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Autor Thema: Mann in Schutzanzug mischt das „heute journal“ auf  (Gelesen 3588 mal)

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Hamburger Morgenpost, 12.09.20

Mann in Schutzanzug mischt das „heute journal“ auf

Zitat
Ungewöhnliche Szene im ZDF-Nachrichtenmagazin „heute journal“: Während Claus Kleber am Freitagabend die Sendung moderierte, tauchte im Hintergrund für kurze Zeit eine Person in blauer Schutzkleidung und mit roten Gummihandschuhen auf.
...
Zum Schluss der Sendung sagte Kleber dann, es müsse in der Anmoderation „so komische Störungen gegeben haben“, das sehe wie Kunst aus und sei eine Sache für die Kollegen in der anschließenden ZDF-Sendung „Aspekte“, die die Sache sicher aufklären würden.
...
Dort war dann zu erfahren, dass es sich um eine Kunstaktion handelte, die demnach in ähnlicher Form auch schon andernorts zu sehen gewesen sei. Künstler Christian Jankowski wolle „systemrelevanten“ Menschen so eine Stimme geben.

Die Aktion habe dazu gedient, „die Helden der Corona-Krise zu ehren“, teilte eine ZDF-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur mit.
...

Weiterlesen:
https://www.mopo.de/news/panorama/vor-millionenpublikum-mann-in-schutzanzug-mischt-das--heute-journal--auf-37331344

Hier werden offenbar Nachrichten mit merkwürdigem Entertainment vermengt. Zudem ist der Ausdruck "systemrelevante Menschen" interessant.


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S
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Ich verstehe nicht ganz, warum noch jemand extra im Hintergrund durchs Bild latschen mußte, wenn doch schon ein Vertreter der "Oberhelden" direkt vor der Kamera stand.
Und Herr Kleber hätte eigentlich nur noch rein symbolisch einen blauen Schutzanzug mit roten Gummihandschuhen dafür tragen müssen.


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Abgesehen von der Fragwürdigkeit solcher und ähnlicher theatralischer "Aufpeppung"(?)
Claus Kleber: Rührender "Winnetou"-Abschied für Martin Böttcher (04/2019)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=30832.0

Tagesthemen Miosga steigt auf Tisch, um in Anlehnung an eine Szene aus dem Film "Club der toten Dichter" den verstorbenen Darsteller aus diesem Film, Robin Williams, zu würdigen
https://www.google.com/search?q=Tagesthemen+Miosga+steigt+auf+Tisch+um+verstorbenen+Robin+Williams+zu+würdigen
einer - jedenfalls behaupteten - rein informativen Nachrichtensendung:

Offensichtlich war das kein unvorhergesehener und überraschender "Flitzer", sondern eine wissentlich genehmigte und also wohl vorabgestimmte Aktion.

Ist irgendwo herauszubekommen, wie es zu dieser Genehmigung kam?

Denn: Das war sozusagen prominente (und sehr wahrscheinlich kostenfreie) Sendezeit für eine hier als "Kunst" bezeichnete Haltungs-Aktion.

Höchst fraglich ist nämlich, ob eine "Kunstaktion" z.B. in Form eines statt in blauem Schutzanzug und mit roten Handschuhe in Sträflingskleidung mit Handschellen "gekleideten" Rundfunkbeitrags-Nichtzahlers mit Haltungs-Toneinspieler ebenso genehmigt worden wäre.

Und da dies höchst fraglich ist, bestünde dann die Frage, ob und warum hier offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen wird.

Aber wahrscheinlich wäre das dann wiederum eher eine Frage der Programmgestaltung und damit einer Programmbeschwerde - siehe u.a. unter
Ständige Publikumskonferenz e.V.
http://publikumskonferenz.de/forum/
https://publikumskonferenz.de/blog/

Rundfunk-Freiheit = Jedermann-Freiheit...
Rundfunklizenz: Landesmedienanstalt NRW nimmt Let's Player Gronkh ins Visier
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=23461.0
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,23461.msg149597.html#msg149597
...hier aber zu Gunsten eines (Haltungs-)Künstlers zu einem speziellen Thema privilegierend verwirklicht.

Nein, für sowas trage ich keine besondere Finanzierungsverantwortung... >:D
...auch nicht gem. BVerfG:
Urteil BVerfG 18.7.: RBeitr bis auf Zweitwohnungen verfassungsgemäß > Diskussion
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28119.0


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Weitere Erkenntnisse zu obigen Fragestellungen...

FAZ+, 12.09.2020 (ABO)
Kunstaktion im „heute journal“
Wer spricht da?
Am Freitagabend waren viele Zuschauer des „heute journal“ irritiert: Wer ist der Mann hinter Claus Kleber, und warum hören wir eine zweite Stimme? Dahinter stecken der Künstler Christian Jankowski und seine „Engel“.
von Kolja Reichert

Zitat
[...] Werk des Künstlers Christian Jankowski begegnet. Es besteht darin, dass Menschen, die systemrelevante Berufe ausüben, plötzlich vor großem Publikum auftauchen und sich die Stimme bekannter Gesichter leihen.

[...] Kleber aus dem Off einen anderen Text über den eigenen spricht: „Man muss lernen mit sowas umzugehen, man wächst daran. Ein echter Busfahrer lässt den Kopf nicht hängen.“ Der Gast war tatsächlich ein echter Busfahrer, der Text stammt von ihm.
[...]

Weiterlesen unter (ABO)
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/christian-jankowskis-kunstaktion-im-heute-journal-wer-spricht-da-16950142.html


Das heißt, Kleber hat den Text tatsächlich auch selbst gesprochen?
Ich gehe mal forsch davon aus, dass hier keine HighTech im Sinne einer synthetischen Spracherzeugung anhand des Stimmprofils von Kleber zur Anwendung kam.
Das wiederum hieße, dass die Aktion nicht nur abgestimmt war, sondern zudem mit aktiver Unterstützung von Herrn Kleber selbst erfolgte :o
"Haltungs-Journalismus" at its best worst...? ::)


Dennoch verbleibt die Frage:
Ist irgendwo herauszubekommen, wie es zu dieser Genehmigung kam?


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Jede Diskussion über die Art und Weise, wie der Rundfunk einen Inhalt eines Angebots -hier Show- gestaltet kann vermieden werden, so lange es dazu keine Regeln gibt, an welche es gelte sich zu halten.
Insbesondere bedarf es keiner Genehmigung. Der Rundfunk ist frei.


Der Inhalt der Show "heute journal" sind Informationen oder was?
Wenn es um die Optik geht dann gibt es sicherlich einen Rat, der Beschwerden annimmt und zu anderen abheften wird.
Wenn es um den Inhalt geht, dann "Wertungsfrei" und "Kommentare" sind zu kennzeichnen. War es "Wertungsfrei" oder ein "Kommentar"?
Bei der Auswahl der Information, welche gesendet wird ist der Rundfunk frei, vergleiche dazu immer mit der Aussage des Bundesverfassungsgericht 18.07.2018 bezüglich des Vorteils, welcher dazu bestehen soll. Insbesondere, Auswahl, Bewertung und Filter.
Im übrigen gilt wie bei jedem Angebot, sofern daran kein Interesse besteht muss es nicht genutzt werden. Ändert sich das Angebot, also der Inhalt, in einer Art und Weise, dass der Inhalt zu "Kunst" wird, was genau ist die Information? Spielt jedoch nur eine untergeordnete Rolle, weil der Rundfunk ebenso Angebote in Bereich der Kunst als Auftrag habe, sofern den Ausführungen zum "Klassischen Auftrag" gefolgt wird. Da der Rundfunk keine Vorgaben hat, wie Aufträge zu erfüllen sind, wird eine Diskussion dazu Mühe machen.

Der Vorschlag lautet deshalb, lediglich sich das zu sparen.

Die "Kunstaktion" nutzt soweit die mögliche Reichweite des ursprünglichen Angebots und übermittelt eine Information einer Person, welche diese potenzielle Reichweite sonst so vielleicht nicht haben wird. -Selektion und Filter
Was wird aus dem ursprünglichen Angebot, wenn es durch "Kunst" ersetzt wird?
Nun ja, es gilt die Kunst ist frei.


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Der Rundfunk ist frei. Das bedeutet aber nicht, dass für jegliche Rundfunkangebote Zwangsbeiträge erhoben werden dürfen. Sonst könnten ja auch Pro7/Sat.1, RTL oder Welt TV ihre Sendungen frei ausstrahlen und dafür Beiträge zwangsweise eintreiben. 

Den Zwangsbeitrag rechtfertigt das Bundesverfassungsgericht mit einem in RN 80 inhaltlich beschriebenen Vorteil und einer dem ÖRR obliegenden Aufgabe:

BVerfG, Urteil des Ersten Senats vom 18. Juli 2018
- 1 BvR 1675/16 -, Rn. (1-157),

http://www.bverfg.de/e/rs20180718_1bvr167516.html
Zitat
Dies alles führt zu schwieriger werdender Trennbarkeit zwischen Fakten und Meinung, Inhalt und Werbung sowie zu neuen Unsicherheiten hinsichtlich Glaubwürdigkeit von Quellen und Wertungen. Der einzelne Nutzer muss die Verarbeitung und die massenmediale Bewertung übernehmen, die herkömmlich durch den Filter professioneller Selektionen und durch verantwortliches journalistisches Handeln erfolgt. Angesichts dieser Entwicklung wächst die Bedeutung der dem beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk obliegenden Aufgabe, durch authentische, sorgfältig recherchierte Informationen, die Fakten und Meinungen auseinanderhalten, die Wirklichkeit nicht verzerrt darzustellen und das Sensationelle nicht in den Vordergrund zu rücken, vielmehr ein vielfaltssicherndes und Orientierungshilfe bietendes Gegengewicht zu bilden.

In RN 81 wird dann ausgeführt, dass sich die Erhebung des Zwangsbeitrages daraus ableitet, den Rundfunkt in dieser Funktion nutzen zu können:
Zitat
In der Möglichkeit, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in dieser Funktion zu nutzen, liegt der die Erhebung des Rundfunkbeitrags rechtfertigende individuelle Vorteil.

Einfach gesagt:
Der Rundfunk ist frei aber ein beitragspflichtiger Vorteil ist nicht beliebig!

Ich empfehle hierzu auch den folgenden Thread:

BVerfG -1 BvR 1675/16 - Rn. 81 -> Mögl. d. Nutzung = individueller Vorteil?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=31947.0


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o
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Ich denke mal, es ist hier von vornherein klar gewesen, dass es keine "Störung" war.

Genauso wenig wie das, was vor einigen Woche einer Nachrichtensprecherin mit ausländisch klingendem Nachnamen während einer Nachrichtensendung (also nicht während einer Talkshow mit Publikum) "widerfahren" sein soll.

Natürlich war es kein Flitzer. Bis genau zum richtigen Studioraum kommt doch kein Mensch hin, der sich nicht auskennt. Und am Set würde es sofort auffallen, wenn so ein Mann zur Tür reintapert.

Gehört derlei Klamauk zum abzugeltenden potentiellen Vorteil?


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reitschuster.de, 12.09.2020

Das heute-Journal macht sich zur Lachnummer

Von Boris Reitschuster

Zitat
Am heute-Journal spalten sich die Geister. Für die einen ist es immer noch ein Inbegriff für seriösen Nachrichtenjournalismus. Für andere steht die Sendung  für “betreutes Informieren”, Framing und den Versuch, Zuschauer zu erziehen. Sowohl Freunde als auch Kritiker der Sendung werden sich aber kaum darüber streiten, dass sie eher behäbig ist und alles andere als ein Aufputschmittel (es sei dann, man ärgert sich über gewisse Inhalte). Böse Zungen behaupten gar, sie sei tendenziell einschläfernd. Fakt ist: Vor allem jüngere Zuschauer meiden die Sendung. Sie gilt als altbacken. Und jetzt das. Offenbar wollten die Verantwortlichen dem Format etwas Frische einhauchen. Ausnahmsweise mal nicht dadurch, dass man Zuschauer zu “Umweltsäuen” erklärt oder sich freut, dass Corona gerade für ältere Menschen gefährlich ist.
[…]

Weiterlesen auf:
https://www.reitschuster.de/post/das-heute-journal-macht-sich-zur-lachnummer/


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Siehe neuerliches weiteres Beispiel für eine Indienstnahme
"Die Ärzte" in den "Tagesthemen": Kultur braucht mehr Unterstützung (10/2020)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=34399.0
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