@ Che:
Mal abgesehen von Tatort, Wetten, dass o.Ä Sendungen, die sich großer beliebtheit erfreuen:
Ging es nicht ursprünglich um unverzerrte Berichterstattung, z.B. in den Nachrichten?
Wenn ich mir morgen die Tagesschau ansehe, weiss ich aber genau, dass ich die gleichen Infos bekomme wie z.B. auf SpOn.
Unabhängige Berichterstattung ist definitionsgemäß nicht möglich, denn irgendwer muss die Journalisten ja bezahlen; was macht es für einen Unterschied, ob sie von einem Konzern oder einem Politiker (oder einer Behörde, die von Politikern "regiert" wird) bezahlt werden?
Was wir jetzt haben, ist ein typisch bürokratisches System, welches sich selbst finanziell aufbläht.
Was spricht dagegen, für TV-Sendungen per pay-per-view zu bezahlen, wenn sie einem wichtig sind?
Die ÖR versprechen freies Vergnügen, unterschlagen aber, dass sie ständig versuchen Marktmacht auszubauen, indem sie die Zwangsgebühren verwenden, um privaten Sendern Übertragungsrechte wegzukaufen, und dass die Zwangsgebühren dadurch eventuell erhöht werden müssen (selbstverständlich ohne Feedback der Zuschauer, die müssen ja für das Eigentum am Fernseher zahlen).
Kleine Analogie: Stell dir vor, auf einer Auktion wird ein Gemälde versteigert, welches du unbedingt haben willst. Also schickst du (idiotischerweise) zwei unabhängige, aber von dir beauftrage Bieter zur Auktion; und einer der Bieter verwendet die von dir gezahlten Gelder.
Resultat: Du bekommst das Bild, mit Sicherheit. Die Frage ist nur, wieviel es dich kostet. Wenn die von dir beauftragten Bieter sich gegenseitig überbieten, gewinnt am Ende der, der zur Finanzierung des Gebots nicht nur Werbung senden, sondern auch Rundfunkgebühren einkassieren darf. Und du bist der Trottel, der das finanziert!
Weg mit dem Gebühren-Mist!
- Flo