Archiv > Pressemeldungen Juli 2022
Frankreichs Nationalversammlung beschließt Abschaffung der Rundfunkgebühren
Kurt:
Ähm - (hinter)fragt eigentlich mal jemand wie die Sender in Frankreich weiterfinanziert werden? 8)
Edit "Bürger": Siehe/diskutiere die Folgen für die künftige Finanzierung von Arte unter
Wie wird ARTE finanziert nach Abschaffung der Rundfunkgebühr in Frankreich?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=36740.0
Bürger:
...siehe oben:
--- Zitat von: Bürger am 26. Juli 2022, 14:54 ---[...]
Noch eine weitere - ebenfalls gesondert zu vertiefende - Zusatzfrage kommt auf:
Wie wird nach Abschaffung (Ersetzung?) dieser Gebühr der deutsch-französische Gemeinschaftssender "Arte" weiterfinanziert? :o ???
Arte (wikipedia)
https://de.wikipedia.org/wiki/Arte
--- Zitat ---[...]
Der Sender finanziert sich zu 95 Prozent über den in Deutschland und Frankreich erhobenen Rundfunkbeitrag. Allerdings unterscheiden sich die Rundfunkbeiträge in den beiden Ländern deutlich. In Frankreich liegt der Beitrag bei einer Jahresgebühr von 138 Euro, wobei er lediglich von Haushalten bezahlt wird, die über einen Fernseher verfügen. In Deutschland zahlt jeder Haushalt pro Jahr 210 Euro.[7] Das bedeutet nicht, dass Einwohner in Deutschland mehr Geld für Arte zahlen als die Franzosen, denn Arte France S.A. und Arte Deutschland TV GmbH zahlen jeweils die Hälfte des Budgets von Arte GEIE.[8] Gemäß dem Gründungsvertrag strahlt der Sender keine Werbung aus, eine Teilfinanzierung durch Sponsoring ist jedoch zulässig.
[...]
--- Ende Zitat ---
[...]
--- Ende Zitat ---
Edit "Bürger": Siehe/diskutiere die Folgen für die künftige Finanzierung von Arte unter
Wie wird ARTE finanziert nach Abschaffung der Rundfunkgebühr in Frankreich?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=36740.0
pjotre:
Frankreich hat es nur zum Schein preiswerter.
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Franreich ist Zentralstaat. Der hohe Wert des bundesdeutschen Förderalismus hat seinen Preis und das ist er wert.
Aber ferner, regionale Medien werden teils aus regionalen Haushalten finanziert. In Deutschland geht das aus der Rundfunkabgabe an die Landesmedienanstalten, die es verteilen. Nach beiden Modellen zahlt es der Abgabenzahler.
Aber teils stimmt es, wenn auch im Umweg:
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Ferner haben private Radio-Sender exakte Auflage über Finanzierung und Werbung, wodurch der Unterschied gegenüber staatsnahen Sender abgemindert wird.
Ferner, Fenrsehen, private Fernsehender in Frankreich haben seit Jahrzehnten deutlich mehr Gewicht für Nachrichten und nützliche Sendungen, weil beispielsweise vermögende Unternehmer als Finanzierer auftraten, Prestige-Faktor involviert, vielleicht auch Steuervorteile,
und Privatsehender sind in der Zuschauergunst recht gut anerkannt.
Die Macht ARD, ZDF etc. beim Tanz um das Goldene Kalb des Geldes, das vom Himmel fällt,
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ist also deutlich größer und wir müssen noch gemeinsam einen langen Weg kämpfen, bis das Imperium über das Strafrecht brechen dürfte. Strafrecht ist die Nuklearwaffe des kleinen Mannes (m/w/d).
Beim RBB in Aktion und beginnend MDR ist es in der Startphase, mal sehen, wie es klappt.
Hako:
--- Zitat von: Kurt am 27. Juli 2022, 17:44 ---Ähm - (hinter)fragt eigentlich mal jemand wie die Sender in Frankreich weiterfinanziert werden? 8)
--- Ende Zitat ---
Die Finanzierung soll künftig aus einem Teil der Umsatzsteuer bestritten werden:
--- Zitat von: https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/frankreich-rundfunkgebuehr-abschaffen/ ---In Zukunft soll der öffentlich-rechtliche Rundfunk unter anderem durch einen Teil der Mehrwertsteuer finanziert werden.
--- Ende Zitat ---
Zum Vergleich:
Im Coronajahr 2020 sanken die Umsatzsteuereinnahmen auf 173 Milliarden Euro in der BRD
(z.B. hier https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/03/PD22_091_733.html) .
Hiervon erhält der Bund 43%, der Rest geht an Länder und Kommunen.
pinguin:
WELT, 02.08.2022
Änderungsantrag
Frankreichs Senat stimmt für Abschaffung der Rundfunkgebühr
In Frankreich könnte es bald zu einer Reform der Rundfunkgebühr kommen, denn nach der Nationalversammlung hat nun auch der Senat einer Änderung zugestimmt. Eine Übergangsregel sieht vor, die Öffentlich-Rechtlichen bis 2024 aus der Mehrwertsteuer zu finanzieren.
https://www.welt.de/politik/ausland/article240248727/Frankreichs-Senat-stimmt-fuer-Abschaffung-der-Rundfunkgebuehr.html
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