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Autor Thema: Griechenland! Warum ARD und ZDF nicht als Vorbild taugen  (Gelesen 13499 mal)

Uwe

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Radikalkur für griechischen Staatsrundfunk: Warum ARD und ZDF nicht als Vorbild taugen

Von Florian Diekmann

Die griechische Regierung schaltet den staatlichen Rundfunk ab - sie will mit einer neuen Anstalt angeblicher Verschwendung ein Ende bereiten. Vorbild soll auch das deutsche System sein. Das ist keine gute Idee.

In der Struktur ähnelt die griechische ERT allerdings am ehesten einer der ARD-Anstalten, da sie sowohl Radio- als auch Fernsehprogramme unter einem Dach vereint. Der Bayerische Rundfunk (BR) hat rund 12,4 Millionen Einwohner im Sendegebiet, das entspricht etwa den 11,3 Millionen Einwohnern Griechenlands. Allerdings gibt der BR in diesem Jahr 1045 Millionen Euro aus - mehr als das Dreieinhalbfache des griechischen ERT-Budgets. Auch beim Personal erscheint die ERT schlanker: Deren 2600 Mitarbeitern stehen 3350 Angestellte und rund 1500 sogenannte feste Freie des BR gegenüber - insgesamt also fast 5000 Mitarbeiter.

mehr auf:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/so-teuer-sind-ard-und-zdf-im-vergleich-zu-griechenlands-rundfunk-a-905375.html


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B
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"Die Schließung des Senders ist auch ein Entgegenkommen der griechischen Regierung an die internationalen Geldgeber, die derzeit in Athen den Stand der Reformen überprüfen. Sie soll dazu beitragen, die Auflagen des Sparprogramms zu erfüllen, das die Troika dem Land auferlegt hat. 'In einer Zeit, in der das griechische Volk Opfer bringen muss, gibt es keinen Platz für Verzögerungen, Zögerlichkeiten oder Heilige Kühe', sagte der Regierungssprecher. Griechenland muss im Rahmen seines Konsolidierungsprogramms bis Ende des Jahres 4.000 Staatsbedienstete entlassen."
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-06/griechenland-sparmassnahmen-staatsrundfunk-schliessung

Aber ist das wirklich nötig, daß das griechische Volk Opfer bringen muss? Und wieso soll das deutsche Rundfunksystem als Rechtsgrund für die Entlassung unzähliger Mitarbeiter in einer Zeit der wirtschaftlichen Depression in Griechenland Pate stehen, wenn es teurer ist?

Wenn man sich Griechenland näher anschaut, könnte man zu anderen Schlüssen kommen:
"Griechenlands Inseln schwimmen auf Öl." schrieb der SPIEGEL schon am 18. März 1974. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41722030.html und aktueller weiß es Wikipedia: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Explorated_Oilfields_in_Greece.jpg&filetimestamp=20120602122410

Auch in Griechenland wurde das schon öffentlich diskutiert:  http://www.youtube.com/watch?v=x8M-rJULXlo Konsequenzen hatte es nicht.

Was also längst ein alter Hut ist, wird jetzt als Neuer Wein in alten Schläuchen verkauft: http://www.pytheas.net/docs/20120330%20Cretan%20Gas%20Fields%20-%20A%20new%20perspective%20for%20Greeces%20hydrocarbon%20resources%20.pdf

Daraufhin machte sich Dirk Müller auf dem Weg nach Griechenland und fand folgendes heraus:
"Was würden Sie davon halten, wenn ich vorschlüge, Griechenland solle Erdgas und Erdöl exportieren?
Keine Sorge, ich habe mich beim Schreiben nicht zu sehr in der Ouzo-Flasche verguckt. Griechenland sitzt in der Tat auf den wohl größten Öl- und Gasvorräten Europas. Nach vielen Recherchen am heimischen Schreibtisch und Telefonaten mit Experten in ganz Europa kam ich zur Erkenntnis, dass nur ein Besuch in Griechenland und persönliche Gespräche mit den richtigen Personen hier die wahren Zusammenhänge hervorbringen würden. In Athen habe ich mich mit den führenden Geologen des staatlichen griechischen Instituts für geologische und mineralogische Untersuchungen getroffen. Wenn es jemand wissen muss, dann diese Männer. Und was sie wussten, war beeindruckend. Griechenland sitzt nicht nur auf sagenhaften Öl- und Gasvorkommen, sondern auf einer ganzen Reihe von bedeutenden Minerallagerstätten. Man kann mit Recht behaupten, dass Griechenland eines der größten Rohstoffvorkommen Europas aufweist. Zu den schier unglaublichsten Details später mehr."
aus: Müller, Dirk, Showdown, München 2013, S. 48

Dies berichtet Dirk Müller nicht nur in seinem Buch, sondern diskutiert dies ganz öffentlich:
http://www.youtube.com/watch?v=94G8oBUBfXY (Stelle: 4 Minuten 52 Sekunden bis 5 Minuten 50 Sekunden)

Also dann noch einmal: Internationale Geldgeber fordern Opfer von der griechischen Bevölkerung, obwohl ihre Gebietskörperschaft riesige Schätze besitzt. Und hoppla die hopp wird das griechische Rundfunksystem abgewickelt und stattdessen eines nach deutschem Vorbild eingeführt - wenn das kein Kulturkolonialismus ist, was ist es dann? Es erinnert ein wenig an den ostdeutschen Anschluß.



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  • IP logged  »Letzte Änderung: 06. September 2013, 17:42 von Bedrängter«

B

Bernd

Also dann noch einmal: Internationale Geldgeber fordern Opfer von der griechischen Bevölkerung, obwohl ihre Gebietskörperschaft riesige Schätze besitzt. Und hoppla die hopp wird das griechische Rundfunksystem abgewickelt und stattdessen eines nach deutschem Vorbild eingeführt - wenn das kein Kulturkolonialismus ist, was ist es dann? Es erinnert ein wenig an den ostdeutschen Anschluß.

Angeblich hatten die Unternehmen der EU keinen Zugang in Zypern zu den Rohstoffen bekommen. Die Abgabe soll wohl die Klatsche sein. Keine Ahnung, ob das so stimmt. Die Franzosen und die Deutschen sollen angeblich schon zwei Jahre zuvor angefangen haben ihre Gelder aus Zypern abzuziehen.

Eins haben diese EU Deppen bewiesen nämlich, dass die überhaupt keine Ahnung haben. Was ich auch nicht fassen kann ist wie man Mario Monti und Mario Draghi solche posten verschafft. Die haben früher für Goldman Sachs gearbeitet. Mich würde es nicht wunder, wenn die ihr eigenes Land verraten würden.


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