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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen September 2017 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 20. September 2017, 14:59

Titel: So verteidigt der WDR-Intendant sein Gehalt von 399.000 Euro
Beitrag von: ChrisLPZ am 20. September 2017, 14:59
(http://up.picr.de/27041787ma.png)
Bildquelle: http://up.picr.de/27041787ma.png

Welt, 20.09.2017

TOM BUHROW
So verteidigt der WDR-Intendant sein Gehalt von 399.000 Euro

dpa/tba

Zitat
WDR-Intendant Tom Buhrow hat sein Jahresgehalt von 399.000 Euro verteidigt. „Ich sag' immer bei sowas: Man kann das immer weiter treiben mit dem Neid“, erklärte er am Mittwoch in Köln bei einer Pressekonferenz nach der ARD-Hauptversammlung. „Man kann immer sagen „weniger, weniger, weniger“, und dann landet man am Ende bei den Milliardären, die es ehrenamtlich machen können.“ Wohin das führe, sehe man zurzeit in Amerika. [..]

Weiterlesen auf:
https://www.welt.de/kultur/medien/article168837737/So-verteidigt-der-WDR-Intendant-sein-Gehalt-von-399-000-Euro.html


Siehe u.a. auch unter
Buhrow beschwert sich über Neid – ein Kommentar aus der Neidgesellschaft (09/2017)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=24565.0
Titel: Re: So verteidigt der WDR-Intendant sein Gehalt von 399.000 Euro
Beitrag von: faust am 20. September 2017, 15:31
... mein Vater würde dazu in seiner unendlichen Weisheit sagen:

Je höher die Affen steigen, um so mehr sieht man den A*** .

Dem hätte ich - wieder mal - nichts hinzuzufügen.
Titel: Re: So verteidigt der WDR-Intendant sein Gehalt von 399.000 Euro
Beitrag von: katja30031983 am 20. September 2017, 16:11
Ist doch klar, dass er sein Einkommen verteidigt.
Das sind sicherlich 20.000 Netto pro Monat, die er bekommt.
Bekommen die das auch monatlich ausgezahlt?
Also wenn er mit 20.000 Euro nicht auskommt, na ja.
Titel: Re: So verteidigt der WDR-Intendant sein Gehalt von 399.000 Euro
Beitrag von: lex am 20. September 2017, 16:24
Heißt im Umkehrschluß:

"Man kann bei den Beiträgen immer sagen: mehr, mehr, mehr
und dann hat man am Ende lauter Nichtsnutze, die das ganze Geld einkassieren."
Titel: Re: So verteidigt der WDR-Intendant sein Gehalt von 399.000 Euro
Beitrag von: drboe am 20. September 2017, 17:42
Interessant ist, dass da mit Zeitangabe 16:47 Uhr steht:

Zitat
Hauptversammlung. „Ich kann absolut zu den Gehältern stehen. Man kann immer sagen „weniger, weniger, weniger“.“ Dann lande man am Ende bei Milliardären, die es sich leisten können, den Job ehrenamtlich zu machen. Ob das so gut wäre für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, wolle er bezweifeln.

Das ist entweder der typische Ablauf um die Meldung permanent bei Google News zu puschen, Folge einer Intervention, oder ...

Thomas (Tom) Buhrow ist einfach nur ein ***, wie es sie in vergleichbarer Position leider viel zu viele gibt. Er will einfach nicht verstehen, dass er mit 399.000€ schlicht reichlich überbezahlt ist. Das zwangsweise eingetriebene Geld von Bürgern zu verjuxen, also ich würde es schon für die Hälfte machen. Und ich bin sicher, ich kriege das hin.  8)

M. Boettcher


***Edit "Bürger":
Andeutung entfernt. Das Forum ist auch auf seine Außenwirkung bedacht.
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.
Titel: Re: So verteidigt der WDR-Intendant sein Gehalt von 399.000 Euro
Beitrag von: Besucher am 20. September 2017, 18:50
Wenn man sich mal das Gewäsch...

Zitat
WDR-Intendant Tom Buhrow hat sein Jahresgehalt von 399.000 Euro verteidigt. „Ich sag' immer bei sowas: Man kann das immer weiter treiben mit dem Neid“, erklärte er am Mittwoch in Köln bei einer Pressekonferenz nach der ARD-Hauptversammlung. „Man kann immer sagen „weniger, weniger, weniger“, und dann landet man am Ende bei den Milliardären, die es ehrenamtlich machen können.“ Wohin das führe, sehe man zurzeit in Amerika. [..]

...von diesem Typen vergegenwärtigt (die im aktuellen Zs.hang vollkommen bestusste Bezugnahme auf die USA mal von vornherein beiseite gelassen), kann man sich fast fragen, ob der wohl schon ahnt, dass es mit der großen Sause u. U. bald ein Ende haben könnte?

Jeder mit ein bisschen Verstand im Kopf würde sich sonst doch wohl um Argumente, und damit um so etwas wie Akzeptanz bemühen, statt hier pampig ausgerechnet i. S. "Neid" auf die K.... zu hauen. Billiger (und dümmer) geht es doch wohl nicht. Aber was soll's - jeder wie er kann :->>.
Titel: Re: So verteidigt der WDR-Intendant sein Gehalt von 399.000 Euro
Beitrag von: ViSa am 20. September 2017, 19:09
Thomas (Tom) Buhrow ist einfach nur ein ***, wie es sie in vergleichbarer Position leider viel zu viele gibt. Er will einfach nicht verstehen, dass er mit 399.000€ schlicht reichlich überbezahlt ist. Das zwangsweise eingetriebene Geld von Bürgern zu verjuxen, also ich würde es schon für die Hälfte machen. Und ich bin sicher, ich kriege das hin.  8)

Naja ... im Vergleich zu beispielsweise Dieter Zetsche mit über 7 Millionen ist er schon ein armes Schwein  ;)
Der kleine aber feine Unterschied: Ich werde nicht gezwungen einen Mercedes zu kaufen.
Titel: Re: So verteidigt der WDR-Intendant sein Gehalt von 399.000 Euro
Beitrag von: drboe am 20. September 2017, 22:15
399.000 € oder 7.000.0000 €, das ist doch egal. Die Menge an Schokolade, die man dafür jeweils kaufen kann, ist sicher gesundheitsschädlich. Ich weiß, wovon ich rede. :) Solange ich sicher bin, dass ich mir das nächste Bier leisten kann, geht es mir gut genug. Man kann ja bekanntlich nichts mitnehmen am Ende des Lebens. Ist doch nur Geld. Was also soll man mit all dem Plunder, den man im Kaufrausch dafür erwerben könnte? Am Ende braucht es trotz allem lediglich 6 Bretter.

M. Boettcher

PS: ich würde mir nie einen Mercedes kaufen, selbst dann nicht, wenn ich dafür 7 Mio pro Jahr bekäme.
Titel: Re: So verteidigt der WDR-Intendant sein Gehalt von 399.000 Euro
Beitrag von: ohmanoman am 20. September 2017, 22:41
399.000 € oder 7.000.0000 €, das ist doch egal.

Bei einem Jahresgehalt von brutto 45.000,00 € können von 399.000,00 €, 8,86 Verdiener ne Familie unterhalten und gut von leben, bei 7000.000,00 €, 155,5 Verdiener. Und wieviel notleidende Menschen das helfen könnte.

Ich kauf mir lieber was nettes zu essen, als n Mercedes! Prost Mahlzeit!
Titel: Re: So verteidigt der WDR-Intendant sein Gehalt von 399.000 Euro
Beitrag von: r66 am 20. September 2017, 22:46
Was ist denn die Aussage dieser Aussage? Und das ist ein Profi für Medien?

(Das mit dem "bei den Privaten wird noch vielmehr verdient" ist jetzt wohl auch dem Herrn Buhrow inzwischen zu ausgelutscht.)
Titel: Re: So verteidigt der WDR-Intendant sein Gehalt von 399.000 Euro
Beitrag von: Uwe am 21. September 2017, 00:42
Dann soll er bei den Privaten anfangen und nicht den Armen Leuten das
Geld aus der Tasche ziehen!

Was ist denn die Aussage dieser Aussage? Und das ist ein Profi für Medien?

(Das mit dem "bei den Privaten wird noch vielmehr verdient" ist jetzt wohl auch dem Herrn Buhrow inzwischen zu ausgelutscht.)
Titel: Re: So verteidigt der WDR-Intendant sein Gehalt von 399.000 Euro
Beitrag von: cecil am 21. September 2017, 01:33
Zitat
WDR-Intendant Tom Buhrow hat sein Jahresgehalt von 399.000 Euro verteidigt. „... Man kann das immer weiter treiben mit dem Neid“, erklärte er [..]

Interessant ist doch, dass oft, wenn soziale Gerechtigkeit angemahnt wird, der Begriff  "Neid-Debatte"  bemüht wird. Damit werden Mahnende und kritische Stimmen diskreditiert. Das hat Methode!

Übrigens, in den Medien heißt es selten, Menschen seien "arm". Nein, sie sind immer "von Armut bedroht". Das ist auch so ein Phänomen.
Titel: Re: So verteidigt der WDR-Intendant sein Gehalt von 399.000 Euro
Beitrag von: Kunibert am 21. September 2017, 08:35
Das ist keine Frage des Neides, es ist eine Frage des Anstandes.

Wenn ein Herr Zetsche jedes Jahr Millionen einkassiert, dann kommt das von Leuten, die einen Mercedes haben wollen und auch das Geld dazu haben. Sei es ihm gegönnt.

Ein Herr Buhrow nimmt das Geld zumindest auch von Leuten die sein Produkt nicht wollen und auch das Geld nicht dafür haben.

Das hat mit Neid nichts zu tun. Das ist schlicht unanständig.
Titel: Re: So verteidigt der WDR-Intendant sein Gehalt von 399.000 Euro
Beitrag von: PersonX am 21. September 2017, 11:14
Das Gehalt sollte mit anderen Gehältern bei öffentlichen Aufgaben verglichen werden.
Z.B. mit Aufgaben aus dem Bereich Bildung oder Sicherheit, es dürfte sicherlich eine ähnlich große Behörde oder Amt gefunden werden, welche staatliches Verwaltungshandeln ausübt. Bei öffentlichen Aufgaben gibt es fast immer eine Deckelung der Gehälter und eine Struktur damit die Öffentlichkeit nicht übertrieben belastet wird. Beim Rundfunk organisiert in Anstalten mit dem Recht zur Selbstverwaltung damit sie "Staatsfern" seien mangelt es an der Kopplung an eben diese Deckelung, welche es bei anderen Verwaltungen mit öffentlichen Aufträgen gibt. Was sollte die Staatsferne bewirken? Sicherlich nicht, dass die Kosten für den öffentlichen Auftrag ins Uferlose steigen, sondern doch, dass die Berichterstattung frei von staatlicher Beeinflussung bleibt. Das bedeutet jedoch nicht, das die Politik keine Vorgaben für den Verwaltungsaufbau machen könnte, aber durch die Ausgestaltung als Organisation mit ausschließlicher Selbstverwaltung hat der Staat sich etwas vergleichbares wie die Kirche geschaffen. Reinreden ist nicht mehr. Es gibt zwar eine Rechtsaufsicht aber diese hat wohl keinen Einfluss auf die Struktur und Kosten. Die Selbstverwaltung beantragt besser noch sie zeigt Bedarf an, eine KEF prüft -wie überhaupt- streicht vieleicht etwas, hat aber ebenfalls keinen Einfluss auf Struktur und die Kosten für den Verwaltungsanteil.

Es ist keine Neiddebatte, sondern eine Debatte darüber, wieviel die Verwaltung der Realisierung eines öffentlichen Auftrags kosten sollte. Der Vergleich kann somit ganz sachlich geführt werden. Der Vergleich mit dem Gehalt der Bundeskanzler ist daher auch unpassend. Der Vergleich sollte wohl mit den Gehältern anderer Verwaltungen erfolgen.
Vielleicht müssen dazu mehr öffentliche Verwaltungen betrachtet werden.
Gegenübergestellt werden können dann die Gehälter der privaten Wirtschaft, wenn diese größer sein sollten, dann steht jedem der Weg dorthin frei. Im öffentlichen Raum gibt es sicherlich ein Gebot was die Kosten angeht. Von Neid bei öffentlichen Aufträgen zu sprechen ist also kein Platz.
Titel: Re: So verteidigt der WDR-Intendant sein Gehalt von 399.000 Euro
Beitrag von: Rochus am 21. September 2017, 11:39
Zu dieser Meldung passt ein interessantes Erlebnis. Vor ein paar Tagen hatten wir uns aus unserer selbstaufgenommenen DVD-Sammlung noch aus TV-Zeiten einen Film über irgendein  Thema aus der Natur angesehen. Mit Ende des Beitrags war aber die DVD noch nicht am Ende und es lief einer dieser Politsendungen der ARD, in der die Journalisten dem damaligen OB in München auf die Bude rückten und rügten, dass sich nicht mehr im Amt befindlichen Bürgermeister gerne in städtischen Betrieben als Leiter dieser Einrichtungen die Taschen vollstopfen. Hauptargument der Journis war, dass es sich doch letztlich um öffentlichen Dienst handeln würde und die Manager dort ja kaum Verantwortung tragen würden, wie es z. B. in der Privatwirtschaft der Fall wäre. Das ganze kam irgendwie rüber wie eine Satiresendung.
Titel: Re: So verteidigt der WDR-Intendant sein Gehalt von 399.000 Euro
Beitrag von: Adeline am 26. September 2017, 11:11
Sehr geehrter Herr Buhrow,
danke für Ihre offenen Worte auf der Pressekonferenz vom 20.9.2017. Sie haben damit Ihre Lebenshaltung kund getan und Denkanstöße geliefert.

Zitat
“Ich sag' immer bei sowas: Man kann das immer weiter treiben mit dem Neid“, erklärte er am Mittwoch in Köln bei einer Pressekonferenz nach der ARD-Hauptversammlung. „Man kann immer sagen „weniger, weniger, weniger“, und dann landet man am Ende bei den Milliardären, die es ehrenamtlich machen können.“ Wohin das führe, sehe man zurzeit in Amerika. [..]

Jeder Mensch trifft täglich viele Entscheidungen, die ein Ausdruck seiner Beziehung zum Leben sind. Verstehe ich Sie richtig? Ehrenamtliche Tätigkeit ist für Sie also erst als Milliardär möglich? Als Millionär können Sie es sich nicht leisten, etwas ehrenamtlich zu tun? Das heißt, für ehrenamtliche Tätigkeit sind Sie zu arm? Deshalb bekommen Sie für all Ihre Nebenämter auch Aufwandsentschädigung. Armer Mensch! Ein Millionär mit Armutsdenken!

Ein Glück, dass es Menschen mit einer anderen Beziehung zum Leben gibt, Menschen, die mit sehr geringem Einkommen sich durch ehrenamtliche Tätigkeit sogar in ihrer Lebensqualität bereichert fühlen.
Es wäre interessant  zu wissen, wie viele der Menschen ehrenamtlich tätig sind, denen Sie als Chef des WDR die Zwangsvollstrecker schicken, wenn sie Ihnen Ihr Gehalt nicht lebenslänglich mitfinanzieren wollen.
Jeder lebt in seiner Welt, mit seinen Erfahrungen und seinen Überzeugungen, die er daraus abgeleitet hat. Zwischen Ihrer Welt und der Welt derer, die Ihnen Unterhalt zu zahlen haben, scheinen Lichtjahre zu liegen.
Ich wünsche Ihnen auch jetzt schon Zufriedenheit statt Neid auf Milliardäre!
Titel: Re: So verteidigt der WDR-Intendant sein Gehalt von 399.000 Euro
Beitrag von: VGkoblenz am 26. September 2017, 12:00
Zitat
dann landet man am Ende bei den Milliardären ...

Höre ich da eine leise Kapitalismuskritik heraus?

:D