de/content/rbb/rbb/unternehmen/der_rbb/rundfunkbeitrag/rundfunkbeitragsstaatsvertrag.file.html/130314-Rundfunkbeitragsstaatsvertrag-Rechtsgrudlagen-rbb.pdf): Seite 33 + 34

Zitat
Die Rundfunkanstalt darf ein Inkassounternehmen erst beauftragen, nachdem der geschuldete Betrag durch die hoheitliche Vollstreckung nicht oder nicht vollständig beigetrieben werden konnte.

Wer Lust hat zum Thema noch weiter zu recherchieren (da stehen durchaus noch andere interessante Themen drin - wie z.B. ein gemeinsam mit verschiedenen Landesrundfunkanstalten  betriebenes IVZ - Informationsverarbeitungszentrum usw.)

Suchbegriffe: (innerhalb der Berichte nach "Creditreform" suchen)
Tätigbeitsbericht des Datenschutzbeauftragten des XY (Landesrundfunkanstalt)
Tätigkeitsbericht des XY (Bundesland) Datenschutzbeauftragten - in den Berichten suchen nach Rundfunk

Es geht Creditreform letztendlich nur um die Erfolgsquote der Briefe wenn der Angeschriebene reagiert, was bezahlt oder irgendwas zustimmt. Vielleicht entsprechendes Provisionsmodell, auf jeden Fall bekommen die anteilig in irgendeiner Form Gelder von den Rundfunkanstalten, und die Gelder kommen letztendlich vom Beitragszahler.

Es gilt erstmal der Weg über die hoheitliche Vollstreckung einzuhalten - und nichts anderes
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: karlsruhe am 13. Mai 2014, 21:57
Unterstellung:!!!!!

„Als Rundfunkteilnehmer konsumieren sie täglich die Sendungen der Rundfunkanstalt“

Welcher, muss man für jede einzeln bezahlen, bzw. im Leben nicht, selbst nicht für Geld dafür,
ich würde nur nein danke sagen.

„ohne die vom Gesetzgeber bestimmten Gebühren zu entrichten“

Keine Nutzung, keine Gebühr!!!!!!!!!!!!!

Hätte keine Vertrag unterschrieben, wünschste nicht ungefragt belästigt zu werden, würde es bevorzugen, fernsehprogrammfrei zu leben, was für eine Erholung!
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Sophia.Orthoi am 13. Mai 2014, 21:58
Zitat
Als Rundfunkteilnehmer konsumieren Sie täglich die Sendungen der Rundfunkanstalt ohne dafür die vom
Gesetzgeber bestimmten Gebühren zu entrichten. Dieses Verhalten schädigt nicht nur die Landesrundfunkanstalt,
sondern missbraucht auch die soziale Gemeinschaft aller Gebührenzahler.

Zum Totlachen!!!!

Was macht ein Nicht-Zahler in der sozialen Gemeinschaft aller Gebührenzahler? Rundfunkteilnehmer? Täglicher
Konsum von Sendungen? Wer will wen schädigen/abzocken?

Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: themob am 13. Mai 2014, 22:02
Unterstellung:!!!!!

„Als Rundfunkteilnehmer konsumieren sie täglich die Sendungen der Rundfunkanstalt“


Alleine für den Satz könnte sich jeder Betroffene überlegen, eine Unterlassungserklärung unterschreiben zu lassen von Creditreform, mit Androhung von 250.000€, sollte dies nochmal in einem Brief oder sonstwo nachweislich von denen behauptet werden.  >:D
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Uwe am 13. Mai 2014, 22:04
„ohne die vom Gesetzgeber bestimmten Gebühren zu entrichten“

Ich dachte es ist ein Beitrag?
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: seppl am 13. Mai 2014, 22:16
@tex: Der Brieftext ist einfach nur GROTESK! Diese gespielte Empörung und Enttäuschung! Danke fürs Einstellen!
Es hört sich verdammt nach ungekonntem Bluff an!
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Philemon am 13. Mai 2014, 22:57
Schade dass man den Verfasser dieses Textes nicht erreichen kann. Man sollte ihm diesen um die Ohren hauen.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: SchwarzSurfer am 13. Mai 2014, 23:54
Wie ist denn die Vorgeschichte?

Klar ist es eine Frechheit dass sie mit der sozialen Gemeinschaft der Gebührenzahler argumentierten und mit "natürlich zahl ich" auf Leistung und Gegenleistung abstellten, nur um kurz darauf auch ohne eigene Leistung zahlen zu lassen.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: tex am 14. Mai 2014, 00:45
Wie ist denn die Vorgeschichte?

Klar ist es eine Frechheit dass sie mit der sozialen Gemeinschaft der Gebührenzahler argumentierten und mit "natürlich zahl ich" auf Leistung und Gegenleistung abstellten, nur um kurz darauf auch ohne eigene Leistung zahlen zu lassen.

Die Vorgeschichte ist, das ich als Frührentner dauerhaft unter dem Existenzminimum lebe und auch den vorkonstruierten Klageweg mir nicht leisten kann.
So sammle ich die Briefe seit 2013, habe ein P-Konto eingerichtet, habe den Offenbarungseid gemacht, meine einzigen "Schulden" sind bis jetzt ca. 450 € beim Beitragsverein und das was ich weiter machen werde ist nicht Verhandeln und nicht Bezahlen das einzigste Mittel das mir bleibt. Und es scheint zu wirken  >:D ;D
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: PersonX am 14. Mai 2014, 06:48
Ich dachte es wäre gar nicht wichtig, ob man "Rundfunkteilnehmer" ist oder nicht, weil doch für eine Wohnung kassiert werden soll.

Oder sind das noch alt Forderungen?
Ich sehe es auch so, egal was ein Gericht in Deutschland entscheidet, erst wenn eine kritische Masse nicht mehr zahlt ändert sich das Ganze. Hoffen wir, dass die kritische Masser bald erreicht wird.
Ich zahle auch nicht, ich wüßte auch gar nicht wofür, aber so weit wie hier ist es bisher noch nicht. Und vielleicht sieht es morgen ja schon besser aus.
Wenn es nicht so trauig wäre, könnte so ein Brief ja auch als Humorvorlage angsehen werden.

Viel Erfolg wünsche ich und weiterhin extremes Durchhaltvermögen bei den Dingen, welche da noch kommen.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Sophia.Orthoi am 14. Mai 2014, 08:49
Die Vorgeschichte ist, das ich als Frührentner dauerhaft unter dem Existenzminimum lebe und auch den Vorkonstruierten Klageweg mir nicht leisten kann.

Als Frührentner dauerhaft unter dem Existenzminimum bist Du in einer guten Lage, um gegen diese Bande zu
kämpfen. Hoffentlich wächst die soziale Gemeinschaft der Nicht-Zahler, die gegen diese Bande käpft.

Auch grotesk ist der letzte Paragraph mit der Satz: "Es ist äußerst enttäuschend, dass unsere
gesamten Verhandlungsbemühungen, Sie vor Vollstreckungsmaßnahmen zu schützen, von Ihnen
ungenutzt blieben." - Das klingt schon wie Schutzgelderpressung, wenn das (ungerechte) Gesetz nicht an
ihrer Seite wäre.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: SchwarzSurfer am 14. Mai 2014, 08:59
Wurde Härtefallantrag gestellt und dieser abgelehnt oder gleich nichts gemacht?
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: tex am 14. Mai 2014, 10:23
Wurde Härtefallantrag gestellt und dieser abgelehnt oder gleich nichts gemacht?

Einen "Antrag" zu stellen bedeutet das ich den Raub akzeptiere!

Nicht Verhandeln nicht Bezahlen! ist das geringste Mittel der Gegenwehr und ist immer Straffrei nach dem GG bei einem Raub (ungerechtfertigte Wegnahme).  ;)
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: SchwarzSurfer am 14. Mai 2014, 13:28
Aber Vermögensauskunft hat sicher stattgefunden oder? Wollte den Grad der Niederträchtigkeit solcher Inkassobriefe abschätzen, der natürlich in dem Maße steigt, in dem die Rundfunkanstalten wissen, dass der Adressat unter dem Existenzminimum lebt.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Redfox am 16. Mai 2014, 07:58
Ich finde es sozial verwerflich, wenn auf Grund des bekannten Vermögensverzeichnisses den Anstalten die Mittellosigkeit bekannt ist und trotzdem über pure Angstmache Geld erpresst werden soll, das in einer Zwangsvollstreckung ohnehin nicht eingetrieben werden kann.

Anzumerken ist auch, dass die Politiker, egal ob CDU, SPD, Grüne, Linke dieses Spiel billigend in Kauf nehmen. Denn alle Parteien haben in den Ländern, wo sie jeweils an der Macht sind, dem Verfahren zugestimmt. Vielleicht sollte man die Politiker vor den Wahlen mit ihrem asozialen Verhalten konfrontieren?
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Zizzy am 24. Juni 2014, 11:55
Hallo Ihr tapfren Kämpfer!

Wollte nur mitteilen, dass auch Ich exakt den gleichen Brief bekommen hab.
Hab zuerst gedacht mir fällt ein Ei aus der Hose, als ich diese Formulierungen gelesen habe.
Aber bin armer Azubi mit P-Konto....können ja nichts machen bis ich mehr Geld verdiene...Nur noch mehr Zinsen und Mahngebühren.
Hab übrigens irgendwo gelesen dass man pro Mahnung nur 3 Euro verlangen darf (falls das für jemanden von Interesse ist) bzw nur üebrweisen muss.

Haltet die Ohren steif!
Zizzy
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: tex am 28. August 2014, 04:45
Hallo.
Inzwischen habe ich wieder Post von C. bekommen.
Viel Spaß beim lesen.    ;D
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Manso am 29. August 2014, 14:32
Herzlichen Glückwunsch,

ich bin gerade vom Stuhl gefallen und muss meinen Kaffee von den Bildschirmen und der Tastatur abwischen.


Wurde der Offenbarungseid eigentlich der LRA oder CR mitgeteilt oder wurde darüber Stillschweigen bewahrt, um diese Briefe zu sammeln und abzuwarten, was bei weiterer Nichtreaktion so passiert ??

Auf jeden fall sind sie ein gutes Mittel zur Belustigung der Mitleser hier im Forum bei dem ansonsten sehr ernsten Thema.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: x123 am 29. August 2014, 14:57
@tex

Du wirst noch 2 Briefe erhalten.... :police: >:D

Dann nerven sie nicht mehr.  ;) :laugh: ;D
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: tex am 29. August 2014, 20:40
Am Anfang wurde gesagt höchstens zwei-drei Briefe jetzt sind es schon Sieben.
Gleichzeitig bekomme ich die üblichen BS Briefe.
Ich will hier auch nicht mehr dazu schreiben die wissen sicher schon wer ich bin.   >:D
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: watcherx am 29. August 2014, 23:31
OMG @Tex, wie süß ist ds denn?  :laugh: d fehlt j echt nur noch ds Gebrochene Herz Cliprt

ich hb ds gleiche Problem wie @Mnso, nämlich kutes Rumkugeln ufm Boden und Bier in der Tsttur

[eben neue Tsttur nklemm] Du hast mein Mitgefühl, aber auch meinen Neid! Ich will auch so schnuckelige Post. :D

Stattdessen werde ich seit 4 Monaten aber sowas von kräftig ignoriert und krieg stattdessen wieder NervBettelDrohbriefe von U-i-y-edia, dass die mir meinen "Kabelanschluss" sperren wollen wenn ich den nicht soooofort anmelde... na dann sollen 'se das Ding mal "abklemmen", bin gespannt wie die es schaffen, einen nicht existierenden Anschluss zu sperren. Vielleicht machen sie ein Luftschloss davor...  ::)

vielleicht sollte ich meine Nachbarn angeben als Abzuklemmende, dann wäre endlich Ruhe mit unfreiwilligem Fernsehkonsum durch die Wand  >:D obwohl die waren in letzter Zeit lieb und konnten auch leise gucken.

Dank Dir @Tex für diesen Lichtblick :D
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: tex am 08. November 2014, 17:51
Das Mobbing der Creditreform gegen Rechtschaffene kleine Bürger geht weiter (es handelt sich immer noch um die von 2013).
Alle meine Freunde und Bekannte versicherten mir das es in Deutschland immer noch die Vertragsfreiheit gibt und ich meiner
sozialen Verantwortung gerade eben durch Nicht zahlen Vorbildhaft nachkomme.  ;D   
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Bürger am 08. November 2014, 18:05
Wow, was für ein impertinentes Droh-Bettel-Schreiben - mit azubihaft erhobenem Zeigefinger.
Das gehört eigentlich großflächig plakatiert... mann, mann, mann... ::) >:D
Ein "schönes" Beispiel für die Info-Stände.

Zitat
Ihre Landesrundfunkanstalt hat das Recht, die ihr zustehenden Gebühren und Kosten bis auf den letzten Cent gerichtlich eintreiben oder pfänden zu lassen.
Wohlgemerkt: "...bis auf den letzten Cent"!!!!! ;)
...am besten noch rot hervorgehoben und doppelt unterstrichen.

"Zeigen Sie Mitverantwortung", Bürger...
...das können sie gern haben ;)
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Pepe am 08. November 2014, 18:25
@ Bürger

Genau das ging mir grad durch den Kopf, was ein schönes Brieflein, ab aufs Plakat für den nächsten Infostand.... >:D >:D
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: leonardodavinci am 08. November 2014, 19:11
Diejenigen, die durch psychischen Terror gegen die Schwächsten mit den Rundfunk-b-trügern sogar noch ein Geschäft machen, sind so ziemlich die erbärmlichsten Gestalten, die ich mir vorstellen kann.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: unGEZahlt am 08. November 2014, 19:31
Zu den Frechheiten, die sich Creditreform bzgl. des Rundfunkbeitrages erlaubt, gehört das auch:
( von Fernsehkritik TV "Halte nur ich den letzten Absatz für eine Unverschämtheit?" )
https://de-de.facebook.com/FernsehkritikTV/photos/a.10150186520355858.438141.164124110857/10154188055620858/?type=1

Markus
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: mickschecker am 08. November 2014, 20:07
Die Anstalt des öffentlich-rechtlichen Zwangs hat es nach fast 2 Jahren noch immer nicht geschafft , ihrem Lakaien Creditreform den Übergang von der Gebühr in den Beitrag zu vermitteln.
Beides Kandidaten für die Zwangsjacke .
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: watcherx am 09. November 2014, 00:23
boah ey, @Tex - Mitgefühl! Halte durch! Ich wusste bisher noch gar nicht, dass sie sogar Textbausteine aus dem Mutti-Baukasten nehmen - bis ich Deine letzte Post von der haareraufenden und wehklagenden Creditreform las.

Kannst du dich nicht endlich wie deine Freunde und Bekannten... soziale Verantwortung, pienz, grein...

Diskriminieren solche matronenhaften Rumerziehungsversuche an erwachsenen Personen nicht schon aufgrund der gewaehlten Ausdrucksform den Empfaenger? Das ist "Style Kindergarten", und es fehlt eigentlich nur noch das Umschalten auf Sprache mit repetetiven Silben, Diminutiven und Alliterationen (z.B. "böseböse Bubibubi") und schon sind wir bei Niveau "Teletubbies".
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: leonardodavinci am 20. November 2014, 00:20
Ist das aktuelle Einziehungsverfahren des ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice unter wirtschaftlichen Aspekten weiterhin tragbar?

Landesregierung NRW antwortet auf Kleine Anfrage bezüglich Eintreibung von Rundfunkbeiträgen durch Creditreform.

Zitat
1. Wie hoch ist die Anzahl erfolgreicher Einziehungen in Relation zur Zahl der von der GEZ wegen rückständiger Rundfunkgebühren an das Unternehmen Creditreform übertragenen Fälle (bezogen auf NRW)?

Von den Forderungen, die an Creditreform gegeben werden, können rund 9 % realisiert werden.

2. Welche zusätzlichen Kosten entstehen durch die Beauftragung des externen Unternehmens Creditreform?

Dem Beitragskontoinhaber sowie dem WDR entstehen durch die Beauftragung der Firma Creditreform keine zusätzlichen Kosten, da eine Provision und die zusätzlich entstandenen Kosten (z.B. Porto oder Rücklastschriftkosten) nur im Erfolgsfall gezahlt werden.

3. In welchem Ausmaß wird der WDR bei einem erfolgslosen Einziehungsversuch des beauftragten Inkassounternehmens mit der Tragung der entstandenen Kosten belastet?

Bei einem erfolglosen Einziehungsversuch entstehen dem WDR keine Kosten.

http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-7143.pdf (http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-7143.pdf)
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: tex am 29. November 2014, 22:50
Mal schauen ob es wirklich der letzte Brief sein wird.  ;D
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: PersonX am 30. November 2014, 02:26
Es wird mit nichten der letzte Brief sein.
Irgendwie merken die Verantwortlichen dort gar nichts. Bereits der Satz
Zitat
Macht es Ihnen wirklich nichts aus, öffentlich rechtliche Leistungen auf Kosten der Wertegemeinschaft aller Gebührenzahler in Anspruch zu nehmen? Wir hätten wenigstens erwartet, dass Sie sich im Laufe unserer Bemühungen hierzu äußern und diesen Eindruck entkräften.

Irgendwie, hat PersonX den Eindruck, falls es hier um Forderungen ab 01.01.2013 gehen soll, die Bezeichnung "Gebührenzahler" falsch ist, es sollte doch Beitragszahler lauten oder nicht.

Es kommt zudem auf eine Nutzung seit 01.01.2013 überhaupt nicht mehr an, und deshalb ist es anmaßend diese haltlose Behauptung in den leeren Raum zu stellen, irgendwie sollten diese Personen doch wegen versuchter Verleumdung belangt werden, schließlich bezichtigen diese hier sinngemäß einen Leistungsbetrug und oder Diebstahl.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Housebrot am 30. November 2014, 11:25
Ist das aktuelle Einziehungsverfahren des ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice unter wirtschaftlichen Aspekten weiterhin tragbar?
Landesregierung NRW antwortet auf Kleine Anfrage bezüglich Eintreibung von Rundfunkbeiträgen durch Creditreform.
Zitat
1. Wie hoch ist die Anzahl erfolgreicher Einziehungen in Relation zur Zahl der von der GEZ wegen rückständiger Rundfunkgebühren an das Unternehmen Creditreform übertragenen Fälle (bezogen auf NRW)?

Von den Forderungen, die an Creditreform gegeben werden, können rund 9 % realisiert werden.


Dazu heist es in einem früheren Posting:
Die Forderungen werden nichtan Creditreform abgetreten.Creditreform führt keine Zwangsmaßnahmen durch, sondern wird nach der Verfahrenskonzeption der Landesrundfunkanstalten nur als Verwaltungshelfer tätig. Nach Auskunft der GEZ ist das Verfahren sehr erfolgreich.

Wie kann der BS bei einer Realisierungsquate von 9% eigentlich die Frechheit besitzen, und das Beitreibungsverfahren durch die Creditreform als erfolgreich bezeichnen ?

Vielleicht sollten wir uns in Zukunft nicht nur gegen den rechtswidrigen Rundfunkbeitrag wehren, sondern auch mal nachfragen, welche
(verschreibungspflichtigen?) Subtanzen man dort zu sich nimmt.....

Ich bin fassungslos, wie man dem Bürger (mal wieder) die Hucke volllügt, und ein Verfahren, was 9% der Forderungen beibringt, als er-
folgreich bezeichnet: Erfolgreich ist bei mir anders......

Vielleicht kann ich meinem Arbeitgeber ja mal gegenüber meine Arbeitsleistung als Erfolgreich bezeichnen, wenn ich "nur" 9% des Tages-
pesums erfüllt habe.... Auch bei einer Schulnotenvergabe dürfte eine Leistung von 9% wohl kaum über die Note ungenügend (6)  hinaus-
kommen.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Bürger am 23. Februar 2016, 14:31
In Ergänzung zu oben bereits gepostetem, "letzten" Schreiben von "Creditreform" (https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,9378.msg81684.html#msg81684)

(https://gez-boykott.de/Forum/index.php?action=dlattach;topic=9378.0;attach=4301;image)

im Anhang noch ein aktuelles, "letztes" Schreiben von "Creditreform" vom 13.01.2016 an eine fiktiven Person Z mit faktisch identischem Wortlaut.

(https://gez-boykott.de/Forum/index.php?action=dlattach;topic=9378.0;attach=8510;image)

Was danach geschieht, ist bislang unbekannt.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: PersonX am 23. Februar 2016, 16:33
Aus Sicht einer PersonX ist in diesem Zusammenhang anzuprangern, dass in vielen Fällen überhaupt kein Schuldenproblem vorhanden ist.

Diese vermeintlichen Schulden entstehen durch ein fehlerhaftes Gesetz, welches nicht im Einklang mit dem Grundgesetz steht.

Diese Unterstellung, also Behauptung, dass die betroffene Person ein Schuldenproblem hat, das ist an sich bereits eine Beleidigung und Herabwürdigung.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: ellifh am 23. Februar 2016, 18:28
Ich gehe noch weiter:

Inwieweit handelt es sich um Verleumdung und Rufschädigung, wenn jemand über Person A behaupten würde, sie hätte ein Schuldenproblem?

Was diese Aussage in der heutigen Zeit bedeutet, kann sich jeder selbst ausrechnen.

Hätte Person A solch ein Schreiben der Creditreform auf dem Tisch liegen, mit dieser Behauptung, wüsste sie, was sie zu tun hätte und würde gleich mal zur Tastatur greifen und eine schöne Anzeige schreiben. Da würde ich eine Richtigstellung oder Entschuldigung für diese freche Diffamierung fordern, aber pronto! und mit weiteren Schritten drohen... >:D
Das gibt's doch gar nicht!
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Shran am 24. Februar 2016, 04:25
Kann man irgendwie beantragen, auch von Creditreform etwas vermittelt zu bekommen?
Die sollten nur Vermitteln dass sie was wollen? Ist das alles?
Also ich würde sehr gerne den Vorschlag anbringen, falls ich das nächste mal einen Widerspruch,  für irgend jemanden, schreiben muss...
Die sind eigentlich ganz liep.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: TAiS46 am 16. März 2016, 10:36
Ich habe diese Schreiben der Crefo auch bekommen.
Bin aktuell jedoch erst bei dem dritten Schreiben bzw eins davon ist eine Antwort, auf ein Schreiben von mir :D

Am Telefon wurde man sehr unfreundlich und hat aufgelegt!

Bei der Crefo steht immer: Ihr Rundfunkbeitrag Rundf. Berlin-Brandenburg RBB
Auf meine Nachfrage, wer denn nun die Forderung geltend machen will, bzw wer die Vermittlungsdienstleistung in Anspruch nimmt, wurde mir der "Beitragsservice ARD ZDF und Deutschlandradio" genannt.

Interessant.
Ich habe jetzt noch mal nachgefragt, wer denn nun dafür zuständig ist.

Im Anhang mein Schreiben an die Crefo.
Beachtet, dass ich in Rechtschreibung eine Niete bin ;)
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Marlow am 16. März 2016, 18:24
Ich dachte es wäre gar nicht wichtig, ob man "Rundfunkteilnehmer" ist oder nicht, weil doch für eine Wohnung kassiert werden soll.

Oder sind das noch alt Forderungen?
Ich sehe es auch so, egal was ein Gericht in Deutschland entscheidet, erst wenn eine kritische Masse nicht mehr zahlt ändert sich das Ganze. Hoffen wir, dass die kritische Masser bald erreicht wird.
Ich zahle auch nicht, ich wüßte auch gar nicht wofür, aber so weit wie hier ist es bisher noch nicht. Und vielleicht sieht es morgen ja schon besser aus.
Wenn es nicht so trauig wäre, könnte so ein Brief ja auch als Humorvorlage angsehen werden.

Viel Erfolg wünsche ich und weiterhin extremes Durchhaltvermögen bei den Dingen, welche da noch kommen.

Das ist wohl wahr, die kritische Masse zu erreichen, ist das Problem. Und meiner Prognose nach schmilzt die eher dahin, als daß sie sich aufbaut.

Der Rechtsdschungel ist viel zu undurchsichtig und erfordert einen ungeheuren Zeitaufwand, nur um da durchzusteigen. Damit rückt ein Erfolg noch nicht mal näher. Der kann ja nur darin liegen, das Rechtssystem wieder herzustellen und Artikel 5 in Kraft zu setzen. Das wird auf diesem Wege mißlingen. Viele suchen sich genau deshalb eine Abfahrt, mit der sie leben können, werden also mehr oder weniger selber in die Fadenscheinigkeit abgedrängt.

Wir wissen alle, daß wir es nicht mit einem Rechtsstaat zu tun haben.

Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Marlow am 16. März 2016, 18:31
Gehe in das Gefängnis, gehe in nicht über Los und ziehe von deinem Konto schon mal ein kleines Vermögen ab. Das wird wohl am Ende stehen, wenn man den direkten Weg des Konflikts durchhält.

Jeder sollte sich die Frage beantworten, ob dieses bleischwere Volk überhaupt der Mühe wert ist. Hat das überhaupt die Freiheit verdient? Oder würde es die bei nächster Gelegenheit wieder verhökern?
Wer lange genug die GEZ boykottiert hat, sieht die Deutschen auf der Straße nämlich bald mit ganz anderen Augen.



Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: 20MillionenEuroTäglich am 16. März 2016, 18:39
Kommen die CF Briefe per normaler Post, oder z.B. als Einschreiben?
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: TAiS46 am 16. März 2016, 18:40
Kommen die CF Briefe per normaler Post, oder z.B. als Einschreiben?

normale post
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Marlow am 16. März 2016, 18:48
Die richtige Antwort auf die GEZ wäre gewesen, die Korruptheit des Systems durchsichtig zu machen, einen Widerspruch abzugeben und danach jeden Kontakt zu verweigern - kein Anwalt, kein Einlassen, keine Rechtsverdreherei und immer wieder Demos und Mahnwachen abzuhalten - und das System zum Handeln zu zwingen. Dabei wäre sicher auch Schaden entstanden, aber alle ins Gefängnis zu werfen, das hätte es sich nicht getraut. Wir hätten ihm die Maske vom Gesicht reißen müssen. Das Opfer hätten wir bringen müssen.

Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: TAiS46 am 16. März 2016, 18:50
Ich bin mittlerweile 26 und habe noch nicht einmal gezahlt.
Seit dem ich 18 bin Wohne ich alleine / mit Freundin. Seit dem werde ich angeschrieben ...
Bis jetzt ist nichts weiter passiert, außer das einer vom Finanzamt da war, der dann wieder gegangen ist :D
(Aber nicht weil nichts zu holen war, sondern weil ich ihm erklärt habe, das irgendwas nicht ganz stimmt)
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Marlow am 16. März 2016, 22:16
Unverhofft kommt oft.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: jokerjoka am 16. August 2016, 20:18
Hallo zusammen,

fiktive Person J ist seit letzter Woche auch ein Opfer der Creditreform geworden. Auf dieses Schreiben hat J geantwortet, gestern den nächsten Brief bekommen.

Leider hat J etwas Schwierigkeiten Briefe zu schreiben, Grammatik und Satzbildungen sind  :-X
Person J würde sich über Musterbriefe freuen, die sie auf sich bezogen ändern oder umschreiben kann.

Hat die GEZ (Beitragsservice) keine Dienststellen oder ähnliches?


Edit "Bürger":
Beitrag musste leider angepasst werden.
Bitte immer und überall die wichtigen Hinweise u.a. oben rechts im Forum beachten...
[...] Platzhalter wie z. B. „Person A“, „Ort C“ usw. benutzen. Dokumente anonymisieren. Alles hypothetisch beschreiben. [...]
Danke für das Verständnis und die zukünftige konsequente Berücksichtigung.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: TAiS46 am 16. August 2016, 20:21
Was genau steht drin?
Vermittlungsangebot? Eine Forderung stellt die Crefo soweit ich weiss nicht!

Mir nerven die nicht mehr. Sie schrieben im Auftrag vom "RBB" Rundfunk Berlin Brandenburg.
Ich habe denen geschrieben das ich von dem RBB noch nie etwas bekommen habe und das wenn ja wohl der Beitragsservice zuständig wäre.

Dann kam ein Schreiben von denen, dass es geprüft wird. Das ist jetzt aber auch schon wieder fast 6 Monate her.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Emge Phil am 16. August 2016, 20:31
Creditreformbriefe kann man getrost ignorieren. Einfach nicht reagieren und darüber lachen, wie die Formulierungen immer lächerlicher werden bis der Verein schließlich aufgibt und die Sache nach etwa 8-9 Monaten wieder an die Rundfunkanstalt zurückgibt.

Aus meiner Sicht sollte man nicht versuchen, Creditreform vorzeitig abzuwürgen, da während deren Tätigwerden die Sache de facto auf Eis liegt und viele Monate Zeit gewonnen werden.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: TAiS46 am 16. August 2016, 20:33
Nun ja, Crefo tritt ja auch nur als Vermittler auf! Jeder bekommt jedoch bei einem Brief von einem Inkassounternehmen Panik!
Liest man genauer, sieht man das es nur eine Vermittlung ist. Eine Negative Schufa bekommt man dadurch auch nicht und eine Pfändung oder Forderung stellt die Crefo in diesem sinne auch nicht.

Somit ist das ignorieren schon nicht falsch, jedoch streite ich mich gerne und stelle dinge klar :)
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: jokerjoka am 16. August 2016, 20:46
Habe beide Briefe hochgeladen.

Das Schuldsaldo von Person J ist im zweiten Brief um 70cent erhoben worden, wahrscheinlich das Porto :)
Komisch finde ich auch, dass Person J bei der GEZ über 1000€ im Rückstand ist, dazu haben die ihr auch die Kosten für die Vollstreckungsersuchen berechnet.   :(


Edit "Bürger":
Beitrag musste leider angepasst werden. Anonymisierung der Dokumente musste ergänzt werden.
Bitte immer und überall die wichtigen Hinweise u.a. oben rechts im Forum beachten...
[...] Platzhalter wie z. B. „Person A“, „Ort C“ usw. benutzen. Dokumente anonymisieren. Alles hypothetisch beschreiben. [...]
Danke für das Verständnis und die zukünftige konsequente Berücksichtigung.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: seppl am 16. August 2016, 21:24
Nun ja, Crefo tritt ja auch nur als Vermittler auf! Jeder bekommt jedoch bei einem Brief von einem Inkassounternehmen Panik!
Liest man genauer, sieht man das es nur eine Vermittlung ist. Eine Negative Schufa bekommt man dadurch auch nicht und eine Pfändung oder Forderung stellt die Crefo in diesem sinne auch nicht.

Somit ist das ignorieren schon nicht falsch, jedoch streite ich mich gerne und stelle dinge klar :)
Im Falle einer Rückmeldung sollte man darauf achten, dass man damit nicht die nichtförmliche Zustellung von Beitragsbescheiden bestätigt.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Knax am 16. August 2016, 21:39
Zitat von: Creditreform
Ihre Landesrundfunkanstalt hat unsere Organisation mit der Einziehung Ihres rechtskräftigen Beitragsbescheides beauftragt

Aufgrund obiger Formulierung wäre folgende Reaktion angemessen:

"Sehr geehrte Damen und Herren, beiliegend erhalten Sie den in Rede stehenden Beitragsbescheid. Gerne können Sie sich damit den Hintern abputzen. Melden Sie sich einfach wieder, wenn Sie weitere Beitragsbescheide von mir einziehen wollen."
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: boykott2015 am 16. August 2016, 22:45
Um zu verstehen, was eine Creditreform ist, kann man eine entsprechende Marke ansehen.

Wort-/Bildmarke Creditreform (https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/registerHABM?AKZ=005296595)
Inhaber:   Verband der Vereine Creditreform e.V., 41460, Neuss, DE
Waren- / Dienstleistungsverzeichnis:
Klasse(n) Nizza 09: Software, die insbesondere für den Einsatz auf den Gebieten des Forderungsmanagements und der Kreditwürdigkeitsprüfung bestimmt ist.
Klasse(n) Nizza 16: Druckereierzeugnisse.
Klasse(n) Nizza 35: Ermittlung in Geschäftsangelegenheiten (Auskunftei); Marketingservices, Marktforschung und Marktanalyse, Unternehmensberatung und Organisationsberatung; Verwaltung fremder Geschäftsinteressen, Erstellung von mathematisch-statistischen Berechnungen zur Kreditrisikobewertung (Scoring), Erteilung von Auskünften aus Datenbanken einschließlich CD-ROM.
Klasse(n) Nizza 36: Absatzfinanzierung und Kreditrisikoabsicherung, Factoring, Forderungskauf; Einziehung von Außenständen (Inkasso).
Klasse(n) Nizza 42: Durchführung von Branchenrisikoanalysen; Erstellung von Inkasso-Software sowie von Software für Forderungsmanagement und Kreditwürdigkeitsprüfung; Erstellung von Software zur Durchführung von mathematisch-statistischen Berechnungen zur Kreditrisikobewertung (Scoring), Erstellung von Datenbanken einschließlich CD-ROM, entgeltliche Ermöglichung des Zugriffs auf Datenbanken einschließlich CD-ROM.

Wichtig: Marken werden ausschließlich im Geschäftsverkehr benutzt.
Inhaber der Marke ist Verband. Ob alle Mitglieder des Verbandes Zugriff auf persönliche Daten der sog. Beitragsschuldner haben?
Brief oben ist von Creditreform Mainz Albert & Naujoks KG gekommen.

Da ein Mitglied des Verbandes sich meldet, muss zwischen ihm und den LRAs ein Vertrag existieren, oder es wurde der Vertrag mit dem gesamten Verband abgeschlossen.

Kleine Anfrage zu Creditreform Mainz Albert & Naujoks KG (http://www.gruene-fraktion-sachsen.de/fileadmin/user_upload/Kleine_Anfragen/4_Drs_15488_-1_1_3_.pdf)
Zitat
Frage 2: Ist die Firma Creditreform Mainz Albert & Naujoks KG auch bevollmächtigt, rückständige Rundfunkgebühren im Verwaltungszwangsverfahren durchzusetzen?
Nein. Nach Auskunft des MDR nicht.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Bürger am 16. August 2016, 23:07
Zitat von: Creditreform
Ihre Landesrundfunkanstalt hat unsere Organisation mit der Einziehung Ihres rechtskräftigen Beitragsbescheides beauftragt
Aufgrund obiger Formulierung wäre folgende Reaktion angemessen:
"Sehr geehrte Damen und Herren, beiliegend erhalten Sie den in Rede stehenden Beitragsbescheid. [...] Melden Sie sich einfach wieder, wenn Sie weitere Beitragsbescheide von mir einziehen wollen."
Wenn auch die Formulierung von Creditreform peinlich und lächerlich ist, so wäre insbes. im Falle des Bestreitens des Zugangs von Bescheiden eine (wenn auch lustig gemeinte) Antwort wie oben nicht unbedingt "angemessen", sondern könnte dümmstenfalls als Indiz für einen Zugang eines oder mehrerer Bescheide gewertet werden.

Gegenüber dieser mindestens genauso unseriösen Stelle sollte man also insbesondere mit Antworten sparen, sofern man sich seiner Worte nicht sicher ist.

Mehr als 5...6...7 Schreiben kommen augenscheinlich nicht. Wie weinerlich die letzten Schreiben lauten, ist im Forum und Netz allbekannt.


Da Mehrfachdiskussionen bereits ausgiebig behandelter Themen aus Kapazitätsgründen und aus Gründen der Übersicht im Forum nicht vorgesehen sind, hier bitte keine derlei allgemeinen Fragen und Diskussionen, sondern allenfalls spezielle Fragen zu etwaigen Besonderheiten des hiesigen fiktiven Falls oder zu neueren Erkenntnissen bzgl. "Creditreform".
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Profät Di Abolo am 16. August 2016, 23:29
Edit "Bürger" 30.12.2020: Aufgrund des ab 2021 geänderten "Inkasso-Dienstleisters"
Ab 01.01.2021 neuer Inkassodienstleister Paigo GmbH - nicht mehr Creditreform
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=34707.0
sowie aufgrund weiterer geänderter Rahmenbedingungen sollte gemäß weiter unten befindlichem aktuellen Kommentar von "Profät"
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,9378.msg210468.html#msg210468
hier vorgestelltes Beispiel zunächst nicht weiter verwendet werden.
Eine neue Fassung befindet sich in Bearbeitung.



Guten TagX,

Ahhh! Creditus Reformus in BerliniX. Hmmm. Mal sehn. Ach ja hier.
Fiktives Standardschreiben Kopie und Pasta.

Klein-Operation, Phase I:

Gallische Mottenabwehr

Rein fiktiv:

Zitat
Gallix Nixix Zahlix                                                                                      Berlinix

Creditus Reformus
Castra Mainus

„Geschäftszeichen RundfunkbeitraX XXX.XXX.XXX“

Abmahnung Richtlinie 95/46/EG
Abmahnung Richtlinie 2004/18/EG (alt)
Abmahnung Richtlinie 2014/24/EU


Sehr geehrte Damen und Herren.
Wertes römisches Imperium!

Sie unterlassen unverzüglich die Verarbeitung meiner Ihnen rechtswidrig übermittelten, nach dem Bundesmeldegesetz zweckgebundenen, personenbezogenen Daten.
Meine personenbezogenen Daten werden Sie nunmehr sofort löschen. Ich weise Sie hiermit auf die Richtlinie 95/46/EG hin, insbesondere auf den Grundsatz der Zweckbindung von personenbezogenen Daten.

Sie unterlassen es ferner, den Eindruck zu vermitteln, Sie wären als „Dienstleistungsunternehmen“ vom Bundesland Berlin im Rahmen der EU-Vergaberichtlinien mit der „Beitreibung öffentlicher Beiträge“ beauftragt worden.

Ich weise Sie hiermit darauf hin, dass der „BeitraX Servus“ nicht befugt war öffentliche Aufträge für das Land Berlin auszuschreiben.

Sie bestätigen mir nunmehr unverzüglich schriftlich die Löschung meines personenbezogen zweckgebundenen Meldedatensatzes in ihrem EDV-System.

Mit gallischen Grüßen

Lupus, Lupus ... bupp noch ne Kohrte weg! Hahaha!

Deine "Sommer-Offensive" verliert an schwung! Lupus wat´n los.

Die östlichen Provinzen sind "unkalkulierbar" geworden, wa?
Lupus, kleiner Tipp! Reformier dich mal selbst!

Gallischer Granit!
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Roggi am 17. August 2016, 19:20
Wenn es um Fristen geht, sind solche unbestimmte Angaben wie "unverzüglich" und "sofort" nicht gerichtsfest, man muss einfach eine Vierwochenfrist setzen, damit man weitere Schritte einleiten kann, wenn die Frist abgelaufen ist. Auch dürfte es nötig sein, die Gesetze zu den Behauptungen zu nennen, warum BS nicht befugt ist, damit ein Gesetzesverstoss erkennbar wird. Creditreform bekommt einen Auftrag vom BS und wird sicherlich nicht prüfen, ob BS befugt ist.
Die zweckgebundenen Daten werden zum Beitragseinzug benötigt, Creditreform holt das Geld mit roher Gewalt, ich sehe keinen Datenmissbrauch in dem Zusammenhang.

Salve Generator, mit gallischen Grüßen zurück
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Profät Di Abolo am 17. August 2016, 22:29
GutenTagX!

Gallische Grüße!

Rein fiktiv natürlich.

@Roggi schade das du nicht bei der Creditus Reformus arbeitest  :'(.

Du würdest mit der Antwort meinen nächsten Sommerurlaub finanzieren.  :)

Es sei denn ich hätte mich freiwillig beim BeitraX Servus angemeldet und damit mein Einverständnis zur Datenverarbeitung und Weitergabe gegeben.

Die "Gesetze" stehen in der Betreffzeile.

Über "Behauptungen" lässt sich sicher streiten. Aber mit Sicherheit nicht mit dem "privaten Verwaltungshelfer" sondern der Rechtsaufsicht.


Zur Frist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Unverz%C3%BCglichkeit


Wieviele Schreiben hast du eigentlich schon an die Creditus Reformus abgeschickt?

Stell doch mal ein "Muster" als "Hilfe" ein.

Vielleicht kannst du auch gleich mal ein Antwortschreiben auf deine Versuche hier reinstellen.


Wir sind so mehr die Fraktion learning bei doing und keine Theoretiker.

Für den völlig abwegigen Fall, dass so ein römischer Sachbearbeiter echt auf die Ideen kommt auf die du gekommen bist und den Datenwiderspruch nicht ernst nimmt, hier ist die praktische Hilfe:

Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz
und Informationsfreiheit
Husarenstr. 30
53117 Bonn


Gallischer Granit!

Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: gerechte Lösung am 18. August 2016, 00:46
Wie gehabt, wie immer nicht von der LRA, hier z.B. der RBB,
sondern vom Null-Service, der sich wie der oberste aller Götter des Universums aufspielt.
Wie so alle, denken die Leute beim Inkasso, dass der BS die LRA rechtlich vertreten darf, was jedoch ein absoluter Trugschluss ist.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: jokerjoka am 05. September 2016, 10:39
Hallo zusammen,

danke für Tipps und vorschläge. Am Freitag hat Person A weitere zwei Briefe bekommen, die gute Nachricht... Creditreform hat den Fall eingestellt :)
Den zweiten Brief muss Person A in der Filiale abholen, der kam per Einschreiben/ Unterschrift mit dem Verweis Inkasso  :-\

Person A sieht kein Ende und muss am Ende alles zurück zahlen plus die ganzen Gebühren. Es macht heutzutage echt mehr Sinn, sich arbeitslos zu melden, am Ende bleibt mehr übrig.

Wie lange macht Ihr das schon mit und was kann schlimmsten Falls passieren?


Edit "Bürger":
Beitrag musste leider angepasst werden.
Bitte immer und überall die wichtigen Hinweise u.a. oben rechts im Forum beachten...
Vor Erstellung neuer Beiträge erst Schnelleinstieg und Suchfunktion benutzen. Fragen mit aussagekräftigem Betreff präzise stellen. Platzhalter wie z. B. „Person A“, „Ort C“ usw. benutzen. [...] Alles hypothetisch beschreiben.
Keine Rechtsberatung! Mehr dazu finden Sie in unseren Regeln.


@alle:
Hier bitte keine weitere vertiefende Diskussion zu Zustellarten bzw. Annahme/ Nichtannahme eines Einschreibebriefes, da dies vom Kern-Thema dieses Threads abschweift und dies aus Kapazitätsgründen und aus Gründen der Übersicht im Forum nicht vorgesehen ist.
Bitte beim Kern-Thema bleiben, welches da lautet
Creditreform
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Tereza am 05. März 2018, 11:26
Interessanter Link zur (Nicht-)Rechtmäßigkeit von Forderungen durch Inkasso-Büros: https://www.verbraucherzentrale.de/inkasso-check-start
Zitat
Haben Sie privat seit Beginn der letzten drei Jahre etwas gekauft oder bestellt und die Rechnung nicht bezahlt?
Nö.
Zitat
Mir sind Anbieter und Forderung völlig unbekannt und ich bin mir sicher, keinen kostenpflichtigen Vertrag abgeschlossen zu haben.
So isses.
Zitat
Ich habe die Rechnung bewusst nicht bezahlt, da es Unstimmigkeiten gibt.
Genau.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Flagstaff am 07. März 2019, 18:42
Mich würde mal interessieren was passiert NACHDEM Creditreform die Forderung zurückgegeben hat an die LRA.. Was passiert danach, erneuter Vollstreckungsversuch oder is die Sache damit erledigt?
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: gez-negativ am 07. März 2019, 19:29
In einem mir bekannten fiktiven Fall war es so, dass Creditreform angeschrieben hatte ohne Original und ohne rechtskräftigen Titel vom Gericht.
Es wurde widersprochen und angefragt, weshalb diese beiden Dokumente nicht dabei sind.

Die Antwort: 'Wir haben an den Gläubiger, den BS, die Sache zurückgegeben. '
Das war alles.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Flagstaff am 01. Februar 2020, 15:30
Folgender Sachverhalt: Person A hat nun ebenfalls Post bekommen von Creditreform, parallel dazu läuft aber noch eine Vollstreckung der Stadtkasse im Hintergrund. Ist das überhaupt legitim, das 3 Stellen gleichzeitig (Beitragsservice, Stadtkasse und Creditreform) versuchen, ein und die selbe Forderung einzutreiben? Vorallem dass sich die Geldbeträge auch deutlich voneinander unterscheiden.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: PersonX am 01. Februar 2020, 16:33
Jede Stelle trägt, wenn Sie darf, Ihre Kosten dazu. Jetzt müsste wohl geprüft werden, ob es tatsächlich die gleiche Forderung ist, welche versucht wird beizubringen.

Es könnte der Fall vorliegen, dass eine ältere Forderung wo der Weg über die Verwaltungsvollstreckung nicht erfolgreich war an Creditreform abgegeben wurde. Die aktuelle Forderung der Stadtkasse also eine andere ist. Beiden Forderungen somit unterschiedliche Zeiträume und Bescheide zu Grunde liegen. Es also tatsächlich zwei verschiedene Stadien und Versuche von Vollstreckung sind.

Dazu muss A wissen, dass die Creditreform (privatrechtlicher Dienstleister) normal erst dann zum Zug kommt, wenn festgestellt wird, dass bei der vom Staat als effektivste Möglichkeit der "Verwaltungsvollstreckung" nichts zu holen ist.

Natürlich könnte es jetzt auch anders sein, weil der Erfolg von Creditreform so groß ist, dass diese schneller beauftragt werden. Person A sollte also jetzt die Zeiträume vergleichen und prüfen welche Bescheide bei wem vollstreckt werden. Sind diese tatsächlich gleich, dann wäre zu prüfen, warum Creditreform bereits beauftragt wurde.

Natürlich kann es sein, dass die Stadtkasse die Vollstreckung im Hintergrund ohne A zu informieren zurückgegeben hat. Dazu kann A natürlich die Stadtkasse befragen. Alternativ beantragt A Akteneinsicht bei einer Stelle, welche sich zuständig sieht.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Kurt am 29. Juni 2020, 21:08
Reaktion der "Creditreform" nach Aufforderung eines Mitstreiters, eine Geldempfangsvollmacht, Abtrittserklärung und Unterschrift vorzulegen:

Zitat
[...]

wir nehmen Bezug auf Ihr Schreiben vom ...

Die Landesrundfunkanstalt Mitteldeutscher Rundfunk hat Creditreform Mainz Albert & Naujoks KG damit beauftragt, als Verwaltungshelfer rückständige Rundfunkbeiträge gegenüber den Beitragszahlern geltend zu machen. Damit unterstützt die Fa. Creditreform Mainz die Rundfunkanstalten bei der Realisierung von Rundfunkbeiträgen, bei denen die Vollstreckung im Verwaltungszwangsverfahren erfolglos war.

In unserer Funktion als Verwaltungshelfer werden wir nicht selbständig tätig, sondern führen unsere Tätigkeit im Auftrag und nach Weisung der Landesrundfunkanstalt Mitteldeutscher Rundfunk aus.

Wir haben daher Ihr Schreiben an unseren Auftraggeber weitergeleitet und die Bearbeitung des Vorgangs bei uns eingestellt.

Weitere Korrespondenz führen Sie bitte direkt unter Angabe Ihrer Beitragsnummer mit folgender Adresse:

ARD ZDF Deutschlandradio
Beitragsservice
Freimersdorfer Weg 6
50829 Köln

Mit freundlichen Grüßen
[...]


Edit "Bürger": Danke für das Dokument. Anonymisierung ergänzt. Bitte bei solch kurzen Dokumenten zwecks effektiver Diskussion und auf Auffindbarkeit per Forum-Suche immer auch eine kopierfähige Abschrift als Zitat in den Kommentar einfügen. Hier ausnahmsweise durch mich ergänzt, wofür die Moderatoren aber eigentlich keine Kapazitäten haben... :-[
Dateien anhängen, wie Urteile, etc.
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=16150.0
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,16150.msg124690.html#msg124690
Bitte daher eigenverantwortliche Verteilung auf mehr Schultern. Danke :)
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: DumbTV am 30. Juni 2020, 00:56
Das im obigen Beitrag scheint ein Standardschreiben von Creditreform zu sein. Wird wohl versendet, sobald der Creditreform "unangenehme Fragen" gestellt werden...

Siehe dazu:
Creditreform: unrechtmäßige Verarbeitung von Daten von "Beitragsschuldern"
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,28483.msg201025.html#msg201025

Bis auf die Bezeichnung der Landesrundfunkanstalt gleichlautendes Schreiben.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: scottel am 30. Juni 2020, 15:55
Kann ich so bestätigen.
Seitdem die Creditreform das zurückgegeben hat, wurde nichts mehr gehört.


Edit "Bürger" - vorsorglicher Hinweis aus fiktivem Fall, in welchem ebenfalls nach erfolglosem "Mehrfachbeschuss" mit den unsäglichen Schreiben der "Creditreform" für längere Zeit "Ruhe" war:
Die Vollstreckung wurde dann schlicht seitens ARD-ZDF-GEZ nach 2...3 Jahren mit den alten Forderungen zzgl. den zwischenzeitlich hinzugekommenen Forderungen erneut bei der örtlichen Vollstreckungsstelle veranlasst. Die Beendigung des "Creditreform"-Verfahrens und Rückgabe an ARD-ZDF-GEZ bedeutet also nicht, dass die Angelegenheit damit dauerhaft vom Tisch sei...

Ungekürztes Vollzitat des direkten Vorkommentars entfernt, da nicht erforderlich. Bitte keine ungekürzten Vollzitate direkter Vorkommentare. Danke.
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: seppl am 30. Juni 2020, 20:22
Ich füge hier mal meine Anfrage über "fragdenstaat" vom 23.10.2019 an den SWR in der Sache ein:
https://fragdenstaat.de/anfrage/rundfunkbeitrag-inkasso-datenubertragung-an-creditreform-mainz/
Zitat
Die Creditreform Mainz bezeichnet sich in ihren Briefen selbst als " spezialisiert auf das Inkasso von säumigen Rundfunkbeiträgen". Es gibt offensichtlich ein geregeltes Vertragsverhältnis zwischen dem SWR und der Creditreform. Bitte teilen Sie mir mit, welche Datensätze des sogenannten "Rundfunkbeitragsschuldners" für die Abwicklung des Mahnvorganges bei der Creditreform vom SWR bzw. Beitragsservice übermittelt werden.

Nach vielem Hin und Her gilt denn mal wieder ein Landesinformationsfreiheitsgesetz dafür nicht, so dass die Antwort verweigert wurde...

Kann nicht ein Betroffener mal eine Anfrage an Creditreform stellen, welche Daten von ihm gespeichert worden sind?
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Bürger am 29. Dezember 2020, 02:43
Querverweis aus aktuellem Anlass
ab 01.01.2021 neuer Inkassodienstleister Paigo GmbH - nicht mehr Creditreform
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=34707.0
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: Profät Di Abolo am 30. Dezember 2020, 06:53
Guten TagX,

ein Hinweis zum fiktiven Standardschreiben Kopie und Pasta, Gallische Mottenabwehr:

Antwort #56
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,9378.msg128852.html#msg128852

Bitte Schreiben nicht mehr verwenden. Verstoß Vergaberecht wurde zwischenzeitlich behoben.
Rechtslage hat sich ferner mit der DSGVO (zu unseren Gunsten) geändert.

Für den fiktiven Fall, dass fiktive Personen
N, I, E, D, E, R,
M, I, T,
P, A, I, G, O
von einem fiktiven neuem Inkassodienstleister belästigt werden, so könnte es sein, dass bereits fiktive Entwürfe für neue fiktive Standardschreiben vorliegen.

 :)
Titel: Re: Creditreform
Beitrag von: pjotre am 30. Dezember 2020, 15:30
Das ist kein Schwerpunktthema hier, weil das Imperium es absorbieren kann - keine Hebelwirkung.
Immerhin aber wie folgt in einen Schriftsatzentwurf eingefügt:



Zitat
VVA3.e1) Konkrete Erfahrung eines Bürgers B1.: (zwischen 2016 und 2020)

"Ich bin bestens mit einem Fall vertraut, in dem eine Beitreibung mittels Creditreform versucht wurde, nach einer fruchtlosen Zwangsvollstreckung. Sämtlichen Anschreiben von Creditreform, welche mir alle vorgelegen haben, war aber dem Anschein nach zu entnehmen, dass es noch gar nicht zu einer Zwangsvollstreckung gekommen wäre und diese sogar durch Einigung mit Creditreform verhindert werden könnte."

Der betreffende Bürge ist hier intern bekannt. Dem Vorgang dürfte mühelos Beweiskraft zu verschaffen sein. Darauf kommt es aber kaum an. Es sollte angedeutet werden, dass die Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit vermutlich überhaupt nicht ausreichend mitgedacht werden beim Einschalten von privaten Inkassounternehmen. Das ist ganz einfach, weil diese Schuh auf den Fuß des öffentlichen Rechts nicht passt.

Die allgemeine rechtliche Problematik der gesetzlich großherzigen Regelung für Gebühren von automatisiert funktionierenden Inkassounternehmen soll hier nicht erörtert werden.

VVA3.e2) Konkrete Erfahrung eines Bürgers B2.: (2016)

Reaktion "Creditreform" nach Aufforderung eines Bürgers, eine Geldempfangsvollmacht und Abtretungsserklärung und alles mit Original-Unterschrift vorzulegen:

" Die Landesrundfunkanstalt Mitteldeutscher Rundfunk hat Creditreform Mainz Albert & Naujoks KG damit beauftragt, als Verwaltungshelfer rückständige Rundfunkbeiträge gegenüber den Beitragszahlern geltend zu machen. Damit unterstützt die Fa. Creditreform Mainz die Rundfunkanstalten bei der Realisierung von Rundfunkbeiträgen, bei denen die Vollstreckung im Verwaltungszwangsverfahren erfolglos war.
In unserer Funktion als Verwaltungshelfer werden wir nicht selbständig tätig, sondern führen unsere Tätigkeit im Auftrag und nach Weisung der Landesrundfunkanstalt Mitteldeutscher Rundfunk aus. Wir haben daher Ihr Schreiben an unseren Auftraggeber weitergeleitet und die Bearbeitung des Vorgangs bei uns eingestellt.
Weitere Korrespondenz führen Sie bitte direkt unter Angabe Ihrer Beitragsnummer mit folgender Adresse:
ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice Freimersdorfer Weg 6 50829 Köln"

VVA3.e2) Konkrete Erfahrung eines Bürgers B3. +B4: (2016, 2020)

Ähnliche Reaktion "Creditreform" nach der Aufforderung eines Mitstreiters etwa wie folgt:
(hier von einem anderen Bürger umgetextet wegen veränderter Rechtslage)

"Sie haben unverzüglich die Verarbeitung meiner Ihnen übermittelten Daten zu unterlassen. Ursprung: Nach dem Bundesmeldegesetz zweckgebundene, personenbezogene Daten.

Meine personenbezogenen Daten haben Sie nunmehr sofort zu löschen. Ich weise Sie auf das geltende Datenschutzrecht hin, ferner darauf, dass die bundesweit hierfür maßgebliche DSK Datenschutzkonferenz die zugrundeliegende Datenüberlassung "Meldedatenabgleich" als unzulässig einstufte. Verfahren hierüber sind im Kontext von richterlicher Normenkontrolle seit 2017 bis heute anhängig und warten nun auf den verfassungsrechtlichen richterlichen Entscheid.

Bestätigen Sie mir unverzüglich schriftlich die Löschung meines personenbezogen zweckgebundenen Meldedatensatzes in ihrem EDV-System.

Bitte teilen Sie mit, wo Ihr meines Wissens oft benutzter Begriff "Verwaltungshelfer" im Gesetz normiert ist oder auf welcher sonstigen Rechtsgrundlage ihr privatrechtlicher Vertrag über diese öffentlich-rechtlichen Abgaben beruht. Um Vorlage wird gebeten. Im deutschen Rechtssystem gilt meines Wissens, dass Abgabeninkasso mit dem Vollstreckungsversuch durch die dazu gesetzlich bestimmten Organe endet. Oder wo gibt es Fallgruppen, dass das Finanzamt Ihnen je einen Inkassofall übertrug?

Bitte bestätigen Sie, dass in dieser Sache keinerlei Abfrage bei der Schufa erfolgt (das allein mindert ja das Scoring) und dass Ihrerseits keinerlei Meldung an die Schufa erfolgte. Falls derartiges erfolgte, überlassen Sie es bitte in Kopie - auch, sofern automatisiert - , damit ich bei der Schufa Wiederherstellung des vorherigen Scorings beantragen kann."