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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen März 2015 => Thema gestartet von: Quietus am 23. März 2015, 22:45

Titel: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: Quietus am 23. März 2015, 22:45
FAZ, 23.03.2015
Korruptionsvorwürfe gegen GEZ
Beitragsservice für Vertraute
Gegen die frühere Gebühreneinzugszentrale (GEZ) werden nun auch noch Vorwürfe der Vetternwirtschaft erhoben. Dabei hat der Beitragsservice schon genug Sorgen mit der Umstrukturierung. 200 Stellen müssen abgebaut werden.
23.03.2015, von Rüdiger Soldt


http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/korruptionsvorwuerfe-gegen-beitragsservice-von-ard-zdf-und-deutschlandradio-13502006.html


Gruß, Quietus


Edit "Bürger":
Leicht umformatiert/ ergänzt. Danke für den Fund ;)
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: Bürger am 23. März 2015, 23:08
Klingt... irgendwie... schön... ;) ;D
Zitat
In der Behörde gebe es einen Berg von zwei Millionen Vorgängen, die dringend bearbeitet werden müssten, der Führung des Hauses sei ein „hochmotorisierter Dienstwagen“ wichtiger als die Lösung der Probleme. „Normalerweise gibt es einen Rückstau von 100.000 bis 200.000 Anfragen von Beitragszahlern, einen so hohen Rückstand hatten wir noch nie“, sagte eine Mitarbeiterin des Beitragsservice. Das zeige, welche Probleme der Laden gerade habe.

Zitat
1284 Mitarbeiter hatte die Inkassoorganisation 2013. Etwa 200 Stellen sollen abgebaut werden, [...] Knapp 170 Millionen Euro kostet die Beitragsverwaltung. Pro Beitragszahlerkonto sind das Aufwendungen in Höhe von 3,94 Euro jährlich. 2007 gab es bei der Vorgängerorganisation GEZ Ermittlungsverfahren wegen Korruption, die später eingestellt wurden. Allerdings musste ein Ombudsmann eingesetzt werden, um die Glaubwürdigkeit aufzupolieren.

Zitat
Der Bearbeitungsstau habe damit zu tun, dass etwa 3,6 Millionen Wohnungen neu in den Bestand des Beitragsservice aufgenommen worden seien. „Der Beitragsservice hat bereits umfangreiche Maßnahmen eingeleitet, um diesem Umstand entgegenzuwirken.“
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: Greyhound am 23. März 2015, 23:30
Zitat von: Artikel "Beitragsservice für Vertraute" von Rüdiger Soldt, FAZ 23.03.2015
"Im Kern geht es um eine sogenannte „Potentialanalyse“, mit der eine externe Unternehmensberatung die Strukturen analysiert hat."
Bezahlt vom Zwangs"beitrags"zahler ist anzunehmen.


Und damit nicht genug. Laut Vergabeplattform suchen die Landesrundfunkanstalten, das ZDF und Deutschlandradio für ihren Beitragsservice derzeit "Managementberatungen". Gemäß II.2.1) umfasst die Vergabemaßnahme
Zitat von: Ausschreibung Vergabeportal örR, Stand 23.03.2015
"die Beschaffung von Beratungsleistungen im Bereich des Managements zur Unterstützung des Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio im Rahmen des Projektes STRUKTUR16 sowie der möglicherweise erforderlichen Nachbearbeitungen in den Folgejahren. Die ausgeschriebenen Beratungsleistungen umfassen nicht IT-Beratungsleistungen, Rechtsberatungen und Beratungen im Bereich der Wirtschaftsprüfung."

Und genauer unter Anhang B: 1) ff.:
Zitat von: Ausschreibung Vergabeportal örR, Stand 23.03.2015
"Die im Rahmen des Miniwettbewerbs für Los 1 durch sogenannte "Senior Berater" zu erbringenden Leistungen umfassen regelmäßig folgende Beratungsleistungen und damit verbundene Aufgaben (sogenannte Haupt-Skills): Strategieberatung ... ; Organisationsberatung und -entwicklung ...; Geschäftsprozessanalyse, -optimierung und -management ...; Projektleitung, Projektmanagement ...; Qualitätsmanagement ...; Risikomanagement ..."

Quelle: https://www.vergabeplattform-rundfunkanstalten.de/NetServer/PublicationControllerServlet?function=Detail&TOID=54321-NetTender-14b6d296442-34d51134f1270cb5&TenderKey=null (https://www.vergabeplattform-rundfunkanstalten.de/NetServer/PublicationControllerServlet?function=Detail&TOID=54321-NetTender-14b6d296442-34d51134f1270cb5&TenderKey=null).

Zu Los 1 ein bis zwei Berater á 150 Personentage. Kann sich jeder ausrechnen, was ein solcher Berater kostet. Die Zahlbürger und -betriebe (vermutlich in der Mehrzahl annehmend, sie würden hauptsächlich das Programm der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten finanzieren) müssen es zahlen. Ohne darüber informiert zu sein, dass sie die effektive Beitreibung der Finanzierungsmittel - womöglich gegen sich selbst - finanzieren müssen. Das ist perfide.
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: dimon am 24. März 2015, 07:06
Zitat
In der Behörde gebe es................
welche Behörde? es zeigt sich immer wieder, dass das richtige Wort für diese Instanz nämlich Inkassounternehmen bewusst vermieden wird.

Zitat
einen so hohen Rückstand hatten wir noch nie
super, die sollten doch alle in der Arbeit ersticken  >:D
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: LeckGEZ am 24. März 2015, 07:49
Zitat
Eine enge persönliche Vertraute des Geschäftsführers soll nach dieser Vorlage zur Abteilungsleiterin „Organisation und zentrale Projekte“, kurz OZP, gemacht werden. Eine derzeit als Sekretärin beschäftigte Mitarbeiterin soll Geschäftsbereichsleiterin werden, obwohl selbst Teamleiter ein abgeschlossenes Fachhochschulstudium für diesen Job mitbringen müssen.

Wir spielen jetzt auf der ganz grossen Bühne, deshalb gibt uns die Demokratieabgabe, nun gebt Euch schon einen Ruck und gebt die Demokratie ab, wir haben noch viel vor mit Euren Geld. Rudi's Töchter werden nun volljährig und brauchen auch jeweils eine Film GmbH, meine dritte Nebensekretärin will jetzt auch einen Sportwagen, mein grosser Bruder war nun 2 Jahre im Vorstand, er hat ein Anrecht auf seine eigene Balearen-Villa, ...

Pervers. 9 Milliarden haben viel Potential für Vitamin B.
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: koppi1947 am 24. März 2015, 09:15
Es war schon immer so im Leben,wer hoch steigt,kann tief fallen ;)
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: PersonX am 24. März 2015, 09:26
GEZ 2.0, irgendwann ist die Luft raus aus der Blase.
Ein Jeder dort versucht doch nur noch sein Schäfchen ins Trockene zu bringen.
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: marga am 24. März 2015, 09:37
Am 27.11.2014 sprach  Justiziar Eicher in der UNI-Saarbrücken über die Reform der Rundfunkfinanzierung.
Schon  damals hatte der BS eine extrem hohe Belastung täglich.

Er sprach, Zitat:

Der Beitragsservice hat pro Tag ca. 250.000 Vorgänge zu bearbeiten.
Im Januar 2013 hatte die Bild-Zeitung ein Chaos bei dem Beitragsservice angezeigt, was auf 4 Mitarbeiter bei der Bild-Zeitung zurückzuführen war, (diese hatten Probleme mit dem Beitragsservice) weil eine E-Mail an Herrn Dr. Hermann Eicher falsch interpretiert wurde.

Hier der LINK:
SWR-Justitiar spricht über die Reform der Rundfunkfinanzierung und ihre Folgen
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,12009.msg80896.html#msg80896

Hier der LINK zur Klarstellung des Beitragsservice für die Bild:

http://www.rundfunkbeitrag.de/e175/e209/20130110_Presseinformation_ARD_ZDF_Deutschlandradio_Bild_setzt_irrefuehrende_Berichterstattung_ueber_Rundfunkbeitrag_fort.pdf
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: Minion am 24. März 2015, 18:09
Zitat
In der Behörde gebe es einen Berg von zwei Millionen Vorgängen, die dringend bearbeitet werden müssten, der Führung des Hauses sei ein „hochmotorisierter Dienstwagen“ wichtiger als die Lösung der Probleme.

Oh, was bin ich froh über meine Entscheidung NICHTS zu zahlen. Auch wenn mich Anwalt und Co kurz- und mittelfristig teurer kommen werden, so habe ich mir den Anwalt und die Situation (in gewisser Weise) selbst ausgesucht.
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: Totalverweigerer am 24. März 2015, 19:13
Zitat
In der Behörde gebe es einen Berg von zwei Millionen Vorgängen, die dringend bearbeitet werden müssten, der Führung des Hauses sei ein „hochmotorisierter Dienstwagen“ wichtiger als die Lösung der Probleme.

Man gönnt sich ja sonst nix. Ich vermute, den "hochmotorisierten Dienstwagen" hat der BS von dem eingesparten Geld für das nicht mehr benötigte Schnüffler-Fußvolk bezahlt.
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: GEiZ ist geil am 24. März 2015, 19:30
Zitat
Man gönnt sich ja sonst nix. Ich vermute, den "hochmotorisierten Dienstwagen" hat der BS von dem eingesparten Geld für das nicht mehr benötigte Schnüffler-Fußvolk bezahlt.

Eher glaube ich, daß die Schnüffler fürstlich abgefunden wurden und eine königliche öffentlich rechtliche Rente bekommen. Sonst hätte vielleicht der eine oder andere ausgepackt und im Privatfernsehen über die Greueltaten der GEZ berichtet.
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: Greyhound am 24. März 2015, 20:35
Mit Schreiben vom 8. Oktober 2012 hat der SWR der Axel Springer AG noch mitgeteilt:
Zitat von: Schreiben SWR vom 08.10.2012, Seite 2 Ziff. 4.
"Dass die GEZ für den Zeitraum der Umstellung bis 2015 befristet rund 400 neue Mitarbeiter einstellen würde, entspricht nicht der Wahrheit - es sind weitaus weniger, nämlich 250. Unter den Tisch fällt zudem, dass die Mitarbeiterzahl von ursprünglich 1.070 auf mindestens 930 im Jahr 2016 sinken wird. Somit werden nicht nur die umstellungsbedingten zusätzlichen Mitarbeiter abgebaut, sondern auch der Bestand der Kernmitarbeiter wird reduziert."
Quelle: http://www.welt.de/bin/Brief-SWR-20121008-109806280.pdf (http://www.welt.de/bin/Brief-SWR-20121008-109806280.pdf)

Demgegenüber:
Zitat von: Artikel "Beitragsservice für Vertraute" von Rüdiger Soldt, FAZ 23.03.2015
"1284 Mitarbeiter hatte die Inkassoorganisation 2013. Etwa 200 Stellen sollen abgebaut werden, ..."

Aus dem Geschäftsbericht 2013 zum "Beitragsservice":
Zitat von: Geschäftsbericht 2013 "Beitragsservice" Seite 40
"Die 1.284,20 Gesamtkapazitäten entsprechen 1.364 aktiv beschäftigten Personen (inklusive 18 Auszubildenden), die überwiegend in Vollzeit, teilweise aber auch in Teilzeit mit Zeitanteilen zwischen 40 bis 75 Prozent der Normalarbeitszeit beschäftigt waren."
Quelle: http://www.rundfunkbeitrag.de/e175/e814/Geschaeftsbericht_2013.pdf (http://www.rundfunkbeitrag.de/e175/e814/Geschaeftsbericht_2013.pdf)


Sie müssen die Beschäftigtenanzahl bis Ende 2015 um mindestens 200 Mitarbeiter verringern, sonst kann in der Rechtsprechung die angebliche Verwaltungsvereinfachung (so einfach, dass eine Pauschalierung und Typsierung mit Verletzung von Art. 3 GG gerechtfertigt sein soll) und angebliche Akzeptanzsteigerung (zur Darstellung einer Legitimation der demokratisch gewählten Vertreter der Legislative) nicht mehr konstruiert werden. Bei 2 Mio zu bearbeitenden Vorgängen Ende März 2015 sollte das System Ende 2015 dann kollabieren.
Deshalb auch die ganzen Anstrengungen von wegen "Potentialanalyse" und "Managementberatungen". Auch davor kann kein Gericht die Augen verschließen: Warum benötigt ein angeblich extrem vereinfachtes Verwaltungssystem eine Potentialanalyse und Managementberatungen? Nur aufgrund der Systemumstellung? Die Systemumstellung soll doch angeblich gar keine wesentliche sein, weshalb der EU-Kommission die Finanzierungsumstellung nicht angezeigt wurde. Und der Verwaltungsaufwand ist so erheblich vereinfacht, dass die Umstellung nach zweieinhalb Jahren noch nicht abgeschlossen werden konnte. 
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: marga am 24. März 2015, 20:54
"Das System wird komplett kippen ....."

Dr. Hermann Eicher Justiziar des SWR sagt in einem Vortrag über die Reform der Rundfunkfinanzierung am 27.11.2014 in der UNI-Saarbrücken:

Zitat:

In 3-5 Jahren wird das momentane System komplett kippen, da das Bereithalten von “linearen Fernsehkanälen“ sterben wird. Ein Angebot des öffentl. rechtl. Rundfunk im Netz (Internet) wird kommen.

Hier der Ausschnitt von dem Vortrag:
SWR-Justitiar spricht über die Reform der Rundfunkfinanzierung und ihre Folgen
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,12009.msg80896.html#msg80896

+++
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: PersonX am 24. März 2015, 20:55
Zitat
Sie müssen die Beschäftigtenanzahl bis Ende 2015 um mindestens 200 Mitarbeiter verringern, sonst kann in der Rechtsprechung die angebliche Verwaltungsvereinfachung (so einfach, dass eine Pauschalierung und Typsierung mit Verletzung von Art. 3 GG gerechtfertigt sein soll) und angebliche Akzeptanzsteigerung (zur Darstellung einer Legitimation der demokratisch gewählten Vertreter der Legislative) nicht mehr konstruiert werden.

Eine Verwaltungsvereinfachung im Sinne das die Verwaltung schlanker und besser wird, dass war doch nicht das Ziel der Umstellung, sondern der Grund ist und bleibt um leichter an das Geld der Bürger zu kommen.

Wo bei den Bürgern vorher bereits keine Akzeptanz vorhanden ist, kann auch keine Steigerung erreicht werden. Genau das Gegenteil ist der Fall.
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: r66 am 24. März 2015, 21:05
Die FAZ scheint sich langsam als letztes Sprachrohr der Vernunft zu etablieren wollen:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/finanzierung-von-ard-zdf-die-nerven-liegen-blank-13503670.html

Vielleicht brauchst auch einen eigenen Strang, aber ich darf nicht :-)


Edit "karlsruhe" bitte die Ausgangsposts nicht verändern.

Edit "Bürger": Jetzt zu finden unter
FAZ 24.03.2015 > In den Anstalten liegen die Nerven blank
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,13611.0.html
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: Greyhound am 24. März 2015, 21:14
Eine Verwaltungsvereinfachung im Sinne das die Verwaltung schlanker und besser wird, dass war doch nicht das Ziel der Umstellung, sondern der Grund ist und bleibt um leichter an das Geld der Bürger zu kommen.

 :)
Mit der unverblümten Wahrheit kann man den Gerichten leider nicht recht beikommen.
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: PersonX am 24. März 2015, 21:26
PersonX findet, das Kind sollte schon genau beim richtigen Namen genannt werden. Klar und deutlich und mit so einfachen Worten wie möglich, damit ein Richter es auch wirklich versteht, nachher redet der jeweilige Richter sich noch raus und erklärt, dass durch die nicht genauen Worte der Sinn der Forderung in einer möglichen Klage entstellt gewesen wäre. ;-)
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: Unterstützer am 25. März 2015, 00:21
Die FAZ scheint sich langsam als letztes Sprachrohr der Vernunft zu etablieren wollen:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/finanzierung-von-ard-zdf-die-nerven-liegen-blank-13503670.html

Was heißt da "zu etablieren wollen"? Ich meine, das hat schon lange stattgefunden. Die FAZ berichtet in schöner Regelmäßigkeit über das Thema Rundfunkbeitrag und - meiner Meinung nach - auch durchaus kritisch und vernünftig.
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: PersonX am 25. März 2015, 14:44
2.000.000 Vorgänge bei ca. 1200 Mitarbeitern ->
PersonX denkt, dass der BS dringend weitere 2.000.000 Vorgänge benötigt, die Bürger sollten doch darüber aufgeklärt werden, dass
wenn Sie jetzt die Zahlung einstellen und Ihnen in
x Wochen der erste Bescheid zugestellt wird, dann einfach Widerspruch mit Antrag auf Aussetzung der Vollziehung einlegen sollten.

Sie eine nette Brieffreundschaft starten können, dabei etwas für Ihre Bildung machen, und Ihnen diese Übung beim Auseinandersetzen mit einer vermeintlichen Behörden später im Leben sicherlich noch die eine oder andere Verbesserung bringt.

Als einfachen zusätzlichen Grund sollte dabei mit angeben werden.

Eine Verwaltungsvereinfachung kann mit der rechtswidrigen Umstellung auf die Wohnungsabgabe nicht erreicht werden.

Wer mag darf auch noch etwas schwarzen Humor mit einbringen.

Das hätte Ihnen doch bereits vor dieser Umstellung klar sein sollen, aber wider besseres Wissen haben Sie also die Politiker und sonstige Beteiligte das getan, normal sollten diese Verantwortlichen dafür Ihren Hut nehmen, auch wegen Schädigung der gesamten Wirtschaftskraft. Es wird auch nicht mehr besser werden, weil das Kind ja jetzt in den Brunnen gefallen ist, bis Sie damit aufhören. Ihnen wurde die Suppe eingebrockt, vielleicht wollten Sie es auch selbst so. Egal Sie haben jetzt das Pech, dass ich es leid bin als vermeintlicher Zahler oder Schuldner für die Verfehlungen der Politik und sonstigen Verantwortlichen Personen im ÖRR herhalten zu sollen. Ich schulde Ihnen gar nichts. 
Wie Sie anhand dieser Zurückweisung sehen können, entsteht dadurch bei Ihnen, bei Gerichten, an sich überall eine gewisse Art Mehrbelastung. Mich kostet es nur etwas Zeit Ihnen diese Zurückweisung zu schreiben, zu versenden usw. Sie kostet es wahrscheinlich ebenso Zeit diese zu lesen, zu bearbeiten zu beantworten. An sich könnten wir uns das auch sparen, leider bin ich gezwungen.
Ja, auch ich liebe Ihre lustigen Textbausteine, welche sich mit dem richtigem Verstand und Kombinationsgeschick irgendwie deuten lassen könnten, aber nicht immer die Aussage fördern dass diese zu den Sachen passen, welche ich Ihnen schrieb, falls dieses mein erstes Schreiben an Sie sei, dann betrachten Sie dieses letzten Satz in freudiger Erwartung der ersten Textbausteine von Ihnen als gegenstandslos. Es stehe Ihnen natürlich frei mir auch einen Brief ohne oder mit wenigen Textbausteinen 
Sie haben sich durch diese Umstellung doch so richtig Mehrarbeit gewünscht, nein? Mir egal, dieser Wunsch wird Ihnen mit jedem 3 Monat jetzt doch deutlich erfüllt werden, auch wenn Sie das so direkt vielleicht nicht wollten. Mir ist das egal, Sie haben jetzt einen neuen Brieffreund. Schreiben und lesen bildet ja bekanntlich mehr als Rundfunk.
Sie, falls Sie jetzt nicht der BS sind, also dann die jeweilige LRA benötigt jetzt doch auch zusätzliche Zeit um richtige Widerspruchsbescheide zu erstellen. Super, davon hätte ich gerne doch jeweils einen, damit ich damit das zuständige Gericht auch mit etwas weiterer Arbeit versorgen kann. Und das jedes Mal, wenn Sie mir weiterhin Ihren angeblich so gültigen Bescheid zukommen lassen. Ich sehe schon wir werden noch jede Menge spaßige Zeit miteinander verbringen. Man liest und sieht sich dann vor Gericht.
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: LeckGEZ am 25. März 2015, 17:49
2.000.000 Vorgänge bei ca. 1200 Mitarbeitern ->
PersonX denkt, dass der BS dringend weitere 2.000.000 Vorgänge benötigt, die Bürger sollten doch darüber aufgeklärt werden, dass
wenn Sie jetzt die Zahlung einstellen und Ihnen in
x Wochen der erste Bescheid zugestellt wird, dann einfach Widerspruch mit Antrag auf Aussetzung der Vollziehung einlegen sollten.

Exakt.

Eigentlich sollte es für den BS kein Problem darstellen den Rückstau aufzuarbeiten. Fragt man Dr. Hermann Eicher, Justitiar des Südwestrundfunks (SWR), erfuhr man am 27. November 2014 bei seinem Vortrag:
Zitat
Der Beitragsservice hat pro Tag ca. 250.000 Vorgänge zu bearbeiten.

Hmm, muss wohl eine Gewerkschaftssache sein, einen Monat auch an Wochenenden durcharbeiten und alles ist wieder im Lot. Oder gibt es einen anderen Grund? Oder ist es nur die Soll-Kennziffer und nicht die Ist-Kennziffer die uns unser Justitiar mitteilt? Oder wie immer eine Zahl die man aus dem Hut zaubert, wenn man im Interview bedrängt wird und nicht wie dummfunk aussehen möchte?

Vermutlich wird dem Zirkusbesucher immer nur das unter die Nase gerieben was gerade besser paßt. Der Kontext muss nicht stimmen. Dafür sorgt schon der anhaltende Dummfunk.
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: PersonX am 25. März 2015, 18:11
naja unter 2,5 min pro Fall,
also bei ca. 208 Fällen pro Mitarbeiter, wenn 1200 Mitarbeiter die Fälle bearbeiten, und es am Tag 250000 werden sollen und jeder
8h arbeitet und nichts anderes macht

um es mit einfachen Worten zu sachen, von Vereinfachung kann keine Rede sein, das Licht hätte den Verantwortlichen doch vorher aufgehen können

Das System zerbricht bereits jetzt an der eigenen Gier. Mit jedem weiteren Widerspruch etwas schneller.

BS DDoS
http://de.wikipedia.org/wiki/Denial_of_Service

Zitat
Wird die Überlastung von einer größeren Anzahl anderer Systeme verursacht, so wird von einer Verteilten Dienstblockade oder englisch Distributed Denial of Service (DDoS) gesprochen.
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: LeckGEZ am 25. März 2015, 19:23
naja unter 2,5 min pro Fall,
also bei ca. 208 Fällen pro Mitarbeiter, wenn 1200 Mitarbeiter die Fälle bearbeiten, und es am Tag 250000 werden sollen und jeder
8h arbeitet und nichts anderes macht

Das ist noch sehr idealisiert.
Wenn der Beitragsschuldner so nett ist und seine Gefängnisnummer im Schreiben angibt können Vorarbeiter alle Schriftstücke schon einmal vorab scannen und dem System bekannt geben. Diese Fälle werden bestimmt bevorzugt behandelt (Also immer mit angeben.). Für alle die es nicht so mit Zwangsnummern haben, muss noch vorher ein Anschrift/Name/Nummer Abgleich gemacht werden (Hoffentlich schreibt ihr alle fehlerfrei oder macht keine Buchstabendreher). Vermutlich ist dieser erste Arbeitsschritt überdimensioniert um sich nichts entgehen zu lassen oder gegen Brandschutzvorschriften zu verstossen, wenn 120 Paletten Briefe herum stehen. Durch diese Vorverarbeitung ist erst eine verwertbare Auskunft wie 2 Millionen Rückstande möglich.
Dann haben wir noch bei den 1200 Mitarbeitern eine Menge Wasserköpfe die nur heisse Luft produzieren. Diese fassen Arbeit nicht einmal an wenn sie Geld dafür bekommen würden. Krankheit, Schulungen, Urlaub, Vorsortierer, Gabelstaplerfahrer,... und schon sind wir vielleicht nur bei 700-800 Arbeitsbienen. Machen diese auch mal PiPi oder fröhnen den Kaffegenuss oder machen das was öffentliche Einrichtungen am liebsten machen, MEETINGS, dann sind es effektiv nur noch 500 Arbeitsbienen.

So haben sie theoretisch nur noch eine Minute pro Fall. Das sollte so aussehen.

Einwände?

Ja. das hat eine Menge Potential zur Optimierung und ich hoffe keine Betriebsgeheimnisse auszuposaunen.


Das birgt Potential für weitere 200 Entlassungen. Beitragsservicemitarbeiter zieht Euch warm an!
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: PersonX am 25. März 2015, 21:18
@LeckGEZ

--ironie on --
Und wo ist da jetzt der Unterschied in der Optimierung?
--off--
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: lotschmi am 31. März 2015, 09:49
Und ich hab mich schon gewundert warum keine Bettelbriefe mehr kommen
Oder gehen den die Briefmarken aus  :).
An sowas hab ich doch schon wieder Spaß
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: Dark Fader am 01. April 2015, 14:10
Zitat
In der Behörde gebe es einen Berg von zwei Millionen Vorgängen, die dringend bearbeitet werden müssten, der Führung des Hauses sei ein „hochmotorisierter Dienstwagen“ wichtiger als die Lösung der Probleme.

Man gönnt sich ja sonst nix. Ich vermute, den "hochmotorisierten Dienstwagen" hat der BS von dem eingesparten Geld für das nicht mehr benötigte Schnüffler-Fußvolk bezahlt.

Wahrscheinlich sind die Fahrzeuge besser gepanzert als die Dienstfahrzeuge unserer Minister und der Kanzlerin,  :o
daher die nötige hohe Motorisierung?

HAben die Angst vor Ihren Opfern ?
gr
 >:D
Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: Hailender am 25. April 2015, 20:11
In 3-5 Jahren wird das momentane System komplett kippen, da das Bereithalten von “linearen Fernsehkanälen“ sterben wird. Ein Angebot des öffentl. rechtl. Rundfunk im Netz (Internet) wird kommen.

Das ist doch wunderbar, dann müssen nicht nur die Haushalte in der BRD den Beitrag leisten, sondern die ganze Welt. Jede Strohhütte in Afrika wird dann zur Abgabe herangezogen.
Oder sehe ich da was verkehrt?  :o

Titel: Re: FAZ > Korruptionsvorwürfe gegen GEZ - Beitragsservice für Vertraute
Beitrag von: mini am 25. April 2015, 20:22
Deshalb könnte das ja spannend werden, wenn Leute wie PersonX nun die Vollstreckung blockieren, weil das Finanzamt mangels Leistungsbescheid nicht vollstrecken will, den Vorgang zurückgibt und von dort nicht innerhalb der gesetzten Frist geantwortet wird.

Wenn jetzt auch noch Leistungsbescheide verschickt werden müssen und daraufhin noch ein paar mehr die Zahlung einstellen ...

;-)